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Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von in Schutzbecher eingesetzten
Pralinen oder anderen Gegenständen in Kartons Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Verpacken von in Schutzbecher eingesetzten Pralinen und
anderen Gegenständen in Kartons, wobei aus einer Anzahl von Schutzbechem und aus
der gleichen Anzahl von Pralinen Reihen gebildet, die Pralinenreihen in die Schutzbecherreihen
eingesetzt und die mit Pralinen gefüllten Schutzbecher Reihe für Reihe in die Kartons
eingebracht werden.
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Es sind Verpackungsverfahren bekannt, bei denen aus einer bestimmten
Anzahl von Schutzbechern und aus der gleichen Anzahl von Pralinen Reihen gebildet
werden, worauf die Pralinen in die zugehörigen Schutzbecher und letztere zusammen
mit den Pralinen in Kartons eingebracht werden. Bei Vorrichtungen zur Durchführung
solcher Verpackungsverfahren hat man auch bereits Drehteller oder Drehtische zusammen
mit Übergabevorrichtungen verwendet.
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Die bekannten Verpackungsverfahren und -vorrichtungen weisen den
Nachteil auf, daß mit ihrer Hilfe im allgemeinen nur unter sich verhältnismäßig
gleichartige, d. h. insbesondere gleich große Gegenstände in Schutzbecher und in
Kartons verpackt werden können, wobei häufig auch Schwierigkeiten auftraten, wenn
die Gegenstände in die nur wenig größeren Öffnungen der Schutzbecher eingeführt
wurden.
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Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, diesen Mängeln abzuhelfen
und ein Verpackungsverfahren mit zugehöriger Vorrichtung vorzuschlagen, das eine
einwandfreie Verpackung von in ihrer Größe und Form unterschiedlichen Gegenständen
in Schutzbecher und Kartons gestattet.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, das
sich dadurch auszeichnet, daß die Schutzbecher in gegenseitigen Abständen aufgereiht
werden, die größer als ihre Sollabstände im Karton sind, daß anschließend die Seitenwände
der Schutzbecher zur Vergrößerung ihrer oberen Öffnung aufgeweitet werden, daß hierauf
in entsprechenden Abständen aufgereihte Pralinen oder andere Gegenstände in die
Schutzbecher eingesetzt werden und daß nunmehr vor Einbringung in den Karton die
mit Pralinen gefüllten Schutzbecher so weit zusammengedrückt und zusammengeschoben
werden, daß ihre oberen Öffnungen wieder das ursprüngliche Maß aufweisen und ihrer
gegenseitigen Abstände den Sollabständen im Karton entsprechen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, im Karton zwischen den einzelnen Reihen aus mit Pralinen gefüllten
Schutzbechern nachgiebige Abstandshalter zu verwenden und diese Abstandshalter vor
dem Einbringen der gefüllten Schutzbecher in aufrechte Stellung auseinanderzuspreizen.
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Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß jedem Drehteller an drei Stationen je eine Übergabevorrichtung
zugeordnet ist, deren erste zur Aufreihung der leeren Schutzbecher auf dem Drehteller
und zur Aufweitung derselben mit Aufnahmeköpfen versehen ist, an denen je ein pneumatisch
wirkendes, relativ zu dem zugehörigen Aufnahmekopf vertikal bewegliches, als Kolben
ausgebildetes Greifglied angebracht ist und die je eine sich nach oben verbreiternde
Formfläche zum Aufweiten der Becheröffnungen beim Absetzen der Becher auf den Drehteller
aufweisen, wobei sich das Greifglied relativ nach oben in den Aufnahmekopf bewegt,
sowie, daß auf dem Drehtisch Becheraufnahmen mit verschieblichen Wänden zum Zusammenschieben
der von einer weiteren Übergabevorrichtung mit Pralinen gefüllten Schutzbecher angeordnet
sind, die dann in dieser gegenseitigen Zuordnung von der dritten Übergabevorrichtung
in einen Karton eingesetzt werden.
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Gegenüber den bekannten Verpackungsverfahren und -vorrichtungen vermittelt
die Erfindung den Vorteil, daß wegen der Aufweitung der Schutz-
becheröffnungen
und wegen des anschließenden Zusammendrückens und Zusammenschiebens der Schutzbecher
Pralinen oder andere Gegenstände von unterschiedlicher Form und Größe in Becher
gleicher Größe sicher eingebracht werden können, wobei auf Grund der aufgeweiteten
Öffnungen auch Toleranzen in den gegenseitigen Becherabständen ausgeglichen werden
können.
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Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung.
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In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine vereinfachte Draufsicht einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verpackungsverfahrens, F i g. 2 in seitlichem
Abstand angeordnete Reihen gestapelter Schutzbecher in Draufsicht, F i g. 3 und
4 Teilschnitte von pneumatisch betätigten Becheraufnahmeköpfen gemäß der Erfindung,
F i g. 5 A, 5B und 5 C Seitenansichten zur Darstellung der Aufnahme-, Übergabe-
und Absetzschritte der Aufnahmeköpfe gemäß den F i g. 3 und 4, Fig. 6 eine schematische
Darstellung der Abstände der Schutzbecher während der verschiedenen Verfahrensschritte,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform eines mit Druckluft arbeitenden
Aufnahmekopfes, der zur Aufnahme einer in einem Becher angeordneten Praline dient,
Fig. 8 A, 8 B und 8 C Seitenansichten der Aufnahme-, Übergabe- und Absetzverfahrensschritte
der Aufnahmeköpfe gemäß F i g. 7, Fig. 9 eine Draufsicht auf die Schalt-, Vorbereitungs-
und Zusammenstellstation gemäß der Erfindung, Fig. 10 und 11 Seiten- und Stirnansichten
einer einzelnen Zusammenstellstation gemäß F i g. 9, Fig. 12 bis 16 eine Draufsicht
und Seitenansichten zur Darstellung der Aufweitvorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 17 und 18 einen Schnitt und eine Draufsicht auf einen Vakuumkomutierungsverteiler
für die Zusammenstellstation gemäß F i g. 9, Fig. 1-9 bis 23 Teildraufsichten und
Teilschnitte zur Darstellung eines bevorzugten Vorratsnapfes und Orientierungssegmentes
zum Abgeben von orientierten Pralinen u. dgl. zur Ladestation, Fig. 24 eine vereinfachte
Darstellung einer elektrisch betätigten Übergabevorrichtung, vorzugsweise in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung, Fig. 25 bis 28 vereinfachte Block- und schematische
Diagramme der elektrischen, logistischen Steuerstromkreise zum Versorgen und Steuern
der Einrichtung gemäß der Erfindung.
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Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Verfahren und Einrichtungen
wird im folgenden ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum Verpacken
von leicht beschädigbaren, mit Schokolade überzogenen Pralinen des näheren beschrieben.
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In F i g. 1 ist eine vereinfachte Draufsicht auf eine Einreihenverpackungsstation
30 dargestellt, die ein sich ständig bewegendes Förderband 31 aufweist, das einzelne
Pralinenschachteln 32 befördern kann, die mit Reihentrennstreifen oder Abstandsstücken
33 versehen sind. Wie dargestellt, wird eine Pralinenschachtel 32A auf dem Förderband
31 von vorhergehenden, mit der Station 30 identischen Reihenlade-
stationen bis zu
einer Ladestation unmittelbar ne ben dem Schalttisch 35 transportiert. Die Schachte
32B ist in ihrer Anhalte- oder Ladestation dargestell und ist in dieser Ladestation
durch Haltefinger3' festgehalten, die zur Freigabe der Schachtel mi Hilfe von Elektromagneten
37 S betätigt werden.
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Die elektromagnetisch betätigten Haltefinger 3 sind auf Trägerstangen
37R angeordnet und in ihre Lage in bezug auf die Schachtel 32B so eingestellt daß
die jeweils nächste leere Reihe unmittelbar unter den Aufweitfingern 40 und 41 liegt.
Das Vorhandensein einer Schachtel an der Ladestation wirc durch Mikroschalter 38
und 38A erfühlt und angezeigt, deren Betätigung im einzelnen in Verbindung mit einer
Erklärung der elektrischen Steuerstromkreise gemäß den Fig. 25 und 27 des näheren
beschrieben wird.
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Die Aufweitfinger 40 und 41, die durch einer pneumatischen Betätigter
42 mechanisch betätigl werden, sind vorgesehen, um einen richtigen Abstand und eine
zum Schachtelboden aufrechte Lage der üblichen Reihentrennstreifen in der Schachte]
32 B sicherzustellen. Eine ins einzelne gehende Beschreibung dieses Mechanismus
wird weiter unten in Verbindung mit den F i g. 12 bis 16 gegeben.
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Wie oben erwähnt, ist die Verpackungsstation 30 in der Lage, automatisch
eine einzelne, vollständige Reihe von in Bechern angeordneten Pralinen zwischen
einem vorbestimmten Paar von Reihentrennstreifen in der Schachtel 32B anzuordnen.
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Die vorliegende Erfindung ergibt ausgezeichnete Verpackungsanpassungsmöglichkeiten
insofern, als es möglich ist, verschiedene Pralinenarten und Pralinenbecher innerhalb
einer bestimmten Reihe, wie gewünscht, zu mischen. Die gewünschte Flexibilität der
Programmierung des Inhalts einer Schachtel wird durch die Anordnung eines zentralen
Schalttisches 35 bewirkt, auf dem Reihen verschiedener Arten von in Bechern angeordneten
Pralinen in irgendeiner gewünschten, vorbestimmten Ordnung oder Folge zusammengebaut
werden. Stapel von geriffelten Papierbechern 44 werden von einem üblichen Vibrationszuführer
durch geneigte Rinnen 45 in vororientierte Stellungen gebracht. Drei Obergabevorrichtungen
46A, 46B und 46D sind mit einer Vielzahl von Aufnahmeköpfen versehen, um die vier
Zusammen stellstationen 50A, SOB, 5GC und 50D, wie dargestellt, zu beladen oder
zu entladen.
