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Zündspule für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft
eine Zündspule für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen mit einem Kern aus magnetisierbarem
Material, die eine kondensatorartig aufgebaute Primärwicklung und eine in einem
Zündstromkreis angeordnete Sekundärwicklung aufweist.
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Es sind Zündspulen bekannt, bei denen die Kapazität der Primärwicklung
durch eine zwischen deren Windungen vorgesehene magnetisierbare Metalleinlage erhöht
wird, wobei diese Maßnahme vornehmlich dem Zweck dienen soll, daß das von der Primärwicklung
erzeugte magnetische Kraftlinienfeld durch zusätzliches magnetisierbares Material
erhöht wird.
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Es ist fernerhin bekannt, den Primärstromkreis bzw. die Primärwicklung
eines Zündstravos kapazitiv nach Art eines induktiv gewickelten Kondensators auszubilden,
wobei zur Kapazitätserhöhung der Primärwicklung diese in zwei durch Folien getrennte,
elektrisch leitende Abschnitte aufgebaut ist. Schließlich ist es auch schon bekannt,
bei einer Zündspule einen Kondensator in Reihe zur Sekundärwicklung zu schalten.
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Diese bekannten Anordnungen vermögen indessen nicht restlos zu befriedigen
und lassen hinsichtlich Wirkungsgrad, nämlich höhere Entladungsfrequenz bzw. Gegenfrequenz,
viele Wünsche offen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine neue Bauweise
bzw. Schaltungsanordnung eine Zündspule zu schaffen, mit der ein optimaler Wirkungsgrad
erzielbar ist und wobei insbesondere auf einen normalerweise erforderlichen Kondensator
- der einen Abbrand der Unterbrecherkontakte infolge Funkenbildung verhindern soll
- verzichtet werden kann.
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Zum Lösen dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Primärwicklung
aus mindestens zwei durch Dielektrika voneinander getrennten, elektrisch leitenden
Abschnitten der Folien besteht, von denen jeweils das Ende der einen Folie mit dem
Anfang der anderen Folie galvanisch verbunden ist, und daß der Anfang der ersten
Folie und das Ende der letzten Folie mit einem Speise- und Unterbrecherstromkreis
verbunden sind.
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Es ist zunächst einmal festgestellt worden, daß eine solche nach der
Erfindung beschaffene Primärwicklung eine derart kapazitive Wirkung hat, daß die
unerwünschte Funkenbildung an den Unterbrecherkontakten nahezu vollständig entfällt.
Es ist bekannt, daß eine solche Funkenbildung normalerweise durch die Selbstinduktion
im Primärstromkreis erzeugt wird. Bei den bekannten Zündspulenanordnungen kann daher
auf einen getrennt angeordneten und zumeist kostspieligen Kondensator nicht verzichtet
werden, welcher parallel zur Primärwicklung geschaltet und gehärtet ist. Durch die
außerordentliche kapazitive Wirkung der nach der Erfindung geschaffenen Primärwicklung
ist die Verwendung eines solchen Kondensators vollkommen überflüssig.
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Es wurde fernerhin gefunden, daß mit zunehmender Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit
des Unterbrechernockens bei der erfindungsgemäßen Anordnung eine etwa auftretende
geringe Funkenbildung an den Unterbrecherkontakten abnimmt. Bei Verwendung einer
in bekannter Weise ausgebildeten Zündspule mit einem getrennt angeordneten Kondensator
ist das Gegenteil zu beobachten, d. h., die geringe Funkenbildung nimmt mit zunehmender
Umlaufgeschwindigkeit des Unterbrechernockens zu. Ein weiterer Vorteil der neuen
Zündspulenausbildung gegenüber den bekannten, mit einem Kondensator versehenen,
besteht darin, daß die elektrische Leistungsfähigkeit erhöht wird. Dies wird zumindest
teilweise dadurch erzielt, daß die elektrische Energie, welche normalerweise zwischen
Kondensator und Primärwicklung einer bekannten Zündspule fließt, bei der Anordnung
nach der Erfindung nicht in dieser Weise übertragen wird, da die induktiven und
kapazitiven Elemente des Stromkreies bei der Zündspule
nach der
Erfindung als Einbauelement ausgebildet sind.
