DE1224272B - Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines an seinen Enden gehaltenen stabfoermigen Koerpers - Google Patents
Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines an seinen Enden gehaltenen stabfoermigen KoerpersInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B13/00—Single-crystal growth by zone-melting; Refining by zone-melting
- C30B13/16—Heating of the molten zone
- C30B13/20—Heating of the molten zone by induction, e.g. hot wire technique
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
BOId
Deutsche Kl.: 12c-2
Nummer: 1224272
Aktenzeichen: S 89767IV c/12 c
Anmeldetag: 29. Februar 1964
Auslegetag: 8. September 1966
Bei Vorrichtungen zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines stabförmigen Körpers ist gewöhnlich der zu
behandelnde stabförmige Körper in einem evakuierten oder mit Schutzgas gefüllten Gefäß in lotrechter Lage
angeordnet. Es können z. B. stabförmige Körper aus Halbleitermaterial, wie Germanium oder Silicium,
oder aus Metall, z. B. Wolfram oder Molybdän, behandelt werden. Der Körper wird an seinen beiden
Enden in Halterungen eingespannt. Eine Heizeinrichtung beheizt den stabförmigen Körper auf einem
kurzen Stück seiner Länge und erzeugt so eine Schmelzzone. Diese Schmelzzone wird durch relative
Bewegung der Heizeinrichtung zur Längsachse des stabförmigen Körpers über die Länge des Körpers
geführt.
Es ist bereits bekannt, zum Beheizen der Schmelzzone eine Induktionsheizspule zu verwenden, welche
den stabförmigen Körper mit Abstand umgibt. Sie wird mit hochfrequentem Strom gespeist und kann
z. B. im Falle von Silicium mit Strom der Frequenz von 3 bis 5 MHz gespeist werden. Der stabförmige
Körper wird durch induktive Erwärmung zum Schmelzen gebracht.
Für derartige Zonenschmelzeinrichtungen sind bereits verschiedene Formen von Induktionsheizspulen
zum Vorschlag gebracht worden. Für gewöhnlich wird eine normale Zylinderspule verwendet.
Wenn die Heizwirkung auf eine möglichst kurze Zonenlänge eingeengt werden soll, wird dagegen eine
spiralig gewickelte flache Heizspule verwendet. Alle derartigen Spulen, die bisher vorgeschlagen wurden,
waren selbsttragend und bestanden für gewöhnlich aus von einem Kühlmittel durchflossenen Metallrohren,
z. B. Silberrohren bzw. versilberten Kupferrohren.
Eine größere Bewegungsfreiheit hinsichtlich der Bemessung der Induktionsheizspule erreicht man bei
einer Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines an seinen Enden gehaltenen stabförmigen Körpers
mit einer ihn mit Abstand umgebenden und eine kurze Zone der Stablänge durch induktive Beheizung
aufschmelzenden Hochfrequenzheizspule, wenn erfindungsgemäß die einzelnen Windungen der Spule
auf der der Schmelzzone abgewandten Seite mit Stützkörpern aus hitzebeständigem Isolierstoff verbunden
sind, die an die Windungen der Spule angekittet sind. Derartige Stützkörper können z. B. aus Keramik,
Aluminiumoxyd oder Glimmer bestehen. Vorzugsweise wird Quarz verwendet, z.B. 0,5 oder 1 mm
dicke Scheiben.
Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß die Heizspulen auch aus verhältnis-Vorrichtung
zum tiegelfreien Zonenschmelzen
eines an seinen Enden gehaltenen stabförmigen
Körpers
eines an seinen Enden gehaltenen stabförmigen
Körpers
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
Dr. rer. nat. Wolfgang Keller, Pretzfeld (OFr.) --
mäßig dünnen Leitern hergestellt werden können. So
so können z. B. Rohre von etwa 2 mm Außendurchmesser
verwendet werden. Wenn man ohne besondere Abstützung eine Heizspule aus derart dünnen Leitern
herstellt, so kann es vorkommen, daß durch zufällige Berührung oder insbesondere durch die mechanischen
a5 Kräfte, die durch das Magnetfeld der Spule ausgeübt
werden, die Leiter einander berühren und zu Kurzschlüssen Anlaß geben. Hieran kann auch das Magnetfeld
der Schmelzzone beteiligt sein. Die erfrndungsgemäße Ausführungsform hingegen erlaubt es,
erheblich dünnere Leiter und damit eine größere Windungszahl auf einem gedrängten Raum von z. B.
1 cm Länge unterzubringen. Dies spielt insbesondere dann eine Rolle, wenn das Zonenschmelzen mit
Strömen von verhältnismäßig niedriger Frequenz, von
z. B. 500 kHz oder 1,5 MHz, durchgeführt wird. In diesem Falle sind die magnetischen Kräfte erheblich
größer als bei den für gewöhnlich verwendeten Strömen höherer Frequenz, von z. B. 4 MHz.
F i g. 1 zeigt beispielsweise eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht,
F i g. 2 im Schnitt, von oben gesehen.
In einem Halbleiterstab 2 wird mit Hilfe einer Induktionsheizspule 3 eine Schmelzzone 4 erzeugt. Die Induktionsheizspule ist als Zylinderspule dargestellt.