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In den in Fig. 1 dargestellten Beispielen werden acht einzelne geriffelte
Papierbecher der Station 50A durch die Übergabevorrichtung 46A zugeführt, die bei
46H acht einzelne Becheraufnahmeköpfe aufweist. Wie weiter unten näher beschrieben
wird, sind die Aufnahmeköpfe 46H so angeordnet, daß sie acht einzelne, geriffelte
Papierbecher der Station 50A mit den offenen Seiten nach oben und mit den Seitenwänden
abgeflacht oder nach außen und unten gepreßt, derart übergeben, daß die Öffnungen
der Becher auf einen größeren Durchmesser ausgedehnt sind.
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Wie dargestellt, sind die einzelnen Verfahrensschritte der Übergabevorrichtung
46A, 46B und 46D zueinander synchronisiert und in zeitlicher Beziehung so mit den
Haltezeiten der Drehung des Schalttisches 35 abgestimmt, wie dies weiter unten noch
näher beschrieben wird.
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Die tÇbergabevorrichtung 46B mit ihrem Aufnahmekopf 46H' dient dazu,
um acht Pralinen 54
in die ausgebreiteten Papierbecher der Station
50 B abzusetzen. Durch die geneigten Rinnen 55 werden, wie dargestellt, dem Aufnahmekopf
4geh' Reihen von vororientierten, im richtigen gegenseitigen Abstand angeordneten
Pralinen zugeführt. Die Mitten der Rinnen 55 sind im Abstand entsprechend der Abstände
der Mittellinie der einzelnen Aufnahmeköpfe bei 46H' und andererseits noch entsprechend
den Mittenabständen der aufgeweiteten Becher in der Station 50B. Die einzelnen Pralinen
werden in vorteilhafter Weise den Rinnen 55 durch schwingende Vorratszuführen 56
zugeführt, die eine spezielle, nicht beschädigende Bahn- und Nuten-Konfiguration
und ferner Orientierungssegmente aufweisen, wie sie in Fig. 19 bis 23 dargestellt
sind.
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Nachdem die Pralinen nunmehr den einzelnen Bechern an der Station
50B durch die Ubergabevorrichtung 46B zugeführt wurden, wird der Schalttisch 35
zur Station 50C weiterbewegt und von dort zur Station 50 D, wo die Übergabevorrichtung
46 D mit ihrer Vielzahl von Aufnahmeköpfen 46H" automatisch betätigt wird, um die
ganze Reihe der acht in Bechern angeordneten Pralinen in die Schachtel 32B zu übergeben.
Während der Bewegung von 50B bis 50D werden die Seitenwände 60B und 60B' und die
Stirnwand 62B automatisch nach innen bewegt, um so die geriffelten Seitenwände der
einzelnen Papierbecher erneut in ihre normale aufrechte Stellung zu bringen und
damit die Länge und die Breite der Reihe der in Bechern angeordneten Pralinen zu
kürzen, wie dies an den Stationen 50C und 50D angedeutet ist. Die verkürzte Länge
entspricht, wie oben erwähnt, der Reihenlänge, wie sie der Schachtelbreite entsprechend
in der Schachtel32B untergebracht werden kann.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie dies
in vereinfachter Draufsicht in F i g. 1 dargestellt ist, sind kleine Öffnungen (s.
F 1 g. 9 bis 11) an der Bodenfläche der einzelnen Stationen 50A bis 50D an Mittelstellungen
angeordnet, die sich somit unterhalb der einzelnen Pralinenbecher befinden. Die
Öffnungen sind mit einem Saugzug über Leitungen 65 und über den Verteiler 66 verbunden,
der weiter unten in Fig. 17 und 18 des näheren beschrieben wird.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die Einrichtung, wie sie bei 30 dargestellt
ist, ohne weiteres so zu programmieren ist, daß innerhalb einer Reihe verschiedene
Arten von Pralinen einer gewünschten Anordnung entsprechend automatisch zusammengestellt
werden und daß die verschiedenen Stationen 30, die zu einem gesamten, automatischen
Verpackungssystem kombiniert werden, gemeinsam so programmiert werden können, daß
die Pralinen und die Pralinenbecher irgendeine gewünschte Verpackungsanordnung innerhalb
einer bestimmten Schachtellage ergeben.
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Im folgenden werden nun die übrigen Figuren des näheren beschrieben,
aus denen die Einzelheiten der Erfindung hervorgehen.
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In F i g. 2 ist dargestellt, wie die Stapel vororientierter Papierbecher
44 den geneigten, in einem Mittenabstand X voneinander entfernten Rinnen 45, übergeben
werden. Der Abstand X ist größer als der Mittelabstand, den die Becher dann einnehmen,
wenn sie nebeneinander in der Pralinenschachtel 32 in Berührung sind. Der Abstand
X wird so ausgewählt, daß ein Ausbreiten oder Abflachen der zylindrischen
Seitenwände
der einzelnen Papierbecher möglich ist, ohne daß die ausgebreiteten Kanten benachbarter
Papierbecher sich berühren (s. F i g. 5 C).
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In F i g. 3 ist im Schnitt ein Aufnahmekopf dargestellt, wie er zur
Verwendung als Papierbecheraufnahmevorrichtung bei 46 H verwendet wird. Ein derartiger,
spezieller Aufnahmekopf 47, der zur Aufnahme einzelner Papierbecher 44 von dem oberen
Teil der gestapelten Becher, wie sie durch die Rinnen 45 zugeliefert werden, dient,
weist ein oberes Gehäuse 70 mit einer Innenkammer 71 und einen unteren Gestellträger
72 auf, der eine nach oben gekrümmte, untere Fläche 73 hat. Ein zentrales, zylindrisches,
kolbenartiges Greifglied 76 ist mit einer oberen, zylindrischen Bohrung 77 versehen,
deren unterer Teil zur Aufnahme einer Schraube 78 mit Gewinde versehen ist. Das
gesamte Greifglied 76 kann sich in der Innenkammer 71 auf und ab bewegen, wobei
es in seiner Bewegung am unteren Ende der Kammer durch Berührung der flanschartigen
Lippe 84 mit dem O-Ring 85 begrenzt ist.
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Durch die benachbarten, im Abstand angeordneten Oberflächen des Greifgliedes
76 und des Kopfes 86 ist eine um 3600 geschlitzte Öffnung 90 definiert. Mit dem
oberen Ende der Leitung 87 ist eine Druckluftquelle verbunden, und die Druckluft
fließt, wie dargestellt, nach unten durch die Innenkammer 71, die Bohrung 77 und
die Bohrung-88 in der Schraube 78 in eine Ringkammer 89 und nach oben und außen
durch die geschlitzte Öffnung 90. Die Breite der Öffnung 90 wird durch die Wahl
der Länge des Abstandsgliedes 91 bestimmt.
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Der Aufwärtsluftstrom durch die geschlitzte Öffnung 90 zwischen der
zylindrischen Oberfläche des Greifgliedes 76 und der Seitenwandfiäche des Papierbechers
44 ergibt einen reduzierten Druck entlang der inneren Oberffäche der Becherwand,
so daß der obere Wandteil des Bechers nach innen zusammenklappt und nun von den
übrigen Papierbechern des Stapels getrennt ist. Während des Aufnahmevorgangs ist
das zylindrische Greifglied 76 in seiner unteren Stellung, wie in Fig.3 dargestellt,
angeordnet. Das Greifglied 76 bleibt in dieser Stellung während des Übergabevorgangs
gemäß F i g. 5 A und 5B. Wenn der Aufnahmekopf 46H zur Station 50A des Schalttisches
35 bewegt wird, so werden die Seitenwände der Papierbecher 44 durch die Kurvenoberflächen
73 nach außen aufgeweitet (s. F i g. 5 C). Damit werden die oberen Durchmesser der
einzelnen Papierbecher 44 wesentlich vergrößert und so vorbereitet, daß sie geeignet
sind für eine Vielzahl von Formen und Größen von Pralinen. Wenn der Aufnahmekopf
46 H zur Aufnahmestation 50A bewegt wird, so ergibt sich, daß sich das Greifglied
76 in der Innenkammer 71 nach oben bewegt, und die durch den aus der Öffnung 90
heraustretenden Aufwärtsluftstrom sich ergebende Wirkung des reduzierten Druckes
wird automatisch durch die Aufwärtsbewegung des Greifgliedes 76 in die Innenkammer
71 aufgehoben.
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Bevor der Aufnahmekopf 46H mit Hilfe der Übergabevorrichtung 46A zurückkehrt,
wird der Luftdruck an den einzelnen Aufnahmeköpfen 47 so gedrosselt, daß die einzelnen
Papierbecher 44 auf der Oberfläche des Schalttisches 35 an der Station 50A verbleiben.
Die gesamte Reihe von Papierbechern mit aufgeweiteten Oberteilen wird somit bei
50A abgegeben, und nach Rückführung der tÇbergabevorrichtung 46A wird der Schalttisch
35 so gedreht,
daß die Station 50A in die Lage gelangt, die von
der Station 50B gemäß F i g. 1 eingenommen wird.
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Eine Konstruktionsvariante für das Greifglied 76 des Aufnahmekopfes
47 ist bei 76' in Fig.4 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Kopf
86 im Oberteil des Greifgliedes 76' mit Hilfe einer Schraube 78' gehalten. Die Druckluft
wird hierbei über den Kanal 87 und die Innenkammer 71 über die Kanäle 95 und 96
der geschlitzten Öffnung 90' zugeführt. Die Betätigung dieses Greifgliedes in Verbindung
mit einem Aufnahmekopf 47 ist die gleiche wie vorbeschrieben.
