DE1223783B - Tauchkolben zum Foerdern von Erdoel und anderen Fluessigkeiten aus Bohrloechern - Google Patents

Tauchkolben zum Foerdern von Erdoel und anderen Fluessigkeiten aus Bohrloechern

Info

Publication number
DE1223783B
DE1223783B DEO10847A DEO0010847A DE1223783B DE 1223783 B DE1223783 B DE 1223783B DE O10847 A DEO10847 A DE O10847A DE O0010847 A DEO0010847 A DE O0010847A DE 1223783 B DE1223783 B DE 1223783B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
piston
plungers
pressure
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEO10847A
Other languages
English (en)
Inventor
Imre Fekete
Janos Hornyos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Orszagos Koeolaj es Gazipari Troeszt
Original Assignee
Orszagos Koeolaj es Gazipari Troeszt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Orszagos Koeolaj es Gazipari Troeszt filed Critical Orszagos Koeolaj es Gazipari Troeszt
Priority to DEO10847A priority Critical patent/DE1223783B/de
Publication of DE1223783B publication Critical patent/DE1223783B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/12Methods or apparatus for controlling the flow of the obtained fluid to or in wells
    • E21B43/121Lifting well fluids

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Tauchkolben zum Fördern von Erdöl und anderen Flüssigkeiten aus Bohrlöchern Gegenstand der Erfindung ist ein Tauchkolben zum Fördern von Erdöl und anderen Flüssigkeiten aus Bohrlöchern.
  • Bekanntlich ist im Erdöl fast immer Erdgas enthalten, so daß beim Anbohren einer Erdöllagerstätte das Erdöl durch Druck meist von selbst ausströmt. Es gibt aber auch Fälle, wo weniger Erdgas vorhanden ist, so daß der Druck zum Herauspressen des Erdöls nicht ausreicht. In diesen Fällen werden Tauchkolben in das Steigrohr eingebaut.
  • Ist der Tauchkolben auf dem Grund der Bohrung angekommen, so bleibt er hier so lange sitzen, bis sich eine entsprechende Ölsäule über dem Kolben entwickelt hat, wobei der Gasdruck unterhalb und oberhalb des Kolbens ansteigt. Wird nun das Steigrohr oben geöffnet, so sinkt der Gasdruck oberhalb des Kolbens ab und der unterhalb des Kolbens verbliebene Gasdruck drückt den Kolben nach oben, wodurch auch die über ihm befindliche Ölsäule aus dem Steigrohr austritt. Nach dem Absinken des Druckes unterhalb des Kolbens sinkt derselbe wieder auf den Grund der Bohrung, die Ausflußöffnung des Steigrohres wird verschlossen und der Vorgang wiederholt sich. Bei sehr gasarmen Erdölquellen wird in vielen Fällen zur Förderung auch Hilfsgas angewendet.
  • Das Ziel der Erfindung liegt in einer Erhöhung der Wirtschaftlichkeit dieser Fördermethode bzw. darin, daß derartige Tauchkolben auch bei sehr gasarmen Erdölquellen mit Erfolg eingesetzt werden können und dabei die Anwendung von Hilfsgas in manchen Fällen vermieden werden kann.
  • Der Wirkungsgrad der durch Gase oder Gasgemische betätigten Tauchkolben ist meist sehr niedrig und demzufolge ist der zum Heben der Flüssigkeit (des Öls) angewandte spezifische Gasverbrauch bei tiefen Bohrungen sehr hoch; überdies kann bei den bisher bekannten Tauchkolben die Flüssigkeitsentnahme über einen gewissen Wert nicht einmal durch weitere Steigerung der angewendeten Hilfsgasmenge vergrößert werden, da das Ausmaß der Flüssigkeitsströmung in die Erdölsonden hinein stark davon abhängt, ein wie großer Druck während des Betriebes an der Bohrlochsohle dem Lagerstättendruck entgegenwirkt.
  • Der hohe spezifische Gasverbrauch der bekannten Tauchkolben ergibt sich vor allem daraus, daß sich das Gas während des Hubes zum größten Teil ohne Arbeitsleistung durch die Flüssigkeit hindurchbewegt. Der Grund hierfür ist in mehreren Eigenheiten der benützten bekannten Tauchkolben zu finden. So sind diese Tauchkolben im.Vergleich zum spezifischen Gewicht der zu hebenden Flüssigkeit zu schwer und dichten an den Wandungen des Förderrohres nicht ausreichend ab. Eine glatte, gleichmäßige innere Ausgestaltung der Steigrohre benötigt aber, falls entsprechende Dichtungseigenschaften gesichert werden sollen, erhebliche Kosten.