DE602021C - Zuendspule fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Zuendspule fuer Brennkraftmaschinen

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DE602021C
DE602021C DEF74236D DEF0074236D DE602021C DE 602021 C DE602021 C DE 602021C DE F74236 D DEF74236 D DE F74236D DE F0074236 D DEF0074236 D DE F0074236D DE 602021 C DE602021 C DE 602021C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F38/00Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
    • H01F38/12Ignition, e.g. for IC engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zündspule für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündspule für Brennkraftmaschinen, bei welcher die sekundäre Wicklung einen pyramidenförmigen Querschnitt besitzt'und auf der primären Wicklung angeordnet ist. Es ist bei derartigen Einrichtungen bekannt, einen aus Lamellen bestehenden Kern zu benutzen, der durch die primär Wicklung hindurchgeht, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß der größere Teil der Sekundärwicklung das Gebiet des magnetischen Kreises umgibt, welches die größte magnetische Flußdichte aufweist.
  • Es ist bereits vorkeschlagen worden, die Enden der Kernlamellen, welche über jedes Ende der Primärwicklung.hinausragen, derart um die Sekundärwicklung zurückzubiegen, daß ein bogenförmiger Eisenweg um die Wicklung entsteht. Bei dieser bekannten Anordnung wird aber weder Rücksicht auf eine besondere Anordnung des Isoliermaterials der Sekundärspule noch auf die Entstehung von Lufträumen zwischen den Lamellenenden zu beiden Seiten der Spule genommen. Es ist außerdem nicht neu, an einem Ende die Kernlamellen um die Wicklung vollkommen herumzubiegen und einen Luftspalt zwischen dem anderen in der Wicklung befindlichen Ende der Lamellen stehenzulassen. Auch bei dieser Zündspule ist es nicht möglich, das Isolationsmaterial zwischen den einzelnen Lagen der Spulenwicklung besonders vorteilhaft anzuordnen, wie es weiter unten beschrieben wird.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Kernlamellen so auszubilden, daß sie die Wicklungen der Spulen außen bis auf einen in der Mitte der Spule liegenden Teil umgeben. Die Kernlamellen werden aber in diesem Falle nicht umgebogen, sondern die Lamellen sind mit entsprechenden Vorsprüngen aus dem ebenen Blech gestanzt. Es ist auch an sich nicht neu, das Isoliermaterial für die Sekundärwicklung so anzuordnen, daß ein fortlaufend stärker werdender Isolationsquerschnitt geschaffen wird.
  • Das Wesen vorliegender Erfindung liegt nun in einer besonderen Vereinigung der obenerwähnten bekannten Einzelheiten, und zwar wie folgt.
  • Die Enden der Kernlamellen, welche über jedes Ende der Primärwicklung hinausragen, sind um die Sekundärwicklung so zurückgebogen, daß ein bogenförmiger Eisenweg, die Wicklung umgebend, entsteht. Außerdem ist die Länge jeder Lamelle derart, daß ein an sich bekannter Luftraum zwischen den zurückgebogenen Lamellenenden geschaffen wird an einer Stelle, die mit der Mitte der Spule zusammenfällt. Ferner überlappt das zwischen den aufeinanderfolgenden Lagen der Sekundärwicklung befindliche Isoliermaterial die Enden jeder Lage dieser Wicklung um einen Betrag, der bei jeder folgenden Lage größer wird, wodurch ein fortlaufend stärker werdender Isolationsquerschnitt an den Kanten der aufeinanderfolgenden Wicklungslagen geschafften wird.
  • Durch die Vereinigung dieser im wesentlichen bekannten Einzelheiten wird eine Zündspule geschaffen, die einen hohen Wirkungsgrad besitzt, sehr leicht herzustellen ist und außerdem eine sehr gedrängte Bauart aufweist. Der zwischen den abgebogenen Enden der Kernlamellen und dem Kernsteg verbleibende Raum wird voll und ganz ausgenutzt, um eine wirkungsvolle Isolation der Spule zu bewirken. Durch die zurückgebogenen Kernlamellen wird der aus den einzelnen Isolationsschichten bestehende Block festgehalten und schützend umgeben.
