DE12265C - Fräsevorrrichtung für Schraubengewinde - Google Patents
Fräsevorrrichtung für SchraubengewindeInfo
- Publication number
- DE12265C DE12265C DENDAT12265D DE12265DA DE12265C DE 12265 C DE12265 C DE 12265C DE NDAT12265 D DENDAT12265 D DE NDAT12265D DE 12265D A DE12265D A DE 12265DA DE 12265 C DE12265 C DE 12265C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- milling cutter
- milling
- screw
- headstock
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000003801 milling Methods 0.000 title claims description 34
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 3
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 230000001427 coherent Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 1
- 235000020777 polyunsaturated fatty acids Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/32—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor by milling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die in Nachstehendem beschriebene Maschine soll dazu dienen, Schraubengewinde aller Art
nicht auf die bisher gebräuchliche Weise vermittelst eines1 Schneideeisens, eines Drehstahls
oder eines Gewindebohrers einzuschneiden, sondern mit Hülfe eines Fräsers einzufräsen.
- In Fig. ι bis 8 ist die Maschine selbst, und
in Fig. 9 bis 14 sind verschiedene Gewindefräser dargestellt, während in Fig. 15 bis ig die Construction
der Gewindefräser in gröfserem Mafsstabe angegeben ist.
Der Bolzen a, Fig. 1, 2 und 3, in den Gewinde
eingeschnitten werden soll, wird in die hohle Welle b des auf dem Bett c befindlichen
Spindelkastens d durch die Schraube e eingespannt. Der Fräser/", dessen Lage und Construction
unten ausführlich beschrieben ist, und von dem vorläufig nur gesagt sei, dafs er auf
seinem Umfang beliebig viele, dem einzufräsenden Gewinde entsprechende Zähne habe und
mit seiner Axe rechtwinklig zur Schraubenlinie liege, sitzt auf einer im Spindelkasten g, Fig. 1,
2, 3, 5 und 6, gelagerten und durch den Reitstock h unterstützten Welle i.
Der Antrieb der letzteren erfolgt vermittelst
der konischen Räder k und kx und der Stirnräder
/ und I1 von der Riemscheibe m aus,
welche auch durch ein Kurbelrad für Fufsbetrieb ersetzt werden kann. Der Spindelkasten g ist
drehbar auf einem am Bock«, Fig. i>
2, 3, 7 und 8, befindlichen Zapfen 0 und kann in jeder Lage durch die Schraube/, die in dem Schlitz q,
Fig. ι und 7, Spielraum bei der Drehung hat, festgezogen werden, wobei die konischen Räder k
und kx stets im Eingriff bleiben und die Bewegung
von der Riemscheibe m auf die Welle i übertragen. Der Bock η läfst sich vermittelst
des Handrades r, Fig. 1, 2 und 3, und der Spindel s auf einem Prisma des Schiebers t
rechtwinklig zur Axe des Bolzens α vor- und zurückbewegen, während der Schieber t beim
Drehen des Bolzens α durch die auswechselbare Räderübersetzung u und U1 und die mit Linksgewinde
versehene Spindel je auf einem auf dem Bett angebrachten Prisma in der Richtung der
Axe verschoben werden kann.
Das Einfräsen der Gewinde geschieht auf folgende Weise:
Der in der Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles mit der üblichen Geschwindigkeit
rotirende Fräser/", Fig. 1, 2 und 3, wird
vermittelst des Handrades r und der Spindel s an den noch ruhenden Bolzen a so weit herangeführt,
bis die neben einander liegenden, parallel laufenden Zähne desselben das Gewinde auf die
richtige Tiefe eingefräst haben. Ist dies geschehen, so wird mit dem Handrade v, Fig. 1
bis 4, der Schnecke w und dem Schneckenrad χ der in der hohlen Welle b liegende Bolzen a
mit einer Umfangsgeschwindigkeit, welche gleich dem Vorschub des Supports einer Fräsmaschine
ist, in der Richtung des ebenfalls in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles gedreht, so dafs der Fräser/"
das ihm zugeführte Material aus dem Bolzen a herausnimmt. Gleichzeitig erleidet aber auch
der Fräser/ durch Uebertragung der Bewegung
von der Welle b auf die Spindel y vermittelst der Räder u und U1 eine seitliche Verschiebung,
welche bei einer Umdrehung des Bolzens a so grofs wie die Steigung eines Ganges vom einzufräsenden
Gewinde ist, und da die Entfernung der neben einander liegenden, parallel laufenden
Zähne des Fräsers/ ebenfalls gleich der Steigung dieses Gewindeganges ist, so mündet jeder derselben
nach einer Umdrehung des Bolzens a in das vordere Ende 'des Ganges ein, den sein
neben ihm liegender Zahn einzufräsen angefangen hat, so dafs ein zusammenhängendes
Gewinde hergestellt ist.