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Kolben eine mit der Kolbenachse koaxiale, mittels eines Ventils verschließbare Durchlaßbohrung für die zu fördernde Flüssigkeit aufweist. Es ist zweckmäßig, zum Schließen und Öffnen dieses Ventils in den Tauchkolben ein auf einen wählbaren hydrostatischen Druck ansprechendes Betätigungsorgan einzubauen. Diese Durchlaßbohrung spielt beim Hinuntersinken des Tauchkolbens im Förderrohr eine wesentliche Rolle, denn das Ventil bleibt offen, bis der Kolben in dem Rohr die den eingestellten hydrostatischen Druck aufweisende Zone erreicht, d. h. die Flüssigkeitssäule über dem Kolben eine Höhe erreicht, deren Druck dem eingestellten hydrostatischen Druck entspricht. Dies bewirkt infolge des ungehinderten Durchflusses der Flüssigkeit ein schnelleres Sinken des Tauchkolbens, obwohl sein Gewicht im Vergleich zu den bekannten Tauchkolben gering ist. Bei entsprechendem Druck schließt das Ventil und setzt dadurch den Flüssigkeitsdurchlaß auf ein durch die Labyrinthdichtung zugelassenes Maß herab, während das Ventil beim gesamten Aufwärtshub des Kolbens geschlossen bleibt. Mit dieser Lösung kann im Vergleich zum Bisherigen die Zahl der Fördervorgänge eben durch das schnelle Sinken des Kolbens und durch das ungehinderte Steigen der Flüssigkeit durch den Kolben hindurch in großem Maße erhöht werden. Das erwähnte Ventilabsperrorgan kann z. B. als eine mit einem Gas, z. B. mit Luft, Stickstoff usw. gefüllte Rohrmembran ausgeführt werden.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, das Schließen und Öffnen des Ventils mittels einer Schnellschlußeinrichtung zu beschleunigen, was zweckmäßig z. B. durch die Anwendung eines Permanentmagneten oder eines Federmechanismus erreichbar ist. Dieser letztere dient als Arretierung für den Ventilteller und gestattet nur ein plötzliches Loslösen und schließt dementsprechend plötzlich das Ventil und gestattet keinen sogenannten Halbwegstand.
  • Der Erfindungsgegenstand wird an Hand schematischer Zeichnungen näher erläutert.-F i g. 1 stellt ein allgemeines Schema der Anwendung der Tauchkolben dar und F i g. 2 zeigt einen mit einer inneren Bohrung versehenen Tauchkolben mit Rohrmembran im Längsschnitt bzw. in Ansicht.
  • Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist im Futterrohr 1 ein Steigrohr 2 mit Abstand 3 angeordnet. Mit 4 ist ein Gasliftventil zur Herabsetzung des spezifischen Gewichtes der zu fördernden Flüssigkeit bezeichnet. Der Tauchkolben 5 sitzt am Grund der Bohrung auf einer Anschlagfeder. Oberhalb des Kolbens sammelt sich die Flüssigkeitssäule 6 an; die Flüssigkeit strömt infolge des Lagerstättendruckes Ps entgegen dem geringeren Fußdruck PF in die Erdölsonde hinein. Auch das Gas strömt in das Steigrohr 2@hinein. Wird das Ventil ? geöffnet, so wird der Druck oberhalb der Säule 6 herabgesetzt, und der Kolben 5 bewegt sich nach oben und- fördert die Flüssigkeit nach oben. Ist die Sonde gasarm, so kann Hilfsgas in den Ringraum 3 ,eingespeist werden. Nach dem Ausheben der Flüssigkeit wird das Ventil? geschlossen, und der Kolben 5 sinkt wieder auf den Grund der Bohrung zurück. Der Vorgang wird wiederholt.
  • Der in. F i g. 2 dargestellte Tauchkolben besteht aus einem aus . Metall oder Kunststoff hergestellten, zweckmäßig längs des Mantels geriffelten Anschlagkopf 8, der zugleich als Abstreifspindel ausgebildet werden kann (nicht dargestellt), aus einem mit Ringnuten 11 - die eine Labyrinthdichtung sichern -versehenen Dichtungszwischenstück 9 und aus einem aus Metall oder Kunststoff hergestellten Endanschlag 10. Im Kolben ist eine innere Bohrung 12 vorgesehen, die durch den auf dem Ventilsitz 13 aufsitzenden Ventilteller 14 geschlossen wird, falls auf die Rohrmembran 15, welche ein Gas von entsprechendem Druck enthält, ein bestimmter hydrostatischer Druck wirkt. In diesem Falle zieht sich die auf der Stütze 16 befestigte Rohrmembran, dem hydrostatischen Druck folgend, zusammen, und der Ventilteller 14 - sich in Richtung des Pfeiles 17 bewegend - schließt. Falls ein Schnellschluß erreicht werden soll, kann dies dadurch verwirklicht werden, daß z. B. die Spindel 18 durch eine bei einer gewissen Spannung auslösende Feder eingespannt wird, die zufolge des Druckes vorgespannt wird und bei deren Auslösung das Ventil plötzlich schließt. (Dies ist in der Zeichnung nicht dargestellt.)

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Tauchkolben zum Fördern von Erdöl und anderen Flüssigkeiten aus Bohrlöchern, dadurch gekennzeichnet, daß er eine mit der Kolbenachse koaxiale, mittels eines Ventils (13-15) verschließbare Durchlaßbohrung (12) für die zu fördernde Flüssigkeit aufweist.
  2. 2. Tauchkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen und Schließen des Ventils (13-15) ein auf einen wählbaren hydrostatischen Druck einstellbares Betätigungsorgan, vorzugsweise eine mit inertem Gas, wie Luft oder Stickstoff, gefüllte Rohrmembran, vorgesehen ist.
  3. 3. Tauchkolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit einer an sich bekannten Schnellschlußeinrichtung, z. B. einem Permanentmagneten oder einer Feder, versehen ist.
DEO10847A 1961-02-09 1961-02-09 Tauchkolben zum Foerdern von Erdoel und anderen Fluessigkeiten aus Bohrloechern Pending DE1223783B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO10847A DE1223783B (de) 1961-02-09 1961-02-09 Tauchkolben zum Foerdern von Erdoel und anderen Fluessigkeiten aus Bohrloechern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO10847A DE1223783B (de) 1961-02-09 1961-02-09 Tauchkolben zum Foerdern von Erdoel und anderen Fluessigkeiten aus Bohrloechern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1223783B true DE1223783B (de) 1966-09-01

Family

ID=7352130

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO10847A Pending DE1223783B (de) 1961-02-09 1961-02-09 Tauchkolben zum Foerdern von Erdoel und anderen Fluessigkeiten aus Bohrloechern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1223783B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2043369A1 (de) Gleisbremse
DE29816283U1 (de) Verbesserte hydraulische Schnellhebeeinheit eines Wagenhebers
DE2636791C3 (de) Hydraulischer Grubenstempel mit Gebirgsschlagventilanordnung
DE977481C (de) In einem hydraulisch betaetigten Grubenstempel eingebaute Kolbenpumpe
DE476116C (de) Bohrlochpumpe mit Ventilkolben
DE2454888A1 (de) Flaschenfuellmaschine
AT234076B (de) Tauchkolben zum Fördern von Erdöl und zum Heben von Flüssigkeit aus Brunnen
DE1223783B (de) Tauchkolben zum Foerdern von Erdoel und anderen Fluessigkeiten aus Bohrloechern
DE967341C (de) Druckminderungsventil, insbesondere fuer hydraulisch betaetigte Grubenstempel
CH652915A5 (de) Hubaggregat einer patientenhebevorrichtung.
DE504212C (de) Puffereinrichtung fuer Pressen zum Ziehen von Blech
AT234077B (de) Tauchkolben zum Fördern von Erdöl und zum Heben von Flüssigkeit aus Brunnen
DE1223782B (de) Tauchkolben zum Foerdern von Erdoel und anderen Fluessigkeiten aus Bohrloechern
DE635817C (de) Ventillose Schmierpumpe
AT230824B (de) Tauchkolben zum Fördern von Erdöl und zum Heben von Flüssigkeiten aus Brunnen
DE3149848A1 (de) "kolbenpumpe fuer verfluessigte gase"
AT210586B (de) Steuervorrichtung für den Ausgabehahn von Kaffeemaschinen
DE2259079B1 (de) Ventil, insbesondere schwimmergesteuerter Kondensatableiter
DE707583C (de) Gefaessverschliessmaschine
DE1233802B (de) Tauchkolben zum Foerdern von Erdoel und Fluessigkeiten aus Bohrloechern
DE729224C (de) Fuellkopf fuer Fluessigkeitsbehaelter
DE270778C (de)
DE970492C (de) Druckminderungsventil fuer einen hydraulisch betaetigten Grubenstempel
CH252865A (de) Vorrichtung zum Abgeben von Flüssigkeit aus einer Druckleitung.
DE959774C (de) Ventil fuer die Kontrolle der Fuellung von Behaeltern