DE1227085B - Modulator fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen - Google Patents

Modulator fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen

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DE1227085B
DE1227085B DES91268A DES0091268A DE1227085B DE 1227085 B DE1227085 B DE 1227085B DE S91268 A DES91268 A DE S91268A DE S0091268 A DES0091268 A DE S0091268A DE 1227085 B DE1227085 B DE 1227085B
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DE
Germany
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rod
gyromagnetic
modulator
delay line
waveguide sections
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Pending
Application number
DES91268A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otmar Ringelhaan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1227085B publication Critical patent/DE1227085B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C7/00Modulating electromagnetic waves
    • H03C7/02Modulating electromagnetic waves in transmission lines, waveguides, cavity resonators or radiation fields of antennas
    • H03C7/022Modulating electromagnetic waves in transmission lines, waveguides, cavity resonators or radiation fields of antennas using ferromagnetic devices, e.g. ferrites

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Waveguide Switches, Polarizers, And Phase Shifters (AREA)

Description

  • Modulator für sehr kurze elektromagnetische Wellen Die Erfindung bezieht sich auf einen nach dem Prinzip der Faradaydrehung arbeitenden Modulator für sehr kurze elektromagnetische Wellen.
  • Modulatoren dieser Art bestehen aus einem in der Achse zwischen zwei miteinander fluchtenden Rundhohlleiterabschnitten angeordneten gyromagnetischen Stab, dessen Magnetisierung in Achsrichtung von einer elektromagnetischen, die Modulationsgröße darstellenden Größe gesteuert wird. Als Magnetisierungseinrichtung wird meist eine den Stab umschließende Spule verwendet, die ein im Rhythmus der Modulation schwankender, beispielsweise impulsföriniger Strom durchfließt. Die zu modulierende Trägerwelle wird dem Modulator über einen Rechteckhohlleiter zugeführt. In gleicher Weise wird die modulierte Trägerwelle am Ausgang des Modulators wiederum von einem Rechteckhohlleiter übemommen. Dabei ist die Trägerwelle im Rechteckhohlleiter in der Regel vom Hj.- und in den Rundhohlleiterabschnitten einschließlich dem gyromagnetischen Stab vom Hll-Typ. Je nach der Größe des Drehwinkels, der der den gyromagnetischen Stab passierenden Trägerwelle in Abhängigkeit von der Magnetisierung des Stabes mitgeteilt wird, wird ein größerer oder kleinerer Teil der Trägerwelle am ausgangsseitigen Rundhohlleiter-Rechteckhohlleiter-übergang reflektiert, so daß die hier abgenommene Welle im gewünschten Sinne eine vom Drehwinkel abhängige Modulation aufweist. Damit die reflektierten Anteile keine Störungen des Betriebes verursachen können, werden solche Modulatoren sinnvoll zusätzlich mit drehwinkelabhängigen Absorbern ausgerüstet.
  • Der Grad der Drehung der Polarisationsebene der den Modulator durchlaufenden Welle hängt neben der Stärke des axialen magnetischen Feldes im gyromagnetischen Stab auch von der Dauer ab, mit der die Anordnung auf die Trägerwelle einwirkt. Diese Dauer ist durch die Länge des Stabes und die Laufzeit der Trägerwellen im Stab gegeben und begrenzt den Anwendungsbereich eines derartigen Modulators gegen hohe Modulationsfrequenzen. Die Begrenzung kommt dadurch zustande, daß eine eindeutige Modulation nur so lange gewährleistet ist, wie der reziproke Wert der höchsten Modulationsfrequenz noch größer ist als die Laufzeit der Trägerwelle im gyromagnetischen Stab. Außerdem bedingt die Laufzeit einen Modulationsfrequenzgang, der durch die Spaltfunktion gegeben ist. Hierin bedeutet 1 die Länge des gyromagnetischen Stabes, f die Modulationsfrequenz und v die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Wellen im, gyromagnetischen Stab. Um einen brauchbaren Modulationswirkungsgrad zu erreichen, muß also der reziproke Wert der höchsten Modulationsfrequenz noch wesentlich größer sein als die Laufzeit der zu modulierenden Trägerwelle im Stab.
