DE1225942B - Verfahren zum Beizen von warmgewalztem Breitband - Google Patents
Verfahren zum Beizen von warmgewalztem BreitbandInfo
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- DE1225942B DE1225942B DEK54498A DEK0054498A DE1225942B DE 1225942 B DE1225942 B DE 1225942B DE K54498 A DEK54498 A DE K54498A DE K0054498 A DEK0054498 A DE K0054498A DE 1225942 B DE1225942 B DE 1225942B
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G3/00—Apparatus for cleaning or pickling metallic material
- C23G3/02—Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning wires, strips, filaments continuously
- C23G3/021—Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning wires, strips, filaments continuously by dipping
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Description
- Verfahren zum Beizen von warmgewalztem Breitband Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Beizen von Warmbreitband, dessen eine Begrenzungsfläche aus einem Edelstahl und dessen andere Begrenzungsfläche aus einem Kohlenstoffstahl besteht.
- Das Beizen von Edelstahl-Flacherzeugnissen führt bekanntlich zu Schwierigkeiten, weil in der Beize keine Schwefelsäure, sondern Salpetersäure verwendet werden muß, da die Salpetersäure infolge der leichten Absonderung von sehr aggressiven Stickstoffoxyden nicht so leicht zu handhaben ist wie Schwefelsäure.
- Infolge der oxydierenden Eigenschaften der Salpetersäure ist auch die Auswirkung derselben auf die zu beizende Edelstahloberfläche sehr von Faktoren, z. B. Temperatur, Verdünnungsgrad usw., abhängig, die eine große Erfahrung erfordern.
- Besondere Probleme ergeben sich bei dem Beizen von Verbindgußblechen, bei denen die eine Fläche aus einem hochlegierten Edelstahl und die andere Fläche aus einem Kohlenstoffstahl besteht. In einem solchen Fall wird der Kohlenstoffstahl durch die Salpetersäure angegriffen, was zumindest zu einer Beeinträchtigung der Oberfläche der Flachstahlerzeugnisse führt.
- Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile, die sich beim Beizen von Verbundguß-Flacherzeugnissen ergeben, dadurch, daß zwei flachgewalzte Verbundgußstahlteile mit den Seiten, die aus Edelstahl bestehen, unter Zwischenschaltung einer das Verschweißen der beiden Seiten vermeidenden Zwischenschicht, z. B. einer Oxydschicht, aneinandergelegt werden und daß die so zusammengelegten beiden Verbundguß-Flacherzeugnisse nach einer Warmwalzung durch eine Beize geschickt werden.
- An den Beizvorgang kann sich nach einer entsprechenden Neutralisierung ein Kaltwalzvorgang anschließen.
- Beim Gegenstand der Erfindung kann die normale Schwefelsäurebeize verwendet werden, weil infolge des voraufgehenden Warmwalzvorganges der beiden erfindungsgemäß zusammengefaßten Flacherzeugnisse keine Verzunderungserscheinungen auftreten können und rein mechanisch ein so starker Zusammenhalt erzielt wird, daß die zusammengelegten Flacherzeugnisse als einheitlicher Körper durch die Beize hindurchgehen. Rein anlagemäßig ergibt sich hierdurch der Vorteil, daß man Verbundguß-Flacherzeugnisse trotz ihres Edelstahlanteils in normalen Beizanlagen für Warmbänder behandeln kann.
- Die Erfindung ist in der Figur beispielsweise erläutert. Die beiden Bleche 1 und 2 weisen jeweils eine Edelstahllage a und eine Kohlenstoffstahllage b. auf. In der veranschaulichten Weise sind die beiden Edelstahllagen a nach innen verlegt, während die beiden Kohlenstoffstahllagen b sich nach außen erstrecken. Die hierbei sich zwangläufig ergebenden Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß die beim Edelstahl häufig auftretenden Bandfehler nunmehr nicht auftreten können, weil nicht die Edelstähle, sondern nur die Kohlenstoffstähle in direktem Kontakt mit den Walzen stehen. Hierdurch kann das Ausbringen der Walzenstraße auf das Ausbringen von normalem Kohlenstoffstahl erhöht werden (bekanntlich ist das Ausbringen von Edelstahlblech erheblich geringer als von vergleichbarem Kohlenstoffstahlblech).
