DE1224349B - Mehrfeldriges Brueckentragwerk od. dgl., insbesondere fuer Grossbruecken - Google Patents

Mehrfeldriges Brueckentragwerk od. dgl., insbesondere fuer Grossbruecken

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Publication number
DE1224349B
DE1224349B DEB75226A DEB0075226A DE1224349B DE 1224349 B DE1224349 B DE 1224349B DE B75226 A DEB75226 A DE B75226A DE B0075226 A DEB0075226 A DE B0075226A DE 1224349 B DE1224349 B DE 1224349B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
buffers
pylons
bridge structure
longitudinal movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB75226A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinrich Krosse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Original Assignee
Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH filed Critical Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
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Publication of DE1224349B publication Critical patent/DE1224349B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D11/00Suspension or cable-stayed bridges
    • E01D11/04Cable-stayed bridges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Mehrfeldriges Brückentragwerk od. dgl., insbesondere für Großbrücken Bei Großbrücken muß man mit erheblichen Verschiebungen der Enden des Brückentragwerks in Längsrichtung rechnen, die von Längenänderungen aus Temperaturschwankungen herrühren und/oder durch in gleicher Richtung wirkende Lasten, z. B. Brems- und Windkräfte, bedingt sind. Außerdem sind noch Verformungen aus vertikalen Lasten, vor allem Verkehrslasten, zu berücksichtigen. Bremskräfte werden z. B. in bekannter Weise mittels Puffer aufgenommen oder auf zwei Widerlager oder Auflager verteilt. In jedem Fall sind aber an den Enden des Brükkentragwerks Fugen von in großem Ausmaß veränderlicher Breite zu überbrücken. Die hierfür erforderlichen Fugenüberbrückungskonstruktionen erfordern einen dementsprechend großen baulichen Aufwand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Aufwand weitgehend zu verringern. Das wird bei einem mehrfeldrigen Brückentragwerk od. dgl. mit einem zumindest an beiden Enden in Tragwerkslängsrichtung verschiebbar gelagerten Balken erreicht durch die Längsbewegung begrenzende Mittel, welche wirksam werden, wenn etwa die größte temperaturabhängige, der Bemessung zugrunde liegende Längenänderung entweder in positiver oder negativer Richtung erreicht ist. Bei einem Tragwerk nach der Erfindung braucht bei der Bemessung der Fugenüberbrückungskonstruktion in der Hauptsache nur die durch mögliche Temperaturschwankungen bedingte größte Fugenbreite berücksichtigt zu werden, weil Verschiebungen aus Verkehrslasten und Wind- und Bremskräften nicht oder nur in ganz geringem Ausmaß auftreten. Diese Kräfte werden dadurch, daß die die Längsbewegung des Fahrbahntragwerks begrenzenden Mittel wirksam werden, mit einem veränderten Tragsystem aufgenommen. Unter Umständen sind bei Anwendung der Erfindung die größten vorkommenden Fugen an den beiden Brückenenden nur halb so breit wie bisher bei gleichen sonstigen Brückenabmessungen. Demgemäß wird der bauliche Aufwand für die Fugenüberbrückungskonstruktionen möglicherweise etwa auf die Hälfte verringert.
  • Die Erfindung ist beispielsweise bei Schrägkabelbrücken anwendbar. Die die Längsbewegungen des Fahnbahntragwerks begrenzenden Mittel bestehen dann aus vor und hinter dem Pylon oder den Pylonen an dem Versteifungsträger oder der Fahrbahntafel angeordneten Puffern. Aber auch bei langen Balkenbrücken, z. B. mit hohen, eingespannten Pfeilern, kann die Erfindung angewendet werden. In diesem Fall können die die Längsbewegungen des Balkens begrenzenden Mittel aus an den Balkenenden befestigten Puffern und in beiden Bewegungsrichtungen .an dem betreffenden Brückenwiderlager angeordneten Anschlägen bestehen. Hiermit ist bei hohen Pfeilern ein zusätzlicher Vorteil verbunden. Dadurch nämlich, daß die größtmögliche Verschiebung der Balken auf den mit verschieblichen Lagern versehenen Pfeilern erheblich herabgesetzt wird, wird die in Rechnung zu stellende exzentrische Belastung dieser Pfeiler kleiner, wodurch auch der bauliche Aufwand für die Pfeiler gesenkt wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Schrägseilbrücke und F i g. 2 eine Balkenbrücke, jeweils schematisch in Seitenansicht.
  • Nach F i g. 1 ist der Versteifungsträger in bekannter Weise mit Schrägseilen 2 an zwei unten eingespannten Pylonen 3 aufgehängt. An den beiden Enden ist der Versteifungsträger von Rollenlagern 4 unterstützt. Gegenüber den Pylonen kann er sich innerhalb gewisser Grenzen frei verschieben. Zur Begrenzung der Längsbewegung nach beiden Richtungen hin dienen Puffer 5, die an der Fahrbahntafel 1 auf deren Unterseite vor und hinter den Pylonen mit Abstand von diesen angeordnet sind.
