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KORPER-MASSAGEGERST MITTELS KLOPFMASSAGE
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Die Erfindung betrifft ein Körper-Massagegerät mittels Klopfmassage
für den öffentlichen und privaten Sauna- u.
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Badbereich.
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Es ist bekannt, daß in den skandinavischen Ländern der Sauna-Effekt
(Massagewirkung und Durchblutungsförderung) dadurch gesteigert wird, daß die äußeren
Gewebe- u. Muskelpartien des menschlichen Körpers insbesondere im Rücken- u.
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Schulterbereich eine Klopfmassage mit Birkenreisig erfahren.
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Eine derartige Klopfmassage läßt sich jedoch aus verständlichen Gründen
nicht in bekannte Sauna- u. Badbereiche öffentlicher und privater Betriebe übertragen.
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Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt ein Rörper-Massagegerät
mittels Klopfmassage so auszubilden, daß die bekannte Birkenreisig-Massage mittels
einer maschinellen Vorrichtung erreicht wird.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Grundgestell eine annähernd vertikale oszillierend schwenkbare Halterungsleiste
angeordnet ist, in der parallel und in Abstand annähernd horizontal gerichtete Klopfwedel
angeordnet sind, welche einseitig in der Halterungsleiste eingespannt sind.
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Mit der gegebenen technischen Lehre wird die vorher erwähnte Birken-Reisig-Massage
durch oszillierend verschwenkbare Klopfwedel nachgebildet. Die Klopfwedel sind als
einseitig eingespannte blattförmige Kunststoffkörper anzusehen, die parallel und
im Abstand in der Halterungsleiste befestigt sind. Die Halterungsleiste wird im
Bereich eines bestimmten
Schwenkwinkels oszillierend hin und her
geschwenkt, wodurch die Klopfwedel ebenfalls hin und her verschwenkt wird. Der Benutzer
befindet sich in diesem Schwenkbereich oder an der Begrenzung dieses Schwenkbereiches,
sodaß die Klopfwedel die beaufschlagten Körperpartien rhytmisch beklopfen und bestreichen,
wodurch der gewünschte Plassage- u.
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Durchblutungseffekt erzielt wird.
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Eine besonders einfache und kostengünstige Ausbildung ergibt sich
nach dem Gegenstand des Anspruches 2 dadurch, daß die Halterungsleiste am einen
freien Arm eines zweiarmigen Kurvenhebels angeordnet ist, der schwenkbar am Grundgestell
gelagert ist und dessen anderer freier Arm mit einer Abtastrolle federbelastet am
Außenumfang einer drehend angetriebenen Nockenscheibe anliegt. Die oszillierende
Schwenkbewegung wird also durch federbelastete Anlage einer Abtastrolle erreicht,
welche am freien einen Ende eines zweiarmigen Kurvenhebels angeordnet ist. Die Nockenscheibe
kann hierbei elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch angetrieben sein.
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Es wird hierbei jedoch bevorzugt, wenn ein Elektromotor mit einem
Untersetzungsgetriebe den Antrieb der Nockenscheibe übernimmt, weil dies eine besonders
einfach und kostengünstige Lösung darstellt. Hierbei kann die Drehzahl des Antriebsmotors
oder das Untersetzungsverhältnis des Getriebes stufenlos verstellt werden, sodaß
die Schwenkfrequenz der Klopfwedel stufenlos einstellbar ist.
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Die Verwendung von einseitig eingespannten und relativ biegeweichen
Klopfwedeln hat den weiteren Vorteil, daß neben dem direkten Auftreffen der Klopfwedel
auf die beaufschlagten Körperpartien noch ein Peitscheneffekt erzielt wird. Dieser
Peitscheneffekt rührt aus der während der Auftreffbewegung auf den menschlichen
Körper sich einstellenden Durchbiegung der Klopfwedel her und ergibt eine zusätzliche
Reibung am
menschlichen Körper.
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Die Kraft (Beschleunigung), mit der die Klopfwedel in ihrem Schwenkbereich
hin und her geschwenkt werden hängt von der Federbelastung der Abtastrolle an der
Nockenscheibe ab.
