DE1228201B - Uhrwerk fuer Armbanduhren - Google Patents

Uhrwerk fuer Armbanduhren

Info

Publication number
DE1228201B
DE1228201B DEP26999A DEP0026999A DE1228201B DE 1228201 B DE1228201 B DE 1228201B DE P26999 A DEP26999 A DE P26999A DE P0026999 A DEP0026999 A DE P0026999A DE 1228201 B DE1228201 B DE 1228201B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheels
escape wheel
tooth
movement
teeth
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP26999A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Schumacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pforzheimer Uhren Rohwerke Porta GmbH
Original Assignee
Pforzheimer Uhren Rohwerke Porta GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pforzheimer Uhren Rohwerke Porta GmbH filed Critical Pforzheimer Uhren Rohwerke Porta GmbH
Priority to DEP26999A priority Critical patent/DE1228201B/de
Publication of DE1228201B publication Critical patent/DE1228201B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/14Component parts or constructional details, e.g. construction of the lever or the escape wheel

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Uhrwerk für Armbanduhren Die Erfindung bezieht sich auf ein Uhrwerk für Armbanduhren mit Kolbenzahnankergang.
  • Von den beiden bei einer Ankerhemmung zusammenwirkenden Uhrwerkteilen muß, wie bei jeder gleitenden Reibung, der eine Teil aus einem relativ weichen, der andere aus einem relativ harten Werkstoff bestehen.
  • Bei der Stiftenankerhemmung (R o s k o p f) bestehen daher die Stifte meist aus Stahl, das Hemmungsrad dagegen meist aus Messing. Die Reibung zwischen den Stiften einerseits und den Zähnen des Hemmungsrades andererseits ist gering, da sich diese Teile stets nur längs einer achsparallelen Mantellinie des Stiftes berühren. Besondere Maßnahmen zur Reibungsminderung brauchen nicht getroffen zn werden.
  • Bei dem für genauer gehende Uhren allein verwendbaren Kolbenzahnankergang trägt der Anker mit den Ankerradzähnen zusammenarbeitende Hebesüeine (Paletten) aus Edelstein, die härter sind als der in diesem Fall für das Ankerrad verwendete Stahl. Beim Gang der Uhr gleitet die Hebefläche der Ankerradzähne über die Hebefläche der Paletten so, daß bei jeder Hebung zeitweise Flächenannäherung besteht. Um die Klebewirkung des Öls zwischen der Hebefläche des Ankerradzahnes und der Palette zu verringern, müssen die sich einander nähernden Flächen so klein wie möglich sein, dies ganz besonders bei Armbanduhrwerken, bei denen die Kraftverhältnisse viel ungünstiger liegen als bei größeren Uhren. Da die Breite der Palette gegeben ist, können die genannten Flächen nur dadurch klein gehalten werden, daß die Hebefläche des Ankerradzahnes so schmal wie möglich gemacht wird.
  • Aus der Tradition der Herstellung von Großuhren und Taschenuhren hat man daher für die aus relativ dickem Stahlblech gestanzten Ankerräder für Armbanduhren mit Kolbenzahnankergang das Schrägschleifen der Zähne (Biseau) beibehalten. Durch das Schrägschleifen wird die Hebefläche jedes Ankerradzahnes, die auf der Palette gleitet, je nach Durchmesser des Rades etwa 0,05 bis 0,09 mm breit und gewährleistet dadurch einen einwandfreien Gang des Werkes über lange Zeit.
  • Ankerräder für Uhrwerke mit Kolbenzahnankergang werden zunächst als Rohling aus Blech gestanzt. Aus den Rohlingen werden die Zähne durch Fräsen ausgeformt, wozu die Räder paketweise zusammengefaßt werden.
  • Anschließend werden die Räder noch zahlreichen weiteren Arbeitsgängen unterworfen, wozu bei den bekannten Rädern auch das Biseauschleifen in Spezialmaschinen rechnet. Es ist schon vorgeschlagen worden (deutsche Patentschrift 802 747), mittels Folgewerkzeugen ausschließlich durch Stanzen Ankerräder für Kolbenzahnankergang herzustellen, die keine Nacharbeit mehr nötig haben sollen. Der Einbau solcher ungehärteten Stanzrohlinge mit nicht zumindest noch geschliffenen Zahnflanken (Rektifizierung) in Uhrwerke von Armbanduhren ist unmöglich. Die Uhrwerke würden infolge von Hemmungsfehlern versagen. Aber auch ein Biseauschliff muß aus den obenerwähnten Gründen bei solchen Ankerrädern noch angebracht werden, wenn sie für Armbanduhrwerke verwendet werden sollen. Von alledem abgesehen stehen der Herstellung von Ankerrädern nur durch Stanzung so große Werkzeug- und Materialschwierigkeiten entgegen, daß die in der genannten Druckschrift gegebenen Lehren praktisch nie verwirklicht werden konnten.
  • Das erfindungsgemäße Uhrwerk für Armbanduhren mit Kolbenzahnankergang enthält daher aus Stahlblech ausgestanzte Ankerräder, deren Zähne, wie bekannt und altbewährt, durch Fräsen ausgeformt sind.
