DE1228044B - Verbindung von Latten fuer Putztraeger, Verkleidungsplatten od. dgl. in einem Abstand mit vorgefertigten Decken- oder Wandbauteilen - Google Patents
Verbindung von Latten fuer Putztraeger, Verkleidungsplatten od. dgl. in einem Abstand mit vorgefertigten Decken- oder WandbauteilenInfo
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Description
- Verbindung von Latten für Putzträger, Verkleidungsplatten od. dgl. in einem Abstand mit vorgefertigten Decken- oder Wandbauteilen Die Erfindung betrifft eine Verbindung von Latten für Putzträger, Verkleidungsplatten od. dgl. in einem Abstand mit vorgefertigten Decken- oder Wandbauteilen.
- Bisher wurden bei vorgefertigten Bauteilen aus Beton, wie z. B. aus Deckenhohlsteinen gefertigten Deckenplatten, Holzleisten, -dübel und ähnliches von Hand eingelegt, damit die Latten für Putzträger, Verkleidungsplatten od. dgL an der aus Hohlsteinen bestehenden Decke angenagelt oder angeschraubt werden konnten. Diese Fertigungsart ist insofern nicht zufriedenstellend, als eine gleichmäßige starre Verbindung zwischen Putzträger, Verkleidungsplatten und der Decke und dadurch eine nicht ausreichende Schall- und Schwingungsisolierung besteht. Ferner stört das Einlegen nagelbarer Teile den Herstellungsprozeß der vorgefertigten Decken- oder Wandbauteile.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine einfache Verbindung der Latten für Putzträger, Verkleidungsplatten od. dgl. zu schaffen, die vibrationshemmend und schalldämmend wirkt und außerdem elastisch ist.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch einen längsgeschlitzten Spreizdübel aus Kunststoff, insbesondere einem Polyamid, mit einer am Dübelkopf angespritzten Platte, deren Fläche quer zum Dübel ein Mehrfaches des Dübelquerschnittes beträgt und die als Auflage für eine Latte für Putzträger, Verkleidungsplatten od. dgl. dient.
- Die Verbindung nach der Erfindung ist auch ohne bereits bei der Fertigung der Decken- oder Wandbauteile vorzusehende Maßnahmen nachträglich auf einfache Weise herzustellen. Die angespritzte Platte aus Kunststoff dient als schalldämmende Auflage für die Latten, die auf diese Weise punktförmige Auflagen erhalten. Außerdem werden damit zugleich Unebenheiten der Anlagefläche überbrückt.
- Sofern es sich bei den Bauteilen um hohle Deckensteine od. dgl. handelt, die mit einer rechteckigen Aussparung für ein Befestigungsmittel versehen sind, kann der Spreizdübel im Querschnitt ebenfalls rechteckig sein, um einen ausreichenden Halt zu erzielen.
- Die an den Dübelkopf angespritzte Platte kann beispielsweise quadratisch, rechteckig, kreisrund oder elliptisch sein. Zweckmäßig besitzt die Platte die Form einer einseitig abstehenden Leiste, die in einem Winkel vorzugsweise von 45' zu einer der Querschnittsachsen des Spreizdübels mit rechteckigem Querschnitt angeordnet ist.
- Auf ihrer Oberseite kann die leistenförmige Platte mehrere Längsrippen mit Spitzhöckern aufweisen. Die Zwischenräume zwischen den Längsrippen vermindern die Auflagefläche für die Latten und wirken daher isolierend, während die Spitzhöcker den Halt der Latte verbessern.
- Das lange freie Ende der leistenförmigen Platte kann eine leichte Krümmung zum Dübelschaft hin aufweisen, damit sich die leistenförmige Platte satt und elastisch an die Oberfläche des Bauteils anlegen kann. Wenn die einseitig abstehende, leistenförmige Platte an ihrer Ansatzstelle etwas in die andere Richtung über dem Dübelschaft hinaus verlängert ist, kann die gleiche Wirkung erreicht werden, wenn diese Verlängerung an der zum Dübelschaft hin gerichteten Seite eine kurze Rippe trägt. Der Dübelmantel kann vorteilhaft eine Kerbzahnung und zum Dübelkopf gerichtete Sperrzungen aufweisen, wobei zu erwähnen ist, daß die Verwendung von Spreizdübeln mit Kerbzähnen und Sperrzungen für ähnliche Zwecke bereits bekannt ist.
- Der zum Aufspreizen des Spreizdübels in dessen zentrischen Hohlraum eintreibbare Stift kann vorteilhaft einen rechtwinkelig abgebogenen Abschnitt aufweisen, der zum Festhalten der Latte für Putzträger, Verkleidungsplatten od. dgl. dient.
- Zum Verbinden einer Latte mit einem vorgefertigten Wand- oder Deckenbauteil wird der Spreizdübel mit seinem Schaft in eine Ausnehmung oder bereits vorgesehene Aussparung so weit eingeschoben, bis die angespritzte Platte an der Oberseite des Bauteils anliegt. Die Sperrzungen verhindern in bekannter Weise ein Herausgleiten des Spreizdübels insbesondere bei seiner Verwendung an einer Decke. Sodann wird in bekannter Weise der Befestigungsstift in den zentrischen Hohlraum des Dübels getrieben, jedoch nur so weit, daß der Abstand seines rechtwinkelig abgebogenen Abschnitts von der Platte des Dübels gleich oder größer als die Dicke der Latte ist. Der rechtwinkelig abgebogene Abschnitt des Befestigungsstiftes kann nach dem Auflegen einer Latte so gedreht werden, daß er die Latte übergreift. Die Latte kann selbstverständlich bereits vor dem Eintreiben des Befestigungsstiftes auf die Platte des Spreizdübels aufgelegt werden.