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Nach dem Gegenstand des Anspruchs 3 wird es hierbei bevorzugt wenn
die Federbelastung des Kurvenhebels dadurch erfolgt, daß die Schwenkachse des Kurvenhebels
durch eine Rohrschwinge gebildet wird, die mindestens an einem Ende mit einer Torsionsbuchse
verbunden ist, deren anderer Teil fest mit dem Grundgestell verbunden ist. Es wird
also eine Torsionsfeder vorgeschlagen, die in der Schwenkachse des Kurvenhebels
angeordnet ist. Die Torsionsfeder wird durch Drehung der Nockenscheibe in eine radialäussere
Stellung vorgespannt, wonach die Abtastrolle in eine (durch die Formgebung der Nockenscheibe
bedingte) radialinnere Stellung zurückfedert und gleichzeitig die Klopfwedel in
das Abdeckgehäuse eingeschwenkten Ausgangslagen in die vordere, die Körperpartie
beaufschlagende Klopflage gebracht werden.
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Nach dem Gegenstand des Anspruchs 4 wird es hierbei bevorzugt wenn
die Federspannung der Torsionsbuchse mittels eines handbetätigbaren und festlegbaren
Verstellhebels einstellbar ist.
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Der Benutzer kann nun selbst die Stärke der Klopfmassage mit Einstellung
des Verstellhebels wählen. Eine derartige Verstellung kann jedoch auch automatisch
vorgenommen werden, beispielsweise in der Art, daß zunächst zu Beginn des Massagevorganges
der Verstellhebel in eine Lage gebracht wird, die einer geringen Federkraft der
Torsionsbuchse entspricht, während mit zunehmender Massagedauer der Verstellhebel
in
eine Stellung verstellt wird, die einer grönren Federkraft der
Torsionsbuchse entspricht, sodaß die Wirkung der Klopfmassage mit zunehmender Massagedauer
ebenfalls zunimmt .
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Jeder Klopfwedel besteht hierbei nach dem Gegenstand des Anspruchs
5 aus einem weichen, physiologisch angepaßten Kunststoffmaterial mit einem mittleren,
axial verlaufenden Kunststoffkörper, an dessen zwei gegenüberliegenden Seiten und
an dessen einer Stirnseite abgerundete, zahnförmige Lamellen ansetzen. Die Lamellen
können an ihren Begrenzungsseiten noch gezähnt sein.
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Um hygienischen Anforderungen zu genügen ist es hierbei vorgesehen,
daß zu Beginn oder am Ende jedes Massagevorganges eine im Abdeckhandgehäuse angeordnete
Sprühanordnung in Tätigkeit gesetzt wird, welche die Klopfwedel mit einer Desinfektionsflüssigkeit
besprüht und nachfolgend eventuell trocknet, um dem nächsten Benützer vollständig
keimfreie Klopfwedel zu bieten.
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Während des Massagevorganges kann zusätzliches ätherisches Öl auf
den Benutzer aufgesprüht werden.
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Der Erfinuungsgegexlstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in deii Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
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Im folgenden word die Erfindung anhand von ledi@ Ausführungsw@@ darstellende
Zeichnungen näher e@ Hierbei gelen aus @@@ zeichnungen und Ihrer Beschreibun weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen: Fig. 1 Vorderansicht des Körper-Massagegerätes Fig. 2 Seitenansicht
des Gerätes nach Fig. 1 Fig. 3 Drauf@@c@ @f d@s Gerät nach Fig. 1 und 2 Fig. 4 schematisiert
gezeic ete Teildarstellung der Rohrschwinge mit @@@ @s@@chse Fig. 5 schematisiert
gezeichnete Draufsicht auf den Antrieb der Klopfwedel Fig. 6 Sprühdüse zur Beaufschlagung
der Klopfwedel Fig. 7 Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Klopf @ @@s
Fig. 8 Stirnansicht des Klopfweldes nach Fig. 7 Fig. 9 halbierte Seitenansicht einer
zweiten Ausführungsform eines Klopfwedels Fig.10 Draufsicht auf den Klopfwedel nach
Fig. 9 Das in den Figuren 1,2 und 3 gezeigte Grundgestell 1 besteht vorzugsweise
aus einem nichtrostenden Rohrmaterial und ist aus vorgefertigten Verbindungselementen
als Ständergerüst ausgebildet, welches gleichzeitig zur Halterung des Antriebs und
als handgriff für die die Vorrichtung benutzende Person 17 dient.
