DE2524041A1 - Verfahren zum stabilisieren von organopolysiloxanen - Google Patents

Verfahren zum stabilisieren von organopolysiloxanen

Info

Publication number
DE2524041A1
DE2524041A1 DE19752524041 DE2524041A DE2524041A1 DE 2524041 A1 DE2524041 A1 DE 2524041A1 DE 19752524041 DE19752524041 DE 19752524041 DE 2524041 A DE2524041 A DE 2524041A DE 2524041 A1 DE2524041 A1 DE 2524041A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
organopolysiloxanes
condensation
viscosity
phosphorus
phosphorus nitride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752524041
Other languages
English (en)
Other versions
DE2524041C3 (de
DE2524041B2 (de
Inventor
Juergen Dipl Chem Dr Burkhardt
Karl-Heinrich Dipl C Wegehaupt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wacker Chemie AG filed Critical Wacker Chemie AG
Priority to DE2524041A priority Critical patent/DE2524041C3/de
Priority to GB19364/76A priority patent/GB1521572A/en
Priority to US05/687,064 priority patent/US4203913A/en
Priority to BE167400A priority patent/BE842306A/xx
Priority to FR7616165A priority patent/FR2312526A1/fr
Priority to JP51063425A priority patent/JPS51147552A/ja
Publication of DE2524041A1 publication Critical patent/DE2524041A1/de
Publication of DE2524041B2 publication Critical patent/DE2524041B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2524041C3 publication Critical patent/DE2524041C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/06Preparatory processes
    • C08G77/08Preparatory processes characterised by the catalysts used
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/32Post-polymerisation treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

Vi A C K E R - C H E M I E München, den 26.5.1975
r. ., _, „ FE-PAT Dr.Ru/π
u Ά ο li
Wa
Verfahren zum Stabilisieren von Or^anopolysiloxanen
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Verfahren zum Stabilisieren von vor dem Stabilisieren Phosphornitridchloride bzw. deren die Kondensation und/oder Äqiiilibrierung von Organopolysiloxanen fördernde Umsetzungsprodukte enthaltenden Organopolysiloxanen gegenüber Viskositätsänderungen durch Umsetzung der genannten Phosphorverbindungen mit basischen Stickstoff-Verbindungen. Die Verbesserung besteht insbesondere darin, daß die Organopolysiloxane, die erfindungsgemäß gegenüber Viskositätsänderungen stabilisiert wurden, im Gegensatz zu bisher bekannten Organopolysiloxanen, die Phosphornitridchloride bzw. deren die Kondensation und/oder Äquilibrierung von Organopolysiloxanen fördernde Umsetzungsprodukte enthielten und mit Aminen vermischt wurden, um diese Organopolysiloxane gegenüber Viskositätsänderungen zu stabilisieren, sich bei Temperaturen über 1500G nicht verfärben. Die Verbesserung wird durch die Verwendung von bestimmten, mindestens ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom aufweisenden Aminen und/ oder von Ammoniak als basische Stickstoff-Verbindung erzielt.