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Außerdem werden bedeutende Vorteile insofern erzielt, als hinsichtlich
der gedrungenen Bauweise der Spule, d. h. durch den relativ kleinen Durchmesser
derselben, wesentliche Kosten bei deren Herstellung eingespart werden. Die Tatsache,
daß jede Windung der Primärwicklung. bezüglich ihrer Breite den Windungen der Sekundärwicklung
entspricht; führt zu einer viel festeren Verbindung zwischen der primären und sekundären
Wicklung, als es ansonsten der Fall ist, so daß die Leistung der Sekundärwicklung
bei verhältnismäßig kleineren Abmessungen der Teile durchaus ausreichend ist. Darüber
hinaus weist jede Windung der Primärwicklung einen Teil auf, welcher den Luftspalt
zwischen den Polschuhen und dem Magneten reduziert. Dies erhöht die Spannung, die
durch die Bewegung des Magneten in der Primärwicklung induziert wird, und dient
in gleicher Weise dem Zweck, die kapazitiven, von der Primärwicklung gebildeten
Elemente wirksamer aufzuladen. Bei aus Draht gewickelten bekannten Primärwicklungen
sind viele Windungen in gehöriger Entfernung vom Luftspalt gelegen. Ferner wirkt
die durch Reihenschaltung erzielte gegenseitige Verstärkung der beiden Streifen,
die die Primärwicklung bilden, dämpfend auf jene Übergangsspannungen, die bei jeder
Öffnung der Unterbrecherkontakte auftreten, auch wenn eine verhältnismäßig große
Kapazität vorhanden ist. Das Fehlen hoher Übergangsspannung gestattet die Verwendung
dünner Distanzhalter zwischen den Polen, was zu einem erheblich geringeren Gesamtdurchmesser
der Primärwicklung führt. Dieses wiederum gewährleistet bei einer gegebenen Windungszahl
beträchtliche Einsparungen an Kupferdraht hinsichtlich dessen Länge und des Gewichtes
der Sekundärwicklung. Da die Kosten für Sekundärwicklung den größten Anteil der
gesamten Materialkosten bei der Zündspule ausmachen; trägt auch diese Minderung
an Kupferdraht zu einer erheblichen Kosteneinsparung bei.
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Eine weitere Möglichkeit zum Reduzieren des Durchmessers der Sekundärwicklung
und damit der Materialkosten besteht darin, die Querschnittsflächen der Primärwicklungen
kleiner zu halten, als zur Abwendung übermäßiger Temperaturanstiege normalerweise
erforderlich wäre. Wenn beispielsweise die Primärwindungen aus einer Aluminiumfolie,
die normalerweise infolge des höheren Widerstandes des Aluminiums einen größeren
Querschnitt haben müßte als Kupfer, hergestellt wird, steigert die von den beiden
Folien aufgebrachte Kapazität die wirksame Leitfähigkeit der reihengeschalteten
Folien, so daß in der Tat die Querschnittsfläche der Aluminiumfolien kleiner vorgesehen
werden kann, als bei einer Verwendung von Kupferdraht in der Primärwicklung normalerweise
nötig ist. Die Reduzierung in der Dicke der Folien führt zu einem geringeren Durchmesser
der Primärwicklung und damit einem geringeren Durchmesser der Sekundärwicklung.
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Die Verwendung eloxierter Aluminiumfolienstreifen für die Primärwicklung
hat vorteilhafte Ergebnisse gezeigt, insbesondere wenn sie in Verbindung mit einer
Imprägnierung oder Dielektrizitätskonstante Verwendung findet. Diese Elemente tragen
dazu bei, daß bei einer gegebenen Windungszahl der Primärwicklung eine verhältnismäßig
hohe Kapazität erzielt wird. Es ist fernerhin von Vorteil, daß sich die nach -der
Erfindung vorgesehene Primärwicklung sehr leicht den verschiedensten Erfordernissen
anpassen läßt, indem die relativen Werte der Kapazität und der Induktivität durch
Änderung der Abmessungen der Folien variieren lassen.
