DE1228591B - Schaumverhinderndes Mittel - Google Patents

Schaumverhinderndes Mittel

Info

Publication number
DE1228591B
DE1228591B DED30271A DED0030271A DE1228591B DE 1228591 B DE1228591 B DE 1228591B DE D30271 A DED30271 A DE D30271A DE D0030271 A DED0030271 A DE D0030271A DE 1228591 B DE1228591 B DE 1228591B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radical
integer
carbon atoms
weight
formula
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED30271A
Other languages
English (en)
Inventor
Chester C Currie
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Corning Corp filed Critical Dow Corning Corp
Publication of DE1228591B publication Critical patent/DE1228591B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/22Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
    • C08G77/24Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen halogen-containing groups
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/02Foam dispersion or prevention
    • B01D19/04Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances
    • B01D19/0404Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances characterised by the nature of the chemical substance
    • B01D19/0409Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances characterised by the nature of the chemical substance compounds containing Si-atoms

Description

  • Schaumverhinderndes Mittel Die bisher bekannten Antischaummittel auf Grundlage von Organopolysiloxanen sind zwar äußerst wirksam in flüssigen aliphatischen Kohlenwasserstoffen und wäßrigen Lösungen; in Mischungen, die aromatische oder halogenierte aliphatische und aromatische Lösungsmittel oder einwertige Alkohole mit mehr als 7 C-Atomen oder verhältnismäßig niedrige Äther, wie Äthyläther, enthalten, weisen sie jedoch keine oder nur geringe Antischaumwirkung auf. In vereinzelten Fällen begünstigt das Vorhandensein geringer Mengen der genannten )>Antischaum«-Mittel sogar das Schäumen der genannten Arten von Lösungsmitteln.
  • Diese Nachteile besitzen Lösungen der genannten Art nicht, wenn als schaumverhinderndes Mittel Organopolysiloxane, in denen mindestens 900/o der Einheiten die Formel haben, worin R ein gerad- oder verzweigtkettiger Perfluoralkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, R' ein einwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 3 C-Atomen, x eine ganze Zahl von 1 bis 3, n eine ganze Zahl von 1 bis 3, m eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist, wobei die Summe aus n und m nicht größer als 3 ist, und die gegebenenfalls vorhandenen übrigen Siloxaneinheiten die Formel haben, worin R" ein H-Atom oder ein gegebenenfalls halogenierter, aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoffrest und n eine Zahl von 1 bis 3 ist, verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Siloxane können sowohl homopolymere als auch mischpolymere Verbindungen sein. Die organischen Reste an jedem einzelnen Si-Atom können gleich- oder verschledenartig sein.
  • R kann ein gerader oder verzweigter Perfluoralkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen sein, beispielsweise CF3, C2F5, C3F7 bis C10F21. R' kann ein Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Vinyl- oder Allylrest sein, ist jedoch vorzugsweise ein Methylrest. R" kann Wasserstoff oder ein beliebiger einwertiger Kohlenwasserstoffrest sein, beispielsweise ein Alkylrest, wie ein Methyl-, Äthyl-, Tertiär-butyl-, 2-Äthylhexyl- oder Octadecylrest, ein Cycloalkylrest, wie ein Cyclopentyl- oder Cyclohexylrest, ein Alkenylrest, wie ein Vinyl-, Allyl-oder Butadienylrest, ein Cycloalkenylrest, wie ein 3,4-Cyclopentenyl- oder 2,3-Cyclohexenylrest, ein Arylrest, wie ein Phenyl-, Xenyl- oder Naphthylrest, ein Alkarylrest, wie ein Tolyl- oder Xylylrest, und ein Aralkylrest, wie ein Benzyl- oder Phenyläthylrest.