Beim Einfräsen rechter Gewinde, wie dies beim Bolzen α der Fall ist, findet die seitliche
Verschiebung des Fräsers/nach dem Spindelkasten d zu statt, während derselbe beim Einfräsen
linker Gewinde, Fig. 11 und 12, vom
Spindelkasten d entfernt werden mufs. Zu letzterem Zweck wäre zwischen die Räder u und U1
ein, Zwischenrad einzuschalten, damit sich die Spindel y in entgegengesetzter Richtung drehe
und den Schieber t vom Spindelkasten d fortbewege.
In den eingezeichneten Bolzen α (s. auch Fig. 9 und 10) soll ein Gewinde eingefräst werden,
welches auf einen Gang 3 mm steigt. Da die Spindely, auf einen Gang nur 1,5 mm Steigung
hat, so mufs dieselbe zwei Umdrehungen machen, um den Fräser/ bei einer Umdrehung des
üolzens a 3 mm seitlich zu verschieben. Das Rad u mufs also 2 mal so grofs sein, wie das
Rad^i. Würde die Steigung des einzufräsenden
Gewindes 4,5 mm auf einen Gang betragen, so müfste auch das Rad u drei mal so grofs wie
das. Rad U1 werden u. s. w.
Beim Einfräsen zweigängiger Gewinde, Fig. 15, ist die seitliche Verschiebung des Fräsers/ so
grols, dafs jeder Zahn den Gang des neben ihm liegenden Zahnes überspringt und in den
des zweitnächsten Zahnes einmündet. Ebenso verhält es sich mit dem Einfräsen dreifacher,
vierfacher etc. Gewinde.
Zum Einfräsen innerer Gewinde, Fig. 13 und 14,
ist es erforderlich, dafs der Reitstock h, Fig. 1, 2, 3 und 5, vom Spindelkasten^· abgenommen
werde. Der Fräser/ wird in den am Bolzen a befindlichen Hohlcylinder aL hineingeführt und
vermittelst des Handrades r und der Spindel s so weit zurückbewegt, bis die Gewindegänge
auf die richtige Tiefe eingefräst sind. Die Drehung des Hohlcylinders Ct1 geschieht darauf
wie die des Bolzens α und nimmt der Fräser/, obgleich beide Umfange an der Berührungslinie
in gleicher Richtung laufen, das vor seine Zähne geführte Material aus demselben heraus, da die
Umfangsgeschwindigkeit des Hohlcylinders Ci1
im Verhältnifs zu der des Fräsers / eine sehr geringe ist.
Die Lage und Construction der Gewindefräser sei in Nachstehendem erläutert:
In die hohle Welle b spanne man eine schon mit genauem Gewinde versehene Schraube a
ein, die z. B. zweigängiges Gewinde und auf einen Gang 6 mm Steigung hat, Fig. 15 bis 17.
Die Axe A B des zugehörigen Fräsers / denke man sich mit der Axe CD der Schraube α und
der Axe E F des drehbaren Spindelkastens g in einer Horizontalebene liegend und zu ersterer
aufserdem parallel laufend. Die Axe EF des Spindelkastens g, welche normal zu den beiden
anderen Axen läuft, durchschneidet die Axe A B des Fräsers/ in dem Punkt G, welcher der
Mittelpunkt des Fräsers/ sein soll. Um diesen Mittelpunkt G drehe man die Axe A B des
Fräsers/ in der Verticalebene, bis dieselbe die Steigungslinie HJ der eingespannten Schraube a
rechtwinklig durchschneidet, wodurch erreicht wird, dafs alle Punkte auf dem Umfang des
Fräsers/ in der Richtung dieser Steigungslinie HJ rotiren. In dieser schrägen Lage berührt der
Umfang des Fräsers/ in seiner ganzen Länge den der Schraube β in der Linie KL, Fig. 15,
einer Hyperbel, woraus hervorgeht, dafs das Profil des Fräsers/ genau gleich dem durch
die Hyperbel KL begrenzten Querschnittsprofil der Schraube a, Fig. 17, und dementsprechend
die Form des Fräsers / ein Hyperboloid sein mufs.
In Fig. 18 ist ein derartiges Profil bei horizontal
liegender Fräseaxe A B dargestellt. Die punktirte Linie MN läfst die Aushöhlung des
Fräsers erkennen. Letztere wird gering sein bei schwacher Gewindesteigung und kurzem
Fräser, wird dagegen zunehmen bei starker Gewindesteigung und langem Fräser.