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Eine bevorzugte Ausführungsform eines speziellen mit Druckluft betätigten
Aufnahmekopfes 46H' und 46H" ist in F i g. 7 dargestellt. Dieser Kopf ist im besonderen
zur Aufnahme einer Vielzahl von unterschiedlich geformten Pralinen geeignet, die
entweder in Papierbechern gemäß F i g. 7 angeordnet sind oder die auch ohne Becher
den Zuführrinnen 55 zugeliefert werden. Da gewisse Teile dieses Kopfes identisch
mit der Konstruktion von Teilen des Aufnahmekopfes 47 (F i g. 3) sind, so sind ähnlichen
oder gleichen Teilen die gleichen Bezeichnungen gegeben.
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Den einzelnen Aufnahmeköpfen 100 wird Druckluft über die teleskopartig
ineinandergreifenden Rohre 101 und 102 zugeführt. Das untere zylindrische Greifglied
76A wird durch seine Betätigung so eingestellt, daß das Vorderteil des Aufnahmekopfes
(86 und 78) gerade in Berührung mit der leicht beschädigbaren Pralinenoberfläche
kommt. Die Einstellung ist jedoch nicht kritisch, da eine Anhebewirkung durch dynamischen
Luftstrom erzielt wird, wobei keine Abdichtung erforderlich ist.
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Der Aufnahmekopf 100 hat eine zylindrische Hülse 110, die mit dem
Greifglied 76A durch Schrauben 111 fest verbunden ist. Die Hülse 110 und die untere
äußere Wandoberfläche von 76A ergibt eine ringförmige Ringöffnung, durch die der
Aufwärtsstrom der Druckluft von der Öffnung 90 aus gerichtet ist. Der Aufwärtsluftstrom
erzeugt einen reduzierten Druckbereich an der Ringöffnung 112. Durch die Praxis
hat sich nun unzweifelhaft ergeben, daß dieser Aufnahmekopf zuverlässig alle bekannten,
unregelmäßig geformten Pralinenstücke aufnehmen kann.
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Die Betätigung des Aufnahmekopfes 100 steht im Gegensatz zu den üblichen
Saugzugaufnahmeköpfen, bei denen ein erfolgreiches Arbeiten vom Aufrechterhalten
einer im wesentlichen luftdichten Abdichtung zwischen der Oberfläche eines konkaven
Gummiaufnahmekopfes und der Oberfläche des aufzunehmenden Gegenstandes abhängt.
Im Gegensatz hierzu ist der vorliegende Aufnahmekopf eine dynamische Aufnahmevorrichtung,
die sich auf den Luftstrom um den äußeren Umfang der Praline od. dgl. für die Hubwirkung
stützt.
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Das Arbeiten der Aufnahmeköpfe 100, wie diese bei 46H' zur Übergabe
der Pralinen aus den Rinnen 55 in die Zusammenstellstation 50B verwendet werden,
ist in den F i g. 8 A, 8 B und 8 C dargestellt. Die für den Aufnahmekopf erforderliche
Druclduft wird über eine Verteilerleitung 120, wie angedeutet, zugeführt. Derselbe
Aufnahmekopf wird bei 46H" verwendet, nur mit dem Unterschied, daß die einzelnen
Köpfe 100 etwas dichter auf Mittenabstand Y entsprechend der tatsächlichen Pralinenabstände
angeordnet sind, wie sie in den Schachteln vorhanden sind. Bei bestimmten Anwendungen,
bei denen es notwendig oder erwünscht ist, möglichst wenig Teile
und Vorrichtungen
auf dem beweglichen Aufnahmearm anzuordnen, kann das Greifglied 76A für jeden einzelnen
Aufnahmekopf in einer festen Stellung neben dem Übergabearm angeordnet sein, und
die Hülse 110 kann bis zu dem beweglichen Kopf mit einem biegsamen Schlauch verlängert
werden. Der Schlauch kann dann mit einem Kopfstück eines medizinischen (surgical)
Gummirohres verbunden werden, dessen offenes Ende als Aufnahmekopf für die in einem
Papierbecher angeordneten Pralinen dient.
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Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der automatischen Kompaktierungsvorrichtung
auf dem Schalttisch 35 in Verbindung mit der Draufsicht gemäß F i g. 9 des näheren
beschrieben.
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Der Antriebsmechanismus für den Schalttisch 35 kann irgendeine der
verschiedenen bekannten Konstruktionen aufweisen, beispielsweise kann ein Vierstellungsmalteserkreuz
oder ein gleichwertiger Kurvenantrieb vorgesehen sein, die über die Welle eines
Elektromotors über einen elektrisch angetriebenen Kupplungsmechanismus antreibbar
sind. Als Teil eines Antriebsmechanismus ist zur Sicherstellung der positiven Schaltbewegung
des Tisches um 90°-Schritte entsprechend den Lade- und Entladestationen A, B, C
und D ein durch Elektromagnete betätigter Schaltmechanismus vorgesehen. Da das Arbeiten
eines derartigen Antriebsmechanismus bekannt ist und keinen Teil der Erfindung bildet,
werden die Steuerstromkreise lediglich im Zusammen hang mit dem Diagramm nach F
i g. 27 des näheren beschrieben. Der Schalttisch 35 wird in 900-Drehschritten von
Station A nach B zu C und D weiterbewegt, nachdem die einzelnen Lade- und tSbergabeoperationen
durch die Ubergabevorrichtungen 46A, 4GB und 46D vollständig durchgeführt sind.
Die Übergabevorrichtung 46A kann eine volle Reihe von geriffelten Papierbechern
(z. B. acht) zwischen die Seitendruckglieder 60A und 60A' einer Station 50A anbringen.
Die beweglichen Seitendruckglieder60A und 60A' sind in ihrer äußersten Lage so angeordnet,
daß der größte Abstand zwischen den inneren Kanten dieser Druckglieder zur Aufnahme
der übergebenen und aufgeweiteten Papierbecher geeignet ist. Die Seitenarme sind
für die einzelnen vier Stationen 50A, SOB, 50C und 50D identisch, wobei die einzelnen
Paare von Seitendruckgliedern eine begrenzte Einwärts- und Auswärtsbewegung auf
den Stangen 131 und 132 durchführen können. Die Stangen 131 und 132 sind ihrerseits
starr an der Oberfläche des Schalttisches 35 durch die Säulen 133 befestigt. Um
nun die Seitendruckglieder 60 allmählich nach innen zu bewegen, wenn die Zusammenstellstation
SOB um 900-Schritte von Station B nach C und schließlich nach D bewegt wird, ist
eine Kurvenabtastvorichtung vorgesehen. Der Kurvenantriebsmechanismus weist einen
Kurvenabtaster 140 auf, der verschiebbar auf der Trägerstange 141 angeordnet ist.
Der Abtaster 140 ist mechanisch mit den Seitendruckgliedern 130 über Arme 142 und
Kniegelenklaschen 143 gekuppelt. Durch die radiale Auswärtsbewegung des Kurvenabtasters
140 auf seiner Trägerstange 141 werden die Seitendruckglieder 130 in die gewünschte
Drucklage gemäß F i g. 10 gezogen. Durch die Federn 145, die auf der Stange 141
angeordnet sind, wird der Kurvenabtaster 140 unter Federwirkung nach innen gezogen
oder bewegt. Damit werden die Seitendruckglieder 130 unter Federspannung ständig
in ihrer äußeren Abstandslage gehalten,
und zwar so lange, bis der
Kurvenabtaster 140 in eine radial nach außen gerichtete Lage bewegt ist. Wie in
F i g. 10 und 11 dargestellt, ist in der Oberfläche des Schalttisches 35 ein Ausschnitt
vorgesehen, um eine freie Bewegung des Kurvenabtasters 140 in radialer Richtung
unterhalb der Tischfläche zu gestatten. Die Einwärtsbewegung der Seitendruckglieder
wird durch eine verlängerte Kurve 160 gesteuert und programmiert, die durch den
Hauptträger des Schalttisches (nicht dargestellt) getragen und in ihrer Lage so
angeordnet ist, daß sie mit dem Kurvenabtaster 140 zusammenwirkt. Wie dargestellt,
ist die Kurve 160 unterhalb der Oberfläche des Schalttisches 130 angeordnet und
erstreckt sich von einem Anfangspunkt neben der Station 50B und folgt dann einer
Bahn entlang den äußeren Umfangskanten des Schalttisches 135 bis zu einem Endpunkt
etwas jenseits der Station 50 D. Bei normalem Arbeiten berührt der Kurvenabtaster
140 die Kurve 160 an der Station B und wird allmählich in einer radial auswärts
gerichteten Richtung angetrieben, wenn der Schalttisch sich zur Station C und darüber
hinaus weiterdreht. Die Auswärtsbewegung des Kurvenabtasters 140 bewegt, wie oben
erklärt, die Seitendruckglieder 130 nach innen, so daß nun die Seitenwände und die
Papierbecher nach innen gepreßt werden und daher ihre normale Breite entsprechend
derjenigen Breite wieder annehmen, in der die Becher in die Rinnen 45 abgeliefert
wurden. Wenn der Kurvenabtaster 140 bis zu der Station D weiterbewegt wird, so gestattet
die Form der Kurve 160 eine Bewegung des Kurvenabtasters 140 radial nach innen.
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Damit können sich die Seitendruckglieder in einer Auswärtsrichtung
bewegen, und zwischen den benachbarten inneren, oberen Kanten der Druckglieder 130
ist somit ein Zugang für den Aufnahmekopf der Übergabevorrichtung 46 D geschaffen
worden.
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Nachdem sich der Schalttisch 35 etwas über die Station D hinausbewegt
hat, gestattet das Ende der Kurve 160 eine Bewegung des Kurvenabtasters in seine
radial innerste Stellung, und die Zusammenstellstation wird damit wieder in einen
Zustand zur Aufnahme einer weiteren Ladung von Papierbechern in der Station A zurückgeführt.