In einem Halbleiterstab 2 wird mit Hilfe einer Induktionsheizspule 3 eine Schmelzzone 4 erzeugt. Die Induktionsheizspule ist als Zylinderspule dargestellt.
Es kann sich aber auch um eine flache Spule handeln. Vier Stützkörper 5 a, Sb, 5 c und 5d dienen zur Abstützung
der Wicklungen gegeneinander. Die Stützkörper Sa, 56, 5 c und Sd sind mit den einzelnen
Windungen der Heizspule verkittet. Als Kitt kann
z. B. ein Kunstharz dienen, insbesondere ein kalt oder warm aushärtendes Gießharz. Wie aus der Zeichnung
hervorgeht, sind die Kittstellen so gelegt, daß sie von
609 659/242
der Wärmestrahlung, die von der Schmelzzone 4 ausgeht, nicht getroffen werden können. Demzufolge
treten aus diesen Kittflächen auch keine Verunreinigungen aus, die ebenfalls sonst zur Schmelzzone gelangen
könnten. Vorzugsweise bestehen die Leiter aus Rohren, die von innen gekühlt sind, z. B. mit
Hufe von Kühlwasser, und die somit auch zur Kühlung der Kittfläehen beitragen, die ansonsten durch
Wärmeleitung von anderen durch die Wärmestrahlung betroffenen Teilen der Leiter erwärmt werden
könnten.
Außer vier Stützkörpern wie in den Fig. 1 und 2
können auch drei, fünf oder noch mehr vorgesehen sein. Es besteht auch die Möglichkeit, einen die gesamte
Spule umgebenden, z. B. aus einem kurzen Zylinderstück bestehenden Stützkörper vorzusehen.
Einzelne Stützkörper in Form von kleinen Plättchen sind aber deshalb vorzuziehen, weil die Kittfläehen
leichter kontrolliert werden können. Bei einer Flachspule müssen die Stützkörper zwischen den einzelnen ao
Windungen der Spule angebracht sein, damit die Kittfläehen nicht von der Wärmestrahlung getroffen
werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines an seinen Enden gehaltenen stabförmigen
Körpers mit einer ihn mit Abstand umgebenden und eine kurze Zone der Stablänge durch induktive Beheizung aufschmelzenden
Hochfrequenzheizspule, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Windungen der
Spule auf der der Schmelzzone abgewandten Seite mit Stützkörpern aus hitzebeständigem
Isolierstoff verbunden sind, die an die Windungen der Spule angekittet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper aus Quarz
bestehen.
3. Vorrichtung naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kitt aus einem Gießharz
besteht.
4. Vorrichtung naeh Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule aus einem dünnen Rohr mit etwa 2 mm Außendurchmesser gewikkelt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 659/242 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES89767A DE1224272B (de) | 1964-02-29 | 1964-02-29 | Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines an seinen Enden gehaltenen stabfoermigen Koerpers |
FR995418A FR1416085A (fr) | 1964-02-29 | 1964-11-18 | Dispositif pour la fusion par zone sans creuset d'un corps en forme de barreau maintenu fixe à ses extrémités |
CH1609764A CH415565A (de) | 1964-02-29 | 1964-12-11 | Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines an seinen Enden gehaltenen stabförmigen Körpers |
GB4360/65A GB1022440A (en) | 1964-02-29 | 1965-02-01 | Zone-by-zone melting of a rod |
BE660330D BE660330A (de) | 1964-02-29 | 1965-02-26 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES89767A DE1224272B (de) | 1964-02-29 | 1964-02-29 | Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines an seinen Enden gehaltenen stabfoermigen Koerpers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1224272B true DE1224272B (de) | 1966-09-08 |
Family
ID=7515336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES89767A Pending DE1224272B (de) | 1964-02-29 | 1964-02-29 | Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen eines an seinen Enden gehaltenen stabfoermigen Koerpers |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE660330A (de) |
CH (1) | CH415565A (de) |
DE (1) | DE1224272B (de) |
FR (1) | FR1416085A (de) |
GB (1) | GB1022440A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19727375C1 (de) * | 1997-06-27 | 1999-03-18 | Heye Hermann Fa | Verfahren zum Erzeugen einer Hartschicht auf Wekzeugen, Verwendung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie Preßstempel und Pegel zur Herstellung von Hohlglas |
-
1964
- 1964-02-29 DE DES89767A patent/DE1224272B/de active Pending
- 1964-11-18 FR FR995418A patent/FR1416085A/fr not_active Expired
- 1964-12-11 CH CH1609764A patent/CH415565A/de unknown
-
1965
- 1965-02-01 GB GB4360/65A patent/GB1022440A/en not_active Expired
- 1965-02-26 BE BE660330D patent/BE660330A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19727375C1 (de) * | 1997-06-27 | 1999-03-18 | Heye Hermann Fa | Verfahren zum Erzeugen einer Hartschicht auf Wekzeugen, Verwendung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie Preßstempel und Pegel zur Herstellung von Hohlglas |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH415565A (de) | 1966-06-30 |
BE660330A (de) | 1965-08-26 |
FR1416085A (fr) | 1965-10-29 |
GB1022440A (en) | 1966-03-16 |
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