Beispielsweise aus US-PS 3 398 176, patentiert 20- August 1968 und US-PS 3 839 388, patentiert 1. Oktober 1974· beide S. Kitζsehe und Mitarbeiter, assignors to Vacker-Chemie GmbH, ist es bekannt, Organopolysiloxane, die durch Kondensation und/oder Äquilibrierung von Grganosiiiciumverbindungen, die Si-gebundenen Sauerstoff enthalten, mit Phosphornitridchloriden, also Verbindungen, die häufig auch als "Phos- · phornitrilchloride" bezeichnet werden, als die Kondensation
609850/0871
OKOJNAl,
und/oder Äquilibrierung fördernden Katalysatoren erlia.lten worden sind und somit vor dem Stabilisieren Phosphornitridchloride bzw. deren die Kondensation und/oder Äquilibrierung von Organopolysiloxanen fördernde Umsetzur.gsprodukte enthalten, mit tertiären Aminen zu vermischen, un durch Umsetzung dieser Amine mit den genannten Phosphorverbindungen diese Organopolysiloxane gegenüber Viskositätsändei'ungen zu stabilisieren. Es hat sich jedoch gezeigt, daß so erzeugte und behandelte Organopolysiloxane sich bei Temperaturen über 1500G gelb bis braun verfärben. Die Organopolysiloxane, die erfindungsgemäß gegenüber Viskositätsänderungen stabilisiert wurden, bleiben dagegen auch bei Temperaturen über I50 C farblos.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Stabilisieren von vor dem Stabilisieren Phosphornitridchloride bzw. deren die Kondensation und/oder Äquilibrierung von Organopolysiloxanen fördernde Umsetzungsprodukte enthaltenden Organopolysiloxanen gegenüber Viskositätsänderungen durch Umsetzung der genannten Phosphorverbindungen mit basischen Stickstoff-Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß als basische Stickstoff-Verbindungen solche der allgemeinen Formel
worin X Wasserstoff und/oder Reste der Formel -OGH^, - IT(CH7)2, - C(CH,),, - C(CHV)2NHY und/oder - OC(CH5)?, Y Wasserstoff oder den Rest der Formel - Si(CH7 )7 und η 0,1,2 oder 3 bedeutet, und/oder Ammoniak in flengen von 1 bis 5 Grammol je GrammäquivaLent PrTCIp in den zur Herstellung der Organopolysiloxane eingesetzten Phosphornitridchloriden verwendet v/erden.
Die Organopolysiloxane, die erfindungsgemäß gegenüber Viskositätsänderungen stabilisiert werden, sind vorzugsweise solche der allgemeinen Formel
AO (SiTi0O) A, 609850/0871 ■ - 3 -
In dieser Formel "bedeutet R gleiche oder verschiedene, einwertige, gegebenfalls substituierte Kohlenv/asserstoffreste oder Wasserstoff mit der Maßgabe, daß an jedes Si-Atom, an das Wasserstoff gebunden ist, auch ein Kohlenwasserstoffrest gebunden ist, A Wasserstoff und/oder einen Rest der Formel - SiR-), wobei R' die gleiche Bedeutung wie R hat oder ein einwertiger, über Sauerstoff an das Si-Atom gebundener, gegebenfalls substituierter Kohlenwasserstoffrest ist, und m eine ganze Zahl im Wert von mindestens 50.
Obwohl durch derartige, häufig verwendete Formeln nicht dargestellt, können bis zu 5 Molprozent der Diorganosiloxaneinheiten durch andere, meist jedoch nur als mehr oder weniger schwer vermeidbare Verunreinigungen vorliegende Siloxaneinheiten, wie Monoorgano- und/oder SiO^/p-Einheiten, ersetzt sein.
Beispiele für einwertige Kohlenwasserstoffreste R sind Alkylreste, wie der Methyl- Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl- und sec.-Butylrest; Alkenylreste, wie der Vinyl- und Allylrest; und Arylreste, wie der Phenylrest.
Beispiele für einwertige, substituierte Kohlenwasserstoffreste R sind Cyanalkylreste, wie der beta-Cyanäthylrest; Halogenalkylreste, wie der 3i3,3-Trifluorpropylrest; und Halogenarylreste, wie o, m - und ρ -Chlorphenylreste.
Wegen der leichten Zugänglichkeit sind vorzugsweise mindestens 50 % der Anzahl der R Methylreste. Die gegebenfalls vorliegenden übrigen R sind vorzugsweise Vinyl- und/oder Phenylreste oder Wasserstoff.
Beispiele für über Sauerstoff an das Si-Atom gebundene, substituierte und unsubstltuierte Kohlenwasserstoffreste R' sind der "ethoxy-, Xthoxy- und der Ilethoxyäthylenoxyrest
609850/0871
Die Viskosität, gegenüber deren Änderung die Organopoly-
7J
siloxane stabilisiert werden, beträgt meist 1Cr bis 5 x 10 cP bei 25°C.
Die größte Bedeutung hat das erfindungsgemäße Verfahren für solche Organopolysiloxane der obenangegebenen Formel, worin A. Wasserstoff und/oder einen Rest der Formel - SiR-, bedeutet.