  • Die Zündspule gemäß vorliegender Erfindung findet im besonderen für Brennkraftmaschinen Verwendung, die als Antrieb für Motorfahrzeuge dienen. Die Zündspule kann in einem verhältnismäßig kleinen Gehäuse untergebracht werden, wobei die Einzelteile der Spule so zueinander gelagert sind, daß sie keineswegs durch die ständigen Erschütterungen beeinflußt werden.
  • Der Einbau der Zündspule in ein aus dielektrischem Material bestehendes Gehäuse ist in leichter und einfacher Weise möglich, indem nämlich die zurückgebogenen Teile der Lamellen sich in eine entsprechende zylindrische Ausnehmung des Gehäuses hineinlegen.
  • Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i das Schaltungsschema einer Zündeinrichtung für einen Achtzylindermotor. Fig. 2 ist die Außenansicht der Zündspule gemäß der Erfindung.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt in Linie 3-3 der Fig. 2.
  • Fig. 4 ist ein Schnitt in Linie 4-4 der Fig. 2 Fig. 5 ist ein Schnitt in Linie 5-5 der Fig. 4.
  • Fig.6 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Anordnung, nach welcher der sekundäre Stromkreis der Spule gewickelt wird.
  • Bevor auf die Einzelheiten der Vorrichtung eingegangen wird, sei erwähnt, daß diese Spule ähnlich wie die üblichen Spulen ausgebildet ist insofern, als en offener L#agrnetkreis vorhanden ist und eine Primärwicklung von verhältnismäßig wenigen Windungen zusammen mit einer Sekundärwicklung mit vielen Windungen angeordnet ist. Die Primärwicklung ist in Reihe geschaltet mit der üblichen Zündbatterie und mit den Verteilerkontakten, während ein Kondensator parallel zu den Schaltkontakten liegt. Die sekundäre Wicklung ist durch den üblichen Verteilerrotor mit den Zündkerzen verbunden.
  • Die Arbeitsweise der Spule ist derart, daß der Strom von der Batterie die Bildung eines magnetischen Kreises verursacht, dessen schneller Abfall entsprechend den bekannten physikalischen Gesetzen bei der Öffnung der Schaltkontakte eine elektromotorische Kraft erzeugt, die groß genug ist, um eine Potentialdifferenz herzustellen und um dadurch in den Zündkerzen die Funken zu erzeugen. Die Stärke des magnetischen Feldes, die Hysteresis und die Wirbelstromverluste in dem Kern sowie die Anordnung der Sekundärwicklung in dem Feld und die in der sekundären Wicklung verteilte Kapazität sind Faktoren, welche die gesamte zur Verfügung stehende Energie wesentlich begrenzen. Eine Abweichung von der üblichen Spulenkonstruktion, wodurch eine Erhöhung im Wirkungsgrad erreicht wird, ist die Anordnung der sekundären Wicklung in dem magnetischen Kreis. Diese Wicklung liegt in der Region der höchsten Flußdichte. Die besondere Form dieser sekundären Wicklung gewährleistet, daß die Mehrzahl ihrer Windungen an der Stelle der höchsten Flußdichte in dem magnetischen Kreis untergebracht werden können. Eine unmittelbare Folge dieser besonderen Anordnung ist, daß eine Spule mit einer sekundären Wicklung von äußerst niedriger Impedanz geschaffen wird. Daraus ergibt sich wieder eine Leistung, die hoch genug ist, um die gewünschten Erfolge zu sichern.
