DE1229754B - Anordnung zum Bestimmen von Reibungsmomenten - Google Patents

Anordnung zum Bestimmen von Reibungsmomenten

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DE1229754B
DE1229754B DEL39435A DEL0039435A DE1229754B DE 1229754 B DE1229754 B DE 1229754B DE L39435 A DEL39435 A DE L39435A DE L0039435 A DEL0039435 A DE L0039435A DE 1229754 B DE1229754 B DE 1229754B
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DE
Germany
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counter
rotor
friction
arrangement
timer
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Pending
Application number
DEL39435A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Dipl-Ing Helmut Moczala
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1229754B publication Critical patent/DE1229754B/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N19/00Investigating materials by mechanical methods
    • G01N19/02Measuring coefficient of friction between materials
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R35/00Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass
    • G01R35/04Testing or calibrating of apparatus covered by the other groups of this subclass of instruments for measuring time integral of power or current

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  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description

  • Anordnung zum Bestimmen- von Reibungsmomenten Beim Betrieb eines Elektrizitätszählers treten störende Einflüsse auf, die den Bereich, in dem der Zähler richtig anzeigt, begrenzen. Zu den wichtigsten Behlerquellen gehören- die Reibungsmomente, -die in den Lagern der vom Zähler anzutreibenden Getriebe, beispielsweise in den Lagern des Zählwerkes, auftreten. Um die Anzeigefehler des Zählers ausschalten zu können, ist es erforderlich, d5-e Größe der Reibungsmomente zu kennen. Es sind verschiedene Verfahren zum Messen dieser Reibùngsmomente ber kannt, jedoch haben diese den Nachteil, daß sie verhältnismäßig viel Aufwand - erfordern und- meistens sehr zeitraubend sind. Die Reibung eines Zählwerkes eines Elektrizitätszähl ers kann beispielsweise mit einem Wattmeter und einer Uhr-dadurch ermittelt werden, daß die Anzeigeänderung gemessen und daraus das Reibungsmoment berechnet wird. Dieses Verfahren ist sehr umständlich und daher zur serienmäßigen Bestimmung der Reibungsmomente von Zählwerkes nicht geignet. Die direkte Messung des Reibungsmomentes durch Zwischenschalten einer Torsionsfeder ist bei kleinen Momenten schwierig und ungenau, da die Ablesung mit Lichtzeiger erfolgt, wobei durch Inkonstanz der Reibung der Ausschlag beeinträchtigt und daher die Ablesung erschwert wird. Dieses Verfahren ist daher für Zählwerke ebenfalls ungeeignet. Eine weitere Möglichkeit zur Ermittlung des Reibungsmomentes ist die der Messung der Geschwindigkeitsverminderung einer trägen, umlaufenden Masse. Dieses Verfahren ist zwar insofern vorteilhaft, als ein mittlerer Reibung wert für eine Anzahl von Umdrehungen angegeben werden kann, die Auswertung mit Hilfe einer Uhr und einer anschließenden Rechnung ist aber auch verhältnismäßig umständlich.
  • Bei einer bekannten Methode zur Reibungsermittlung, bei der der Auslauf des Ankers eines Zählers gemessen wird, muß bei jeder Umdrehung des Ankers eine Markierung auf einen ablaufenden Papierstreifen aufgebracht werden. An Hand der so aufgezeichneten Kurve läßt sich die Reibung grafisch ermitteln, was naturgemäß verhältnismäßig langwierig ist. Eine solche Methode läßt sich in einer modernen Fabrikation, bei der zahlreiche Reibungsmessungen durchgeführt werden müssen, also beispielsweise bei der Reibungsmessung von Zählwerkes für Elektrizitätszähler, die in großen Stückenzahlen erstellt werden, nicht anwenden. Diese bekannte Methode ist aber nicht nur wegen der grafischen Auswertung unvorteilhaft, sondern sie hat auch den Nachteil, daß die Auslaufzeit des Ankers abgewartet werden muß, so daß auch schon hierbei eine Verzögerung in der Messung eintritt. Bei einem anderen bekannten Verfahren zur Messung der Reibung nach der Auslaufmethode wird die Anzahl der Umdrehungen lichtelektrisch gemessen. Hierbei dient die Zahl der Umdrehung des Läufers als Maß für die Reibung, jedoch hat diese Methode den entscheidenden Nachteil, daß für die Richtigkeit der Messung eine genau festgelegte Anfangsgeschwindigkeit des Läufers eingestellt werden muß, was sehr schwierig ist.