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Das Grundgestell 1 besteht aus vertikal aufragenden Rohren, welche
mittels Stütz füßen am Boden und an einer Wand befestigt sind.
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Das Grundgestell ist allseitig von einem nichtrostenden Abdeckgehäuse
13 umgeben, welches totraumfrei ist und bakteriologisch einwandfrei ausgebildet
ist.
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Das Abdeckgehäuse 13 läßt eine vordere Öffnung 27 frei in die der
Benutzer tritt. Am Grund der Öffnung 27 sind parallel und im Abstand gemäß Fig.
1 eine Reihe von Klopfwedeln 10 angeordnet, wobei jeder Klopfwedel beispielsweise
eine Länge von 45 cm aufweist und eine Breite von etwa 8 cm.
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Die Klopfwedel 10 überdecken beispielsweise einen Körperbereich beginnend
mit dem Halswirbelbereich bis zum Lendenwirbel- oder Oberschenkelbereich. Die Höhe
der gesamten Vorrichtung ist einstellbar oder die Person 17 kann sich auf ein entsprechendes
Podest stellen, um die Körpergröße den Massagebereich anzupassen. Als Abstützfläche
im Hals- oder Rückenbereich dient eine obere, horizontale Körperschranke 2, die
aus einem Rohr des Grundgestells 1 besteht, während die untere Abstützung durch
einen Abstützholm 3 gebildet wird.
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Zwischen diesen beiden Abstützungen 2,3 befindet sich der durch die
Kolpfwedel 10 ausgefülle Massagebereich.
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Gemäß Fig. 5 sind die Klopfwedel 10 in einer Halterungsleiste 20 eingespannt,
wobei die Halterungsleiste mit leicht auswechselbar am freien Ende eines zweiarmigen
Kurvenhebels 8 angeordnet ist. Die Befestigung der Klopfwedel 10 in der Halterungsleiste
erfolgt über eine Klemmnut 21, wobei jeder Klopfwedel eine Klemmachse 24,34 (vergl.
Fig. 7 und 9) aufweist, die in die Klemmnut 21 klemmend eingeführt ist.
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Der Kurvenhebel 8 ist drehfest mit einer Rohrschwinge 4 (vergl. Fig.
4 und 5) verbunden welche das Schwenklager des Kurvenhebels 8 darstellt. Die Rohrschwinge
4 ist gegnüber dem Grundgestell 1 durch stirnseitig angebrachte Torsionsbuchsen
5 federbelastet vorgespannt. Das innere Ende der
Torsionsbuchse
5 ist mit dem Grundgestell 1 verbunden, während das äussere Ende drehfest mit der
Torsionsbuchse 5 verbunden ist. Die Torsionsbuchse 5 ist ferner mit einem Verstellhebel
6 verbunden dessen freies Ende in einer Hebelfixierung 7 festlegbar ist. Durch Verschwenkung
des Verstellhebels 6 und entsprechender Festlegung in der Hebelfixierung 7 können
verschiedene Schwenkwinkel der Torsionsbuchse 5 eingestellt werden und damit verschiedene
Federkräfte für den Kurvenhebel 8 der entsprechend dieser eingestellten Federkraft
mit seiner am anderen Arm befestigten Abtastrolle 18 am Umfang einer Nockenscheibe
9 anliegt.
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Bei Drehung der Nockenscheibe 9 in Pfeilrichtung 28 gelangt die Abtastrolle
18 zunächst in die radialäussere strichpunktierte Lage, wodurch der Klopfwedel seine
Stellung 10a einnimmt. Die federbelastete Abtastrolle 18 fällt dann bei weiterer
Drehung der Nockenscheibe 9 in Pfeilrichtung 28 in die Ausnehmung 29 hinein, wodurch
entsprechend der eingestellten Federkraft ein Beschleunigungseffekt des Rlopfwedels
von der Stellung 10a über die Stellung 1Ob in die Stellung 10c erreicht wird. Es
wird also eine peitschenartige Durchbiegung des Klopfwedels 10 in seiner Stellung
10c erzielt, wo er auf dem Körper der Person 17 autrifft.