  • Im folgenden wird der besondere Aufbau der Zündspule beschrieben. Mit 1o ist der drehbare Verteiler bezeichnet, der durch den Motor angetrieben wird, für welchen die Zündspule Verwendung findet. Ein Paar Unterbrecherkontakte i i wird geöffnet und kann bei der Drehung der Nockenscheibe 1o wieder geschlossen werden. Diese Kontaktstellen liegen in dem primären Stromkreis zusammen mit einem konstanten Widerstand 12, dem Zündschalter 13, der Batterie 14 und einer Primärwicklung 15 der Zündspule. Ein Kondensator 16 ist parallel zu den Unterbrecherkontakten 1i in der üblichen Weise geschaltet. Das eine Ende der Sekundärwicklung 17 in der Spule ist mit dem einen Ende der Primärwicklung 15 verbunden. Beide Wicklungsenden sind über die Batterie geerdet, während das andere Ende der Sekundärwicklung an ein drehbares Element 18 angeschlossen ist, welches synchron mit der Nockenscheibe 1o angetrieben wird. Der in der Sekundärwicklung erzeugte Hochspannungsstrom wird durch den Rotor 18 auf die verschiedenen Zündkerzen des Motors in der üblichen Weise verteilt. Die eigentliche Spule jedoch besteht nur aus der Primär- und der Sekundärwicklung mit einem lamellierten Kern, um einen magnetischen Kreis herzustellen, welcher die Spule umgibt.
  • Aus den Fig. 2, 3 und q. ist-ersichtlich, daß ein zweiteiliges Gehäuse vorgesehen ist, welches vorzugsweise aus Kunstharz gegossen oder gepreßt ist und dessen untere Hälfte mit i9 bezeichnet ist. Dieses Gehäuse hat eine napffärmige Gestalt, und es wird etwas unterhalb der oberen Begrenzungskante der unteren Gehäusehälftt ein ringförmiger Absatz gebildet. In der Mitte des Gehäuses sitzt ein Montageflansch 2i, während eine Klemme 22 zum Ableiten der Hochspannungsleistung in den nach unten gezogenen Bodenteil des Gehäuses i9 eingebettet ist. Zum Verschluß des Gehäuses ist ein schalenförmiger Deckel 23 vorgesehen, der sich in den Rand des Gehäuses i 9 hineinlegt; wobei zwischen Gehäuse und Deckel eine Dichtung :24 gelegt wird, um einen Wasser- und luftdichten Abschluß der im Gehäuse untergebrachten Spule zu erzielen. Der Deckel 23 wird durch ein Paar Niete 25, wie die Fig. 5 zeigt, zum Gehäuse festgelegt.
  • Aus der Fig. q. ist ersichtlich, daß der Eisenkern der' Spulenanordnung aus einer Anzahl flacher; streifenförmiger Lamellen 26 besteht, die die kreisrunde Öffnung des Gehäuses i9 diametral überqueren und die in zwei Teilen gruppiert sind, wobei beide Teile dieser Gruppe in der Umfangsrichtung, jedoch im entgegengesetzten Richtungssinne zueinander, abgebogen sind, so weit, daß sie beinahe wieder zusammenstoßen. Es wird auf diese Weise ein in der Umfangsrichtung verlaufender magnetischer Kreis geschaffen, der ein Paar diametral einander gegenüberliegende Zwischenräume oder Lufträume aufweist. Jeder Teil dieses Kreises ist durch einen magnetischen Kern, der sich diametral zwischen den Kreisen erstreckt, verbunden. Der zuletzt genannte Kernteil läuft senkrecht zu einer Linie, durch welche die beiden Lufträume miteinander verbunden werden können. Die Lage der Lufträume ist für die Wirkungsweise der Spule wichtig, wie weiter unten ausgeführt wird. Es sei erwähnt, daß die abgebogenen Teile dieser Lamellen 26 einen Kreisring bilden, der in den Rand des Gehäuses i9 eingesetzt ist und sich auf der Schulter 2o abstützt. Der D ckel 23 wird unmittelbar gegen die Lamellen geklemmt, so daß diese innerhalb der Umhüllung, welche durch das Gehäuse i9 und den Deckel 23 gebildet wird, festgehalten werden.