Es können Gemische aus verschiedenen Organopolysiloxanen stabilisiert werden,
Bei den Phosphornitridchloriden, welche die Organopolysiloxane, die erfindungsgemäß gegenüber Viskositätsänderungen stabilisiert werden, enthalten, kann es sich um solche handeln, die durch Umsetzung von ή-OO Gewicht steilen Phosphorpentachlorid mit 130 Gewicht st eil en Ammoniumchlorid hergestellt worden sind (vgl. z.B. "Berichte der deutschen Chemischen Gesellschaft", 57- Jahrgang, 1924, Seite 1J45), und/ oder um solche handeln, !-/eiche durch Umsetzung von 2 Mol Phosphoi pentachlorid mit 1 Mol Ammoniumchlorid hergestellt worden sind (vgl. z.B. US-PS 3 839 388). Bevorzugt sind Phosphornitridchloride der letzteren Art«
Ob Qrganopolysiloxane, die durch Kondensation und/oder Äquilibrierung von Organosiliciumverbindungen, die Si-gebundenen Sauerstoff enthalten, mit Phosphornitridchloriden als die Kondensation und/oder Äquilibrierung fördernden Katalysatoren erhalten worden sind, vor dem Stabilisieren außer Phosphornitridchloriden oder anstelle von Phosphornitridchloriden deren die Kondensation und/oder Äquilibrierung von Organopolysiloxanen fördernde Umsetzungsprodukte tatsächlich enthalten, ist nicht geklärt« Dementsprechend kann auch die Art dieser Umsetzungsprodukte nicht angegeben werden. Das Vorliegen solcher Umsetzungsprodukte in Organopolysiloxanen, die durch Kondensation und/oder Äquilibrierung von Organosiliciumverbindungen, die Si-gebundenen
609850/0871
Sauerstoff enthalten, mit Phosphornitridchloriden als die Kondensation und/oder Äquilibrierung fördernden Katalysatoren erhalten worden sind, vor dem Stabilisieren dürfte aber auch nicht völlig ausgeschlossen werden können.
Die Herstellung von Phosphornitridchloride "bzw. deren die Kondensation und/oder Aouilibrierung von Organopolysiloxa- nen fördernde Umsetzunrsprodukte enthaltenden Organopolysiloxanen ist allgemein bekannt und beispielsweise in US-PS 2 850 967, patentiert 15- April 1953, S. ITitzsche und Mitarbeiter, assignors to Wacker-Chemie GmbH, US-PS
2 990 419, patentiert 27. .Juni 1961, S. llitssche und Mitarbeiter, assignors to Wacker-Chemie GmbH, GB-PS 1 04-9 188, veröffentlicht 23. ITovenber 1966, Anmelder: Wacker-Chemie GmbH, US-PS 3 186 967, patentiert 1. Juni 1965, S. Nitzsche und Mitarbeiter, assignors to Uacker-Chenie GmbH, US-PS
3 398 176 (vgl. oben), US-PS 3 706 775, patentiert 19- Dezember 1972, S. Nitzsche und Mitarbeiter, assignors to Wacker-Chemie GmbH, US-PS 3 652 711, patentiert 23. März 1972, H. Triem und Mitarbeiter, assignors to Wacker-Chemie GmbH, kanadische Patentschrift 809 229, veröffentlicht 25- März 1969, Anmelder:Wacker-Chemie GmbH, sowie US-PS 3 839 383 (Vgl. oben), deren jeweilige Offenbarungen auch Teil der Offenbarung der vorliegenden Erfindung bilden, eingehend beschrieben.
