DE1224729B - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von aromatischen oder aromatisch-heterocyclischen Carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von aromatischen oder aromatisch-heterocyclischen Carbonsaeuren

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DE1224729B
DE1224729B DEB79790A DEB0079790A DE1224729B DE 1224729 B DE1224729 B DE 1224729B DE B79790 A DEB79790 A DE B79790A DE B0079790 A DEB0079790 A DE B0079790A DE 1224729 B DE1224729 B DE 1224729B
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aromatic
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nitric acid
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reaction vessel
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Dr Max Appl
Dr Ernst Bartholome
Dr Adolf Kreyer
Dr Hans Nienburg
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/27Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids
    • C07C51/275Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids of hydrocarbyl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von aromatischen oder aromatisch-heterocyclischen Carbonsäuren Es ist bekannt, aromatische Verbindungen, die oxydierbare Scitenketten enthalten, mit Salpetersäure bei erhöhter Temperatur und bei erhöhtem Druck zu den entsprechenden Carbonsäuren zu oxydieren.
  • Die Durchführung dieser Oxydation in Gegenwart von Katalysatoren oder sauerstoffhaltigen Gasen ist ebenfalls bekannt. Die deutsche Patentschrift 820 308 beschreibt die Durchführung der Reaktion in einem senkrecht angeordneten Druckgefäß, das an seinem oberen Ende einen kühl gehaltenen Gasraum besitzt.
  • Salpetersäure und die zu oxydierende alkylaromatische Verbindung werden getrennt in das Reaktionsgefäß geführt. Im Reaktionsgefäß wird ein Flüssigkeitsstand gehalten; die flüssigen Reaktionsprodukte werden unten, die gasförmigen oben abgezogen. Bei dieser Art der Oxydaton kann es durch die Kondensation von p-Xylol und NO2 an den kühleren Teilen der Vorrichtung im Gasraum leicht zur Bildung hochexplosiver Gemische kommen.
  • Zur Vermeidung derart gefährlicher Kondensationen wird nach dem in der deutschen Auslegeschrift 1 046 017 beschriebenen Verfahren der Gasraum mit Wasser besprüht. Hierdurch wird der Gehalt an NO2 im Gasraum zwar stark vermindert, die Möglichkeit gefährlicher Kondensationen aber nicht ganz ausgeschlossen.
  • In der französischen Patentschrift 1 043 752 ist eine Vorrichtung beschrieben, die ebenfalls einen Gasraum am oberen Ende des senkrecht stehenden rohrförmigen Reaktionsgefäßes besitzt. Die Ausgangsstoffe werden getrennt von unten in die Vorrichtung eingepumpt und die Reaktionsprodukte zusammen mit den Abgasen am oberen Ende unterhalb des Gasraumes abgezogen. Dieses Verfahren weist also die gleichen Nachteile wie die bereits genannten auf.
  • Bei dem in der deutschen Patentschrift 971 554 beschriebenen Verfahren werden die Ausgangsstoffe gemeinsam durch einen am unteren Ende der senkrecht stehenden Reaktionsvorrichtung seitlich angebrachten Stutzen zugeführt. Außerdem werden die Oxydationsgase unten eingeführt. Die Reaktionsprodukte werden am oberen Ende der Vorrichtung durch einen Überlauf abgezogen und in einem absteigenden Kühler zwecks Wiedergewinnung der Salpetersäure kondensiert. Diese Durchführung der Reaktion im Gleichstrom vermeidet zwar einen Gasraum, die Reaktionszone muß aber durch außen am Reaktor angebrachte Heiz- und Kühlelemente innerhalb eines engen Temperaturbereiches gehalten werden.