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Um die zusammengestellte Reihe aus Papierbechern und Pralinen auf
die der Schachtel 32 entsprechende Länge allmählich zusammenzupressen, ist ein an
seinem einen Ende gehaltener Schiebearm 170 vorgesehen. Wie in Fig. 9 angedeutet,
ist der Schiebearm 170 verschiebbar auf der Stange 171 angeordnet, und eine Schraubenfeder
172 versucht, den Arm nach innen zu bewegen. Am Schiebearm 170 ist über einen Arm
176 ein Kurvenabtaster 175 drehbar angebracht.
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Unterhalb des Schalttisches 35 ist eine getrennte Programmierungskurve
180 vorgesehen, die am Hauptträger gehalten ist und die zum Antrieb des Kurvenabtasters
175 dient und dazu den Schiebearm 170 nach innen zu drücken versucht, daß sich die
Reihenlänge der mit Pralinen gefüllten Papierbecher verkürzt. Die in Längsrichtung
durchgeführte Kompaktierungsoperation mit Hilfe des Schiebearmes 170 beginnt kurz
nachdem die Pralinen in die Papierbecher bei der Station 50B (s. Fig.9) eingebracht
wurden. An dem Zeitpunkt, wenn sich die Zur am menstellstation 50B bis in die Lage
C und dann D bewegt, wird die vorhandene Reihenlänge auf die
richtige Länge entsprechend
der Schachtel 32 kompaktiert. Wenn eine bestimmte Zusammenstellstation die Station
D erreicht hat, so ergibt sich, daß unter dem Zusammenwirken der Seitendruckglieder
60 und des Schiebearmes 170 die einzelnen, geriffelten Papierbecher wiederum auf
ihre normalen Dimensionen wirksam zurückgeschoben werden und damit die in Papierbechern
angeordneten Pralinen der gesamten Reihe auf Mitten entsprechend den Mitten der
Vielzahl von Aufnahmeköpfen des Übergabearmes von 46D (s. F i g. 6) gebracht werden.
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Nachdem eine Zusammenstellstation die Station D passiert hat, ist
die Kurve 180 so geformt, daß der Kurvenabtaster 175 allmählich in seine innerste
Ruhestellung zurückkehren kann. Während der Zeit, in der eine Zusammenstellstation
bis zur Station A zurückgeführt wird, sind die Längen- und Breitendimensionen der
Stationsbodenfläche wieder ein Maximum.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Saugzugleitung
185 (s. Fig. 11) im Boden 186 der einzelnen Zusammenstellstationen auf dem Schalttisch
vorgesehen und mit einer Saugzugquelle mit Hilfe einer über einen Vakuumkommuautor
66 geführten Leitung 65 verbunden. Ferner ist eine Vielzahl von kleinen Öffnungen
187 vorgesehen, die mit der Saugzugleitung 185 und der oberen Außenfläche des Bechers
186 kommunizieren. Diese kleinen Öffnungen ergeben die erforderliche Saugwirkung,
um die einzelnen Papierbecher in der richtigen Lage zu halten, wenn der Schalttisch
von der Station A nach B und von dort nach C weiterbewegt wird. Der Kommutator 60
dient dazu, um den Saugzug umzuschalten, wenn sich die Zusammenbaustation bis zum
Punkt A weiterbewegt und dann den Saugzug abzuschalten, wenn die Zusammenbaustation
über B hinausgeht und ungefähr in der Nähe der Station C angekommen ist. Die durch
die kleinen Öffnungen sich ergebende Saugwirkung wird in vorteilhafter Weise während
desjenigen Teils des Arbeitsspiels verwendet, währenddessen die Seitendruckglieder
der Station ausgebreitet sind. Die während eines Teils der Bewegung leeren Papierbecher
könnten andernfalls dazu tendieren, sich während der Tischdrehung zu verschieben.
Der Saugzug wird kurz vor dem Zeitpunkt abgeschaltet, an dem die Kurven 160 und
180 die Kompaktierungswirkung durch die Seitendruckglieder 60 und den Schiebearm
170 einleiten. Die einzelnen Papierbecher werden damit freigegeben, so daß sie sich
nun frei entsprechend der Einwärts- und Auswärtsbewegungen der oben beschriebenen
Kompaktierungswände bewegen können.
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Das Arbeiten des Vakuum-Kommutators 66 wird nun in Verbindung mit
den Fig. 17 und 18 des näheren beschrieben, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
derselben zeigen. Der Kommutator weist einen äußeren, zylindrischen Mantel 250 auf,
der mit dem Schalttisch 35 rotiert und an diesem befestigt ist. An dem Umfang und
dem Mantel 250 sind vier Durchlässe oder Durchbrüche 251 angeordnet, die zwischen
der Außenfläche des Mantels und einer inneren, zylindrischen Bohrung kommunizieren,
die ein drehbares Kommutatorglied 252 aufnehmen kann. Dieses Kommutatorglied 252
ist drehbar in einem hohlen Schaft 253 angeordnet, der in den Innenring eines Kugellagers
254 paßt. Die Innenbohrung des Schaftes 253 ist mit einer nicht dargestellten
Saugzugquelle
verbunden, und diese wird nacheinander mit den Durchbrüchen 251 und Rohren 65 (s.
Fig. 9) über den Schlitz 255 verbunden, der durch das Kommutatorglied 252 so eingeschnitten
ist, daß sich ein fächerartiger Schlitz (ungefähr 1600) ergibt, der mit der Innenbohrung
256 des Schaftes 253 verbunden ist. Es ergibt sich so, daß die Drehung des Schalttisches
35 und des Mantels 250 um das Kommutatorglied 252 herum der Saugzug nacheinander
an die einzelnen Durchlässe während einer 1600-Tischdrehung angeschlossen wird.
Der Saugzug wird~dann abgeschaltet, wenn der Schlitz 255 über irgendeinen der angegebenen
Durchlässe sich hinausbewegt. Der an der Vielzahl der Öffnungen 187 angelegte Saugzug
unterhalb der einzelnen Papierbecher ist damit ebenfalls - abgeschaltet.
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Der 1600-Schlitz 255 wird mechanisch in die richtige Phasenlage in
bezug auf die Stationen A, B, C und D gebracht, so daß der Saugzug an den Kanal
65 kurz vor der Ankunft der Zusammenstellstation am Punkt A angeschlossen und vor
der Ankunft dieser Station bei C abgeschaltet wird. Es hat sich gezeigt, daß der
Saugzugkommutator 66 und die zugehörigen Becherhalteöffnungen an den einzelnen Zusammenstellstationen
zur Vereinfachung auch weggelassen werden können. Das Arbeiten der Haltevorrichtungen
gewährt jedoch eine wesentlich verbesserte Stabilität und Zuverlässigkeit der Wirkungsweise
insofern, als nunmehr die einzelnen Papierbecher fest in den richtigen Stellungen
während der anfänglichen Zusammenstelloperationen verbleiben.
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Das Anbringen einer derartigen Saugzughaltevorrichtung ermöglicht
es ferner, die gesamte Verpackungseinrichtung mit größerer Arbeitsgeschwindigkeit
laufen zu lassen, als dies sonst möglich wäre.
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Im folgenden wird nun in Verbindung mit den Fig. 12 bis 16 das Arbeiten
der Abstandsaufweitvorrichtung des näheren beschrieben. Wie bereits oben erwähnt,
ist die Aufweitvorrichtung auf einer Plattform zusammen mit einer tlbergabevorrichtung
46D unmittelbar oberhalb des Förderbandes 31, und zwar so angeordnet, daß sie in
richtiger zeitlicher Übereinstimmung mit dem Zuführen der Pralinen durch die Übergabevorrichtung
46D vom Tisch 35 zur Schachtel 32 arbeitet. Die einzige Funktion dieser Vorrichtung
besteht darin, sicherzustellen, daß jeder einzelne Reihentrennstreifen in aufrechter
Lage und im richtigen Abstand zum benachbarten Abstandsglied ist, so daß durch diese
Streifen nicht das Einsetzen einer Reihe von Pralinen behindert wird.
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Wie in Fig.12 dargestellt, ist ein Paar von flexiblen Aufweitfingern
40 und 41 auf Wellen 190 und 191 vorgesehen, um die Reihentrennstreifen 33 räumlich
auseinanderzubewegen. Die Wellen 190 und 191 sind in Hubgliedern 192 und 192' gehalten.
Die Hubglieder 192 dienen dazu, um senkrecht auf den Stangengliedern 193 auf und
ab zu gleiten. Die gesamte Aufweitbaugruppe einschließlich der Aufweitfinger 40
und 41 auf den Wellen 190 und 191 und den senkrechten Hubgliedern 192 wird in üblicher
Weise durch einen pneumatischen Betätiger 42 auf und ab bewegt, der einen Kolbenarm
195 hat, der mit den Hubgliedern 192 über Kurbelarme 200 verbunden ist, die ihrerseits
die Verbindung über die Lasche 201 und den Verbindungsarm 202, wie dargestellt,
herstellen. In den Wellen 190 und 191 sind radiale Schaltstifte 205 angeordnet,
die gegen Anschlagstifte 206 durch Blattfedern 207 angepreßt werden, derart,
daß
sich die Aufweitfinger 40 und 41 unter Feder kraft in ihre normale, im Abstand angeordnete,
senk rechte Lage gemäß Fig. 13 zu bewegen versuchen Wenn der pneumatische Betätiger
42 belüftet wird so wird die ganze Aufweitvorrichtung auf den Trä gersäulen 193
nach unten bewegt, und während die ser Abwärtsbewegung - kommen die Kurvenabtaste
225 und 225', die an den Enden der Wellen 190 un 191 befestigt sind, in Berührung
mit den äußereI StirnfLächen der Kurven 226, 226' (s. Fig. 14). Di Wellen 190 und
191 drehen sich entgegen dem Uhr. zeigersinn und im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 14
Diese Drehbewegung ihrerseits ergibt nun eine Be wegung der Aufweitfinger 40 und
41 nach innen und zwar so weit, bis ihre einander zugerichteter Längskanten gemäß
F i g. 14 in Berührung miteinan der kommen. Während sich nun diese Abtastbewegung
weiter fortsetzt und die Kurvenabtaster 225 225' die Kurven 226 und 226' überlaufen,
werder nun die Aufweitfinger 40 und 41 wiederum nacb außen durch die Blattfeder
207 in ihre Abstandslage gemäß F i g. 15 bewegt. Dieses endgültige Auswärtsaufweiten
weitet die einzelnen, nach unten geneigten Reihentrennstreifen auf und zwingt sie,
eine normale aufrechte und senkrechte Lage gemäß F i g. 15 einzunehmen.