Im größten Umfang und danit bevorzugt erfolgt zui? Zeit die Herstellung von Phosphornitridchloriden bzw. deren die Kondensation und/oder Äquilibrierung von Organopolysiloxanen fördernden Umsetzungsprodukten enthaltenden Organopolysiloxanen durch Kondensation von Organopolysiloxanen der allgemeinen Formel
HO (SiR2O)1n,H,
wobei S die oben dafür angegebene Bedeutung hat und m1 eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 1000 ist, gegebenenfalls im Gemisch mit Triorganosiloxygruppen enthaltenden
609850/0871
252A0
Organosiloxanen der allgemeinen Formel R-^Si(OSiRp) ,R, wobei R und m* jeweils die bereits dafür angegebene Bedeutung haben oder anderer Triorganosiloxygruppen bildenden Organosiliciumverbindungen.
Bei der Herstellung von Phosphornitridchloride bzw. deren die Kondensation und/oder Äquilibrierung von Organopolysiloxanen fördernden Umsetzungsprodukten enthaltenden Organopolysiloxanen, v/erden die Phosphornitridchloride im allgemeinen in Hengen von 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,005 "bis 0,05 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Organosiliciumverbindungen, deren Kondensation und/oder Äquilibrierung gefördert werden soll, eingesetzt.
Beispiele für erfindungsgeraäß verwendete Amine, also für Verbindungen der allgemeinen Formel YImG(GE^,) n(GE^K.)^-n, wobei X, Y und η jeweils die oben dafür angegebenen Bedeutung haben, sind tert.-Butylamin (GIiU)xGKiL-, , II-Trimothylsilyl-tert.-butylamin (CH,.) ^SiXJHC (CH5), , tert,-Octyiamin (CH,),CCH2C(CH,)2NH2 'und H-Trimethylsilyltert.-octylamin (CH^)5SiBHC(CH3)2CH2G(CH,)5 , 2,2,4,6,6-Pentamethyl-heptylamin-4 C(CIU),CCH2I2CCH,HH2 , 2-Amino-2-methyl-i-methoxy-propan CH3OCH2C(CH^)2KH2 und 2,^-Diamino-2,4-dimethyl-pentan C H2ITC(CH3)^2CH2 . Es könn· ._ Gemische verschiedener AmiAJ.e verwendet v/erden.
Zur besseren Verteilung und einfacheren Dosierung werden die erfindungsgemäß verwendeten Amine und/oder Ammoniak vorzugsweise in Form ihrer Lösungen in einem gegenüber dem Arnin bzw. Ammoniak inerten, nicht oxidativ dehydrierbaren Lösungsmittel, wie Wasser; Alkoholen, wie tert.-Butanol oder tert.-Octanol; Kohlenwasserstoffen» wie 2,2,454~Tetramethyl-pentan, Benzol, Toluol, Xylolen; Halogenkohlenwasserstoffen, wie Methylenchlorid, Perchloräthylen und Chlorbenzol; Äthem, wie Di-tert.-butyläther; Ketonen, wie Bi-tert.-butylketon, eingesetzt. Zxieckmäßig enthalten diese Lösungen 1 bis 60 Gewichtsprozent Aiain und/oder Ammoniak, bezogen auf das Gesamtgewicht von Lösungsmittel und Amin xmd/odez* Ammoniak,
609850/0871
Ammoniak kann auch gasförmig und/oder gelöst in Aminen der erfindungsgenäß verwendeten Art eingesetzt werden, Ammoniak kann als solcher verwendet oder in situ erzeugt werden, Wird das erfindun~5geiTi".ße Verfahren bei Temperaturen über 15o° C durchgeführt, so kann Ammoniak in situ z,3, durch die Spaltung von Harnstoff, der z.B. in formamid gelöst ist, erzeugt werden.
Zweckmäßig wird das erfindungsgemäße Verfahren "bei O bis 20O0G, insbesondere bei 100 bis 1800C, durchgeführt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann beim Druck der umgebenden Atmosphäre, also z.B. bei 760 mm Hg (abs.), oder bei höheren oder niedrigeren Drücken durchgeführt weden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Um eine gute Verteilung der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Stoffe ineinander zu gewährleisten, wird das Gemisch aus Phosphornitridchloride bzw. deren die Kondensation und/oder Äquilibrierung von Organopolysiloxanen fördernde Umsetzungsprodukte enthaltenden Organopolysiloxanen und erfindungsgemäß verwendeten Amin und/oder Ammoniak vorzugsweise bewegt, beispielsweise in einem Planetenmischer, einem Doppelschnecken-Kneter oder einer Zahnradpumpe.