  • Erfindungsgemäß ist dabei das aus Stahl bestehende Ankerrad mit seinen durch Fräsen ausgeformten Zähnen im ganzen so dick, wie die Gleitfläche für den Hebestein breit ist. Das bedeutet, daß der Zahnschrägschliff entfällt und das ganze Ankerrad nur so dick ist wie bei den bekannten Ankerrädern die durch das Biseau erzeugte Gleitfläche, also wenige hundertstel Millimeter. Gegen die Verwendung derart dünner Ankerräder in Uhrwerken bestanden erhebliche Vorurteile. Man glaubte, daß eine einwandfreie Befestigung so dünner Räder an den Wellen nicht möglich sei und daß die zarten Zähne beim Zeigerstellen von Hand abbrechen würden, denn beim Zeigerstellen wirkt auf die Zähne eine weit höhere Kraft als die Zugfederkraft des Uhrwerks. Diese Vorurteile wurden aber praktisch nicht bestätigt gefunden, ganz im Gegenteil, das dünne, biseaulose Ankerrad der Erfindung bewährte sich, in Uhrwerken für Armbanduhren eingebaut, auf das Beste und wies eine ganze Reihe zunächst überraschender Vorteile auf, von denen nachstehend die folgenden genannt seien: 1. Beim Ausstanzen der Radrohlinge entsteht geringer Werkzeugverschleiß (Lebensdauer des Stanzwerkzeugs 1 : 3 heraufgesetzt). Auch kann härterer Werkstoff verwendet werden, was eine größere Genauigkeit der Zahnteilung gewährleistet.
  • z. Beim Verzahnen, das bekanntlich paketweise erfolgt, können etwa die doppelte Anzahl Räder wie bisher gleichzeitig mit Zähnen versehen werden.
  • 3. Da sich die dünnen Räder beim Ausstanzen weniger deformieren als die dickeren, kann der Arbeitsgang des beidseitigen Planschleifens entfallen.
  • 4. Der Arbeitsgang des Zahnschrägschleifens (mit Spezialmaschine) entfällt ganz.
  • 5. Beim Schleifen der Hebungsflächen, das paketweise erfolgt, können die doppelte Anzahl Räder wie bisher gleichzeitig geschliffen werden.
  • 6. Beim Ruheflächenschleifen, das gleichfalls paketweise erfolgt, können ebenso die doppelte Anzahl Räder gleichzeitig geschliffen werden.
  • 7. Das Rad der Erfindung läßt sich leichter axial flach richten als die bekannten und löst sich bei . diesem Arbeitsgang weniger leicht von seiner Vernietung am Trieb.
  • B. Die dünnen Räder haben ein geringeres Trägheitsmoment als die dicken mit Biseau. Das hat zur Folge, daß jeder Zahn des Ankerrades die Hebefläche der Palette früher erreicht. Durch die damit verbundene Verlängerung der Impulsstrecke erhält der Anker einen nachhaltigen Impuls, wodurch die Amplitude der Unruh größer wird. Es ist daher bei Uhrwerken, die mit einem Ankerrad der Erfindung ausgerüstet sind, möglich, ja zur Vermeidung von Prellungen sogar nötig, das Drehmoment der Zugfeder herabzusetzen. Man kann also nach Wunsch in einem mit einem Ankerrad der Erfindung ausgerüsteten Uhrwerk entweder eine dünnere und dafür längere Zugfeder verwenden, wie in dem Uhrwerk mit Biseau-Ankerrädern, oder man kann Federn aus Werkstoff geringeren Härtegrades verwenden, die eine längere Lebensdauer garantieren. Die längere Zugfeder bringt den Vorteil der längeren Gangdauer und größeren Ganggenauigkeit.
  • 9. Das Ankerrad der Erfindung kann beiderseits bis zu den Zahnspitzen poliert werden. Dies gewährleistet eine bessere Ölhaltung als bei den biseautierten Rädern. Die Schleifriefen der Biseautierung wirkten als ölziehende Kapillaren.
  • 10. Wegen der verringerten Masse des Ankerrades ist der Einfluß von Magnetfeldern auf den Gang der Uhr herabgesetzt.
  • 11. Das Ankerrad eignet sich wegen seiner geringen Masse besonders gut auch für Uhrwerke mit höherer Schlagzahl als die bisher übliche.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt eine Ausführungsform der Erfindung. In der Zeichnung ist F i g. 1 ein Schnitt nach F i g. 3 durch einen Zahn mit der Palette der bisherigen Form, F i g. 2 ein gleicher Schnitt durch einen Zahn bei einem Ankerrad gemäß der Erfindung und F i g. 3 eine Draufsicht auf das Ankerrad nach F i g. 1 oder 2.
  • In der Zeichnung ist 2 der Zahn, 3 der Hebestein (Palette), 4 die Zahnschräge (Biseau), 5 ist die Hebefläche am Ankerradzahn und 6 die Ruhefläche.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Uhrwerk für Armbanduhren mit Kolbenzahnankergang, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Stahl bestehende Ankerrad mit seinen durch Fräsen ausgeformten Zähnen im ganzen so dick ist, wie die Gleitfläche für den Hebestein breit ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 802 747; französische Patentschriften Nr. 1025 542, 1045163; »Lehrbuch für das Uhrmacherhandwerk«, Halle (Saale), 1951, Bd. II, S. 113; »Flurre Buch«, 1887 bis 1937, Bd. I, S. B.
DEP26999A 1961-04-20 1961-04-20 Uhrwerk fuer Armbanduhren Pending DE1228201B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP26999A DE1228201B (de) 1961-04-20 1961-04-20 Uhrwerk fuer Armbanduhren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP26999A DE1228201B (de) 1961-04-20 1961-04-20 Uhrwerk fuer Armbanduhren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1228201B true DE1228201B (de) 1966-11-03