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Die Aufweitfinger 40 und 41 werden in der in F i g. 15 dargestellten
Lage so lange gehalten, bis die ganze Gruppe oder Reihe von in Bechern angeordneten
Pralinen durch den Aufnahmekopf von 46D nach unten durch die Aufweitfinger 40 und
41 hindurch und zwischen diesen in die Schachtel eingebracht worden ist.
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Damit wird nun ein geneigter Reihentrennstreifen 33 gemäß Fig. 14
in die senkrechte Lage gemäß Fig. so bewegt, daß dieser nun das richtige Einsetzen
einer Reihe von Pralinen nicht mehr behindert.
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Nachdem nun eine Reihe von Pralinen in die Schachtel 32 eingesetzt
wurde, wird der pneumatische Betätiger 42 in umgekehrter Richtung erneut eingeschaltet,
wodurch die ganze Aufweitvorrichtung sich nach oben an den unter Federspannung stehenden
Kurven 226 und 226', wie in Fig.16 dargestellt, vorbei und zurück in die normale,
obere Ruhestellung gemäß Fig. 13 bewegt. Der Aufnahmekopf 46 H" wird dann durch
die Übergabevorrichtung 46D aus der Schachtel herausbewegt und in seine Bereitschaftsstellung
für das nächste Arbeitsspiel zurückgeführt.
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Als Anzeigevorrichtungen sind Lagefühlmikroschalter 230 und 231 vorgesehen,
die mit dem Hubglied 192 gemäß Fig. 14 und 15 zusammenwirken, um Steuersignale für
die Logisten- und Verriegelungsstromkreise gemäß F i g. 25 und 27 zu erzeugen.
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Durch das Hubglied 192 wird der Schalter 230 betätigt, der die Anwesenheit
einer Aufweitvorrichtung in ihrer oberen Lage anzeigt, und der Schalter 231 wird
durch das Hubglied 192 betätigt, wenn die Aufweitvorrichtung sich in der unteren
Stellung gemäß Fig. 15 befindet.
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In den Fig. 19 bis 23 sind Merkmale eines verbesserten Vorratsnapfes
für eine Vibrationsvorrichtung beschrieben, wie sie bei 56 in F i g. 1 verwendet
wird. Die Vorratsnäpfe sind vorzugsweise von der Art, wie sie in dem USA.-Patent
3 114 448 beschrieben sind, wo ein Orientierungssegment 300 ein getrenntes Segment
aufweist, das vom Hauptsegment des Napfes 301 abgenommen werden kann.
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Die Teile 300 und 301 der gesamten Napfvorrichtung sind durch einen
üblichen Rüttelantrieb angetrieben, der am Unterteil des Napfes 301 an einem zentralen
Halteloch 302 gemäß Fig. 19 und 20 anbracht ist. Da sowohl der Rüttelantrieb keinen
Teil der Erfindung bildet als auch die Betätigung und das Arbeiten derartiger Vorrichtungen
bekannt ist, wird dieser Antrieb nicht näher beschrieben.
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Der Zuführnapf und sein Orientierungssegment können nun Einzelstücke
von leicht beschädigbaren Pralinen od. dgl. mit einer verhältnismäßig hohen Zuführgeschwindigkeit
ohne Beschädigen deren Oberflächen zuführen. Beliebig orientierte Pralinen werden
im Vorratsnapf 301 angeordnet, und die einzelnen Pralinen werden anschließend über
einen geneigten Boden 311 zur Ausgabe am Ausgabeende des Orientierungssegments und
dann der geneigten Ausgaberille 55 gemäß F i g. 1 zugeführt. Der Unterteil des Vorratsnapfes
wird dadurch gebildet, daß die Oberflächen zweier Kegelstümpfe mit der gleichen
Achse vereinigt werden, wobei jedoch die betreffenden Spitzen in entgegengesetzten
Richtungen angeordnet sind. Einen Kegelstumpf bildet die ringförmige äußere Wand
310 des Basisteils des Napfes, einen zweiten Kegelstumpf bildet der Boden 301' der
Basis (s. F i g. 19 und 20). Die beiden Kegelstümpfe sind so angeordnet, daß der
kleinere Durchmesser der Wand 310 dem größeren Durchmesser des Napfbodens 301' zugerichtet
ist und die Summe der spitzen Winkel der beiden Kegelstümpfe ungefähr 1800 beträgt.
Die beiden Kegelstümpfe sind entlang einem gemeinsamen Durchmesser gemäß Fig. 20
so miteinander vereinigt, daß der Winkel zwischen der nach außen geneigten Bodenfläche
des Napfbodens 301' und der Wand 310 niemals kleiner als 900 ist. Damit machen die
Pralinenstücke, die sich am Napfboden herumbewegen und in Berührung mit der Außenwandfläche
310 kommen, lediglich eine Linienberührung mit der Wandfläche, und ein Beschädigen
der Pralinenoberfläche infolge Abrieb ist damit minimal.
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Die gleiche 900-Zuordnung ist zwischen dem schrägen Bodenteil 311
des Orientierungssegmentes und der Wandoberfläche 310 gemäß den F i g. 21 bis 23
aufrechterhalten. Diejenigen Pralinen, die nacheinander entlang dem geneigten Bodenteil
311 des Orientierungssegmentes 300 hinaufbewegt werden und die nicht richtig orientiert
sind, können nun auf den Boden des Vorratsnapfes 301 sanft nach unten fallen, und
zwar über die leicht geneigte Oberfläche 315, wobei lediglich eine minimale Beschädigung
der Pralinen eintreten kann. Die gesamte, geneigte Länge der schrägen Oberfläche
315 ist in der Nähe des Ausgabeendes des Orientierungssegmentes am breitesten, um
so die vergrößerte Höhe des Bodenteiles 311 auszugleichen (s. F i g. 19). Die richtig
orientierten Pralinen werden nun den Zuführrinnen 55 durch die am Ausgabeende des
Orientierungsteils vorgesehenen Seitenwände 316 und 317 hindurch zugeleitet.
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Um nun eine einzelne Verpackungsstation 30 ständig in der richtigen
Weise funktionieren zu lassen, ist es notwendig, daß die einzelnen tJbergabevorrichtungen
46A, 46B und 46 D in richtiger synchronisierter zeitlicher Reihenfolge bei Ankunft
einer leeren oder beladenen Zusammenstellstation am Tisch 35 arbeiten. Es ergibt
sich somit, daß eine leere Schachtel in eine Stellung zur Aufnahme einer Gruppe
von in Bechern eingelegten Pralinen gebracht werden muß,
wenn die Übergabevorrichtung
46D eine Übergabe von der Station 50D auf das Förderband durchführt.
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Wie oben angegeben, ist es notwendig, daß die Aufweitvorrichtung synchron
mit der tJbergabevorrichtung 46 D so zu betätigen ist, daß sich die Aufweitfinger
innerhalb der Schachtel im Abstand voneinander zur Aufnahme eines Übergabekopfes
befinden.
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Weiterhin müssen die Vielzahl der Reihenbeschikkungsstationen innerhalb
des Verpackungssystems in zeitlicher Synchronisation arbeiten, um sicherzustellen,
daß sich jeder einzelne Verfahrensschritt zum Beschicken sicher und vollständig
durchführen läßt, bevor eine teilweise gefüllte Schachtel an die nächstfolgende
Ladestation weiterbewegt wird. Eine Vielzahl von Steuerstromkreisen kann vorgesehen
werden, um die erforderlichen Verriegelungs- und Synchronisationsfunktionen durchzuführen.
Ein vereinfachtes Blockdiagramm von logistischen Stromkreisen, wie sie bei bevorzugten
Steuerstromkreisen verwendet werden, ist in F i g. 25 dargestellt. Die Schaltung
verwendet eine Vielzahl von bekannten »AND«-Schaltungen zum Aufrechterhalten einer
Verriegelung oder einer synchronisierten Steuerung jedes einzelnen Verfahrensschrittes,
wie er bei der Übergabe einer einzelnen Reihe von Pralinen in eine Schachtel auftritt.