Das in den folgenden Beispielen verwendete Phosphornitridchlorid wurde hergestellt wie folgt:
Ein Gemisch, aus 417 S (2 Mol Phosphorpentachlorid und 53»5 S (1 Mol) Ammoniumchlorid in 1000 ml Tetrachloräthan wird 12 Stunden mittels eines Ölbads mit einer Temperatur von 1600O zum Sieden unter Rückfluß erhitzt. Aus der so erhaltenen, hellgelben Lösung werden bei 160° und unter Erniedrigung des Drucks bis auf etwa 1 mm Hg (abs.) die flüchtigen Anteile entfernt. Als Rückstand verbleiben gelbliche Kristalle, die im wesentlichen aus der Verbindung der Formel Cl^PlIPCl^IPCl^ · PCl6 bestehen.
609850/0871 Q
— ο —
Beispiel 1
a) In bekannter Weise wird in einen Kneter ein Gemisch aus 4000 g eines in den endständigen Einheiten je eine Sigebundene Hydroxylgruppe aufweisenden Dimethylpolysiloxanes mit einer Viskosität von 180 cSt bei 25 G1 ?0 g eines durch Triiaethylsiloxygr'appeB endbloekierten Birne t&ylpolysiloxans mit einer Viskosität von 130 cSt bei 25°C und 1 ml einer 25 gewichtsprozentigen lösung des Phosphornitridchlorids in Methylenchlorid bei 10 mm Hg (abs.) solange auf 800C erhitzt, bis ein durch Trimethylsiloxylgruppen endblockiertes Birnethylpolysiloxan mit einer Viskosität, die einer Plastizität von 540 mkp entspricht, vorliegt.
In jeweils 400 g des so erhaltenen hoanvisküsen, Trimethylsiloxygruppen endblockierten Dimethylpolysiloxans werden bei Raumtemperatur und etwa 760 mm Hg (abs.) 0,4- ml 25 gewichtsprozentige Lösungen der in der folgenden Tabelle I angegebenen^ erfindungsgemäß bzw. zum Vergleich verwendeten Amine in Methylenchlorid eingeknetet. Die so erhaltenen Mischungen sind farblos und innerhalb eines halben Jahres ist eine Viskositätsänderung nicht festzustellen. Proben dieser Mischungen werden in einem Trockenschrank 16 Stunden auf 200° erhitzt. Es werden folgende Ergebnisse erhalten:
609850/0871
Tabelle I
In das Organopolysiloxan eingemischtes Amin
tert.-Butylamin
N-Trimethylsilyl-tert.-butylamin
tert.-Octylamin
N-Trimethylsilyl-tert. octylamin
Tri-n-butylamin *) Tri-n-propylamin *) Triethylamin *) Diäthylbenzylamin *) Diäthylisoamylamin *) Dimethyllaurylamin *)
*) Vergleichsversuche
Aussehen des Organopolysiloxanes nach dem Erhitzen
farblos, klar
Il
Il
»I Il
braun, trüb
braun
gelbbraun
graubraun, trüb
braun
gelbbraun
Beispiel 2
In einen Doppelschnecken-Kneter mit einer bei 15Q°C und 5 mm Hg (abs.) betriebenen, 14-0 cm langen Reaktionszone werden kontinuierlich 100 1 je Stunde eines in den endständigen Einheiten je eine Si-gebundene Hydroxylgruppe aufweisenden Dimethylpolysiloxanes mit einer Viskosität von 104 cSt bei 250G, 1,2 1 je 1 Stunde eines durch Trimethylsiloxygruppen endbiockierten Dimethylpolysiloxanes mit einer Viskosität von 135 cSt bei 25° C und l4o ml je Stunde einer 2,5 gewicht sprozentir-en Lüsuns des Phospiiornitridchlorids in Methylenchlorid eingespeist. Über eine Austragsschnecke gelangt in das Austragsrohr ein durch Trimethylsiloxygruppen endblockiertes Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität, die einer Plastizität von 520 mkp entspricht.