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Bestimmen von Reibungsmomenfen, insbesondere eines Zählwerkes, unter Verwendung eines mit den zu messenden Momenten belasteten Rotors, dessen Winkelverzögerung als Reibungsmaß dient. Erfindungsgemäß sind ein Differenzzählwerk und ein Zeitwerk vorgesehen, von denen das letztere während gleichen aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten dem Differenzzählwerk der in diesen Zeitabschnitten erfolgten Rotorumdrehungszahten entsprechende Signale zur positiven bzw. negativen Zählung zuführt.
  • Zum Erzeugen von den Rotornmdrehungszahlen in den beiden Zeitabschnitten proportionalen Impulsfolgen dient eine Abtasteinrichtung. Die Impulsfolgen werden mit Hilfe eines vom Zeitwerk gesteuerten Umschalters dem Differenzzählwerk zur positiven bzw. negativen Zähler zugeführt. Das Zeitwerk besteht aus einem Synchronmotor, der auch zwecks Erteilung der Anfangsgeschwindigkeit mit dem Rotor vorübergehend kuppelbar ist. Das Differenzzählwerk ist mit einem Rückstellknopf versehen, der gleichzeitig als Starttaste für den Meßvorgang dient.
  • An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.
  • Fi g. 1 zeigt die Meßanordnung, während in Fig.2 ein Erläuterungsdiagramm wiedergegeben ist.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Meßanordnung besitzt einen Rotor, der an einer Achse 4 eine als Schwung- masse dienende Scheibe 7 trägt und außerdem noch eine Abtastscheibe 8 besitzt. Der Rotor wird an den Achsenden in Lagern 5, 6 reibungsarm gehalten und weist an der Achse 4 eine Schnecke 3 auf, in die ein Prüfling 1 mit einem Zahnrad 2 einkuppelbar ist. Die mit sektorförmigen Ausschnitten versehene Abtastscheibe bildet mit einem induktiven Abtastkopf 9 sowie einem Verstärker 10 einen Impulsgeber, der die erzeugten Impulse über einen von einem Zeitwerk 11 gesteuerten Umschalter 12 je nach Stellung des Schalters über die Leitungen 13 oder 14 einem als Differenzzählwerk ausgebildeten Impulszählwerk 15 zuführt. Das Zählwerk 15 besitzt einen Rückstellknopf 16, mit dessen Hilfe die Zählwerksanzeige gelöscht werden kann.
  • Zu Beginn der Messung wird der Rotor in Drehung versetzt, d. h., es wird ihm eine Anfangsgeschwindigkeit erteilt, und er läuft dann frei weiter, wobei sich die Geschwindigkeit -infolge der Reibung des mit dem Rotor gekuppelten Zählwerkes allmählich vermindert. Bei Beginn der Messung steht das Differenzzählwerk 15 auf Null, und der Umschalter 12 ist von dem Zeitwerk 11 in die linke Schaltstellung gebracht, fd. h., das Differenzzählwerk ist auf positive Zählung eingeschaltet. Nach Ablauf eines bestimmten Zeitabschnittes wird der Umschalter 12 von dem Zeitwerk 11 auf negative Zählung umgeschaltet, so daß der auf dem Differenzzählwerk aufgelaufene Ziffemwert wieder verkleinert wird. Der Zeitabschnitt für die negative Zählung ist genauso groß wie der für die positive. Infolge der durch die Bremswirkung des angekuppelten Prüflings auftretenden Geschwindigkeitsverminderung des Rotors ist der im Differenzzählwerk aufgelaufene positive Zählwert größer als der im zweiten Zeitabschnitt erhaltene negative Zählwert, so daß nach Beendigung der Messung, wenn der Umschalter 12 durch das Zeitwerk 11 in eine Mittelstellung gebracht wird, an dem Differenzzählwerk ein positiver Restwert verbleibt, der ein Maß für die Reibung des Prüflinge bildet.
  • Daß der vom Differenzzählwerk angezeigte Wert tatsächlich dem Reibungsmoment des Prüflings proportional ist oder bei entsprechender Eichung des Zählwerkes diesem direkt entspricht, geht aus folgender Überlegung hervor: Es kann angenommen werden, daß sich die Geschwindigkeit des Rotors entsprechend dem in F i g. 2 dargestellten Diagramm von der Anfangsgeschwindigkeit ü>o ausgehend linear mit der Zeit verringert, wenn ein konstantes Reibungsmoment Mr vorausgesetzt wird. Für das Reibungsmoment, für das nach den mechanischen Grundgesetzen in allgemeingültiger Form geschrieben werden kann, gilt wegen der Linearität der Geschwindigkeit w mit der Zeit auch wobei e das Trägheitsmoment des Rotors und A t eine konstante Zeitspanne ist.