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In einigen Fällen wurde festgestellt, daß durch Wahl einer verhältnismäßig
niedrigen natürlichen Resonanzfrequenz für den Primärstromkreis damit für den Spuleneinbau
das Anlassen einer Brennkraftmaschine sehr erleichtert und der Lauf der Maschine
bei niedrigen Geschwindigkeiten oder auch im Leerlauf gleichmäßiger gestaltet werden
kann. Ein Vorteil der neuen Zündspule gemäß der Erfindung besteht schließlich noch
darin, daß die Auswahl einer Resonanzfrequenz mit einem geringeren Wert möglich
ist, ohne die Kosten oder die Größe der Einheit übermäßig zu steigern.
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Die Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen in der Zeichnung
dargestellt, deren Beschreibung weitere Merkmale zu entnehmen sind. Es zeigt F i
g. 1 eine Seitenansicht auf eine erste Ausführungsform teilweise im Schnitt, F i
g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 gezeigte Ausführungsform, F i g. 3 eine
Teilansicht in vergrößertem Maßstab, F i g. 4 eine schematische Darstellung der
Spule mit dem zugehörigen Stromkreis, F i g. 5 eine Ansicht auf eine andere Ausführüngs=
form, F i g. 6 eine Draufsicht auf die in F i g. 5 gezeigten Magnetspule- im Schnitt
nach der Linie 6-6 in F i g. 5, F i g. 7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung
zur Verwendung in Batteriezündanlagen, F i g. 8 ein Schaltschema einer Batteriezündanlage
bei Verwendung der in F i g. 7 gezeigten Spule, F i g. 9 ein Schaltschema einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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Die Zündspule besitzt in allen Ausführungsformen der Erfindung eine
Primärspule, welche aus mehreren Folien elektrisch leitenden Materials, beispielsweise
Aluminium, hergestellt ist. Diese Folien werden um einen Kern gewickelt, wobei zwischen
den leitenden Folien dielektrisches Material eingelegt ist. Das Ergebnis ist eine
Primärspule, welche kapazitive wie auch induktive Eigenschaften aufweist, so daß
eine Funkenbildung an den Unterbrecherkontakten, welche normalerweise ohne Vorhandensein
eines mit der Primärspule parallelgeschalteten Kondensators auftreten würde, vermieden
wird. Die Sekundärspule wird aus Kupferdrahtwindungen gebildet, die die Primärspule
in bekannter Weise umgeben.
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Die F i g. 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform der Erfindung
wonach eine Magnetspule 11 vorgesehen ist, welche für eine strichpunktiert dargestellte
Brennkraftmaschine 12 benutzbar ist. Letztere weist eine Kurbelwelle 13 auf, an
deren einem Ende ein strichpunktiert gezeichnetes Schwungrad 14 befestigt ist. Die
Brennkraftmaschine 12 kann beispielsweise bei Rasenmähern und ähnlichen Vorrichtungen
Verwendung finden. Das Schwungrad 14 kann eine Aüsnehmung aufweisen, in der ein
Dauermagnet 15 gemäß F i g. 2 angeordnet ist, so daß dieser Magnet 15 mit dem Schwungrad
14 von der Welle 13 antreibbar ist.