609850/0871
- 10 -
Mittels einer Zahnradpumpe wird zu verschiedenen Zeiten am Austragsrohr das hochviskose durch Trimethylsiloxygruppen endblockierte Dimethylpolysiloxan, das noch eine Temperatur von etxtfa 15O0C aufweist, mit 14-0 ml ge Stunde von 5 gewichtsprozentigen Lösungen der in der folgenden Tabelle angegebenen, erfindungsgemäß bzw. zum Vergleich verwendeten Amine in Methylenchlorid vermischt. Proben dieser Mischungen werden in einem Trockenschrank 16 Stunden auJT 2000G erhitzt. Es werden folgende Ergebnisse erhalten:
Tabelle II
In das Organopolysiloxan Aussehen des Organoeingemischtes Amin polysiloxans nach
dem Abkühlen auf
20°G
Aussehen des Organopolysiloxans nach 16 Stunden bei 200°ö
tert.-Octylamin
S-Trimethy1siIy1-tert.-butylamin
farblos, klar
farblos, klar
Bimethylcocosfettamin *)
gelb, trüb
η a
braun, trüb
*) Yergleichsversuche
Beispiel 3
In den Doppelschneckenkneter mit einer bei 15o° G und 5 mm Hg (abs.) betriebenen," 140 cm langen Beaktionszone ■werden kontinuierlich iOO 1 je Stunde eines in den endständigen Einheiten eine Si-gebundene Hydroxylgruppe aufweisenden Bimethy !polysiloxans mLt einer Viskosität von 95 cSt bei 25°G und 70 ml je Stunde einer 2,5 gewichtsprozentigen Lösung des Phosphornitridchlorids in Hethylenchlorid eingespeist«
609850/0871
- 11 -
Über eine Austragsschnecke gelangt in das Austragsrohr ein in den endständigen Einheiten je eine Si-gebundene Hydroxylgruppe aufweisendes Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität, die einer Plastizität von 58o mkp entspricht.
In das Austragsrohr werden 4oo ml (bezogen auf Normaldruck) je Stunde gasförmiger Ammoniak eingeleitet und mittels einer am Austragsrohr angebrachten Zahnradpumpe mit dem hochviskosen Dimethylpolysiloxan vermischt.
Proben dieser Mischung werden in einem Trockenschrank 16 Stundfarblos.
16 Stunden auf 2oo° C erhitzt. Alle Proben bleiben klar und
Bei sämtlichen, wie oben beschrieben, hergestellten Mischungen aus Organopolysiloxan und Amin ist eine Viskositätsänderung innerhalb eines halben Jahres nicht festzustellen.
609850/0871

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Stabilisieren von vor dem Stabilisieren Phosphornitridchloride bzw. deren die Kondensation und/ oder Äquilibrierung von Organopolysiloxanen fördernde Umsetzungsprodukte enthaltenden Organopolysiloxaneri gegenüber Viskositätsänderungen durch Umsetzung der genannten Phosphorverbindungen mit basischen Stickstoff-Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß als basische Stickstoff-Verbindungen solche der allgemeinen Formel
    worin X Wasserstoff und/oder Seste der Formel -OCH-,, -N(CH,)2, -C(CH^)5, -C(CHj)2ITHY und/oder -OC(CH,),, T Wasserstoff oder den Rest der Formel -Si(CH,)^ und η 0,1,2 oder 3 bedeutet, und/oder Ammoniak in Mengen von 1 bis 5 Grammol je Grammäquivalent PHCl2 in den zur Herstellung der Organopolysiloxane eingesetzten Phosphornitridchloriden verwendet werden.