  • Den mittleren Teil der Lamellen 26 umgibt ein aus dielektrischem Baustoff hergestelltes Rohr 27, auf welches die Primärwicklung 50 aufgewickelt ist. Diese Wicklung und das Rohr erstrecken sich über den vollen Durchmesser des Kernes. Ein zweites, etwas kür= zeres, aus dielektrischem Baustoff hergestelltes Rohr 28 ist über die Primärwicklung 15 geschoben. Es befindet sich auf diesem Rohr die Sekundärwicklung 17 der Spule. Aus den Abb. 4. und 6 ist zu erkennen, daß die inneren Lagen dieser Wicklung ungefähr 2/3 Länge der Primärwicklung einnehmen und daß sie sich im wesentlichen über die volle Länge des Rohres 28 erstrecken. Jede darauffolgende Lage dieser Sekundärwicklung ist etwas kürzer als die darunterliegende Wicklungslage, so daß ein radialer Schnitt durch irgendeinen Teil der Spule zeigt, daß der Draht in Form einer abgeflachten Pyramide gewickelt ist. Wenn erforderlich, kann der Draht in Gruppen von Lagen von gleicher Länge aufgewickelt -werden; es ist jedoch nur wichtig, daß die allgemeine Form,der Spule, wie oben beschrieben, erhalten bleibt.
  • Es sei ferner erwähnt, daß jede Drahtlage in der Sekundärwicklung 17 mit einer Papierlage 29 abwechselt und daß alle diese Papierlagen die gleiche Länge besitzen. Der Anfang der ersten Lage der Spule ist geerdet, so daß das Potential des in der Spule induzierten Stromes anwächst mit jeder weiteren Lage. Da aber jede weitere Lage etwas kürzer ist als die darunterliegende Wicklungslage, die Papierlagen aber eine gleiche Länge aufweisen, wird eine Isolation von sich ständig vergrößernder Stärke gebildet zwischen den Hochspannungslagen der Wicklung und den abgebogenen Teilen der Kernlamellen. Wenn diese Spule zusammengebaut wird, dann werden die Enden der Lamellen gegen die Ecken der spule gebogen, wodurch dieser Teil, wie bei 3o dargestellt, abgeflacht wird, ohne daß dadurch eine Verringerung der Isolation erfolgt.
  • Aus dem Obigen ist ersichtlich, daß die Sekundärwicklung eine Form annimmt, deren Zweck es ist, zu gewährleisten, daß.,der Hauptteil der Spulenwindungen sich in dem Gebiet des magnetischen Kreises befindet, welcher die größte Flußdichte aufweist. Die wirkungsvolle Kupplung zwischen den Wicklungen wird dadurch erhöht, so daß eine kleinere Anzahl an sekundären Windungen für die gleiche Spannungsleistung verwendet werden kann. Dieses Merkmal der Spule trägt wesentlich dazu bei, um die Abmessungen der gesamten Spule möglichst klein zu halten. Die Art und Weise des Zusammenbaues der Spule ist an sich selbstverständlich und erfordert sehr geringe Geschicklichkeit. Es ist nur notwendig, die beiden Wicklungen herzustellen und dann die übereinanderliegenden Wicklungen auf das Lamellenbündel aufzuschieben. Die Enden der Lamellen werden dann abgebogen, so daß sie die Spule umgeben, und das gesamte Aggregat in das Gehäuse ig@ eingesetzt. Die verschiedenen Wicklungsanschlüsse werden dann mit geeigneten Klemmen verbunden, die in das Gehäuse eingegossen sind. Das äußere Ende der Sekundärwicklung wird an die Klemme 22 angeschlossen. Das innere Ende der Sekundärwicklung wird mit dem einen Ende der Primärwicklung verbunden, und beide werden durch isolierte Leitungen an die Batterie angeschlossen über einen Widerstand 12 und einen Schalter 13. Das andere Ende der Primärwicklung wird mit einer Spulenfeder 31 verbunden (Fig. 2), die in den Flansch 2i eingegossen ist. Das freie Ende dieser Feder ist zugespitzt und gibt selbständig Kontakt beim Einsetzen der Spule in die Maschine.