  • Ebenso kann R" aber auch ein beliebiger einwertiger halogenierter Kohlenwasserstoffrest sein, beispielsweise ein Halogenalkylrest, wie ein Monochlormethyl-, 2,2 - Dibromäthyl-, 5,5,5 - Trifluor - 2 - (trifluormethyl)-amyl- oder 5,10,15-Trijodpentadecylrest, ein Halogencycloalkylrest, wie ein 1,2 - Dibromcyclopentyl-, 2,3,3 -Trifluor - 2 - chlorcyclobutyl- oder Perchlorcyclohexylrest, ein Halogenalkylrest, wie ein 2- Chlorvinyl-, 3,3-Dibromallyl- oder 3-Jodbutadienylrest, ein Halogencycloalkenylrest, wie ein 3-Fluor-2,3-cyclopentenyl-oder 3-Chlor-4-brom-3,4-cyclohexenylrest, ein Halogenarylrest, wie ein 2,4,6-Trifluorphenyl-4,4'-dibromxenyl- oder fl-Chlornaphthylrest, ein Halogenalkarylrest, wie ein ob ,a-Trifluortolyl- oder 2,4-Dibromtolylrest, und ein Halogenaralkylrest, wie ein (Perfluorphenyl) - äthyl -3,5- dijodbenzyl- oder a - Brombenzylrest.
  • Der Wert für n kann von 1 bis 3, für m von 0 bis 2 schwanken, wobei jedoch die Summe aus m + n nicht größer als 3 sein darf. Die erfindungsgemäß verwendeten fluorierten Organopolysiloxane können somit jede der folgenden Siloxaneinheiten enthalten, worin Z den
    /RHCH2s -Res
    H CHCH2 -
    bedeutet: Die Verbindung wird nach bekannten Verfahren (vgl. britische Patentschrift 880 599 und 880 601 und die deutsche Auslegeschrift 1 044 814) hergestellt.
  • Die Siloxane können Flüssigkeiten mit niedrigem oder hohem Molekulargewicht, gummiartige Massen oder Harze sein; sie müssen jedoch in dem zu entschäumenden Lösungsmittel dispergierbar sein.
  • In den Antischaummitteln können die üblichen Füllstoffe mitverwendet werden, z. B. Ruß und Kieselsäuren.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Antischaummittel vermindern bzw. verhindern das Schäumen von mit ihnen unverträglichen organischen Lösungsmitteln, wie Benzol, Toluol, Perchloräthylen, Kohlenwasserstoffölen, Benzin, Naphtha, Polyestern und Äthern, beispielsweise. Diphenyläther, einwertigen Alkoholen, insbesondere mit mehr als 7 C-Atomen, sowie von Aminen und Nitrilen mit hohem Molekulargewicht.
  • Die zur Schaumverhinderung erforderliche Menge ist jeweils verschieden und kann leicht durch Versuche festgestellt werden.
  • In den folgenden Beispielen sind jeweils Gewichtsteile und Prozente angegeben. Die Viskositäten sind bei 25"C gemessen.
  • Beispiel 1 Als schäumende Lösung wurde eine 2gewichtsprozentige Lösung einer Mischung, bestehend aus 30 Gewichtsprozent Tetrabutylorthotitanat, 30 Gewichtsprozent eines Methylpolysiloxan-Mischpolymeren aus Trimethylsiloxan- und SiO2-Einheiten mit einem Methyl : Si-Verhältnis von 1,2: 1, 30 Gewichtsprozent eines flüssigen, mit Trimethylsiloxygruppen endblockierten Dimethylpolysiloxans (A) mit einer Viskosität von 350 cSt und 10 Gewichtsprozent eines flüssigen, mit Trimethylsiloxygruppen endblockierten Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 30 000 cSt in Perchloräthylen, verwendet.
  • Die Antischaummittel, die miteinander verglichen wurden, waren jeweils 10gewichtsprozentige Azetonlösungen (1) eines im Handel erhältlichen Methylpolysiloxan-Antischaummittels, (2) eines flüssigen, mit Hydroxygruppen endblockierten 3,3,3-Trifluorpropylmethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 570 cSt, (3) einer Mischung, bestehend aus 60 Gewichtsteilen des Polysiloxans (2), 40 Gewichtsteilen eines mit Hydroxygruppen endblockierten 3,3,3-Trifluorpropylmethylpolysiloxans, das mit Schwefelsäure bis zu einer Viskosität von 20 000 cSt kondensiert worden war, und 5 Gewichtsteilen eines Kieselsäurefüllstoffs.
  • Durch lcräftiges Rühren von vier Proben der schäumenden Lösung wurde Schaum erzeugt. Drei der Proben enthielten die Antischaummittel (1), (2) und (3) in den kleinsten zum Entschäumen innerhalb der angegebenen Zeit nötigen Mengen.
  • Tabelle I
    Menge des Anti-
    Antischaum- schaummittels Entschäumungszei
    mittel (millionstel Teile)
    Blindprobe - - 5 Minuten
    (1) 2 000 5 Minuten
    (2) 1 117 56 Sekunden
    (3) 78 58 Sekunden
    Beispiel 2 Einer Probe (A) der schäumenden Lösung gemäß Beispiel 1 wurden 0,02 g der Flüssigkeit (A) gemäß Beispiel 1, einer weiteren Probe (E) 0,02 g eines mit Hydroxygruppen endblockierten 3,3,3-Trifluorpropylmethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 500 cSt zugesetzt.
  • Flüssigkeit (A) gemäß Beispiel 1 und Flüssigkeit (E) gemäß Beispiel 2 wurden in den angegebenen Mengen zu Proben eines schäumenden handelsüblichen synthetischen organischen Diesterschmieröls zugesetzt.
  • Es zeigten sich folgende Ergebnisse: Tabelle II
    Antischaum- Menge des ASM
    mittel (millionstel Teile) Schaumvöiumen
    Blindprobe - 740 ccm
    (A) 27,7 245 ccm
    (E) 3,12 50 ccm