    603850/0871
DE2524041A 1975-05-30 1975-05-30 Stabilisieren von Organopolysiloxanen Expired DE2524041C3 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2524041A DE2524041C3 (de) 1975-05-30 1975-05-30 Stabilisieren von Organopolysiloxanen
GB19364/76A GB1521572A (en) 1975-05-30 1976-05-11 Stabilisation of organopolysiloxanes
US05/687,064 US4203913A (en) 1975-05-30 1976-05-17 Stabilization of organopolysiloxanes
BE167400A BE842306A (fr) 1975-05-30 1976-05-28 Procede pour stabiliser des poly-organosiloxanes
FR7616165A FR2312526A1 (fr) 1975-05-30 1976-05-28 Procede pour stabiliser des poly-organosiloxanes
JP51063425A JPS51147552A (en) 1975-05-30 1976-05-31 Organo polysiloxane stabilization method

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2524041A DE2524041C3 (de) 1975-05-30 1975-05-30 Stabilisieren von Organopolysiloxanen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2524041A1 true DE2524041A1 (de) 1976-12-09
DE2524041B2 DE2524041B2 (de) 1978-06-15
DE2524041C3 DE2524041C3 (de) 1979-02-15

Family

ID=5947831

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2524041A Expired DE2524041C3 (de) 1975-05-30 1975-05-30 Stabilisieren von Organopolysiloxanen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4203913A (de)
JP (1) JPS51147552A (de)
BE (1) BE842306A (de)
DE (1) DE2524041C3 (de)
FR (1) FR2312526A1 (de)
GB (1) GB1521572A (de)

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4368313A (en) * 1981-09-18 1983-01-11 General Electric Company Stabilization of silanol hydrolysates of organosilanes
US4503242A (en) * 1983-02-18 1985-03-05 Dow Corning Corporation Stabilization of aqueous silicates using alkali siliconates of silylorganosulfonates
DE3306295A1 (de) * 1983-02-23 1984-08-23 Wacker-Chemie GmbH, 8000 München Verfahren zum stabilisieren von organopolysiloxanen
DE3428581A1 (de) * 1984-08-02 1986-02-13 Wacker-Chemie GmbH, 8000 München Verfahren zum stabilisieren von organopolysiloxanen
WO1986003503A1 (en) * 1984-12-03 1986-06-19 American Telephone & Telegraph Company Method of manufacturing articles containing stabilized polymers (gels)
US4719274A (en) * 1984-12-03 1988-01-12 American Telephone And Telegraph Company, At&T Technologies, Inc. Article containing a stabilized silicone gel
US4588771A (en) * 1985-04-10 1986-05-13 Sws Silicones Corporation Stabilized thiofunctional polysiloxane fluids and a process for stabilizing the same
DE3524484A1 (de) * 1985-07-09 1987-01-15 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur herstellung von linearen organopolysiloxanen mit triorganosiloxygruppen als endstaendigen einheiten
DE3533028A1 (de) * 1985-09-16 1987-03-19 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zum stabilisieren von organopolysiloxanen
DE3625688A1 (de) * 1986-07-30 1988-02-04 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur kettenstabilisierung von organopolysiloxanen
GB9103666D0 (en) * 1991-02-21 1991-04-10 Dow Corning Sa Method of making organopolysiloxanes
DE19959412A1 (de) 1999-12-09 2001-06-21 Wacker Chemie Gmbh Selbsthaftende additionsvernetzende Siliconelastomerzusammensetzungen
DE10226626A1 (de) * 2002-06-14 2004-01-15 Wacker-Chemie Gmbh Selbsthaftende additionsvernetzende Siliconzusammensetzungen
DE10338478A1 (de) * 2003-08-21 2005-03-17 Wacker-Chemie Gmbh Selbsthaftende additionsvernetzende Siliconzusammensetzungen
DE102007030642A1 (de) 2007-07-02 2009-01-08 Momentive Performance Materials Gmbh Verfahren zur Herstellung von Polyorganosiloxanen mit (C6-C60)-Alkylmethylsiloxygruppen und Dimethylsiloxygruppen