Zu Beginn eines normalen Arbeitsspieles ergeben ein Schachtelankunftsfühlschalter
38A und ein Schachtelabgangsfühler 38 zwei Eingangssteuersignale zum AND-Stromkreis
Nr. 1. Ein Stellungsfühler 35S für den Schalttisch 35 ergibt ein drittes Eingangssignal
und die Tiefstellungsfühler 231 für die Aufweitvorrichtung ergibt ein viertes Eingangssignal
wie angegeben. Wenn die Kontrolleingänge von allen vier Fühlern vorhanden sind,
so versorgt der End-AND-Stromkreis die Übergabevorrichtungen 46A, 46B und 46 D,
so daß nun diese drei Übergabevorrichtungen die betreffenden Obergabeoperationen
bei den Stationen 50A und 50B und von 50D zur wartenden Schachtel auf dem Förderband
einleiten. Eine vollständige Durchführung der Übergabeoperation durch 46A, 46B und
46D wird durch die Endschalter 346A, 346B und 346 C abgefühlt, die beispielsweise
an der betreffenden Übergabevorrichtung gemäß Fig.24 angeordnet sind. Das Arbeiten
dieser drei Endschalter beendigt die Betätigung des AND-Stromkreises Nr. 2, wie
dargestellt, der seinerseits nun einen Eingangssteuerstromkreis für den AND-Stromkreis
Nr. 3 liefert. Der AND-Stromkreis Nr. 3 erfordert gleichzeitige Eingänge von den
AND-Stromkreisen Nr. 2, und zwar von jeder einzelnen der Verpackungsstationen 30,
die gemeinsam das gesamte Schachtelverpackungssystem bilden. Sobald die Übergabeoperationen
der drei Übergabevorrichtungen 46A, 46B und 46D jeder Verpackungsstation vollständig
abgeschlossen sind, wird vom AND-Strom-1. reis Nr. 3 ein Freigabesignal an einen
Steuerelektromagnet des Schalttisches gegeben und ferner auch an die Schachtelfreigabeelektromagnete
37 S, wodurch die Haltefinger 37 zurückgezogen werden und sich nunmehr die Schachtel
weiterbewegen kann. Bei Ankunft einer nachfolgenden Schachtel, die durch die Schachtelankunftsfühler
38A erfühlt wird, und bei Abtransport einer Schachtel, in die gerade eine einzelne
Reihe von Pralinen eingelegt wurde, wird nun ein neues Arbeitsspiel begonnen. Es
ergibt sich SD, daß die AND-logistischen Schaltkreise ein vollständiges Verriegelungssystem
ergeben, und zwar nicht nur innerhalb der verschiedenen Vorrichtungen,
die
die einzelnen Reihenpackstationen 30 bilden, sondern auch zwischen einer Vielzahl
von Stationen, die zu einem ganzen System kombiniert sind.
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Eine Anzahl bekannter Manipulatorvorrichtungen kann zur Verwendung
bei 46A, 46B und 46D benutzt werden. Eine vorgeschlagene Vorrichtung hat elektromechanisch
betätigte Greiferb acken, doch kann ein pneumatisch betätigter Aufnahmekopf, wie
er oben beschrieben wurde, ohne weiteres für die Greiferbacken der F i g. 24 eingesetzt
werden. Die dargestellte Obergabevorrichtung entspricht der von 46A und weist einen
Aufnahmekopf 46H auf, der auf einem Übergabearm 46AR angeordnet ist. Der Aufnahmekopf
46H wird während seiner bogenförmigen Bewegung unter der Wirkung einer Kette 680
und eines Kettenrades 681 in der gleichen Ebene gehalten, mit deren Hilfe der Aufnahmekopf
in einer Richtung entgegengesetzt zu derjenigen der Armdrehung rotiert und damit
den Kopf in einer festen horizontalen Ebene hält. Die baulichen Einzelheiten dieses
Vorgangs bilden keinen Teil der Erfindung und werden deshalb hier nicht näher beschrieben.
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Der Übergabearm und der Aufnahmekopf 46H werden auf einer kurvenförmigen
Bahn mit Hilfe eines Antriebsmotors 611, einer Riemenscheibe 616, eines Riemens
617, einer Riemenscheibe 618 und einer Welle 619 angetrieben. Ferner sind Mikroschalter
600 und 601 vorgesehen, um elektrisch zu erfühlen und anzuzeigen, wenn der Übergabearm
auf seiner Bewegung seine rückwärtige bzw. seine vordere Stellung erreicht hat.
Der Mikroschalter 346A ist ein doppelpoliger Doppelbewegungsschalter (s. Fig. 27)
und erfühlt die Übergabearmstellung an einer Stelle zwischen den hinteren und vorderen
Bewegungsstellungen. Der Schalter 346A wird daher verwendet, um anzuzeigen, wenn
der Arm seine normale Ruhestellung (beispielsweise gerade aufwärts) erreicht hat,
und die Ubergabevorrichtung wird in dieser Stellung angehalten oder aus dieser Stellung
gestartet.
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Alle drei Schalter 600, 601 und 346A werden durch Kurven 605 und
606 betätigt, die über eine zentrale Antriebswelle 607 und einen Kurbelarm angetrieben
sind.
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Ein vereinfachtes, schematisches Diagramm einer bevorzugten, elektrischen
Steuerschaltung für eine einzelne Verpackungsstation unter Verwendung der logistischen
Stromkreise gemäß Fig.25 ist in den F i g. 26 und 27 dargestellt. Die gesamte Steuerschaltung
wird durch eine Wechselstromquelle 115 Volt mit Energie versorgt, und die logistischen
Schaltungen werden durch in Reihe angeordnete Schaltkontakte einer Vielzahl von
Relais gebildet, die ihrerseits durch Stellungsfühl- und Grenzschalter betätigt
werden, die an den verschiedenen t:rbergabevorrichtungen, dem Schalttisch, der Aufweitvorrichtung
und den Schachtelfühlern des Bandsystems angebracht sind. Die Schalter- und Relaisbetätigungen
werden nun so beschrieben, wie sie hintereinander während eines normalen Arbeitsspieles
aufeinanderfolgen. Die Betätigung eines Drucklinopfanlaßschalters PB 2 (Fig.26)
erregt ein Hauptsteuerrelais CRM, das durch seine Schaltkontakte nunmehr Energie
an das ganze Steuersystem gibt. Das Relais CRM ist durch seine Kontakte CRM-1 selbsthaltend,
und die gesamte Energie wird in bekannter Weise durch Eindrücken eines Druckknopfschalters
PB 1 bewirkt, der kurzzeitig die normalerweise geschlossenen Kontakte öffnet. Das
Arbeiten des Verpackungssystems beginnt
durch kurzzeitiges Drücken des Druckknopfschalter
PB4, um nun das Steuerrelais CRA und das Zeit. verzögerungsrelais STD zu erregen.
Die Spulen vor CRA und STD bleiben während des selbsthaltender Arbeitens des Kontaktes
CRA-1 des Steuerrelais CRA erhalten oder erregt. Die ganze Betätigung wirc durch
ein kurzzeitiges Eindrücken eines Anhalteknopfes PB 3 abgestoppt. Das Relais MCR
wird kurzzeitig durch das Schließen der Kontakte CRA -2 betätigt und die normalerweise
geschlossenen Kontakte des Zeitverzögerungsrelais STD sind in Reihe, wie dargestellt,
verbunden. Das kurzzeitige Schließen der Schaltkontakte des Hauptsteuerrel ais MCR
erregt das Steuerrelais 1CR (Fig. 27) und das Zeitverzögerungsrelais 1 TD über die
Schaltkontakte MCR-1, die in Reihe mit den normalerweise geschlossenen Endschalterkontakten
346A-1, 346B-1 und 346D-1, sind. Wie oben erklärt, sind diese Schalter auf den betreffenden
Ubergabevorrichtungen 46A, 46B und 46D angeordnet und werden normalerweise in einer
geschlossenen Lage durch auf den betreffenden hub er gabearmen angeordneten Kurven
gehalten, wenn diese Arme in ihren Anfangsstellungen sind. Die einzelnen, vorerwähnten
Schalter nehmen ihre normale offene Stellung in allen anderen Armstellungen ein.
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Wenn sich daher die betreffenden Übergabearme in der Anfangs- oder
Startlage befinden, so sind die Relais 1 CR und 1 TD elektrisch durch ein kurzzeitiges
Schließen von MCR-1 erregt und elektrisch in einer erregten Lage durch die Kontakte
1 CR-1 des Relais 1CR verriegelt. Die Kontakte 1 CR-1 sind in Reihe mit den normalerweise
geschlossenen Schaltkontakten des kurvenbetätigten Schalters 35S verbunden. Der
Schalter 35S ist auf dem Schalttisch angeordnet und wird kurzzeitig durch die Betätigung
der Kurve 35 C abgeschaltet bzw. geschaltet. Die Kurve 35 C ist mit der Oberfläche
des Tisches 35 verbunden und so in bezug auf den Schalter 35S räumlich derart angeordnet,
daß die normalerweise geschlossenen Kontakte kurzzeitig jedesmal geöffnet werden,
wenn der Schalttisch 35 um 900 in eine neue Lage gedreht wird. Durch Erregen des
Relais 1CR wird die Schachtelfreigabe des Elektromagneten 37S durch das Schließen
der Kontakte 1CR-3 erregt, die in Reihe mit den Kontakten 1 TD-1 des Zeitverzögerungsrelais
1.TD liegen. Zu gleicher Zeit wird der Brems-Elektromagnet für den Schalttisch durch
das Öffnen der normalerweise geschlossenen Kontakte 1CR-4 aberregt, und der Schalttisch
wird nunmehr um 900 durch die Erregung des Schalttischelektromagneten und das Schließen
der Kontakte 1 CR-2 weiterbewegt.
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Die zur Schachtelfreigabe vorgesehenen Elektromagnete 37S werden
gerade so lange erregt, daß die vorher beladene Schachtel 32 durch das Förderband
um eine solche Wegstrecke weiterbewegt wird, daß sie von den Haltefingern 37 freikommt.
Die Erregungszeit wird durch die Einstellung des Zeitverzögerun gsrelais 1 TD bestimmt.
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Durch das Schalten des Schalttisches 35 in eine neue Schaltstellung
wird der Schalter 358 kurzzeitig durch die Kurve 35 C betätigt, so daß nun das Relais
1CR und das Zeitverzögerungsrelais 1 TOD freigegeben und andererseits das Relais
2CR erregt wird.
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Das Relais 2CR verriegelt sich selbst durch die Kontakte 2CR-1 und
die in Reihe verbundenen Kontakte 346A-1, 346B-1 und 346C-1. Wenn eine zuvor beladene
Schachtel die Ladestation verläßt, so werden
die Kontakte des Schachtelfühlschalters
38 in die normale offene Stellung umgeschaltet, so daß nun das Relais 4CR elektrisch
erregt wird, das sich durch seine Kontakte 4CR-1 selbst verriegelt. Eine in ihre
Lage durch das Förderband bewegte, neue Schachtel 32A schließt erneut die Kontakte
von 38, so daß nun das Relais 3 CR wiederum erregt wird.