  • Bei der dargestellten Vorrichtung ist der Kondensator 16 in einen Hohlzylinder eingebaut. Dieser Hohlzylinder wird in dem Flansch 21 gebildet. Der Raum ist mit einer Metallbuchse 32 ausgelegt, während eine weitere Metallbuchse 33 eingegossen ist in Verlängerung der zuerst genannten Metallbuchse, jedoch in einem solchen Abstand zu dieser, daß die beiden Buchsen gegeneinander isoliert sind. Die Buchse 33 wird durch eine isolierte Leitung mit der Seite der Primärwicklung verbunden, die an den Unterbrecherarm angeschlossen ist, während die Buchse 32 durch eine isolierte Leitung mit einer Klemme 35 in Verbindung tritt und auf diese Weise über den ortsfesten Unterbrecherkontakt des Verteilers. geerdet wird. Der Kondensator 16, welcher so mit einer Metallumhüllung zur Anwendung kommt, wird sowohl in seiner Lage festgehalten als auch die elektrischen Verbindungen durch einfaches Einsetzen einer Schraube 34 in die Buchse 33 vervollständigt werden, wobei diese Schraube gleichzeitig in das Ende des Kondensators eingreift.
  • Die genaue Abmessung der Wicklungen, die Anzahl der Windungen und anderen Einzelheiten werden nicht weiter angegeben, da die Konstruktion mannigfachen Veränderungen unterworfen ist und da jede Spule für Hochspannungszündung dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden muß. Die besonderen neuen Merkmale dieser Spule wirken alle zusammen, ucn eine verbesserte Spule zu schaffen, die vorteilhaftere Eigenschaften aufweist als die bisher bekannten Spulen. Es wird dies erreicht ungeachtet der Spulenabmessung.
  • Beim Aufbau von Zündspulen müssen jedoch gewisse Erfordernisse beachtet werden; beispielsweise sollen Zündspulen für langsam laufende Maschinen mit niedriger Kompression eine gewisse Spannungsleistung entwickeln, während Zündspulen für hochtourige Hochkompressionsmotore eine wesentlich höhere Spannung zu erzeugen haben, da bis 6 Atm. Druck vorhanden sind, unter welchem die Zündkerzen arbeiten. Aus diesem Grunde muß die Spannung derartiger Spulen bis zur zwei- bis dreifachen gegenüber den üblichen Überschlagspannungen erhöht werden, um die in dein Zündkerzenraum befindliche Luft in der zur Verfügung stehenden begrenzten Zeit zu ionisieren. Es ist festgestellt worden, daß eine Spannungsleistung zwischen i2 ooo und 15 ooo Volt erforderlich ist, um eine einwandfreie Wirkung der Spule bei allen Betriebsmöglichkeiten zu gewährleisten. 'Die Zeitverzögerung, bedingt durch die Ionisation, ist besönders bemerkenswert bei kaltem, trockenem Wetter. Eine erhöhte Leistung gemäß der Erfindung wird erreicht nicht dadurch, daß die Spule besonders groß gemacht wird, sondern durch die neue Magnetkernkonstruktion und durch den Aufbau der Sekundärwicklung. Es soll nicht unbedingt behauptet werden, daß die Spule einen Wirkungsgrad von ioo°/o aufweist, jedoch ist der Wirkungsgrad wesentlich höher als bei den bisher bekannten Spulen.