  • Die Geschwindigkeiten > bzw. w2 lassen sich aus dem Diagramm der Fig.2 ermitteln, denn da der Drehwinkel des Rotors sich aus dem Zeitintegral über der Winkelgeschwindigkeit ergibt, stellen die schraffierten Flächen unter der Kurve m (t) die Drehwinkel dar. Es läßt sich daraus ablesen, daß oj1 = t und = = At ist. Setzt man dies in die Formel für Mr ein, so erhält man Da durch die Abtasteinrichtung an Stelledes Drehwinkels ç eine Impulszahl n erfaßt wird, wobei jedem Impuls ein bestimmter fester Winkelwert entspricht, gilt: ç = c zu n oder in die Formel für M, eingesetzt: Das Reibungsmoment ist demnach der Differenz zweier Impulszahlen proportional, die in zwei aufeinanderfolgenden gleichen Zeitabständen aufgenommen werden. Um eine Anzeige in den gewünschten Einheiten ohne Umrechnung zu erreichen, muß dafür 0 gesorgt werden, daß die konstante Größe c At = 1 wird. Um diese Bedingung zu erreichen, können alle drei Größen e, J t und c verändert werden.
  • Grundsätzlich ist die Anfangsgeschwindigkeit wo für den Meßvorgang gleichgültig, da die trockene Reibung etwa unabhängig von der Geschwindigkeit ist. Für genauere, vergleichende Messungen empfiehlt sich jedoch eine definierte Anfangsgeschwindigkeit.
  • Diese kann dadurch erreicht werden, daß das Zeitwerk auch den Rotor anstößt. Der im Zeitwerk ohnehin vorhandene Synchronmotor kann dabei kurzzeitig mit einem Segmentzahnrad mit dem Motor in Eingriff gebracht werden.
  • Der am Differenzzählwerk angebrachte Rückstellknopf ist zweckmäßigerweise gleichzeitig als Starttaste ausgebildet, indem er zusätzlich den Synchronmotor einschaltet, der zunächst den Anker in Bewegung setzt und dann die Steuerung des Umschalters übernimmt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist besonders vorteilhaft, da sie die Messung des Reibungsmomen tes eines Prüflings in sehr kurzer Zeit gestattet. Darüber hinaus ist aber auch die Anzeige des Meßwertes in digitaler Form sehr günstig, da durch die Zahlenanzeige des Differenzzählwerkes die gemessene Reibung bequem und zuverlässig ablesbar ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zum Bestimmen von Reibungsmomenten, insbesondere eines Zählwerkes, unter Verwendung eines mit den zu messenden Momenten belasteten Rotors, dessen Winkelverzögerung als Reibungsmaß dient, gekennzeichn e t durch ein Differenzzählwerk (15) und ein Zeitwerk (11), das während gleichen aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten dem Differenzzählwerk der in diesen Zeitabschnitten erfolgten Rotorumdrehungszahlen entsprechende Signale zur positiven bzw. negativen Zählung zuführt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abtasteinrichtung (9) zum Erzeugen von den Rotorumdrehungszahlen in den beiden Zeitabschnitten proportionalen Impulsfolgen, die mit Hilfe eines vom Zeitwerk (11) gesteuerten Umschalters (12) dem Differenzzählwerk (15) zur positiven bzw. negativen Zählung zugeführt werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitwerk (11) aus einem Synchronmotor besteht, der auch zwecks Erteiw lung der Anfangsgeschwindigkeit mit dem Rotor (4, 7) vorübergehend kuppelbar ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzzählwerk (15) mit einem Rückstellknopf (16) versehen ist, der gleichzeitig als Starttaste für den Meßvorgang dient.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 632 489, 927 176; französische Patentschriften Nr. 1 669, 1 124 263; USA.-Patentschrift Nr. 2641458; »Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes«, Bd. 89, 1910, S. 571 bis 587; »Die Prüfung der Elektrizitätszähler« von Karl Schmiedel, S. 107, 116, 117, 186, 187; »Instruments and Control Systems«, Bd.33, Dezember 1960, S. 2074, 2075.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2130340A1 (de) * 1971-03-17 1972-11-03 Rockwell Mfg Co

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DE632489C (de) * 1933-02-17 1936-07-10 Siemens App Und Maschinen G M Verfahren und Einrichtung zum Bilden von Differentialquotienten eines zeitlich veraenderlichen Vorganges, z. B. einer Zielbewegung
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FR1044669A (fr) * 1951-04-23 1953-11-19 Dispositif de contrôle d'un mouvement de rotation permettant la commande l'appareils d'asservissement et l'étude de leur fonctionnement
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