  • Bei dem in der deutschen Auslegeschrift 1 065 845 beschriebenen Verfahren benutzt man eine senkrecht stehende Vorrichtung, deren obere Hälfte kühl und deren untere Hälfte heiß gehalten wird. Salpetersäure wird von oben, die zu oxydierende Substanz in der Mitte eingeführt. Die flüssigen Reaktionsprodukte werden am unteren Ende der Vorrichtung, die Abgase am oberen Ende abgezogen. Bei dieser Arbeitsweise können am oberen kalten Ende des Gasraumes Kohlenwasserstoffe, die in der Reaktionszone verdampft sind, kondensieren. Das Gemisch von flüssigen Kohlenwasserstoffen und Salpetersäure ist explosionsgefährlich.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 1 051 840 ist ein Verfahren bekannt, bei dem die Oxydation im Gleichstrom in einen waagerecht angeordneten Reaktionsrohr durchgeführt wird. Das Verfahren benötigt für die Temperaturregelung der Reaktion außen an der Vorrichtungswand angeordnete Heiz- und Kühlelemente. Außerdem weist es einen Gasraum an der oberen Rohrwandung auf.
  • Fast alle bekannten Verfahren benötigen für die Temperaturregelung der Reaktion eine Heizung bzw.
  • Kühlung der Vorrichtung von außen. Eine solche Anordnung reagiert auf Temperaturänderungen im Reaktionsraum ziemlich träge und gewährleistet keine genaue Kontrolle einer gefährlichen Reaktion, wie der Oxydation von z. B. p-Xylol mit Salpetersäure unter Druck.
  • In der deutschen Auslegeschrift 1 119 842 wird eine adiabatisch betriebene Vorrichtung beschrieben, wobei keine Wärme an die Wand oder an in der Vorrichtung eingebrachten Kühlelemente abgeführt wird.
  • Die gesamte, meist sehr beträchtliche Reaktionswärme, z. B. etwa 4000kcal/kg, bei der Oxydation von p-Diisopropylbenzol zu Terephthalsäure wird durch Erhitzen der Ausgangsstoffe und durch Bildung von Dampf, welcher zusammen mit dem Abgas und der Reaktionslösung die Vorrichtung am oberen Ende verläßt, abgeführt. Wesentlich für die Durchführung des Verfahrens ist, daß die Ausgangsstoffe, nämlich die Salpetersäure, der zu oxydierende Stoff und das gegebenenfalls benötigte Verdünnungswasser, in einer Mischvorrichtung innig vorgemischt werden und daß dieses Gemisch dann mit einer so hohen Geschwindigkeit von unten in die senkrecht stehende Oxydationsvorrichtung geleitet wird, daß vor dem Eintritt in die Vorrichtung keine Entmischung stattfindet. Durch starke Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit entsteht ein Wirbel beim Eintritt in die Vorrichtung, und der eintretende Strahl saugt heißes Reaktionsprodukt an die Eintrittsstelle der innig gemischten Ausgangsstoffe zurück; dadurch wird die Oxydationstemperatur augenblicklich erreicht und die Reaktionszone räumlich fixiert. Bei der Durchführung dieses Verfahrens zeigt sich nun, daß die zur stabilen Fixierung der Reaktionszone erforderliche Mindestvorheizung der Ausgangsstoffe davon abhängt, wie stark der durch den eintretenden Strahl sich ausbildende Wirbel heißes Reaktionsprodukt an die Eintrittsstelle zurücksaugt; die Vorheizung hängt also vom Umfang der Rückmischung in der Vorrichtung ab.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aromatische oder aromatisch-heterocyclische Carbonsäuren durch kontinuierliche Oxydation von aromatischen oder aromatisch-heterocyclischen Kohlenwasserstoffen, die wenigstens eine oxydierbare aliphatische Seitenkette enthalten und die im aromatischen Kern durch Chloratome, Nitro- und bzw. oder Carboxylgruppen substituiert sein können, in flüssiger Phase mit Salpetersäure bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart von Schwermetallkatalysatoren mit wechselnder Wertigkeit des Metallkations und bzw. oder sauerstoffhaltigen Gasen, in einer senkrecht stehenden rohrförmigen Reaktionsvorrichtung, in die das in einer Mischvorrichtung vorgemischte und gegebenenfalls emulgierte Gemisch aus zu oxydierender Verbindung, Salpetersäure und gegebenenfalls Verdünnungswasser für die Salpetersäure von unten mit so hoher Geschwindigkeit eingeleitet wird, daß sich das Gemisch vor dem Eintritt in dieselbe nicht trennt, erhält, wenn man dieses Gemisch in ein Reaktionsgefäß mit angeschlossenem Strömungsrohr einbringt, wobei sich der Durchmesser zur Höhe des Reaktionsgefäßes wie 1: 1 bis 1 : 4 verhält und das Verhältnis des Volumens des Reaktionsgefäßes zum Volumen des Strömungsrohres 1 : 0,75 bis 1: 10 beträgt, und die Reaktionsprodukte am Ende des Strömungsrohres über ein Ventil abzieht.
