DE1227573B - Elektromagnetsystem zur Bewegung eines Absorberstabes in einem Atomkernreaktor - Google Patents

Elektromagnetsystem zur Bewegung eines Absorberstabes in einem Atomkernreaktor

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DE1227573B
DE1227573B DES78646A DES0078646A DE1227573B DE 1227573 B DE1227573 B DE 1227573B DE S78646 A DES78646 A DE S78646A DE S0078646 A DES0078646 A DE S0078646A DE 1227573 B DE1227573 B DE 1227573B
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Germany
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magnet
electromagnet system
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Application number
DES78646A
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Peter Moisel
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C7/00Control of nuclear reaction
    • G21C7/06Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
    • G21C7/08Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section by displacement of solid control elements, e.g. control rods
    • G21C7/12Means for moving control elements to desired position
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

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Description

  • Elektromagnetsystem zur Bewegung eines Absorberstabes in einem Atomkernreaktor Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektromagnetsystem zur Bewegung eines Regelstabes in einem Atomkemreaktor, das aus mehreren geradlinig in Achsrichtung des Stabes aneinandergereihten, in auf-oder absteigender Folge einzeln nacheinander erregbaren Hubmagneten besteht.
  • Nach einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag besteht ein Elektromagnetsystem zur Bewegung eines Regelstabes beispielsweise aus einer Reihe von ringförmigen Elektromagneten, die ein Druckrohr umgeben und axial aneinandergereiht sind, und einem in gleichmäßigen Abständen mit Ringnuten versehenen Stab aus magnetisierbarem Werkstoff im Inneren des Rohres. Ein dem Abstand von Zahn zu Zahn entsprechender Stababschnitt dient dem jeweils zugeordneten Magneten als Anker. Werden die Hubmagnete der Reihe nach erregt und entregt - wobei mehrere Magneten gleichzeitig erregt sein können -, so wird der Stab, je nach der Erregungsfolge, in der einen oder anderen Richtung bewegt.
  • Nach einem ebenfalls nicht vorveröffentlichten Vorschlag wird jeder dieser Hubmagneten zwischen den Hüben mit einem Haltestrom von geringerer als der zum Heben erforderlichen Höhe erregt. Hierzu ist ein Nockenschaltwerk vorgesehen, das für jeden Magneten eine Nockenscheibe und zusätzlich eine weitere Nockenscheibe enthält, die mit einer der Anzahl der Magneten entsprechenden Anzahl von Nocken versehen ist und über ein Relais jeweils bei der Einschaltung eines Magneten den Erregerstrom umschaltet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den für die Umschaltung des Erregerstromes erforderlichen Aufwand zu verringern und die Zeit bis zum Erreichen des zum Heben mindestens erforderlichen Stromwertes zu verkürzen. Gemäß der Erfindung ist der Erregerstrom jedes Magneten durch Zuschaltung oder durch Abschaltung des in der Reihenfolge nächsten Magneten von dem Haltestromwert auf den Ruhestromwert oder umgekehrt umschaltbar. Die beiden Stromwerte werden beispielsweise einem Transformator mit einer Anzapfung und nachgeschalteten Gleichrichtern entnommen.
  • An Hand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele wird die Erfindung im folgenden erläutert. F i g. 1 und 2 stellen je ein Ausführungsbeispiel einer Schalteinrichtung zur Umschaltung des Erregerstromes der Elektromagnete dar; F i g. 3 und 4 sind Strom-Zeit-Diagramme.