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Ein Bügel' 16 ist am Oberteil der Maschine 12 innerhalb des Bereiches
des Schwungrades 14 angeordnet.- Der Bügel 16 weist ein Paar mit Schlitzen
versehene
Ausladungen 17 zur Aufnahme von Bolzen 18 auf, die der Befestigung des Bügels
16 an der Maschine dienen. Ein schichtweise aufgebauter Kern 19 ist mittels Halterungen
21 an der einen Seite des Bügels 16 befestigt. Letzterer ist E-förmig ausgebildet
und weist äußere Pole 22 und einen mittleren Pol 23 auf, wobei die Außenfläche dieser
Pole einen Kreisausschnitt bilden, der mit dem Schwungrad 14 zusammenarbeitet. Auf
dem Bügel 16 ist fernerhin ein Gehäuse 24 angeordnet, das eine für die Welle
13 in dem Bügel 16 gebildete Öffnung umgibt, wobei die Welle 13 durch das Gehäuse
24 hindurchgeführt ist. Letzteres ist übrigens mit einer nicht gezeigten Deckplatte
versehen und schließt einen stationären Unterbrecherkontakt 26 und einen beweglichen
Unterbrecherkontakt 27 ein, wobei der Unterbrecherkontakt 27 von einem Kipphebel
28 getragen wird, der auf dem Bügel 16 mittels eines Zapfens drehbar gehaltert wird.
Der Unterbrecherkontakt 27 und der Kipphebel 28 werden mittels einer am Gehäuse
24 befestigten Blattfeder 29 gegen den Unterbrecherkontakt 26 gedrückt. An
der Welle 13 ist ein mit dem Kipphebel 28 zusammenarbeitender Nocken 30 befestigt,
so daß bei einer Rotation der Welle 13 die Unterbrecherkontakte 26, 27 gegen Einfluß
der Feder 29 in stetiger Folge öffnen.
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Der mittlere Pol 23 des Kernes 19 nimmt die Magnetspule 11 auf. Der
Aufbau der Spule geht am besten aus den F i g. 3 und 4 hervor. Sie besteht aus einer
Primärwicklung 31 (F i g. 3) und einer Sekundärwicklung 32. Wie auch in den bekannten
Magnetzündanlagen besteht die Sekundärwicklung aus vielen Windungen dünnen Kupferdrahtes,
wobei die Sekundärwicklung 32 die Primärwicklung 31 umgibt.
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Die Primärwicklung 31 besteht aus zwei streifenartig ausgebildeten
Folien 33 und 34 aus elektrisch leitendem Material, die gleichsinnig um den mittleren
Pol 23 herumgewickelt und durch zwei Streifen 35 und 36 aus dielektrischem Material
voneinander isoliert sind. Wie am besten aus der vergrößerten Darstellung in F i
g. 3 hervorgeht, stehen die äußeren Windungen der beiden Folien 33, 34 mit ihren
nach dem Joch bzw. Kern 19 hinweisenden Enden durch Laschen 37, 38 miteinander in
Verbindung, wobei diese der Überbrückung dienenden Laschen 37, 38 aneinandergelötet
sind. Die Folien 33, 34 sind somit in Reihe geschaltet, wodurch das von ihnen bei
einem Stromdurchgang erzeugte magnetische Kraftlinienfeld wesentlich wirkungsvoller
wird. Das Ende der inneren Windung der Folie 33 ist durch einen in F i g. 4 gezeigten
Leiter 39 geerdet, während das äußere Ende der Folie 34 mittels eines Leiters 40
über eine auf dem Gehäuse 24 befindliche Anschlußklemme 41 mit der
Feder 29 des stationären Unterbrecherkontaktes 23 verbunden ist.
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Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung besteht die Primärwicklung
31 aus zwei parallel angeordneten eloxierten Aluminiumfolien von je 22 mm Breite
und 0,013 mm Dicke. Die als Distanzhalter dienenden Streifen 35 und 36 sind aus
Isolierpapier von 25 mm Breite und 0,0075 mm Dicke hergestellt, wobei die größere
Breite der Streifen 35, 36 eine unbeabsichtigte Berührung der Ränder zweier benachbarter
Aluminiumfolien 33, 34 verhindert. Nach Befestigung der Leiter 39 und 40 an den
Folien 33, 34 werden letztere auf eine z. B. Papierhülse 42 aufgewickelt und die
Laschen 37 und 38 aneinandergelötet. Die Folien 33, 34 aus Aluminium weisen je 75
Windungen auf, so daß die Gesamtzahl der Windungen in der Primärwicklung 150 beträgt.