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Gegenüber dem Abdeckgehäuse 13 können noch zusätzliche Anschläge 22
mit Federn 23 vorgesehen sein, um einen weichen Anschlag des Klopfwedels 10 zu erreichen.
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Die in Pfeilrichtung 16 nach vorne geschwenkten Klopfwedel 10 werden
bei weiterer Drehung der Nockenscheibe 9 in Pfeilrichtung 28 wieder nach in Pfeilrichtung
16 - nach hinten bewegt.
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Gemäß Fig. 2 wird es bevorzugt wenn die Nockenscheibe 9
durch
ein Antriebsaggregat 14 angetrieben wirdr welches aus einem Elektromotor mit einem
nachgeschalteten Untersetzungsgetriebe besteht. Als Umdrehungszahl der Nockenscheibe
wird hierbei eine Umdrehung von etwa 5 Umdrehungen pro Minute bevorzugt. Wesentlich
ist,daß sowohl das Untersetzungsverhältnis des Getriebes einstellbar ist, als auch
die Drehzahl des Antriebsmotores elektrisch einstellbar ist.
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Es ergibt sich somit entsprechend der Formgebung der Nockenscheibe
9 eine Schlagzahl von etwa 10-100 Schlägen pro Minute.
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Gemäß Fig. 6 ist im Abdeckgehäuse 13 noch ein Behälter 11 mit einer
Sprühdüse 12 angeordnet. In dem Behälter befindet sich eine Desinfektionsflüssigkeit,
die mittels der Sprühdüse vor oder nach Beendigung des Massagevorganges auf die
Klopfwedel aufgebracht wird.
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Zusätzlich kann neben der Sprühdüse 12 noch ein Heißluftgebläse im
Abdeckgehäuse 13 angeordnet sein, um die Kiopfwedel 10 zu trocknen oder um den Benutzer
zusätzlich mit Heißluft zu beaufschlagen.
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Während des Massagevorganges kann auch noch zusätzlich ein ätherisches
Massageöl auf den Massagebereich des Benutzers 17 gesprüht werden.
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Die gesamte Maschine wird durch Einwurf einer Geldmünze in den Schaltkasten
15 in Gang gesetzt.
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Zwei verschiedene mögliche Ausführungsformen von Klopfwedeln zeigen
die Figuren 7 bis 10.
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In Fig. 7 besteht der Klopfwedel 10 aus einem länglichen
Kunststoffkörper
25, an dessen beiden einander gegenüber liegenden Seiten zahnförmige Lamellen 26
ansetzen. Die Lamellen 26 sind einstückig mit dem Kunststoffkörper 25 ausgebildet.
innerhalb der Zähnung der Lamellen 26 kann eine zusätzliche Feinzähnung vorgesehen
sein.
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Ebenso ist wesentlich, daß die Stirnseite des Kunststoffkörpers 25
mit Lamellen 26 besetzt ist, um den erwähnten Streicheffekt zu erzielen.
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Mittels der Klemmachse 24 ist der Klopfwedel 10 leicht auswechselbar
in der Halterungsleiste 20 innerhalb der KLemmnut 21 eingesetzt. Es kann selbstverständlich
auch die gesamte Halterungsleiste 20 leicht ausgewechselt werden.
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In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen,
daß die Halterungsleiste 20 unmittelbar an der Rohrschwinge 4 ansetzt.
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In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform eines Klopfwedels 30 gezeigt,
an dessen länglichen Kunststoffkörper 35 Lamellen 36 anderer Formgebung ansetzen.
Je nach Anzahl und Tiefe der Zähne der Lamellen 36 kann eine verschiedene Biegesteifigkeit
der Lamellen 36 erzielt werden.
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Die Fig. 10 zeigt, daß es sich um einen blattförmigen, schmalen Gegenstand
handelt.