  • Eine Verkleinerung der Stablänge ermöglicht zwar eine Erhöhung der Modulationsfrequenz, jedoch sind auch einer solchen Maßnahme enge Grenzen gesetzt, da jede Verkürzung eine Vergrößerung der aufzubringenden Magnetisierungsenergie, für einen bestimmten Drehwinkel, bedingt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Modulator der einleitend beschriebenen Art gerade hinsichtlich der bei hohen Modulationsfrequenzen auftretenden, geschilderten Schwierigkeiten wesentlich zu verbessern.
  • Ausgehend von einem nach dem Prinzip der Faradaydrehung arbeitenden Modulator für sehr kurze elektromagnetische Wellen, bestehend aus einem in der Achse zwischen zwei miteinander fluchtenden Rundhohlleiterabschnitten angeordneten gyromagnetischen Stab, dessen Magnetisierung in Achsrichtung von einer elektromagnetischen, die Modulationsgröße darstellenden Größe gesteuert wird, wird gemäß der Erfindung die Aufgabe dadurch gelöst, daß der gyromagnetische Stab über seine Länge von einer in der Stabrichtung verlaufenden Verzögerungsleitung umschlossen ist, die eingangsseitig von einem Modulationssignal gespeist und ausgangsseitig ausreichend reflexionsfrei abgeschlossen ist, und daß die Verzögerungsleitung derart bemessen ist, daß sich das in sie eingespeicherte Modulationssignal in gleicher Richtung und mit wenigstens annähernd gleicher Geschwindigkeit fortpflanzt wie die zu modulierende Trägerwelle im gyromagnetischen Stab. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Einfluß der Laufzeit der zu moduherenden Welle im gyromagnetischen Stab auf die Größe der Modulationsfrequenz in vorteilhafter Weise dadurch eliminiert werden kann, daß das axiale magnetische Feld für den Stab als Wanderfeld mit gleicher Fortpflanzungsrichtung und Geschwindigkeit wie die zu modulierende Welle ausgebildet ist.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung sind die beiden Rundhohlleiterabschnitte bis auf eine konzentrische Bohrung mit dielektrischem Material, vorzugsweise Quarz, angefüllt und weisen innerhalb der konzentrischen Bohrung Dämpfungsstreifen auf, die so angeordnet sind, daß die zu modulierende Trägerwelle im unmodulierten Zustand mit ihrem E-Vektor senkrecht zu den Oberflächen der Dämpfungsstreifen ausgerichtet ist. Der gyromagnetische Stab ist hierbei zweckmäßig über A/4 Transformationsleitungsstücke an die beiden Rundhohlleiterabschnitte wellenwiderstandsmäßig angepaßt.
  • Ein besonders' günstiger Wirkungsgrad läßt sich erreichen, wenn für den gyromagnetischen Stab ein ungesättigtes Material mit geringen Verlusten vorgesehen wird.
  • Die Verzögerungsleitung kann in einfacher Weise aus einer von einem metallischen Zylinder umgebenen Wendel mit koaxialem Ein- und Ausgang bestehen. -, # An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführu7ngsbeispiels soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden.