DE102013214312A1 (de) * 2013-07-22 2015-01-22 Wacker Chemie Ag Verfahren zur Stabilisierung von Siloxanen mit endständigen Hydroxygruppen
CN113896893A (zh) * 2021-10-11 2022-01-07 湖北兴瑞硅材料有限公司 一种高转化率低环体含量二甲基硅油的制备方法

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3057821A (en) * 1962-10-09 Ammonium halide stabilized organo-
US2389802A (en) * 1945-11-27 Stabilizing organo-siloxanes
US2389803A (en) * 1945-11-27 Stabilizing okgano-silosanss
US2389805A (en) * 1945-11-27 Stabilizing organo-siloxanes
US2389807A (en) * 1945-11-27 Stabilizing organo-siloxanes
US3019191A (en) * 1954-09-28 1962-01-30 California Research Corp Stabilized hydraulic fluid composition
US3078229A (en) * 1959-05-08 1963-02-19 Universal Oil Prod Co Stabilization of synthetic lubricants

Also Published As

Publication number Publication date
GB1521572A (en) 1978-08-16
BE842306A (fr) 1976-11-29
JPS51147552A (en) 1976-12-17
JPS5342785B2 (de) 1978-11-14
FR2312526B1 (de) 1979-04-06
US4203913A (en) 1980-05-20
DE2524041C3 (de) 1979-02-15
FR2312526A1 (fr) 1976-12-24
DE2524041B2 (de) 1978-06-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2524041A1 (de) Verfahren zum stabilisieren von organopolysiloxanen
EP0170287B1 (de) Verfahren zum Stabilisieren von Organopolysiloxan
EP0208285B1 (de) Verfahren zur Herstellung von linearen Organopolysiloxanen mit Triorganosiloxygruppen als endständige Einheiten
DE2229514B2 (de) Verfahren zur Förderung von Kondensations- und/oder Äquilibrierungsreaktionen von Organosiliciumverbindungen
EP0381204B1 (de) Phosphornitridchloride enthaltende Zusammensetzungen
DE3742069A1 (de) Verfahren zur herstellung von diorganopolysiloxanen mit triorganosiloxygruppen als endstaendigen einheiten
EP0626415B1 (de) Verfahren zum Kondensieren und/oder Äquilibrieren von Organosiliciumverbindungen
EP0305737A2 (de) Verfahren zum Kondensieren und/oder Äquilibrieren von Organo-(poly)siloxanen
DE3041296A1 (de) Verfahren zur synthese fluessiger fluorsiloxane mit als silanol endender kette
DE4317978A1 (de) Organosiliciumreste aufweisende Phosphazene, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
EP0117503B1 (de) Verfahren zum Stabilisieren von Organopolysiloxanen
EP0258640B1 (de) Verfahren zur Ketten-stabilisierung von Organo-polysiloxanen
DE2538818C3 (de) Verfahren zur Förderung von Kondensations- und/oder Äquilibrierungsreaktionen von Organosiliciumverbindungen
EP0005787B1 (de) Verfahren zur Herstellung von SiC-gebundene Vinylgruppen enthaltenden Organopolysiloxanharzen
DE3504185A1 (de) Verfahren zur erhoehung des molekulargewichts von diorgano(poly)-siloxan
DE1645651A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polysilarylensiloxanen
DE2554498A1 (de) Organopolysiloxanzubereitung
DE1545185A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Antischaummitteln
DE1745556B2 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Triorganosiloxy-omega-hydroxydlorganopolysiloxanen
DE1720684A1 (de) Verfahren zur Herstellung von sekundaeren Aminoalkoholen abgeleiteter Aminoalkoxypolysiloxane
DE2059554C3 (de) Verfahren zur Herstellung äquilibrierter Gemische von Polydiorganosiloxanylsulfaten
DE840001C (de) Verfahren zur Stabilisierung fluessiger Organopolysiloxane
EP0878478A1 (de) Verfahren zum Äquilibrieren und/oder Kondensieren von Organosilicium-verbindungen
DE1545051C (de) Verfahren zur Herstellung von hydroxylendblockiertenDiorganosiloxanen
DE2353166C3 (de) Verfahren zur Herstellung von zumindest annähernd äquilibrierten Organopolysiloxangemischen mit Silylhalogenidgruppierungen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee