DE1223782B - Tauchkolben zum Foerdern von Erdoel und anderen Fluessigkeiten aus Bohrloechern - Google Patents

Tauchkolben zum Foerdern von Erdoel und anderen Fluessigkeiten aus Bohrloechern

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DE1223782B
DE1223782B DEO10846A DEO0010846A DE1223782B DE 1223782 B DE1223782 B DE 1223782B DE O10846 A DEO10846 A DE O10846A DE O0010846 A DEO0010846 A DE O0010846A DE 1223782 B DE1223782 B DE 1223782B
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DE
Germany
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gas
plungers
piston
pressure
boreholes
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Application number
DEO10846A
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English (en)
Inventor
Imre Fekete
Janos Hornyos
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Orszagos Koeolaj es Gazipari Troeszt
Original Assignee
Orszagos Koeolaj es Gazipari Troeszt
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/12Methods or apparatus for controlling the flow of the obtained fluid to or in wells
    • E21B43/121Lifting well fluids

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Tauchkolben zum Fördern von Erdöl und anderen Flüssigkeiten aus Bohrlöchern Gegenstand der Erfindung ist ein Tauchkolben zum Fördern von Erdöl und anderen Flüssigkeiten aus Bohrlöchern.
  • Bekanntlich ist im Erdöl fast immer Erdgas ententhalten, so daß beim Anbohren einer Erdöllagerstätte das Erdöl durch Druck meist von selbst ausströmt. Es gibt aber auch .Fälle, wo weniger Erdgas vorhanden ist, so daß der Druck zum Herauspressen des Erdöls nicht ausreicht. In diesen Fällen werden Tauchkolben in das Steigrohr eingebaut.
  • Ist der Tauchkolben am Grund der Bohrung angekommen, so bleibt er hier so lange sitzen, bis sich eine entsprechende Ölsäure über dem Kolben entwickelt hat, wobei der Gasdruck unterhalb und oberhalb .des Kolbens ansteigt. Wird nun das Steigrohr oben geöffnet, so sinkt der Gasdruck oberhalb des Kolbens ab, und der unterhalb des Kolbens verbliebene Gasdruck drückt den Kolben nach oben, wodurch auch die über ihm befindliche Ölsäule aus dem Steigrohr austritt. Nach dem Absinken des Druckes ,unterhalb des Kolbens sinkt derselbe wieder auf den Grund der Bohrung, die Ausflußöffnung des Steigrohres wird verschlossen, und der Vorgang wiederholt sich.
  • Bei sehr gasarmen Erdölsonden wird in vielen Fällen zur Förderung auch Hilfsgas angewendet.
  • Das Ziel der Erfindung liegt in einer Erhöhung der Wirtschaftlichkeit dieser Fördermethode bzw. darin, daß derartige Tauchkolben auch bei sehr gasarmen Erdölsonden mit Erfolg eingesetzt werden können und dabei die Anwendung von Hilfsgas in manchen Fällen vermieden werden kann.
  • Der Wirkungsgrad der durch Gase oder Gasgemische betätigten Tauchkolben ist meist sehr niedrig, und demzufolge ist der zum Heben der Flüssigkeit (des Öls) angewendete spezifische Gasverbrauch bei tiefen Bohrungen sehr hoch; überdies kann bei den bisher bekannten Tauchkolben die Flüssigkeitsentnahme über einen gewissen Wert nicht einmal durch weitere Steigerungen der angewendeten Hilfsgasmenge vergrößert werden, da das Ausmaß der Flüssigkeitsströmung in die Erdölsonde hinein stark davon abhängt, ein wie großer Druck während des Betriebes auf der Bohrlochsohle dem Lagerstättendruck entgegenwirkt.