  • Das Verfahren sei an Hand der Abbildung beschrieben. Durch Leitung 1 wird Salpetersäure, durch Leitung 2 gegebenenfalls Verdünnungswasser für die Salpetersäure und durch Leitung 3 die zu oxydierende aromatische Verbindung in eine Mischvorrichtung4 eingeführt. la, 2 a und 3 a sind Vorwärmer. Mischvorrichtungen, die eine intensive Durchmischung und gegebenenfalls Emulgierung der Ausgangsstoffe gewährleisten, sind schon beschrieben worden. Beispielsweise können hintereinandergeschaltete Düsenmischer oder Drosselblenden (Lochblenden) verwendet werden. Das Gemisch tritt dann durch eine enge Düse 6 in das Reaktionsgefäß 7 ein, in welchem durch die Treibstrahlwirkung der Düse und das geeignete Verhältnis von Durchmesser zu Höhe des Behälters eine intensive Vermischung der heißen Reaktionslösung mit dem eintretenden Gemisch erfolgt. Dadurch wird eine äußerst stabile Fixierung der Anspringzone der Reaktion bewirkt. Am oberen Ende des Reaktionsgefäßes tritt die Reaktionslösung in ein engeres Strömungsrohr 8 ein. Am Ende des Strömungsrohres wird die Reaktionslösung über ein Ventil 9 entspannt und über die Leitung 10 der Aufarbeitung zugeführt. Ein Manometerll dient zur Messung des Druckes. Eine Temperaturregelung erübrigt sich; es genügt, die Eingangsmengen zu regeln und mit Hilfe des Ventils9 den Druck einzustellen, wobei das Manometer 11 als Meßglied dient.
  • Bei konstanter Menge und konstanter Temperatur der Ausgangs stoffe ist die Temperatur in der adiabatisch arbeitenden Reaktionsvorrichtung durch den Druck eindeutig festgelegt. Bei 5 ist ein Stutzen für die Einführung von hochgespanntem Dampf vorgesehen. Er dient zum Anheizen der Vorrichtung.
  • Das Verfahren wird bei einer Temperatur zwischen 150 und 400"C, vorteilhaft zwischen 180 und 300"C, und bei einem Druck von etwa 10 bis 200 at, insbesondere bei 50 bis 120 at, durchgeführt.
  • Die Oxydation kann in Gegenwart von Katalysatoren, z. B. Oxiden und Salzen der Metalle der IV. Haupt- oder II., V., VI., VII. oder VIII. Nebengruppe des Periodensystems, vorgenommen werden.
  • Geeignete Katalysatoren sind z. B. Quecksilbernitrat, Vanadinpentoxid, Molybdän- und Wolframtrioxid, Chrom-, Eisen- und Nickelnitrat und Aluminiumvanadat. Die Zuführung kann entweder mit dem Verdünnungswasser oder mit der Salpetersäure oder mit beiden erfolgen.
  • Es kann zweckmäßig sein, sauerstoffhaltige Gase mitzuverwenden. Dies ist besonders dann angezeigt, wenn man eine Reduktion der Salpetersäure zu nicht regenerierbarem Distickstoffoxid und Stickstoff vermeiden will. Die Einführung des sauerstoffhaltigen Gases erfolgt zweckmäßig vor der Mischkammer.
  • Es wird dann in den Ausgangsprodukten gleichmäßig verteilt und in der Reaktionszone optimal ausgenutzt.
  • Das Molverhältnis von Salpetersäure zu Kohlenwasserstoff wird entsprechend der Gleichung . 2 HNO, -t 2 H20 + 3/202 im allgemeinen stöchiometrisch gewählt. Es ist jedoch auch möglich, mit einem Unterschuß oder Überschuß an Salpetersäure zu arbeiten, also beispielsweise mit dem 0,7- bis 1,3fachen der stöchiometrischen Menge.