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Wenn nun das Relais 2CR durch seine Erregung anzeigt, daß der Schalttisch
35 in seine neue Stellung geschaltet wurde, die Erregung des Relais 3 CR anzeigt,
daß eine neue Schachtel 32 in der richtigen Weise vorgeschoben und an der Beladestelle
angekommen ist, und die Erregung des Relais 4CR anzeigt, daß die vorher beladene
Schachtel 32C von der Ladestelle entfernt wurde, wird das Relais 5CR durch die in
Reihe angeordneten Kontakte 2CR-2, 3 CR-1, 4CR-2 und 20CR-1 erregt. Das Relais 20CR
wird durch den die untere Stellung fühlenden Fühlschalter 231 für die Ausbreitvorrichtung
erregt.
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Diese vier Relaiskontakte, die in Reihe verbunden sind, funktionieren
zusammenwirkend wie der AND-Stromkreis Nr. 1, der in Verbindung mit F i g. 25 beschrieben
wurde.
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Sobald nun irgendeine der drei Übergabevorrichtungen 46 A, 46B oder
46 D ihre Ruhestellung verläßt, wird der durch die Schaltkontakte 346A-1, 346B-1
und 346 D-1 gebildete Stromkreis unterbrochen, so daß nun das Relais 2CR und 4 CR
aberregt werden. Eine Bewegung des Übergabearmes für die Übergabevorrichtung 46
A schließt die Schaltkontakte346A-2 (die sonst offenbleiben, wenn der Arm in der
Startstellung ist), wodurch nun das Relais 6CR erregt wird, das sich durch die Kontakte
6 CR-1 selbst hält. In ähnlicher Weise werden die Kontakte 346B-2 und 346D-2 geschlossen,
sobald die Übergabearme der Übergabevorrichtung 46B und 46 D aus ihrer normalen
Ruhestellung bewegt werden. Damit werden die Relais 7CR und 8CR durch das Schließen
von 436B-2 und 436D-2 erregt, und die einzelnen Relais werden durch das Schließen
der betreffenden Kontakte 7CR-1 und 8CR-1 verriegelt. Die Betätigung der Relais
3 CR und 4CR erregt den Elektromagnet 400, der nun ein Steuerventil öffnet, das
Druckluft dem pneumatischen Zylinder 42 zum Antrieb des Zylinders in Vorwärtsrichtung
öffnet und ferner die Aufweitvorrichtung nach unten bewegt. Zu gleicher Zeit wird
das Steuerrelais 22CR durch die in Reihe verbundenen Kontakte 3 CR-2 und 4CR-2 erregt.
Wird die Aufweitvorrichtung in ihre Abwärtsstellung bewegt, so wird der Endschalter
231 geschlossen, so daß nun die Spule des Relais 20CR erregt wird. Das Schließen
des Relais 20CR verursacht nun ein Schließen der Kontakte des Relais 20CR-1, wodurch
die Betätigung des AND-Stromkreises Nr. 1 vollständig durchgeführt ist.
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Durch das Ansprechen des AND-Stromkreises Nr. 1 wird nun das Relais
5CR erregt, das durch Schließen der Kontakte 5CR-1, 5CR-2 und 5CR-3 die Antriebsmotoren
und die Stromkreise für die tSbergabevorrichtungen 46A, 46B und 46D mit Energie
versorgt.
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Das Einlegen einer Gruppe von in Bechern angeordneten Pralinen in
die Schachtel durch die obere gabevorrichtungen 46 D wird durch Schließen des Endschalters
402 abgefühlt. Das Schließen der Schalterkontakte des Endschalters 402 erregt den
Ventilsteuermagnet 403, so daß nun Druckluft dem pneumatischen Betätiger 42 in umgekehrter
Richtung
zugeführt wird. Die Betätigung in umgekehrter Richtung des Betätigers 42
hebt nun die Aufweitvorrichtung an, und sobald die gesamte Vorrichtung ihre obere
Stellung erreicht hat, wird der Schalter 230 geschlossen. Das Schließen der Schalterkontakte
230 ergibt ein Erregen des Relais 21CR über die normalerweise geschlossenen Kontakte
22CR-2. Es ergibt sich so, daß das Relais 21CR aberregt wird, sobald 22CR durch
die Betätigung der Relais 3 CR und 4 CR erregt wird. Die Betätigung des Relais 21CR
ergibt ein Schließen der Kontakte 21 CR-1, wodurch nun der AND-Stromkreis Nr. 2
gemäß Fig.25 vervollständigt wird. Der AND-Stromkreis Nr. 2 seinerseits erregt das
Relais 9CR, das anzeigt, daß der gesamte Verpackungsvorgang an der Station 30 vollständig
durchgeführt ist. Die Betätigung des Relais 9CR schließt die Kontakte 9lCR gemäß
F i g. 26, was in Kombination mit dem Schließen der Relaiskontakte 92 CR bis 9N
CR den AND-Stromkreis Paar.3, wie dargestellt, vervollständigt. Der AND-Stromkreis
Nr. 3 erregt Relais MCR noch einmal und leitet damit einen weiteren Arbeitszyklus
in jeder einzelnen der Vielzahl von Ladestationen 30 ein, aus denen das gesamte
Schachtelverpackungssystem zusammengesetzt ist.
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Wie am Unterteil der F i g. 27 angedeutet, wird die Anlaßenergie
für die verschiedenen tSbergabevorrichtungen 46A, 46B und 46D durch das Schließen
der Kontakte 5 CR-1, 5CR-2 und 5CR-3 geliefert.
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Ein Abschalten der Druckluftzufuhr zum Aufnahmekopf 46H" wird durch
die Kontakte 21 CR-3 gesteuert.
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Da die Übergabevorrichtungen 46A und 46B Warenstücke dem Schalttisch
35 zuliefern, während die Übergabevorrichtung 46 D die Gegenstände von diesem Tisch
abnimmt, ist die Steuerung der Luftzufuhr zu dem zuletzt genannten Aufnahmekopf
entgegengesetzt zu den für die Aufnahmeköpfe 46 H und 46H'. Damit werden die Steuerstromkreise,
die die Aufnahmeköpfe 46H und 46H' betätigen und steuern, mit Energie versorgt,
wenn diese Köpfe in ihren Aufnahmestellungen unmittelbar oberhalb der Rinnen 45
und 55 sind, und werden erregt, wenn die Aufnahmeköpfe in den Absetzlagen oberhalb
der Station 50 A und 50B sind. Die Luftsteuerung zu Aufnahmekopf 46H" wird andererseits
mit Druckluft versorgt, wenn dieser Kopf oberhalb der Station 50D ist und aberregt,
wenn sich der Kopf in der Schachtel 32 befindet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Luftzufuhr
zum Aufnahmekopf 46H" erst dann abgeschaltet, wenn die Ausbreitvorrichtung in die
Auf-Stellung angehoben wurde. Zu diesem Zweck ist der Schalter 402 vorgesehen, der
die untere oder Abfallage des Armes 46 D erfühlt, und das Schließen der Kontakte
dieses Schalters erregt den Ventilsteuermagnet 403, der die Richtung des Luftstrom
es zum Luftzylinder 42 umkehrt. Der Zylinder 42 bewegt hierdurch die Aufweitvorrichtung
in die Auf-Stellung, wodurch der Schalter 230 geschlossen und die Spule des Relais
21CR, wie in F i g. 27 angedeutet, erregt wird. Die Luftzufuhr zum Aufnahmekopf
46H" wird dann durch die Kontakte 21CR-3 abgeschaltet, wie dies in Verbindung mit
F i g. 27 des näheren erklärt wird. Es sei darauf hingewiesen, daß das Relais 21CR
durch den Schalter 230 durch die normalerweise geschlossenen Kontakte 22 CR-2 des
Relais 22CR erregt wird. Das Relais 21CR ist daher
nur erregt,
nachdem das Relais 22CR durch den Abfall des Relais 4CR aberregt ist. Das Relais
4CR wird aberregt, wenn die Kontakte 346A-1, 346B-1 und 346D-1 während der Rückbewegung
der obere gabearme der verschiedenen Übergabevorrichtungen geöffnet werden.
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Die Erregung des Relais 21 CR ergibt ein Schließen der Kontakte 21CR-1,
wodurch nunmehr der AND-Stromkreis Nr. 2 vervollständigt wird und, wie oben erwähnt,
durch das Arbeiten des AND-Stromkreises Nr. 2 wird das Relais 9CR geschlossen und
das Arbeiten des. AND-Stromkreises Nr. 3 gemäß F i g. 25 und 26 vervollständigt.
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Das Zeitverzögerungsrelais XTD wird durch den AND-Stromkreis Nr.
3 erregt, und die normalerweise geschlossenen KontakteXTD-1 dieses Relais liegen
in Reihe mit dem Relais MCR. Damit wird der AND-Stromkreis Nr. 3 nach einer vorbestimmten
Zeitdauer wirksam geöffnet, und das weitere Schalten des Schalttisches 35 ist dann
ausgeschlossen, wenn keine Schachtel zur rechten Zeit ankommt, um 3 CR und 4CR über
den Fühler38 zu betätigen, bevor der Schalttisch seinen Schaltschritt durchführt.
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In Fig. 28 ist ein schematisches Diagramm eines bevorzugten elektrischen
Steuerstromkreises mit Ubergabevorrichtungen 46A, 46C und 46D dargestellt. Es sei
darauf hingewiesen, daß ein getrennter Steuerstromkreis, wie beispielsweise Fig.28
zeigt, für jede einzelne elektrische betätigte Übergabevorrichtung46A, 46B und 46D
vorgesehen ist. Eine Verriegelung der getrennten Ubergabevorrichtunge wird durch
eine Steuerung gemäß Fig. 26 bewirkt.