Family

ID=7370650

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP26999A Pending DE1228201B (de) 1961-04-20 1961-04-20 Uhrwerk fuer Armbanduhren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1228201B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE802747C (de) * 1948-12-31 1951-02-22 Bulova Watch Company Inc New Y Verfahren zur Herstellung der Ankerraeder von Ankerhemmungen
FR1025542A (fr) * 1948-07-22 1953-04-16 échappement à ancre à chevilles
FR1045163A (fr) * 1950-12-23 1953-11-24 Oris Watch Co Perfectionnements aux roues d'échappement à ancre à chevilles

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1025542A (fr) * 1948-07-22 1953-04-16 échappement à ancre à chevilles
DE802747C (de) * 1948-12-31 1951-02-22 Bulova Watch Company Inc New Y Verfahren zur Herstellung der Ankerraeder von Ankerhemmungen
FR1045163A (fr) * 1950-12-23 1953-11-24 Oris Watch Co Perfectionnements aux roues d'échappement à ancre à chevilles

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3208664B1 (de) Uhrwerk oder uhr ohne magnetische signatur
DE2328074B2 (de) Ankerhemmung für Zeitmeßgerät
DE1205464B (de) Gangregler
DE1228201B (de) Uhrwerk fuer Armbanduhren
DE1523691A1 (de) Uhrwerk mit selbsttaetiger Aufziehvorrichtung
DE2310111A1 (de) Uhrwerk
CH702171A2 (de) Uhrenbestandteil und Uhr.
CH520965A (de) Ankerrad für Uhrwerke von Armbanduhren
DE2733810A1 (de) Uhrenteil und verfahren zu seiner herstellung
DE868129C (de) Freie konstante Hemmung mit selbstausloesendem Impulshebel fuer Zeitmessgeraete
DE1808202C (de) Lagerung der Minuten und Se kundenradwelle bei Kleinuhrwerken
DE2203062C3 (de) Schaltmechanismus für Zeitgeber
DE2042155A1 (de) Schieblehre mit Messuhr
CH339142A (de) Magnetische Hemmung
DE2617077B2 (de) Quarzgesteuerte Analog-Armbanduhr mit direktem Antrieb des Minutenrades
DE2150063A1 (de) Anker fuer Uhren,insbesondere mit Kolbenzahnankerhemmung
DE2219028B2 (de) Hemmung für Uhren
DE2235525A1 (de) Uhr
CH704536A2 (de) Ankerhemmung.
DE1932285A1 (de) Radialfriktion fuer feinmechanische Getriebeanordnungen,insbesondere Uhrwerke
DE6808217U (de) Zeigergetriebe fuer uhrwerke
DE1808202B2 (de) Lagerung der minuten- und sekundenradwelle bei kleinuhrwerken
DE1812186U (de) Werktraeger fuer uhren.
DE1167273B (de) Armbanduhr mit Zentral- oder exzentrischer Sekunde
DE1900177A1 (de) Stiftanker- oder Roskopfuhr