  • In F i g. 1 und 2 sind Schalteinrichtungen für ein Magnetsystem wiedergegeben, das elf ringförmige, ein rohrförmiges Gehäuse umgebende und axial aneinandergereihte Elektromagneten Mi bis Mlo und einen im Inneren des Rohres bewegbaren, in gleichmäßigen Abständen genuteten Absorberstab als Anker enthält. Dem Magnet M" ist ein Magnet Mo parallel geschaltet. Zur Weiterbewegung des Absorberstabes werden die Magnete in fortlaufender Folge mit Hilfe von Nockenscheiben Ni bis Ni02 die auf einer z. B. von einem Motor 10 überein Getriebe 14 angetriebenen Welle 11 befestigt sind, sowie mit Hilfe von Schaltern S, bis SI, und Schaltgeräten, z. B. Schützen Al bis A" ein- und ausgeschaltet. Dabei sind beispielsweise jeweils vier Schütze und damit die Erregerspulen von vier Magneten gleichzeitig eingeschaltet. Die Zuleitungen zu den Erregerspulen der Schütze sind beispielsweise an die Primärklemmen eines Transformators 15 angeschlossen, der einerseits durch einen Hauptschalter 16 an ein Wechselstromnetz anschließbar und der sekundärseitig angezapft ist. Der Transformator ist so bemessen, daß an der Anzapfung ein zum Halten des Magnetankers (Absorberstabes) ausreichender Strom und der gesamten Sekundärwicklung mindestens der zum Heben erforderliche Strom zur Erregung der Magnete entnommen werden kann. Zur Gleichrichtung dieser beiden Ströme sind Gleichrichter 17 in Brückenschaltung vorgesehen. Die Schütze A, bis AU sind jeweils mit vier Schaltern ausgestattet, von denen beispielsweise je zwei Hilfsschalter sind (a, bis a"), und zwar je ein Schließer und ein öffner. Die beiden Hauptschalter eines Schützes liegen mit den beiden Hilfsschaltern eines anderen Schützes in Reihe, so daß die Elektromagneten je nach Schaltstellung der Hilfsschalter an das zum Halten des Absorberstabes ausreichende Potential P, oder das höhere Potential P2 angeschlossen sind. Nach F i g. 1 sind jedem Schütz die Hilfsschalter des in der aufsteigenden Reihenfolge (= Heben des Ankers) nächsten Schützes zugeordnet, beispielsweise dem Schütz A, die Hilfsschalter a2, dem Schütz A, die Hilfsschalter a. usw. Infolgedessen wird bei einer Drehung der Nockenwelle 11 in Pfeilrichtung (»Heben«) ein Magnet, beispielsweise der Magnet M4, vom Einschaltzeitpunkt an so lange an dem höheren Potential P, liegen, bis das dem nächsten Magneten zugeordnete Schütz (im Beispiel A.) über die Nockenscheibe (N.) und den Schalter (S.) eingeschaltet wird und dadurch seine Hilfsschalter (a") umschaltet. Von den jeweils gleichzeitig eingeschalteten Magneten, beispielsweise M, bis M 43 wird stets nur der zuletzt eingeschaltete (M4) mit dem höheren Strom erregt. Die Dauer der Erregung des jeweils zuletzt eingeschalteten Magneten mit dem höheren Strom hängt von der Versetzung der aufeinanderfolgenden Nocken ab und kann in gewissen Grenzen durch Änderung der Versetzung eingestellt werden. Nach F i g. 2 sind jedem Schütz die Hilfsschalter des in der aufsteigenden Reihenfolge vorhergehenden oder - bei beispielsweise vier gleichzeitig eingeschalteten Schützen - des jeweils letzten Schützes zugeordnet, z. B. dem Schütz A, die Hilfsschalteral, dem Schütz A, die Hilfsschalter a, usw. Jeder Elektromagnet liegt in diesem Fall vom Einschaltzeitpunkt an so lange an dem höheren Potential P2, bis das in der Reihenfolge jeweils letzte Schütz zugeschaltet ist und dadurch seine Hilfsschalter umschaltet; beispielsweise wird nach Zuschaltung des Magneten M" das Schütz A, abgeschaltet, und die Hilfsschalter al gehen in Ruhestellung. Die Dauer der Erregung des Magneten mit höherem Strom läßt sich hier ebenfalls durch Änderung der Nockenscheibenversetzung, aber auch durch Änderung der Länge der Nockenbahnen 18, z. B. durch Verlängerung der Bahnen in der dem Drehsinn »Heben« entgegengesetzten Richtung, in gewissen Grenzen einstellen.