  • Der im Schnitt in der Figur dargestellte Modulator besteht aus einem Ferritstab 1, der auf beiden Seiten über A14 Transformatoren 2 an die RundhohReiterabschnitte 3 wellenwiderstandsmäßig angepaßt ist. Die Rundhohlleiterabschnitte 3 sind bis auf eine konzentrische Bohrung 4 mit verlustarmem dielektrischem Material 5 angefüllt und tragen an ihren äußeren Enden zum Anschluß an einen die zu modulierende Trägerwelle T zuführenden und einen die modulierte Trägerwelle 7' weiterleitenden Rechteckhohlleiter einen Flansch 6. In der konzentrischen Bohrung 4 der Rundhohlleiterabschnitte 3 sind Dämpfungsstreifen 7 angeordnet, die mit ihren Oberflächen hinsichtlich des E-Vektors der unmodulierten Trägerwelle T senkrecht ausgerichtet sind. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Dämpfungsstreifen die Trägerwelle nur dann mehr oder weniger bedämpfen können wenn die Trägerweffe T ira Modulator hinsichtlich ihrer Polarisatibnsebene gedreht wird. Dabei tritt eine um so größere Dämpfung ein, je größer der Drehwinkel ist. Die Verzögerungsleitung besteht aus einer den Ferritstab umschließenden Wendel 8, die ihrerseits wiederum von einem metallischen Zy- linder 9 konzentrisch umschlossen wird. Die Zuführung des das Wanderfeld darstellenden Modulationssignals M erfolgt auf Seiten der Einspeisung der zu modulierenden Trägerwelle T in den Ferritstab über den koaxialen Anschluß 10. Am Ende geht die Verzögerungsleitung wiederum in einen koaxialen Anschluß 11 über, der mit einem Absorber lZ reflexionsfrei abgeschlossen ist. Die Verzögerungsleitung ist, wie bereits erwähnt wurde, - so bemessen, daß das längs ihr fortschreitende Modulationssignal M wenigstens annähernd die gleiche Förtpflanzungsgeschwindigkeit aufweist wie die zu modulierende Trägerwelle T im Ferritstab 1.
  • In Abweichung vom Ausführungsbeispiel nach der Figur können die Achsen der sich auf beiden Seiten an den Modulator anschließenden RechteckhohReiter auch gegeneinander, beispielsweise um 45', versetzt sein, sofern sich dies für bestimmte Anwendungsfälle als zweckmäßig erweist. Ferner kann der gyromagnetische Stab durch ein zusätzliches magnetisches Gleichfeld für einen bestimmten Arbeitspunkt vormagnetisiert sein.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Nach dem Prinzip der Faradaydrehung arbeitender Modulator für sehr kurze elektromagnetische Wellen, bestehend aus einem in der Achse zwischen zwei miteinander fluchtenden Rundhohlleiterabschnitten angeordneten gyromagnetischen Stab, dessen Magnetisierung in Achsrichtung von einer elektromagnetischen, die Modulationsgröße darstellenden Größe gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der gyromagnetische Stab über seine Länge von einer in der Stabrichtung verlaufenden Verzögerungsleitung umschlossen ist, die eingangsseitig von einem Modulationssignal gespeist und ausgangsseitig ausreichend reflexionsfrei abgeschlossen ist, und daß die Verzögerungsleitung derart bemessen ist, daß sich das in sie eingespeiste Modulationssignal in gleicher Richtung und mit wenigstens annähernd gleicher Geschwindigkeit fortpflanzt wie die zu modulierende Trägerweffe im gyromagnetischen Stab.
  2. 2. Modulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rundhohlleiterabschnitte bis auf eine konzentrische Böhrung mit dielektrischem Material, vorzugsweise Quarz, angefüllt sind und innerhalb der konzentrischen Bohrung Dämpfungsstreifen aufweisen, die so angeordnet sind, daß die zu modulierende Trägerwelle im unmodulierten Zustand mit ihrem E-Vektor senkrecht zu den Oberflächen der Dämpfungsstreifen ausgerichtet ist, und daß der gyromagnetische Stab an die beiden Rundhohlleiterabschnitte über A/4 Transformationsleitungsstücke wellenwiderstandsmäßig angepaßt ist. 3. Modulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gyromagnetische Stab aus einem ungesättigten Material mit geringen Verlusten besteht. 4. Modulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung eine von einem metallischen Zylinder umgebene Wendel mit koaxialem Ein-und Ausgang ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007141576A1 (en) * 2006-06-08 2007-12-13 Bae Systems Plc Radio frequency and microwave generator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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