  • Die Konzentration der Salpetersäure einschließlich des gegebenenfalls verwendeten Verdünnungswassers beträgt zweckmäßigerweise 15 bis 35 Gewichtsprozent.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist anwendbar auf alle aromatischen Verbindungen mit oxydierbaren Seitenketten, z. B. Toluol, Xylol, Cymol, Diisopropylbenzol, Chlor- und Nitrotoluole. Chlor- und Nitroxylole, Mesitylen, Durol, Toluylsäure, in der Seitenkette halogenierte Alkylaromaten, wie Benzylchlorid, Xylylendichlorid, chlormethylierte Xylole, aber auch auf heterocyclische Verbindungen mit aromatischem Charakter, sofern sie eine oxydierbare Seitenkette besitzen, wie Picoline oder Äthylpyridine. Besonders geeignet ist das Verfahren für die technische Oxydation des p-Xylols oder p-Diisopropylbenzols zu Terephthalsäure.
  • Beispiel Es wird eine Reaktionsvorrichtung A verwendet, entsprechend der Abbildung. Das untere Reaktionsgefäß besteht aus einem Hochdruckkörper von 200 mm Durchmesser und 600 mm Länge mit Tantalauskleidung. Der obere engere Teil, welcher ebenfalls mit Tantal ausgekleidet ist, ist ein Hochdruckrohr von 90mm Durchmesser und 2500mm Länge. Die Vorrichtung wird zunächst mit Wasser beaufschlagt und mit Dampf auf Reaktionstemperatur vorgeheizt.
  • Dann wird durch die von unten axial in den unteren Hochdruckkörper eingeführte Düse von 6 mm Durchmesser das innige Gemisch der Ausgangsstoffe in die Vorrichtung eingebracht. Als Mischer dienen hintereinandergeschaltete Düsenmischer.
  • Die Reaktionstemperatur wird bei gegebener Beaufschlagung und Vorwärmung der Ausgangsstoffe durch den Druck in der Vorrichtung bestimmt. Dieser wird mit Hilfe eines Ventils geregelt, welches sich am oberen Ende der Vorrichtung befindet und über welches das Reaktionsprodukt entspannt wird. Das Reaktionsprodukt wird nach üblichen Methoden aufgearbeitet.
  • Wird stündlich ein Gemisch aus 601 p-Diisopropylbenzol, 550 1 Salpetersäure (35%ig) und 205 1 Wasser dosiert, so beträgt die Reaktionstemperatur 255"C bei einem Druck von 95 atü und einer Vorheizung der Ausgangsstoffe auf 35"C. Stündlich fallen dabei 48,8 kg Terephthalsäure mit einem Gehalt von 1,0°/o Nitrobenzoesäure an. Die Ausbeute beträgt 91,3 0/o der Theorie, berechnet auf reine Terephthalsäure.
  • Der Stickstoffgehalt der Terephthalsäure ist 0,10 01o.
  • Verwendet man dagegen eine Vorrichtung B mit einheitlichem Durchmesser von 90 mm und einer Länge von 5200 mm und dosiert die gleichen stündlichen Mengen, so ist zur Erzielung einer Reaktionstemperatur von 255"C eine Vorheizung der Ausgangsstoffe auf 800 C nötig, wobei der Reaktionsdruck 70 atü beträgt. Dabei werden 48,6 kg Terephthalsäure erhalten mit einem Gehalt von 1,05 0/, an Nitrobenzoesäure. Die Ausbeute, berechnet auf reine Terephthalsäure, beträgt 91,0°/o der Theorie. Der Stickstoffgehalt der Terephthalsäure ist 0,10 0/o.
  • Versucht man, die gleiche Reaktionstemperatur von 2550 C in dieser Vorrichtung durch höheren Druck und geringere Vorwärmung zu verwirklichen, so reißt die Reaktion ab. Bei tieferen Drücken als 70 atü läßt sich zwar eine Temperatur von 2550 C einstellen, die Vorheiztemperatur liegt jedoch hier noch höher.