  • Je nach der Bemessung der Erregerspulen muß gegebenenfalls dafür gesorgt werden, daß die Erregerspulen bei längeren Stillstandszeiten des Absorberstabes nicht überlastet werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eins der dem Motor 10 zugeordneten Schaltgeräte Hilfsschalter enthalten, die bei abgeschaltetem Motor die zu dem höheren Potential führende Leitung unterbrechen und mit der die niedrigere Spannung liefernden Klemme P, verbinden. Wenn zum Senken des Absorberstabes die Schwerkraft ausgenutzt wird, können die Magneten beim Senken des Ankers mit gleichbleibendem Strom erregt werden. In diesem Falle kann das Schaltgerät, durch dessen Einschaltung der Motor 10 die Welle 11 in Richtung »Heben« antreibt, die Hilfsschalter zur Umschaltung der Stromversorgung bei Stillstand des Absorberstabes enthalten.
  • In den Schaltungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 wird bei der Aufwärtsbewegung des Ankers der jeweils zugeschaltete Magnet mit veränderlichem Strom erregt. Der zeitliche Verlauf des Erregerstromes muß, wie aus F i g. 3 hervorgeht, so gewählt sein, daß die oberhalb der Kennlinie der zulässigen Erwärmung V", , von der Leistungskurve N = f (12) umschlossene Fläche gleich (F:, # F2) oder kleinei (F, < F2) als die von der Leistungskurve N begrenzte Fläche unterhalb der Kennlinie V"", ist. Dann wird die zulässiae Erwärmung nicht überschritten. Wenn jeweils mehrere Magneten gleichzeitig eingeschaltel sind, besteht die Möglichkeit, bei der Zuschaltung eines Magneten die bereits eingeschalteten Magneten ebenfalls mit dem höheren Strom zu erregen. Jedei einzelne Magnet wird dann also während seiner Einschaltdauer so oft mit dem erhöhten Strom erregt, wie in dieser Zeit neue Magneten hinzugeschaltel werden. Dann ergibt sich das in F i g. 4 dargestellte Diagramm. Daraus geht hervor, daß die Stromspitzen kleiner sein müssen als im ersten Fall, da auch hiei die oberhalb und unterhalb der Kennlinie V"" von der LeistungskurveN begrenzten Flächen höchstens gleich sein dürfen ( F" = Fb), wenn die Magneten nicht überlastet werden sollen. Zum Vergleich ist in F i g. 3 und 4 jeweils der Strom Ig bei gleichbleibender Spulenerregung eingetragen. Der zum Halten mindestens erforderliche Strom ist mit I s bezeichnet. Der zum Heben mindestens erforderliche Stromwert 1" wird mit Hilfe der Schaltungen 1 und 2 bereits nach der Zeit t" erreicht, während bei der Erregung mit gleichbleibendem Strom Ig infolge der größeren Zeitkonstante hierfür die Zeit T benötigt wird. Vorteilhafterweise wird nur der jeweils zugeschaltete Magnet mit veränderlichem Strom betrieben, um eine möglichst große Beschleunigungskraft in möglichsi kurzer Zeit nach dem Einschalten zu erhalten, zumal damit die Gefahr geringer wird, daß der Magnetantrieb bei großen Schaltgeschwindigkeiten außei Tritt fällt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromagnetsystem zur Bewegung eines Absorberstabes in einem Atonikernreaktor, das aus mehreren geradlinig in Achsrichtung des Stabes aneinandergereihten, in auf- oder absteigender Folge einzeln nacheinander erregbaren Hubmagneten besteht, von denen jeder zwischen den Hüben mit einem Haltestrom von geringerei als der zum Heben erforderlichen Höhe erregt ist# dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom jedes Magneten durch Zuschaltung oder durch Abschaltung des in der Reihenfolge nächsten Magneten von dem Haltestromwert auf den Hubstromwert oder umgekehrt umschaltbar ist.
  2. 2. Elektromagnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltdauer des Hubstromes durch gegenseitige Versetzung von zur Betätigung der Schaltgeräte vorgesehenen Nockenscheiben einstellbar ist. 3. Elektromagnetsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom zum Heben größer ist als der zum Heben mindestens erforderliche Wert. 4. Elektromagnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Stromversorgung der Hubmagnete ein Transformator mil nachgeschalteten Gleichrichtem vorgesehen ist.
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