Die Sekundärwicklung 32 ist getrennt gewickelt und besteht aus 10 000 Windungen
Kupferdraht. Das eine Ende der Sekundärwicklung 32 steht über einen Leiter 43 mit
einer Funkenstrecke 48 in Verbindung, während das andere Ende der Sekundärwicklung
32 mit dem Leiter 39 geerdet ist.
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Nach Anordnung der Primärwicklung 31 und der Sekundärwicklung 32 in
einer becherförmigen, z. B. Plastikkapsel 44 wird der Aufbau mit Vergußmasse hoher
Dielektrizitätskonstante imprägniert, um die Wicklungen an ihrem Platz zu halten
und die mechanische Festigkeit und den Feuchtigkeitswiderstand zu erhöhen. Die Kapsel
44 ist übrigens bei 45 mit einer Ausnehmung versehen, durch die der Leiter
43 hindurchgeführt ist. Innerhalb der Kapsel 44 ist ein weiterer Leiter
46 für das geerdete Ende der Sekundärwicklung 32 vorgesehen. Der Leiter
46 führt zu einer geerdeten Lasche 47 der Folie 33.
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Bei einer Bewegung des Magneten 15 entlang den auf dem Gehäuse 24
bzw. dem Bügel 16 befindlichen Polen 22 und 23 werden in der Primärspule
31 Induktionsströme erzeugt. Bei einer Öffnung der Unterbrecherkontakte 26
und 27 wird der Strom der Primärspule unterbrochen, wobei in bekannter Weise das
zusammenfallende magnetische Kraftlinienfeld in Sekundärwicklung 32 eine hohe Induktionsspannung
erzeugt, so daß an der in F i g. 4 gezeigten Funkenstrecke 48 eine hohe Spannung
liegt.
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Die F i g. 5 und 6 zeigen eine Bauart eines Magnetgenerators 111,
der die Konstruktionsgrundsätze der Erfindung verkörpert. Der Magnetgenerator ist
ein Induktor und weist eine mittlere Welle 112 auf - die durch nicht gezeigte Mittel,
wie z. B. einen Kraftfahrzeugmotor, zum Umlauf angetrieben wird - und einem strichpunktiert
gezeigten ringförmigen Magnetrahmen 113. Letzterer ist an der Welle 112 befestigt
und umgibt eine stationäre, aus Spulen 117, 118, 119 und Gehäuse 114 gebildete Einheit.
Der Rahmen 113 trägt einen oder mehrere Dauermagneten 115 mit einem bogenförmigen
Polschuh 116. Der ringförmige Magnetrahmen 119 ist an seiner Innenwandung
mit den Last- oder Generatorspulen 117, 118 und 119 versehen. Da diese Lastspulen
an sich keinen Teil der Erfindung bilden, werden ihre Bauart und ihre Beziehung
zueinander nicht im einzelnen beschrieben.
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An der Einheit 114 ist ein Bügel 121 befestigt, der einen geerdeten
stationären Unterbrecherkontakt 122 aufnimmt. Fernerhin weist die Einheit 114 einen
beweglich gelagerten Unterbrecherkontakt 123 auf, der an einem Schwenkhebel 124
vorgesehen ist, welcher bei 125 auf dem Bügel 121 drehbar gelagert ist. Mit einem
auf der Welle 112 angeordneten Nocken 126
wird der Schwenkhebel 124
in Zusammenwirkung gebracht, wobei an, dem Bügel 121 wiederum eine Blattfeder
127 befesigt ist. Der Nocken 126 bzw. die Feder 127 bewegt den Schwenkhebel 124
so, daß der Unterbrecherkontakt 123 mit dem Unterbrecherkontakt 122 in und außer
Kontakt gelangt.
