DE122995C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vr 122995 KLASSE 30/.

Erschütterungsgeräth.

Zusatz zum Patente 121171 vom 17. Juli 1900. Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. November 1900 ab.

Längste Dauer: 16. Juli 1915.

Bei dem Erschütterungsgeräth nach Patent 121171 ist die rollende Vibration eines Excenters in eine hin- und hergehende bezw. klopfende umgewandelt, und zwar sind die Klopfvorrichtungen auf dem den Excenter umschliefsenden Gehäuse mittelst federnder Verbindung befestigt. Hierbei stehen die Klopfvorrichtungen in einer zur Schwingungsebene senkrechten Ebene, so dafs also sämmtliche Klopfer bei der Benutzung die zu massirende Körperfläche berühren. Um nun die Feinheit der Vibration, sowie die Federungen beliebig abmessen zu können, also für jeden einzelnen Fall den Apparat, ohne die Federn auszuwechseln, auf beliebige Federkraft einzustellen, sind bei dem Gegenstand vorliegender Erfindung vor den Vibrationsertheilern in ihrer Schwingungsebene Klopfer vorgesehen, so dafs die Vibrationsermeiler auf die Klopfer schlagen. Hierdurch ist es möglich, eine Regulirvorrichtung anzubringen, wodurch das gegenseitige Federn der Vibrationsertheiler zu einander eingestellt werden kann, wobei sämmtliche vibrirende Ertheiler die in der Patentschrift 121171 beschriebene Bewegung erhalten.

In beiliegender Zeichnung ist die Verbesserung dargestellt. Es zeigt:

Fig. ι die Seitenansicht des, Erschütterungsgeräthes nach Patent 121171 mit der neuen Anordnung der Vibrationsertheiler und der Regulirvorrichtung, '

Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht mit Excentergehäuse im Schnitt,
. Fig. 4 eine Draufsicht auf den Excenter,

Fig. 5 eine Abänderung der Fig. 1,

Fig. 6 eine Draufsicht auf Fig. 5.

In den Schwingungsebenen der Vibrationsertheiler g sind die Klopfer g¹ ebenfalls federnd an dem Gehäuse α befestigt, derart, dafs die Klopfvorrichtungen g auf die Klopfvorrichtungen g¹ schlagen. Die Befestigung dieser Klopfer g^l mittels der Federn a?¹, welch letztere zweitheilig sein können, um ihre Länge der der Federn d gleich zu machen, kann auch anstatt an dem Excentergehäuse α an dem Griff k erfolgen, wie Fig. 3 zeigt. Die Klopfer g¹ erhalten dieselben Bewegungen wie die Klopfer g.

An den Federn d¹ sind Bügel m gelenkig befestigt, welche über die Federn d greifen. In dem horizontalen Theil der Bügel befinden sich Stellschrauben 0, durch welche es möglich ist, die Entfernung der Federn d¹ von den Federn d verschieden grofs zu machen, also auch die Maximalentfernungen der Ertheiler g¹ und g einzustellen. Der Ertheiler g schlägt auf den Ertheiler g\ so dafs also die directe Wirkung des Ertheilers g durch die indirecte Wirkung verfeinert wird. Es ist ersichtlich, dafs, wenn der Ertheiler g weiter von dem Ertheiler g¹ absteht, demselben also mehr Spielraum geboten ist, alsdann die Vibration eine stärkere ist. Hieraus erklärt sich, dafs

durch die Regelvorrichtung πι ein weiteres feineres Einstellen der Vorrichtung möglich ist. Wird die Stellschraube derart angezogen, dafs der Ertheiler g fest an dem Ertheiler g¹ liegt, so wirkt die Vorrichtung genau wie die in Patent 121171 gekennzeichnete.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Erschütterungsgeräth nach Patent 121171, gekennzeichnet durch die Anordnung von in den Schwingungsebenen der Vibrationsertheiler (gj liegenden Klopfern (g^l), die an dem Excentergehäuse oder dem Excentergriffe federnd befestigt sind und durch Bügel (m) und Schraube (0) die Federn (d) der Vibrationsertheiler (g) umgreifen, so dafs die letzteren auf die Klopfer aufschlagen und die Klopfwirkung durch Einstellen der Entfernung der in derselben Schwingungsebene liegenden Vibrationsertheiler und Klopfer geregelt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.