- Wie veranschaulicht, läuft das Blechpaket, welches noch eine Zwischenlage aufweisen kann, um ein Verschweißen der beiden Bleche 1 und 2 zu vermeiden, zunächst durch die mit den Gerüsten A, B und C angedeutete Warmbandstraße. Am Ende der Straße wird das Warmband aufgehaspelt und das beim Aufhaspelvorgang erhaltene Bund zur Beize befördert. In der Beize 3, die durch einen Bottich schematisch veranschaulicht ist, wird das Bund enthaspelt und kontinuierlich durch die Flüssigkeit der Beize hindurchgeführt. Nachdem das Band den Beizbottich 3 verlassen hat, wird es durch ein Neutralisationsbecken 4 geschickt, wieder aufgehaspelt und das aufgehaspelte Bund dem Kaltwalzwerk 5 zugeführt, welches schematisch durch ein einziges Gerüst veranschaulicht ist. Das kaltgewalzte Band wird an den Enden und Kanten besäumt, wodurch die an den Kanten infolge des Nichtvorhandenseins einer Trennschicht erfolgende Verschweißung aufgehoben wird, so daß am Ende der Besäumungsvorrichtung 6, die schematisch veranschaulicht ist, ein getrenntes Aufhaspeln der beiden Bänder 1 und 2 auf getrennten Bunden erfolgen kann. Zur Verbesserung der Oberfläche der Verbundgußbänder kann sich ein Polierstich auf einem Kaltwalzgerüst anschließen.
- Es versteht sich natürlich von selber, daß die Beizanlage nur schematisch veranschaulicht ist und daß in üblicher Weise mehrere Beizbecken mit verschiedenen Konzentrationen der Schwefelsäure vorgesehen sind. Auch die Neutralisationsanlage ist natürlich nur schematisch veranschaulicht. Sie muß in der Praxis aus einer mehrstufigen Anlage bestehen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird mit Ausnahme der gesamten Randzonen und der Endzonen des Bandes eine die Verschweißung verhindernde oxydierende Zwischenlage vorgesehen. - Dies - hat zur Folge, daß die beiden Bleche längs ihrer ganzen Umrandung, nicht jedoch an ihren übrigen Kontaktflächen, beim Warmwalzen miteinander verschweißen. Man hat dann während des gesamten Beiz-IC altwalzvorganges ein einheitliches Blechpaket vorliegen, welches beim Schopfen unter Besäumen des Bandes wieder getrennt wird, weil hierbei die verschweißten Teile fortfallen. Die Trennung kann nach Beschopfen und Besäumen dann in einfacher Weise erfolgen, indem die beiden nun wieder getrennten Bleche auf verschiedene Haspelvorrichtungen aufgehaspelt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Beizen von warmgewalztem Breitband, dessen eine Begrenzungsfläche aus einem Edelstahl und dessen andere Begrenzungsfläche aus, einem Kohlenstoffstahl besteht, d a -durch. gekennzeichnet, daß die beiden Verbundguß-Flacherzeugnisse unter Zusammenlegen der Edelstahloberflächen nach einer Warmwalzung durch eine Beize geschickt werden und daß die beiden Verbundguß-Flacherzeugnisse nach dem Beizen, z. B. durch Aufhaspeln auf verschiedene Haspeln, voneinander getrennt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Randzonen des Bandes, die bei einer Besäumung fortfallen, keine die Verschweißung verhindernde Zwischenschicht vorgesehen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1123 879.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK54498A DE1225942B (de) | 1964-11-11 | 1964-11-11 | Verfahren zum Beizen von warmgewalztem Breitband |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK54498A DE1225942B (de) | 1964-11-11 | 1964-11-11 | Verfahren zum Beizen von warmgewalztem Breitband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1225942B true DE1225942B (de) | 1966-09-29 |
Family
ID=7227127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK54498A Pending DE1225942B (de) | 1964-11-11 | 1964-11-11 | Verfahren zum Beizen von warmgewalztem Breitband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1225942B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1652879B1 (de) * | 1967-04-13 | 1971-06-16 | Voest Ag | Verfahren zum Herstellen von plattierten Feinblechen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1123879B (de) * | 1960-01-05 | 1962-02-15 | Thyssen Huette Ag | Verfahren und Anlage zur kontinuierlichen Entzunderung von Breitband in einer Durchlaufbeizanlage |
-
1964
- 1964-11-11 DE DEK54498A patent/DE1225942B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1123879B (de) * | 1960-01-05 | 1962-02-15 | Thyssen Huette Ag | Verfahren und Anlage zur kontinuierlichen Entzunderung von Breitband in einer Durchlaufbeizanlage |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1652879B1 (de) * | 1967-04-13 | 1971-06-16 | Voest Ag | Verfahren zum Herstellen von plattierten Feinblechen |
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