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Auf einem Polschuh 129 der Einheit 114 ist eine Magnetzündspule 128
angeordnet. Die Bauart dieser Zündspule ist ähnlich wie die in der vorigen Ausführungsform
beschriebene und braucht im einzelnen nicht beschrieben zu werden. Im wesentlichen
besteht die Zündspule 128 aus einer Primärwicklung 131 und einer Sekundärwicklung
132. Die Primärwicklung 131 besteht wiederum aus zwei elektrisch leitenden
Folien,
die gleichsinnig um den Pol 129 herumgewikkelt sind und durch dielektrisches Material
voneinander getrennt werden. Die Sekundärwicklung 132 besteht erneut aus einer größeren
Anzahl feiner Kupferdrahtwindungen. Die Verbindungen der Primar-und Sekundärspulen
sind die gleichen wie die in der vorhergehenden Ausführungsform beschriebenen.
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Beim Betrieb der Ausführungsform nach den F i g. 5 und 6 induziert
der Umlauf des Magnetrahmens 113 Ströme in der Primärwicklung 131, wobei eine Unterbrechung
des Primärstromkreises durch die Unterbrecherkontakte 122 und 123 in der Sekundärwicklung
132 verhältnismäßig hohe Spannung induziert. Die kapazitive Wirkung der Primärwindungen
und die Vorteile der Konstruktion und der Betriebsweise der hier beschriebenen Ausführungsform
sind ähnlich wie die im vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
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Die F i g. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform der nach der
Erfindung geschaffenen Zündspule, die sich insbesondere für eine Verwendung in Verbindung
mit einer Batteriezündanlage für ein Kraftfahrzeug eignet. Die mit 211 bezeichnete
Zündspule besteht aus einem rohrförmigen Gehäuse 212,
einer Primärwicklung
213, einer Sekundärwicklung 214, einem geschichteten Kern 215 und einer Kappe 216.
Die Primärwicklung 213 besteht aus einer ersten Folie 217 und einer zweiten Folie
218, die innerhalb des Gehäuses 212 angeordnet werden, wobei in der Zeichnung der
Einfachheit halber einige bekannte, im Innern des Gehäuses 212 vorgesehene Bestandteile,
beispielsweise isolierende Elemente, fortgelassen sind. Ein erstes Paar Isolierlagen
219 und ein zweites Paar Isolierlagen 221 werden zusammen mit einer isolierenden
Außenhülle 222 und den Folien 217 und auf 218 zu einem zylindrischen Körper gerichtet.
Das äußere Ende der ersten Folie 217 ist mit einem sich seitwärts erstreckenden
Kontakt 223 versehen, welcher mit einem auf dem inneren Ende der zweiten Folie 218
befindlichen Kontakt 224 elektrisch verbunden ist. Das innere Ende der Folie 217
ist mit einem Kontakt 225 versehen, welcher mit einer beim endgültigen Zusammenbau
auf der Kappe 216 anzuordnenden positiven Anschlußklemme 226 verbunden ist. Das
äußere Ende der Folie 218 ist mit einem weiteren Kontakt 227 versehen, welcher in
ähnlicher Weise mit der auf der Kappe 216 gelagerten negativen A nschlußklemme 228
verbunden ist.
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Die Sekundärwicklung 214 wird von der Primärwicklung 213 umgeben und
besteht wiederum aus einer großen Anzahl Windungen aus feinem Kupferdraht. Eine
innere Leitung 229 der Sekundärwicklung 214 ist mit einem aus der Kappe 216 herausführenden
Hochspannungskabel 230 verbunden. Fernerhin ist eine nach außen führende
Leitung 231 vorhanden, mit der die Sekundärwicklung 44 geerdet ist. Der Kern 215
ist innerhalb der Sekundärwicklung 214 angeordnet und besteht aus geschichteten
Stahlblechen oder anderem magnetisierbarem Material.
