DE1190117B - Elektromagnetsystem zur Bewegung eines Regelstabes in einem Atomkernreaktor - Google Patents
Elektromagnetsystem zur Bewegung eines Regelstabes in einem AtomkernreaktorInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C7/00—Control of nuclear reaction
- G21C7/06—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
- G21C7/08—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section by displacement of solid control elements, e.g. control rods
- G21C7/12—Means for moving control elements to desired position
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- G—PHYSICS
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G 21
Deutsche Kl.: 21g -21/31
Nummer: 1190 117
Aktenzeichen: S 75196 VIII c/21 g
Anmeldetag: 5. August 1961
Auslegetag: 1. April 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektromagnetsystem zur Bewegung eines Regelstabes in einem
Atomkernreaktor, das aus mehreren geradlinigen, in Achsrichtung des Stabes aneinandergereihten, in auf-
oder absteigender Folge einzeln nacheinander erregbaren Hubmagneten besteht.
Es ist bekannt, alle Elektromagnete eines solchen Systems gleichzeitig mit zwei- oder dreiphasigem
Wechselstrom oder gruppenweise gleichzeitig mit . sinusförmig abgestuften Gleichströmen zu erregen.
Dabei fließt also in jedem Augenblick durch einen Teil der Elektromagnete ein wenigstens angenähert
dem Scheitelwert der Sinuskurve entsprechender, zum Heben des Ankers ausreichender Strom. Dieser
maximale Strom fließt auch dann durch einen Teil der Magnete, wenn der Anker in seiner Stellung gehalten
werden soll. Der Anker, an den beispielsweise ein Regelstab angekuppelt ist, muß relativ zu den
Elektromagneten beliebig einstellbar und in der jeweils eingestellten Lage gehalten werden. Das bedeutet,
daß alle Elektromagnete so bemessen sein müssen, daß sie den Maximalstrom längere Zeit führen
können, ohne sich unzulässig zu erwärmen.
Nach einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag besteht ein Elektromagnetsystem zur Bewegung
eines Regelstabes beispielsweise aus einer Reihe von ringförmigen Elektromagneten, die ein Druckrohr
umgeben und axial aneinandergereiht sind, und einem in gleichmäßigen Abständen mit Ringnuten
versehenen Stab aus magnetisierbarem Werkstoff im Inneren des Rohres. Ein dem Abstand von Zahn zu
Zahn entsprechender Stababschnitt dient dem jeweils zugeordneten Magneten als Anker. Werden die Hubmagnete
der Reihe nach erregt und entregt —■ wobei mehrere Magnete gleichzeitig erregt sein können —,
so wird der Stab, je nach der Erregungsfolge, in der einen oder anderen Richtung bewegt.
Für ein derartiges System wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, jeden dieser Hubmagnete zwischen
den Hüben mit einem Haltestrom von geringerer als der zum Hub erforderlichen Höhe zu erregen.
In einem beliebigen Zeitpunkt sind mindestens ein Elektromagnet oder aber gleichzeitig mehrere
Magnete erregt. Der größere Teil der Magnete ist in demselben Zeitpunkt stromlos. Die Elektromagnete
brauchen daher nur für einen Dauerstrom bemessen zu sein, der praktisch dem zum Halten des Ankers
erforderlichen Strom entspricht.
Dadurch läßt sich die Hubkraft der Magnete erhöhen, ohne daß die Leistungsaufnahme nennenswert
größer und die durch die Erwärmung gesetzte Leistungsgrenze überschritten wird, oder die Ma-
Elektromagnetsystem zur Bewegung eines
Regelstabes in einem Atomkernreaktor
Regelstabes in einem Atomkernreaktor
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
Franz Schreiber, Erlangen
Franz Schreiber, Erlangen
gnete können bei gleichbleibender Hubkraft kleiner bemessen werden, so daß das Elektromagnetsystem
so mit kleineren Abmessungen ausgeführt werden kann.
Außerdem verkürzt sich die Hubzeit (Zeit von der Einschaltung bis zur Vollendung der Ankerbewegung),
und die Haltezeit wird entsprechend länger. Der effektive Mittelwert des Stromes ändert sich infolgedessen
nur unwesentlich.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
erläutert.