  • Der hohe spezifische Gasverbrauch der bekannten Tauchkolben ergibt sich vor allem daraus, daß sich das Gas während des Hubes zum größten Teil ohne Arbeitsleistung durch die Flüssigkeit hindurchbewegt. Der Grund hierfür ist in mehreren Eigenheiten der benutzten bekannten Tauchkolben zu finden. So sind diese Tauchkolben im Vergleich zum spezifischen Gewicht der zu hebenden Flüssigkeit meist zu schwer und .dichten an den Wandungen des Steigrohres nicht ausreichend ab. Eine glatte, gleichmäßige innere Ausgestaltung der Steigrohre bedingt aber, falls entsprechende Dichtungseigenschaften gesichert werden sollen, erhebliche Kosten.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß an .dem in das Steigrohr des Bohrloches direkt einbaubaren Tauchkolben ein das Steigrohr, welches die Gleitbahn des Kolbens bildet, bei bestimmten hydrostatischem Druck völlig verschließendes, elastisches Dichtungsorgan vorgesehen ist, das z. B. aus mehreren konzentrisch angeordneten, aus elastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl., hergestellten Ringen oder aus einem, durch den hydrostatischen Druck an die Wandung des Förderrohres drückbaren elastischen Schlauchstück, z. B. aus einem Gummi- oder Kunststoffrohrstück, besteht.
  • Das Dichtungsorgan füllt somit den vollen Querschnitt des Steigrohres als Folge des hydrostatischen Druckes elastisch aus, hindert jedoch hierdurch das Steigen des Kolbens nicht. Gleichzeitig unterbindet es aber das Durchströmen des Gases neben dem Kolben oder das Zurückfließen der über demselben befindlichen Flüssigkeit vollständig. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Tauchkolbens ist - im Gegensatz zu den bekannten Tauchkolben - zum Betrieb einer 1000 bis 1300 m tiefen Erdölsonde bei Futterrohrgrößen von 65/s" .und .Steigrohrgrößen von 21/z" bei einem Gas-Flüssigkeits-Verhältnis von 400 bis 500 ms Gas/ms Flüssigkeit kein von außen zugeführtes Hilfsgas nötig, und er Kolben wirkt sebsttätig. Das eine völlige Abdichtung gewährleistende, elastische Absperrorgan kann auf viele Arten ausgebildet werden. Handelt es sich um elastische Gummi-oder Kunststoffringe, so können diese im Inneren eventuell fauch hohl ausgeführt und zwischen gegeneinander verschiebbare Flächen angebracht werden. Diese Flächen drücken, dem hydrostatischen Druck folgend und sich gegeneinander bewegend, die elastischen Ringe gegeneinander, wodurch der Ringdurchmesser zunimmt und die Ringe sich an die Wandung des Förderrohres anschmiegen und auf diese Weise die Abdichtung bewirken. Gemäß der anderen erwähnten Lösung wird ein mit -der Kolbenachse koaxiales, elastisches Rohrstück auf dem Kolben angeordnet, welches sich im Fall eines entsprechenden hydrostatischen Druckes ausdehnt und sich an die Wandung des Steigrohres anschmiegt und auf diese Weise die Abdichtung gewährleistet.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des erfindunggemäßen Tauchkolbens wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • F i g. 1 stellt ein allgemeines Schema der Anwendung der Tauchkolben dar, und F i g. 2 zeigt den Tauchkolben teils im Längsschnitt, teils in Ansicht.
  • Wie aus Fi g. 1 ersichtlich, ist im Futterrohr 1 ein Steigrohr 2 mit Abstand 3 angeordnet. Mit 4 ist ein Gasdurchlaßventil zur Herabsetzung des spezifischen Gewichtes der zu fördernden Flüssigkeit bezeichnet. Der Tauchkolben 5 sitzt am Grund der Bohrung auf einer Anschlagfeder. Oberhalb des Kolbens sammelt sich die Flüssigkeitssäule 6 an; die Flüssigkeit strömt infolge des Lagerstättendruckes PS entgegen dem geringeren Fußdruck PF in die Erdölsonde hinein. Auch das Gas strömt in das Steigrohr 2 hinein. Wird das Ventil ? geöffnet, so wird der Druck oberhalb der Säule 6 herabgesetzt, und der Kolben 5 bewegt sich nach oben und fördert die Flüssigkeit nach oben. Ist die Sonde gasarm, so kann Hilfsgas in den Raum 3 eingespeist werden. Nach dem Ausheben der Flüssigkeit wird das Ventil 7 geschlossen, und der Kolben 5 sinkt wieder auf den Grund der Bohrung zurück. Der Vorgang wird wiederholt.
  • Der in F.ig.2 dargestellte Tauchkolben besteht aus einem aus Metall oder Kunststoff hergestellten, zweckmäßig längs des Mantels :geriffelten Anschlagkopf 8, der zugleich als Abstreifspindel ,ausgebildet werden kann (nicht dargestellt), aus einem mit Ringnuten Il - -die eine Labyrinthdichtung sichern -versehenen Dichtungszwischenstück 9 und aus einem aus Metall oder Kunststoff hergestellten Endanschlag 10. Es ist ferner eine innere Bohrung 12 vorgesehen, die durch den auf dem Ventilsitz 13 aufsitzenden Ventilteller 14 geschlossen wird, falls auf das Steuerventil mit Rohrmembran 15, welche ein Gas von entsprechendem Druck enthält, ein bestimmter hydrostatischer Druck wirkt. In diesem Fall zieht sich die auf der Stütze 16 befestigte Rohrmembran, dem hydrostatischen Druck folgend, zusammen, und der Ventilteller 14 schließt.
  • Am Anschlagkopf 8 ist ein Dichtungskopf 18 angebracht, der ebenfalls .durch die Rohrmembran 15 betätigt wird. Der Dichtungskopf 18 besteht aus festen Backen 20 und beweglichen Backen 19, zwischen welchen elastische Ringe 21 angebracht sind. Die beweglichen Backen 19 sind mit der Spindel 17 der Membran 15 verbunden (nicht dargestellt).
  • Beim Schließen des Steuerventils infolge der im Verhältnis zu den Backen 20 eintretende Bewegung der durch das Steuerventil mitgezogenen Backen 19 werden die Ringe 21 zusammengedrückt. Dadurch vergrößert sich der Durchmesser der Ringe, wodurch sie sich an die Wandung des Steigrohres anpressen, derart, daß wohl das Gleiten des Tauchkolbens zusammen mit der zu hebenden Flüssigkeit möglich ist, jedoch ein Durchströmen des Energieträgergases bzw. -ein Zurückfließen der gehobenen Flüssigkeit zwischen den Ringen 21 und dem Steigrohr nicht eintreten kann.
  • Die dargestellte Ausführung ist nur ein Beispiel, da die eben beschriebene Abdichtung auch in -der Weise erzielt werden kann, daß ein einen Teil -des Tauchkolbens umfassender elastischer Schlauch angewendet wird, der sich bei geringem Druck an den Tauchkolben anschmiegt und das Sinken des Tauchkolbens nicht hindert, wogegen -er jedoch bei einem bestimmten hydrostatischen Druck gleichzeitig mit dem Schließen des erwähnten Ventils nach außen gedrückt und an die Rohrwandung gepreßt wird und dadurch den Durchströmweg des Energieträgers verschließt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Tauchkolben zum Fördern von Erdöl und anderen Flüssigkeiten aus Bohrlöchern, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an demselben ein das Steigrohr (2), welches die Gleitbahn des Kolbens (5) bildet, bei bestimmtem hydrostatischem Druck völlig verschließendes elastisches Dichtungsorgan (18) vorgesehen ist, das aus mehreren konzentrisch angeordneten, aus elastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl., hergestellten Ringen (21) oder aus einem durch .den hydrostatischen Druck an die Wandung des Förderrohres druckbaren elastischen Schlauchstück aus Gummi oder Kunststoff besteht.
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