  • Eine ideale Induktionsspule der oben beschriebenen Art soll eine sehr niedrige Induktanz haben, da die Arbeitsgeschwindigkeit der Spule von der-. Induktanz abhängig ist. Eine einzelne Spule zur Betätigung einer Achtzylindermaschine bei q.ooo Touren pro Minute soll eine Induktanz haben, die nicht größer ist als a,oo6 bis 0,007 Henry. Die Spule soll auch einen niedrigen Widerstand in der Primärwicklung haben. Die Stromstärke zu dem Zeitpunkt, wenn die Unterbrecherkontakte öffnen, soll so hoch als nur irgend möglich sein, und die Feldstärke soll ein Maximum sein. Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß alle diese idealen Bedingungen nicht in ein und derselben Vorrichtung vorhanden sein können. Infolge der besonderen Konstruktion gemäß der Erfindung wird jedoch eine wesentlich vorteilhaftere Vereinigung von Einzelteilen geschaffen, als es bisher bei Zündspulen möglich war. Z. B. wird die Induktanz der Spule auf o,oo6 Henry verringert, dadurch, daß nur eine geringe Anzahl primärer Windungen vorhanden sind und infolgedessen eine relativ hohe Stromstärke sich ergibt. Die Induktanz ist gleich der Anzahl der Primärwicklungen, multipliziert mit dem Magnetfluß, das Ganze dividiert durch die Stromstärke in Ampere, multipliziert mit ios. Die Verwendung einer derartig geringen Anzahl an Windungen ist durch die besondere Kernkonstruktion möglich und durch die Anwendung der sekundären Wicklung in dem Magnetkreis.
  • Außerdem ist die Stromstärke in- dem primären Kreis dann, wenn die Kontaktstellen geöffnet werden, relativ hoch. Dieser Strom hängt ab von dem Widerstand der Primärwicklung, von der Batteriespannung und von der notwendigen Frequenz. Bei hohen Frequenzen erreicht die Spannung in der Primärwicklung nicht den Wert der Batteriespannung infolge des Widerstandes und bedingt durch die Induktanz. Der niedrige Widerstand und die Induktanz der Primärwicklung verursachen, daß die Stromstärke außergewöhnlich schnell ansteigt, wodurch eine hohe Stromstärke geschaffen wird, auch dann, wenn die Frequenz sehr groß ist. Es ist aus diesem Grunde möglich, nur eine einzige Spule bei einer hochtourigen Achtzylindermaschine zu verwenden, die vorher zwei Spulen brauchte, und zwar je eine Spule für eine Vierzylinderseite.
  • Es ist außerdem sehr wichtig, den Magnet= kreis in einer möglichst kurzen Zeit entstehen zu lassen. Es ist ferner noch wichtiger, daß das Abklingen des Magnetkreises nahezu plötzlich erfolgt, um dadurch die elektromotorische Kraft in dem Primärstromkreis nach Möglichkeit zu vergrößern, wodurch gleichzeitig eine Erhöhung in der Leistung der sekundären Spannung erfolgt. Eine niedrige Induktanz erleichtert wieder ein schnelles Abklingen dieses Kreises.
  • Bisher wurde eine niedrige Induktanz nur bei Induktionsspulen verwendet, welche einen offenen Magnetkreis besaßen. Bei derartigen Spulen muß die Anzahl der Primärwicklungen fünfmal so groß sein, als !es bei einem geschlossenen Magnetkreis erforderlich wäre. Diese Erhöhung in der Anzahl der Wicklungen bedingt unmittelbar eine Vergrößerung des Widerstandes, so. daß die Zeiteinheit, die erforderlich ist, um den Primärstrom herzustellen, dadurch wesentlich vergrößert wird. Es ist ersichtlich, daß, wenn ein geschlossener Magnetstromkreis geschaffen wird, die hohe Induktanz sowohl die Entstehung als auch das Abklingen des Kreises verlangsamt, derart, daß die Spule nicht einwandfrei arbeitet. Umgekehrt, wenn ein offener Magnetkreis benutzt wird, dann wird die induktive Wirkung des Kreises verringert, so daß außerordentlich lange primäre und sekundäre Wicklungen erforderlich sind. Durch vorliegende Erfindung wird ein Magnetkreis geschaffen, der einen Luftraum besitzt, welcher beträchtlich größer ist als der übliche zur Verwendung kommende Luftraum, wobei die Feldstärke etwas geringer ist als bei den üblichen Spulen. Diese verringerte induktive Wirkung wird ausgeglichen dadurch, daß der Hauptteil der Sekundärwicklung an einer Stelle zwischen den Enden der Spule liegt, wo die Flußdichte sich in einem Maximum befindet, wodurch die Anzahl der tatsächlich zur Wirkung kommenden Windungen in der Sekundärwicklung erhöht wird.