Die Zeichnung gibt eine Schalteinrichtung wieder, mit der beispielsweise zehn Elektromagnete M1 bis M10 eines eingangs erwähnten Systems mit genutetem Anker der Reihe nach erregt werden. Die Schalteinrichtung enthält zehn Nockenscheiben N1 bis JV10, die auf einer z.B. von einem Motor 10 angetriebenen Welle 11 befestigt sind und über Schalter S1 bis S10, Schütze R1 bis i?10 ein- und ausschalten. Dabei sind beispielsweise stets fünf Schütze und damit die Erregerspulen von fünf Magneten gleichzeitig eingeschaltet. Eine weitere Nockenscheibe N11 mit einer der Anzahl der Magnete entsprechenden Zahl von Nocken 12 schaltet jeweils zu dem Zeitpunkt, in dem eines der Schütze S1 bis S10 eingeschaltet wird, mit Hilfe eines Schützes .R11 das System kurzzeitig an eine Spannung, die zur Erhöhung des Erregerstromes auf den zum Heben des für die Magnete gemeinsamen Ankers ausreicht, z. B. an die volle Netzspannung. Die Nockenbreite der Nocken 12 ist so bemessen, daß die erforderliche Hubzeit mit Sicherheit eingehalten wird, bevor das Schütz R11 abgeschaltet und dadurch das System an die zum Halten des Ankers benötigte, an einem Spannungsteiler 13 abgegriffene Spannung gelegt wird. Der während der Hubzeit er-
Die Zeichnung gibt eine Schalteinrichtung wieder, mit der beispielsweise zehn Elektromagnete M1 bis M10 eines eingangs erwähnten Systems mit genutetem Anker der Reihe nach erregt werden. Die Schalteinrichtung enthält zehn Nockenscheiben N1 bis JV10, die auf einer z.B. von einem Motor 10 angetriebenen Welle 11 befestigt sind und über Schalter S1 bis S10, Schütze R1 bis i?10 ein- und ausschalten. Dabei sind beispielsweise stets fünf Schütze und damit die Erregerspulen von fünf Magneten gleichzeitig eingeschaltet. Eine weitere Nockenscheibe N11 mit einer der Anzahl der Magnete entsprechenden Zahl von Nocken 12 schaltet jeweils zu dem Zeitpunkt, in dem eines der Schütze S1 bis S10 eingeschaltet wird, mit Hilfe eines Schützes .R11 das System kurzzeitig an eine Spannung, die zur Erhöhung des Erregerstromes auf den zum Heben des für die Magnete gemeinsamen Ankers ausreicht, z. B. an die volle Netzspannung. Die Nockenbreite der Nocken 12 ist so bemessen, daß die erforderliche Hubzeit mit Sicherheit eingehalten wird, bevor das Schütz R11 abgeschaltet und dadurch das System an die zum Halten des Ankers benötigte, an einem Spannungsteiler 13 abgegriffene Spannung gelegt wird. Der während der Hubzeit er-
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forderliche Spitzenstrom kann natürlich auch einem entsprechend bemessenen Kondensator entnommen
werden.
An Stelle der weiteren Nockenscheibe mit mehreren Nocken 12 können auch einzelne Nockenschei-
ben verwendet werden, deren Zahl der Anzahl der Magnete entspricht und deren Nocken entsprechend
gegeneinander versetzt sind. Ferner ist es möglich, eine Nockenscheibe mit mindestens einem Nocken
zu verwenden, der bei jeder Hinzuschaltung eines Elektromagneten das SChUtZIi11 über den Schalter
S11 einschaltet. Dann ist jedoch die Drehzahl dieser
Nockenscheibe von der Anzahl der Magnete und der Anzahl der Nocken abhängig. Bei dem als Beispiel
gewählten Magnetsystem mit zehn Elektromagneten wäre beispielsweise die Drehzahl einer das Schütz
A11 einschaltenden Nockenscheibe mit zwei Nocken
fünfmal so groß zu wählen wie die der Nockenwelle 11.
Claims (3)
1. Elektromagnetsystem zur Bewegung eines Regelstabes in einem Atomkernreaktor, das aus
mehreren geradlinig in Achsrichtung des Stabes aneinandergereihten, in auf- oder absteigender
Folge einzeln nacheinander erregbaren Hubmagneten besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder dieser Hubmagnete zwischen den Hüben mit einem Haltestrom von geringerer als
der zum Heben erforderlichen Höhe erregt ist.
2. Elektromagnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer einer die Hubmagnete
ein- und ausschaltenden ersten Nockensteuereinrichtung, deren Nockenzahl der Anzahl
der Hubmagnete entspricht, noch eine zweite Nockensteuereinrichtung vorgesehen ist, die mittels
eines Spannungsteilers den Magneterregerstrom abwechselnd zum Heben herauf- und zum
Halten herabsetzt.
3. Elektromagnetsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Nockensteuereinrichtung
ein Schaltgerät zugeordnet ist, durch das die Erregerspule des jeweils eingeschalteten
Magneten an die Abgriffe des Spannungsteilers schaltbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 848 521, 857 059;
»Elektrotechnik und Maschinenbau«, 74. Jahrgang,
Britische Patentschriften Nr. 848 521, 857 059;
»Elektrotechnik und Maschinenbau«, 74. Jahrgang,
1957, Heft 11, S. 243;
M. A. Schultz, »Control of Nuclear Reactors
M. A. Schultz, »Control of Nuclear Reactors
and Power Plants«, 1955, London, S. 108, 109.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 537/300 3.65 Q Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75196A DE1190117B (de) | 1961-08-05 | 1961-08-05 | Elektromagnetsystem zur Bewegung eines Regelstabes in einem Atomkernreaktor |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75196A DE1190117B (de) | 1961-08-05 | 1961-08-05 | Elektromagnetsystem zur Bewegung eines Regelstabes in einem Atomkernreaktor |
FR906074A FR1375687A (fr) | 1962-08-03 | 1962-08-03 | Système d'électro-aimants pour la commande d'une barre d'absorption dans un réacteur atomique |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1190117B true DE1190117B (de) | 1965-04-01 |
Family
ID=25996551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES75196A Pending DE1190117B (de) | 1961-08-05 | 1961-08-05 | Elektromagnetsystem zur Bewegung eines Regelstabes in einem Atomkernreaktor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1190117B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB848521A (en) * | 1957-04-01 | 1960-09-21 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements relating to control equipment for nuclear reactors |
GB857059A (en) * | 1958-06-02 | 1960-12-29 | Asea Ab | Electromagnetic displacing means for neutron absorbing control rods |
-
1961
- 1961-08-05 DE DES75196A patent/DE1190117B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB848521A (en) * | 1957-04-01 | 1960-09-21 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements relating to control equipment for nuclear reactors |
GB857059A (en) * | 1958-06-02 | 1960-12-29 | Asea Ab | Electromagnetic displacing means for neutron absorbing control rods |
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