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Der Übergabearm 46 ist durch das Zusammenwirken der hinteren und vorderen
Stellungsführmioschalter 600 und 601 und die Einstellung der Armbetätigungsschalter
612 und 613 programmiert. Die Schalter 612 und 613 sind Doppelpoldreifachstellungsschalter,
die in eine Stoppstellung, eine mittlere Laufstellung und eine Verweilstellung einschaltbar
sind, wie dies durch die Bezeichnung am Boden der F i g. 28 angedeutet ist.
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Dem Motor 611 wird über einen doppelpoligen Doppelnmstellschalter
620 Wechselstrom zugeführt.
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Die betreffenden Zufuhrleitungen sind der Einfachheit halber als A-C
plus (+) und A-C minus (-) bezeichnet. Die A-C-minus-Seite des Netzes ist unmittelbar
mit der unteren Klemme eines Induktionsmotors 61t und die A-C-plus-Seite mit den
oberen und mittleren Anschlußklemmen des Induktionsmotors über die normalerweise
geschlossenen Kontakte von Mskroscllaltem 600 und 601, die in Reihe geschaltet sind,
verbunden. Wenn der Wechselstromschalter 620 in die Ein-Stellung geschaltet wird,
so wird Wechselstrom einer Ladediode 621 zugeführt, deren Anode, wie dargestellt,
mit dem Motor 611 verbunden ist. Die Diode 621 dient zum Laden einer Kapazität 624
auf ein plus-D-C-Potential und wenn dieses D-C-Potential von 624 die Einzugsspannung
der Relaisspule 625 erreicht, so schließt sich das Relais 625. Bei Schließen des
Relais 625 wird die positive, an der Kapazität 624 vorhandene Gleichspannung den
äußeren Verweil- und Anhalteklemmen der Armbetätigungsschalter 612 und 613 über
die Kopplungsdioden 626 und 627 aufgedrückt. Wenn die Schalter 612 und 613 in die
Stopplage gebracht werden, so ist die Gleichspannung von 624 an de; Ankerklemme
630 des Motors 611 über den Leiter 631 und die Kontakte des Schalters 600 oder 601
an-
geschlossen, je nachdem der Arm in seine rückwärtige oder vordere Stellung bewegt
wird. Beirr Schließen entweder des Schalters 600 oder 601 wirc die Wechselstrom-Plus-Seite
des Netzes vom Anker des Motors 611 abgeschaltet und die Gleichstromplusspannung
wird an der Ankerwicklung angelegt Bei Aufdrücken der Gleichspannung auf den Anker
des Motors 611 hält der Motor nun ganz plötzlich an. und damit wird auch der Üb
ergab earm in seine Stoppstellung entweder in der hinteren, der mittleren oder in
der vorderen Bewegungslage gebracht. In dei vorliegenden Anmeldung ist die Maschine
so programmiert, daß sie in einer mittleren Lage anhält. Die Stoppzeit ist vorzugsweise
verhältnismäßig kurz füi die Endlagen (ungefähr 100 Millisekunden). Beim tatsächlichen
Arbeiten wird die Stoppzeit normalerweise so lange gewählt, daß die pneumatisch
betätigten Aufnahmeköpfe arbeiten können. In derr Schaltdiagramm nach F i g. 28
ist die Stoppzeit durch die Entladezeit der Kapazität 624 über die Relaisspule 625,
den Widerstand 625 R und den Wicklungswiderstand des Motorankers 611 bestimmt. Die
Entladung der Kapazität 624 ergibt ein Abfallen des Relais 625 und die Kapazität
624 wird hierdurch, wie oben beschrieben, von den Armbetätigungsschaltern 612 und
613 getrennt. Der Motor 611 bleibt in seiner angehaltenen Lage so lange, bis die
Anlaßnetzleitung kurzzeitig entweder auf Anlassen vorwärts oder Anlassen rückwärts
geschaltet wird, wie dies an der Klemmbrettverbindung in der linken Seite der F
i g. 28 angedeutet ist. Im Fall der Übergabevorrichtung 46 D wird der Motor 611
durch das Schließen der Kontakte 21 CR-4 erneut angelassen, die zwischen der hinteren
Anlaß- und der Anlaß-Hauptleitung angeschlossen sind. Diese Schaltkontakte werden
nicht für die Betätigung der anderen Übergabevorrichtungen 46A und 46B benötigt.
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Der Motor 611 kann jederzeit nach Abfallen des Relais 125 durch Schließen
der Schaltkontakte 21CR-4 gestartet werden. Durch das Schließen der Kontakte 21
CR-4 wird Wechselstrom an den Anker des Motors 611 über die geschlossenen Kontakte
der Mikroschalter 600 oder 601 gelegt, der entweder die hintere oder vordere Stellung
des Übergabearmes erfühlt. Nach kurzzeitigem Aufdrücken von Wechselstrom auf den
Motor 611 über den vorderen oder hinteren Lageschalter, der zuvor betätigt wurde,
wird dieser dann in seine normale geschlossene Stellung zurückgeführt (s. F i g.
28) und die Plus-AC-Spannung wird ständig so lange dem Anker zugeführt, bis der
Arm wiederum in seine Endausgabe oder Aufnahmestellung zurückkehrt.
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Der Antriebsmotor611 wird in seiner Ruhelage zwischen den Aufnahme-
und Ablagestellungen für die betreffenden Üb ergab evorrichtungen über den Mikroschalter
346A' (f-ür die Maschine 46A) angehalten, deren Kontakte die Klemme Z mit der IUemmeY
verbinden, wodurch nun eine Gleichspannung unmittelbar der Ankerwicldung des Motors
611 aufgedrückt wird. Die direkte Anwendung von Gleichstrom auf den Anker des Motors
611 bringt nun den Motor zu einem plötzlichen Halt. Ferner wird Wechselstrom der
Klemme Y von der KlemmeX über die normalerweise geschlossenen Kontakte 5 CR-1' des
Relais 5CR und die normalerweise geschlossenen Kontakte von 346A' zugeführt, die
mit den erstgenannten in Reihe liegen. Wenn 346A durch die Kurve 607 (s. F i g.
24) betätigt wird, so
wird die Gleichspannung unmittelbar dem Motoranker
über die normalerweise geschlossenen KontakteSCR-i' und die normalerweise geschlossenen
Kontakte von 346A' zugeführt. Wenn das Relais 5 CR erregt wird, so wird die Gleichspannung
vom Motoranker durch das Öffnen der normalerweise geschlossenen Kontakte 5CR-1'
abgenommen, und Wechselstrom wird dem Motor durch das Schließen der Kontakte 5 CR-1
zugeführt. Der ganze Übergabearm wird hierdurch in seiner normalen Ruhestellung
ungefähr halbwegs zwischen der hinteren Lage und der vorderen Lage für den Ubergabearm
abgestoppt, und der Arm verbleibt in dieser Ruhelage so lange, bis das Relais 5
CR erregt wird.
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Der Motor 611 kann aus seiner abgestoppten, hinteren oder vorderen
Armlage durch Drücken eines Druckknopfsch alters 640 angelassen werden.
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Die Anlaßspanne oder die Plus-Seite der Wechselstromleitung wird dem
Anlaßschalter 640 über die Kontakte 625B des Relais 625 zugeführt, wenn das Relais
625 in aberregtem Zustand ist.
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Obgleich die Steuerschaltungen gemäß F i g. 28 so programmiert werden
können, daß verschiedene Arbeitsabläufe möglich sind, so ist der Vorgang gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform doch so, daß der Aufnahmekopf am Ende jedes Armweges
verweilen kann. Damit werden die beiden Armbetätigungsschalter 112 und 113 in die
Verweilstellung eingestellt, und die Armbetätigung wird entsprechend einem bestimmten
Zeitintervall am Ende jedes Armweges ausgesetzt oder angehalten. Wie oben beschrieben,
wird der Motor 611 zu einem plötzlichen Stoppen durch Anwendung einer Gleichspannung
der Kapazität 624 über die Diode 626 oder 627 und den Leiter 631 zur Ankerklemme
630 gebracht. Bei diesem Arbeiten ist die Wechselstromnetzleitung automatisch wieder
mit der Motorwicklung durch die Kontakte 625 B des Relais 625 (wenn das Relais abfällt)
und die unteren Kontakte 612 und 613 verbunden.
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Die Zufuhr von Druckluft zu den pneumatisch betätigten Aufnahmeköpfen
für die tJbergabevorrichtung 46A und 46B wird durch die Erregung des magnetbetätigten
Ventils 46 SL bewirkt, das zwischen der Wechselstrom-Plus-Klemme und der hinteren
Backensignal-Klemme an der linken Seite der F i g. 28 angeschlossen und verbunden
ist. Durch die Erregung des Ventilmagnets 46SL werden die Aufnahmeköpfe 46 H und
46H' belüftet, wenn sich diese Köpfe unmittelbar oberhalb der Rinnen 45 und 55 gemäß
Fig. 1 befinden. Für die Übergabevorrichtung 46 D ist der Ventilmagnet 46 SL zwischen
der Wechselstrom-Plus-Klemme und der vorderen Backensignalklemme so angeschlossen,
daß der Aufnahmekopf 46H" zur Aufnahme von in Bechern angeordneten Pralinen an der
Station 50D erregt wird, was der vorderen Stellung der Übergabevorrichtung entspricht.
Die Erregung des Magnets 46 SL wird durch Schließen des Relais 660 bewirkt. Das
Relais 660 wird erregt und geschlossen, wenn der vordere Mikroschalter 601 durch
den Arm betätigt wird, wodurch nur der Schaltarm von der Plus-Wechselstromseite
des Netzes abgetrennt wird. Die obere Klemme der Relaisspule 160 wird dann mit der
Minus-Wechselstromseite des Netzes über den Motor 611 und die Kopplungsdiode 661
verbunden. Das Relais 660 ist somit in erregtem Zustand über die Kontakte 660A verriegelt,
die die obere Klemme 660 wieder
mit der Minus-Wechselstromseite des Netzes verbinden.