Im Gegensatz zu den Fräsern für äufseres Gewinde erhalten die Fräser für inneres Gewinde
ein nach aufsen gebogenes, ebenfalls durch eine Hyperbel begrenztes Profil, Fig. 13 und 14.
Die Nuthen sind in die Fräser derartig eingefräst, dafs die vorderen Schnittkanten der
Zähne in die Hyperbel KL fallen. Jeder der Zähne ist von seiner vorderen Kante aus hinterdreht,
so dafs der Fräser an dem letzteren nachgeschliffen werden kann, ohne sein Profil
zu ändern. Fig. 16 zeigt einen solchen Zahn in der Seitenansicht bei schräg und Fig. 19
einen desgleichen bei horizontal liegender Axe des Fräsers.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Das Verfahren, die aus mehreren zusammenhängenden Gängen bestehenden Schraubengewinde, wie solche an Befestigungsschrauben und Schraubenspindeln angewendet worden, mit Hülfe von Fräsern derartig herzustellen,dafs mehrere neben einander liegende Gänge gleichzeitig, also von einander getrennt, angefangen und nach einer Umdrehung des Arbeitsstückes zu einem durchlaufenden Gewinde vereinigt werden.
- 2. Die dargestellten, speciell zu diesem Verfahren erforderlichen mehrzähnigen Fräser.Der drehbare Spindelkasten g am Bock η mit dem dazu gehörigen Räderwerk in Bezug darauf, dafs man durch diese Anordnung den Fräser in der entsprechend schrägen Lage einstellen und in derselben rotiren lassen kann.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE12265C true DE12265C (de) |
Family
ID=289489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT12265D Active DE12265C (de) | Fräsevorrrichtung für Schraubengewinde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE12265C (de) |
-
0
- DE DENDAT12265D patent/DE12265C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE942804C (de) | Walzeinrichtung zum Herstellen von Profilen, insbesondere grosser Tiefe, mit stufenfoermigen Flachbacken | |
DE12265C (de) | Fräsevorrrichtung für Schraubengewinde | |
DE1034951B (de) | Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende Kegelrad-Verzahnungsmaschine zur Herstellung profilkorrigierter Verzahnungen | |
DE1298847B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen von Zahnraedern | |
EP0059992A1 (de) | Verfahren und Verzahnungsmaschine zur Herstellung von Zahnrädern | |
DE282329C (de) | ||
DE852029C (de) | Messerkopf zum Schneiden von Zahnraedern mit gekruemmten Zaehnen | |
DE345721C (de) | Verfahren und Support zum Bearbeiten von Kaliberwalzen fuer Pilgerschrittwalzwerke | |
DE138287C (de) | ||
DE529584C (de) | Verfahren und Maschine zum Hobeln von Kegelraedern und Stirnraedern mit bogenfoermig verlaufenden Zaehnen mittels schwingender Staehle | |
DE1267943B (de) | Vorrichtung zum Fraesen und Schleifen von Walzkalibern | |
CH444626A (de) | Verfahren zum Herstellen von Kegelrädern | |
DE1164784B (de) | Aus zwei miteinander kaemmenden, um parallele Achsen umlaufenden Zahnraedern bestchendes Getriebe und Verfahren zur spanabhebenden Fertigung eines Zahnrades oder eines Zahnradpaares dieses Getriebes | |
DE478826C (de) | Verfahren zur Erzeugung eines kegeligen Gewindes | |
DE416353C (de) | Mehrteiliger Schraubenradfraeser zur Herstellung von Schraubenraedern in ununterbrochener Erzeugung | |
AT104780B (de) | Speckwürfelschneidmaschine. | |
DE1966067A1 (de) | Vorrichtung zum spanlosen Bearbeiten von Zahnraedern | |
DE95511C (de) | ||
DE36180C (de) | Neuerung an Maschinen zum Einwalzen von Schraubengängen | |
DE471959C (de) | Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende Hobelmaschine zur Herstellung von Kegelraedern mit geraden Zaehnen und zykloidischer oder evolventischer Verzahnung | |
AT81885B (de) | Fräsmaschine zur Herstellung von Zahnrädern nach dFräsmaschine zur Herstellung von Zahnrädern nach dem Abwälzverfahren. em Abwälzverfahren. | |
AT97526B (de) | Nach dem Abwälzverfahren arbeitende Schraubenkegalräder-Hobelmaschine. | |
DE357334C (de) | Maschine zum Schneiden von Stirn- und Kegelraedern mit geraden oder schraubenfoermigen Zaehnen | |
DE520901C (de) | Maschine zum Schneiden von Kegelraedern mit in Laengsrichtung gekruemmten Zaehnen | |
DE582541C (de) | Vorrichtung zur Anbringung von zickzack- oder sinuslinienfoermigen Nuten auf ebenen Flaechen von Werkstuecken |