  • Die Vorheizung der Ausgangsstoffe beim Betrieb dieser vergleichsweise verwendeten Vorrichtung B läßt sich zwar durch Erhöhung der Salpetersäurekonzentration senken, doch erhält man hierbei weit höhere Stickstoffgehalte der erhaltenen Terephthalsäure. So erhält man beispielsweise eine Reaktionstemperatur von 255"C bei 70 atü, wenn man stündlich 3601 Salpetersäure (39%ig) und 65 1 Wasser sowie 60 l p-Diisopropylbenzol dosiert, wobei die Eingangstemperatur dieser Stoffe 15"C beträgt. Je Stunde fallen 48,8 kg Terephthalsäure an, die einen Gehalt von 2,8 0/o Nitrobenzoesäure aufweisen. Der Stickstoffgehalt beträgt 0,27 0/o. Die Ausbeute beträgt 89,7 0/o der Theorie, bezogen auf reine Terephthalsäure.
  • ZumVergleichwurde noch eine weitere Vorrichtung C mit den Abmessungen 120 mm Durchmesser und 2700 mm Länge herangezogen. Stündlich werden 601 p-Diisopropylbenzol, 550 1 Salpetersäure (35%ig) und 205 1 Wasser dosiert. Bei einer Reaktionstemperatur von 255"C ist zum stabilen Betrieb der Vorrichtung ein Druck von 85 atü und eine Vorheizung der Ausgangsstoffe auf 45"C nötig. Je Stunde erhält man 48,2 kg Terephthalsäure mit einem Gehalt von 4,0 0/o Nitrobenzoesäure, entsprechend 87,5 0/o der Theorie an reiner Terephthalsäure. Der Stickstoffgehalt ist 0,350/o.
  • Zur besseren Übersicht seien diese Befunde nochmals in der nachstehenden Tabelle zusammengeFaßt:
    Notwendige Nitrobenzoe-
    Eingangs- Druck säuregehalt
    Vorrichtung Drnck temperatur der in der
    (atü) Ausgangsstoffe Terephthalsäure
    (°C) (%)
    A 95 95 35 1,0
    <95 >35
    ( >70 nicht mehr stabil
    B zu 70 80 1,0
    70 >80
    >85 nicht mehr stabil
    85 45 4,0
    t85 >45

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von aromatischen oder aromatisch- heterocyclischen Carbonsäuren durch Oxydation von aromatischen oder aromatisch-hetrocyclischen Kohlenwasserstoffen, die wenigstens eine oxydierbare aliphatische Seitenkette enthalten und die im aromatischen Kern durch Chloratome, Nitro- und bzw. oder Carboxylgruppen substituiert sein können, in flüssiger Phase mit Salpetersäure bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart von Schwermetallkatalysatoren mit wechselnder Wertigkeit des Metallkations und bzw. oder sauerstoffhaltigen Gasen, in einer senkrecht stehenden rohrförmigen Reaktionsvorrichtung, in die das in einer Mischvorrichtung vorgemischte und gegebenenfalls emulgierte Gemisch aus zu oxydierender Verbindung, Salpetersäure und gegebenenfalls Verdünnungswasser für die Salpetersäure von unten mit so hoher Geschwindigkeit eingeleitet wird, daß sich das Gemisch vor dem Eintritt in dieselbe nicht trennt, dadurch gekennzeichnet, daß man dieses Gemisch in ein Reaktionsgefäß mit angeschlossenem Strömungsrohr einbringt, wobei sich der Durchmesser zur Höhe des Reaktionsgefäßes wie 1: 1 bis 1 : 4 verhält und das Verhältnis des Volumens des Reaktionsgefäßes zum Volumen des Strömungsrohres 1: 0,75 bis 1: 10 beträgt, und dieReaktionsprodukte am Ende des Strömungsrohres über ein Ventil abzieht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0048476A1 (de) * 1980-09-23 1982-03-31 Chemische Werke Hüls Ag Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gesättigten, aliphatischen Polycarbonsäuren in einem Siedereaktor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0048476A1 (de) * 1980-09-23 1982-03-31 Chemische Werke Hüls Ag Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gesättigten, aliphatischen Polycarbonsäuren in einem Siedereaktor

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