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung von Organopolysiloxanen, in denen mindestens 90 01o der Siloxaneinheiten die Formel haben, worin R ein gerad- oder verzweigtkettiger Perfluoralkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, R' ein einwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 3 C-Atomen, x eine ganze Zahl von 1 bis 3, n eine ganze Zahl von 1 bis 3, m eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist, wobei die Summe aus n + m nicht größer als 3 ist und die restlichen gegebenenfalls vorhandenen Siloxaneinheiten die Formel haben, worin R" ein Wasserstoffatom, ein gegebenenfalls halogenierter aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoffrest und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, als Antischaummittel für organische Lösungsmittel.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 883 589; britische Patentschriften Nr. 689 306, 794 405; USA.-Patentschrift Nr. 2 595 928.
DED30271A 1958-02-24 1959-03-23 Schaumverhinderndes Mittel Pending DE1228591B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US72315058A 1958-02-24 1958-02-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1228591B true DE1228591B (de) 1966-11-17

Family

ID=584282

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED30271A Pending DE1228591B (de) 1958-02-24 1959-03-23 Schaumverhinderndes Mittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1228591B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2595928A (en) * 1951-03-07 1952-05-06 Dow Corning Antifoam emulsion
DE883589C (de) * 1951-08-31 1953-07-20 Goldschmidt Ag Th Antischaummittel
GB794405A (en) * 1955-09-22 1958-05-07 Gen Electric Anti-foam emulsion for aqueous systems

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2595928A (en) * 1951-03-07 1952-05-06 Dow Corning Antifoam emulsion
GB689306A (en) * 1951-03-07 1953-03-25 Dow Corning Ltd Improvements in or relating to anti-foam emulsions
DE883589C (de) * 1951-08-31 1953-07-20 Goldschmidt Ag Th Antischaummittel
GB794405A (en) * 1955-09-22 1958-05-07 Gen Electric Anti-foam emulsion for aqueous systems

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69730417T2 (de) Dieseltreibstoff mit antischaummittel und verwendungsmethoden
DE1619859A1 (de) Verfahren zum Verhindern und/oder Vermindern der Schaumbildung in waesserigen Systemen
CH526324A (de) Schaumdrückendes Mittel
DE19836260A1 (de) Lineare Polyether-Polysiloxan-Copolymere, deren Herstellung und Verwendung
EP0106209B1 (de) In Wasser leicht verteilbare Antischaummittel
EP0170287A1 (de) Verfahren zum Stabilisieren von Organopolysiloxan
DE2524041A1 (de) Verfahren zum stabilisieren von organopolysiloxanen
EP0131121B1 (de) Oxidische oder silicatische Teilchen, deren an der Oberfläche befindliche Hydroxylgruppen zumindest zu einem Teil durch organische Gruppen ersetzt sind, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Destabilisieren von Emulsionen und zur Zerstörung von Schäumen
DE1419678B2 (de) Methylsiloxanhaltige Entschäumungsmittel
DE2427294A1 (de) Schaumbildungsverhinderungsmittel
DE1115025B (de) Verfahren zum Modifizieren von Organosiliciumverbindungen
DE1792046B2 (de) Salbengrundlage sowie hautschutzund hautpflegemittel
DE1228591B (de) Schaumverhinderndes Mittel
DE1545185C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Antischaummitteln auf Poly siloxanbasis
DE1218115B (de) Hautpflegemittel
EP0849352B1 (de) Verwendung von Silicon-Polyether-Copolymeren zum Entschäumen von Dieselkraftstoff
DE2506203A1 (de) Entschaeumer
DE4223768A1 (de) Entschäumungsmittel auf der Basis organofunktionell modifizierter Organopolysiloxane
DE3039736C2 (de) Verwendung von Organopolysiloxan als Bremsflüssigkeit bzw. Bestandteil von Bremsflüssigkeiten
DE1962039C3 (de) Verfahren zur Stabilisierung von Siliconöl/Wasser-Emulsionen
DE1262020B (de) Verfahren zur Konstanthaltung der Viskositaet von Diorganopolysiloxanen
DE3804462A1 (de) Verfahren zur demulgierung von emulsionen aus wasser und rohoel
DE1242570B (de) Organopolysiloxanhaltige Antischaummittel
DE1215929B (de) Stabilisatoren fuer waessrige Emulsionen, die Organowasserstoffpolysiloxane enthalten
DE1241550B (de) Waessrige Trennmittel-Emulsionen auf Organopolysiloxanoelbasis