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Das in F i g. 8 gezeigte vereinfachte Schaltschema veranschaulicht,
auf welche Weise die Zündspule gemäß F i g. 7 mit einer Batteriezündanlage zusammenarbeiten
kann. Eine Batterie 232 ist durch einen Zündschalter 233 mit der positiven Anschlußklemme
226 der Zündspule 211 verbunden. Die negative Anschlußklemme 228 ist über einen
Unterbrecher 234 des nicht bezeichneten Verteilers geerdet. An den Verteiler ist
die als Hochspannungskabel dienende Leitung 229 angeschlossen, die zu Zündkerzen
235 führt.
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Die Arbeitsweise der Ausführung nach den F i g. 7 und 8 ist ähnlich
derjenigen, die mit Bezug auf die vorhergehende Ausführungsform beschrieben wurde.
Beim Schließen des Zündschalters 233 und beim Betrieb der Brennkraftmaschine öffnet
und schließt sich der Unterbrecher 234 in regelmäßigen Abständen, wobei durch die
Primärwicklung 213 der Sekundärwicklung 214 wiederum Hochspannung erzeugt wird.
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F i g. 9 ist ein weiteres Schaltschema und zeigt noch eine erfindungsgemäße
Ausführungsform, die grundsätzlich denen ähnlich ist, die im vorhergehenden beschrieben
wurden, wobei jedoch der Erdleiter der Primärwicklung 302 unmittelbar an der Verbindungsstelle
zwischen der ersten und zweiten Folie 304, 305 der Primärwicklung angeschlossen
ist. In dieser Figur ist die Zündspule mit 301 bezeichnet und besteht aus der Primärwicklung
302 und einer Sekundärwicklung 303. Die Primärwicklung 302 besteht abermals
aus einem Paar elektrisch leitender Folien 304 und 305, wobei letztere in derselben
Weise wie in den vorhergehenden Ausführungsformen gewickelt und voneinander isoliert
sind. Ein Ende der Folie 304 ist über einen Zündschalter 306 mit einer Batterie
307 verbunden, und das andere Ende ist durch einen Leiter 308 mit dem ersten Ende
der Folie 305 verbunden, wobei die beiden Folien 304, 305 um einen Kern 309 gewickelt
sind. Ein Ende der Sekundärwicklung 305 ist mit einem Verteilerfinger
311 verbunden, während das andere Ende geerdet ist.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist der die Verbindung zwischen
den beiden Folien 304 und 305 herstellende Leiter 308 über einen Unterbrecher 313
und einem Leiter 312 geerdet. Das freie Ende der Folie 305, welches - wie in den
anderen Ausführungsformen gezeigt - normalerweise geerdet sein sollte, bleibt nunmehr
urgeerdet. Versuche haben gezeigt, daß eine gemäß dem in F i g. 9 gezeigten Schaltschema
gewickelte und angeschlossene Zündspule 301 in gleicher Weise jene Vorteile zeigt,
die bezüglich der anderen Ausführungsformen bereits ausführlich dargetan wurden.
Auch bei dieser Anordnung ist also der ansonsten mit den Unterbrecherkontakten parallelgeschaltete
zusätzliche Kondensator entbehrlich, und es wird eine Funkenbildung an den Unterbrecherkontakten
wirksam verhindert unter gleichzeitiger Erhöhung der Leistungsspannung. Ein aus
der in F i g. 9 gezeigten Schaltanordnung erwachsender Vorteil besteht überdies
darin, daß die Folie 305 nicht den vollen Primärstrom führt, obwohl diese zur Erzeugung
der kapazitiven Wirkung der Primärwicklung 302 mit der Folie 304 zusammenwirkt.
Der Stromkreis der Primärwicklung weist daher im ganzen einen geringeren Gesamtwiderstand
auf. Da die Folie 305 diesen Strom nicht führt, kann diese verhältnismäßig dünn
ausgebildet werden, wobei der geringere Querschnitt während des Betriebes keinen
nennenswerten Widerstand darstellt. Die Anordnung gemäß F i g. 9 könnte ebenso in
einer Magnetzündanlage verwendet werden anstatt in einer hier gezeigten Zündanlage
mit einer Batterie.