- In den Zeichnungen ist die Verbindung nach der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine aus Hohlsteinen gebildete Deckenplatte in einem Ausschnitt und einen Spreizdübel mit Befestigungsstift, alles in schaubildlicher Darstellung, F i g. 2 einen Deckenausschnitt nach F i g. 1 mit zwei Arten von Spreizdübeln und mit der Decke verbundenen Latten in der Untersicht, F i g. 3 die Anofdnung nach F i g. 1 in der Verbindungsstellung in einem Querschnitt nach der Linie III-Ill in F i g. 2 und F i g. 4 den Spreizdübel nach F i g. 1 in einer Seitenansicht.
- Die aus Hohlsteinen 1 bestehende Deckenplatte weist mehrere Aussparungen 2 auf, in die der Schaft des Spreizdübels 3 aus Kunststoff eingeführt wird. Der Spreizdübel 3 kann rechteckigen, vieleckigen, runden oder ovalen Querschnitt haben. Die rechteckige Querschnittsform des Spreizdübels 3 ist deshalb sehr vorteilhaft, weil man dadurch den Spreizdübel 3 nicht derart in die Aussparung 2 einstecken kann, daß er sich nach der Stoßseite der Hohlsteine 1 hin spreizt, denn zwischen den Hohlsteinen 1 entsteht oft eine mehr oder weniger breite Fuge, so daß der Spreizdübel 3 dann nicht wirksam gespreizt werden könnte. Der Spreizdübel 3 weist in bekannter Weise auf seinem Dübelmantel eine Kerbzahnung 3 a und zum Dübelkopf gerichtete Sperrzungen 3 b auf. Die Dübelspitze 3 c ist leicht angeschrägt, damit der Spreizdübel 3 leicht in die Aussparung 2 eingeführt werden kann. Ein zum Eintreiben in den zentrischen Hohlraum 3 d des Spreizdübels 3 bestimmter Stift 4 besitzt einen zum Festhalten einer Latte 7 bestimmten, rechtwinkelig abgebogenen Abschnitt 4a. Der Spreizdübel 3 hat ferner einen Längsschlitz 3e.
- Am Kopf des Spreizdübels 3 ist eine Platte in Form einer abstehenden, leistenförinigen Platte 5 angespritzt, d. h. einstückig mit dem Spreizdübel 3 gefertigt. Die Platte 5 hat Längsrippen 5 a und Spitzhöcker 5 b. Die Spitzhöcker 5 b bezwecken eine gute Haftreibung mit der Latte 7.
- Das freie Ende 5 c der Platte 5 ist zum Dübelschaft hin leicht gekrümmt, damit sie gut an der Decke anliegt. Das gute Anliegen kann auch durch eine kurze Rippe 5d an der über den Dübelschaft hinaus verlängerten Platte 5 erreicht werden.
- In F i g. 2 ist eine Gebäudedecke mit der neuartigen Verbindung von unten gesehen dargestellt. Wie in der Einleitung der Beschreibung bereits erwähnt, kann die Platte 5, 6 runden, ovalen oder rechteckigen Querschnitt besitzen. Auf der linken Seite der F i g. 2 ist eine runde Platte 6 dargestellt. Ferner ist der rechtwinkelig abgebogene Abschnitt 4 a des Stiftes 4 zu erkennen, der in den Hohlraum 3 d des Spreizdübels 3 eingetrieben ist. In der F i g. 2 ist weiter zu erkennen, daß auch der Stift 4 in einem Winkel von 45' zur Achse der Latten 7 steht. Der Stift 4 hat eine Spitze 4b. An der Abwinkelung des Stiftes 4 ist ein Schlagkopf 4c angeordnet, damit die Hammerschläge den abgewinkelten Abschnitt 4a nicht treffen und somit verbiegen können.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verbindung von Latten für Putzträger, Verkleidungsplatten od. dgl. in einem Abstand mit vorgefertigten Decken- oder Wandbauteilen, g e - kennzeichnet durch einen längsgeschlitzten Spreizdübel (3) aus Kunststoff, insbesondere einem Polyamid, mit einer am Dübelkopf angespritzten Platte (5, 6), deren Fläche quer zum Dübel ein Mehrfaches des Dübelquerschnitts beträgt und die als Auflage für eine Latte, Verkleidungsplatte od. dgl. dient.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1 mit hohlen Deckensteinen od. dgl. mit rechteckigen Aussparungen für Befestigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Spreizdübels (3) rechteckig ist. 3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (5) die Form einer einseitig abstehenden Leiste besitzt, die in einem Winkel vorzugsweise von 45' zu einer der Querschnittsachsen des Spreizdübels (3) mit rechteckigem Querschnitt angeordnet ist. 4. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die leistenförmige Platte (5) mehrere Längsrippen (5 a) mit Spitzhöckem (5 b) auf ihrer-Oberseite aufweist. 5. Verbindung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (5 c) der leistenförmigen Platte (5) in Richtung des Dübelschaftes gekrümmt ist. 6. Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einseitig abstehende, leistenförmige Platte (5) an ihrer Ansatzstelle etwas in die andere Richtung über den Dübelschaft hinaus verlängert ist und dort an der zum Dübelschaft hin gerichteten Seite eine kurze Rippe (5 d) trägt. 7. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelmantel eine Kerbzahnung (3a) und zum Dübelkopf gerichtete Sperrzungen (3 b) aufweist. 8. Befestigungsstift für die Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Aufspreizen des Spreizdübels (3) in dessen zentrischen Hohlraum eintreibbare Stift (4) einen rechtwinkelig abgebogenen Abschnitt (4a) aufweist, der zum Festhalten der Latte (7), Verkleidungsplatte od. dgl. dient.
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1963
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