  • Im Zusammenhang mit den obigen Ausführungen sei noch erwähnt, daß Transformatoren bekannt sind, bei welchen! der Kern aus Lamellen zusammengesetzt ist, die gegeneinander abgebogen sind. In der üblichen Weise überlappen die Enden einander, um einen geschlossenen Magnetkreis zu bilden. Alle diese Vorrichtungen beziehen sich jedoch nur und ausschließlich auf Transformatoren, nicht aber auf Induktionsspulen. Obgleich Transformatoren und Induktionsspulen von der Induktion abhängen, sind die von den beiden Einrichtungen zu lösenden Aufgaben derart verschieden, daß Transformatoren einerseits und Induktionsspulen andererseits als voneinander unabhängige Einrichtungen angesehen werden können. Ein Transformator arbeitet nur mit Wechselstrom, während eine Induktionsspule nur mit Gleichstrom gespeist wird. Ferner wird bei allen Arten von Transformatoren die magnetische Intensität durch die Amperewicklungen pro Längeneinheit bedingt, und diese Intensität ist an allen Stellen in dem Kreis gleich. Infolgedessen ist die Induktion nicht ein wesentlicher Faktor bei dieser Vorrichtung, so daß die Sekundärwicklung theoretisch gleichförmig über den gesamten Magnetkreis gewickelt werden sollte, wie es bei dem üblichen Wulstring der Fall ist. Bei einer Induktionsspule ist die Intensität des Magnetkreises nicht gleichförmig, sondern erreicht in der Mitte zwischen den Enden der Primärwicklung ein Maximum; während auf diese Weise die neue Sekundärwicklung den Wirkungsgrad der Induktionsspule erhöht, würde eine derartige Wicklung, wenn siel bei Transformatoren Verwendung finden würde, nachteilig wirken. Die Lamellen, welche oben erwähnt sind, zeigen außerdem, daß die beschriebene Konstruktion nur für Induktionsspulen benutzt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Zündspule für Brennkraftmaschinen, bei welcher die sekundäre Wicklung einen pyramidenförmigen Querschnitt besitzt und auf der primären Wicklung angeordnet ist,: durch welche ein aus Lamellen bestehender Kern hindurchgeht, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß der größere Teil der Sekundärwicklung das Gebiet des magnetischen Kreises umgibt, material (2g) die Enden jeder Lage dieser Wicklung um einen Betrag überlappt, der bei jeder folgenden Lage größer wird, wodurch ein fortlaufend stärker werdender Isolationsquerschnitt an den Kanten der aufeinanderfolgenden Wicklungslagen geschaffen wird. 2., Zündspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgebogenen Teile der Lamellen in der gebogener, Stellung durch ein aus dielektrischem Material bestehendes Gehäuse (i9) festgehalten werden, welches eine zylindrische Ausnehmung besitzt, in die sich die Lamellen hineinlegen. welches die größte magnetische Flußdichte atifiveist, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Kernlamellen (26), welche über jedes; Ende der Primärwicklung (i5) hinausragen, um die Sekundärwicklung (i7) so zurückgebogen sind, daß ein bogenförmiger Eisenweg die Wicklung umgebend entsteht und die Länge jeder Lamelle derart ist, daß ein an sich bekannter Luftraum (2o) zwischen den zurückgebogenen Lamellenenden geschaffen wird an einer Stelle, die mit der Mitte der Spulen zusammenfällt, während das zwischen den aufeinanderfolgenden Lagen der Sekundärwicklung befindliche Isolier-
DEF74236D 1932-05-27 1932-10-08 Zuendspule fuer Brennkraftmaschinen Expired DE602021C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1270181B (de) * 1961-06-12 1968-06-12 Gen Electric Elektrisches Induktionsgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1270181B (de) * 1961-06-12 1968-06-12 Gen Electric Elektrisches Induktionsgeraet

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