  • Die Spalte v zwischen den Puffern 5 und den Pylonen 3 sind mit einer gewissen Toleranz so bemessen, daß bei der größten in Rechnung zu stellenden Ausdehnung und Verkürzung des Versteifungsträgers infolge Temperaturschwankungen die betreffenden Puffer 5 an den Pylonen 3 anliegen. Hierbei verschieben sich die Enden des Versteifungsträgers auf den Rollenlagern 4 um je eine dem Spalt v entsprechende Strecke. Das ist verbunden mit einer Verformung des Tragwerks, dessen Tragsystem insbesondere bestimmt ist durch die Verschiebbarkeit des Versteifungsträgers gegenüber den Pylonen und durch die Aufnahme der Verschiebekräfte an den Pylonenspitzen und den oberen Teilen der Pylonen.
  • Wenn dann der Versteifungsträger außerdem, z. B. durch Verkehrslasten, asymmetrisch belastet wird, etwa durch Lasten, die sich nur auf einer Seite jedes Pylons über einen Teil des Versteifungsträgers erstrecken, wirkt die hiermit verbundene Verformung ebenfalls im Sinne einer Verschiebung des Versteifungsträgers. Wenn diese Wirkung dieselbe Richtung hat wie die durch Temperatureinflüsse verursachte Verschiebung, werden die entsprechenden Kräfte von einem veränderten Tragsystem aufgenommen. Infolge der Anlage der betreffenden Puffer an den Pylonen werden nämlich nunmehr zur Aufnahme der Verschiebekräfte die unteren Teile der Pylonen herangezogen. Wegen des kleineren Hebelarmes bis zu den eingespannten Pylonfußenden ist das neue Tragsystem erheblich steifer als das bisherige. Infolgedessen verursachen die Vertikallasten und etwa in demselben Sinn wirkende Brems- und Windkräfte je nach den vorliegenden Abmessungen nur geringe oder sogar praktisch keine zusätzlichen Verschiebungen des Versteifungsträgers. Es können daher die Fugenüberbrückungskonstruktionen an den Brückenenden für entsprechend geringe Fugenbreiten bemessen werden.
  • Die Puffer 5 und/oder die zugehörigen Anschläge an den Pylonen können entweder starr oder, z. B. mittels vorgespannter Federn, begrenzt nachgiebig an der Fahrbahntafel 1 bzw. den Pylonen 3 angeschlossen sein.
  • Bei der Balkenbrücke nach F i g. 2 ist der Balken 6 etwa in der Mitte urverschiebbar auf zwei hohen Pfeilern 7 gelagert, die in Längsrichtung der Brücke eine gewisse elastische Nachgiebigkeit aufweisen. Auf den übrigen Pfeilern 8 ruht der Balken auf Rollenlagern 9. An den beiden Enden des Balkens 6 sind Puffer 10 angeordnet, von denen jeder von oben her in den Raum zwischen zwei Anschlägen 11 an dem betreffenden Widerlager eingreift. Die Spalte v zwischen dem Puffer 10 und den Anschlägen 11 ist so bemessen, daß bei der durch Temperaturschwankungen bedingten größten Ausdehnung und Verkürzung des Balkens die Puffer an je einem Anschlag anliegen. Wenn dann im gleichen Sinne wirkende Verformungen infolge Verkehrslasten, die in bezug auf die Pfeiler 7 und 8 asymmetrisch am Balken angreifen, oder gleichgerichtete Brems- oder Windkräfte auftreten, c werden die entsprechenden Kräfte durch die Anschläge starr oder beschränkt nachgiebig aufgenommen. Auch hierbei tritt ein Tragsystemwechsel ein mit dem Ergebnis, daß für die Bemessung der Fugenüberbrückungskonstruktionen an den Brückenenden geringere Fugenbreiten in Rechnung gestellt zu werden brauchen als bisher.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Mehrfeldriges Brückentragwerk od. dgl., insbesondere für Großbrücken, mit einem zumindest an beiden Enden in Tragwerkslängsrichtung verschiebbar gelagerten Balken, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h die Längsbewegung begrenzende Mittel, welche wirksam werden, wenn etwa die größte temperaturabhängige, der Bemessung zugrunde liegende Längenänderung entweder in positiver oder negativer Richtung erreicht ist. z. Brückentragwerk nach Anspruch 1 für eine Schrägseilbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die die Längsbewegung des Fahrbahntragwerks begrenzenden Mittel aus vor und hinter dem Pylon oder den Pylonen (3) an dem Versteifungsträger oder der Fahrbahntafel (1) angeordneten Puffern (5) bestehen. 3. Brückentragwerk nach Anspruch 1 für eine Balkenbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die die Längsbewegung des Balkens (6) begrenzenden Mittel aus an den Balkenenden befestigten Puffern (10) und in beiden Bewegungsrichtungen an dem betreffenden Brückenwiderlager angeordneten Anschlägen (11) bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 922 234; österreichische Patentschrift Nr. 212 869; F. Schleicher, »Taschenbuch für Bauingenieure«, Berlin, 1949, S.1677, Abb.215.
DEB75226A 1964-01-30 1964-01-30 Mehrfeldriges Brueckentragwerk od. dgl., insbesondere fuer Grossbruecken Pending DE1224349B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922234C (de) * 1949-08-11 1955-01-10 Demag Ag Haengebruecke mit zum Teil in die Bodenscheibe und zum Teil in die Versteifungstraeger eingeleitetem Kabelzug
AT212869B (de) * 1959-10-12 1961-01-10 Waagner Biro Ag Einrichtung zur Übertragung von Brems- u. a. in Brückenlängsrichtung wirkenden Lasten auf den Unterbau

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922234C (de) * 1949-08-11 1955-01-10 Demag Ag Haengebruecke mit zum Teil in die Bodenscheibe und zum Teil in die Versteifungstraeger eingeleitetem Kabelzug
AT212869B (de) * 1959-10-12 1961-01-10 Waagner Biro Ag Einrichtung zur Übertragung von Brems- u. a. in Brückenlängsrichtung wirkenden Lasten auf den Unterbau

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