DE1223526B

DE1223526B - Maschine zum Laengszusammensetzen von Furnierstreifen

Info

Publication number: DE1223526B
Application number: DEF45892A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Helmut A Friz; Wilhelm Hoeh
Original assignee: Adolf Friz GmbH
Current assignee: Adolf Friz GmbH
Priority date: 1965-04-24
Filing date: 1965-04-24
Publication date: 1966-08-25
Also published as: FR1477128A

Description

Maschine zum Längszusammensetzen von Furnierstreifen Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Längszusammensetzen von Furnierstreifen mittels einer auf die Stoßfuge der Furnierstreifen mittels einer Anpreßrolle aufzubringenden, vorzugsweise trägerlosen Leimfolie.
Die Aufbringung dieser Leimfolie in der Weise, daß eine sichere Verbindung zweier Fumierblätter gewährleistet ist, bereitete seither noch einige Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten zu beheben und auch den Verbrauch an Leimfolie auf ein Minimum zu beschränken, ist Aufgabe der Erfindung.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Maschine, bei der die Leimfolie mittels einer Anpreßrolle auf die Stoßfuge der Furnierstreifen aufgebracht wird, gemäß der Erfindung vor der Anpreßrolle ein die Fur:nierstreifen zwischen sich aufnehmendes Einzugsrollenpaar angeordnet, dessen obere Rolle zum Aufbringen von Feuchtigkeit und/oder eines Härtungsmittels auf die Randstreifen der Furnierstreifen dient und dessen untere, vorzugsweise mit einem Freilauf versehene Rolle als Antriebsrolle ausgebildet ist.
Um die Feuchtigkeitszugabe dosieren zu können, weist die obere Rolle des Einzugsrollenpaares einen zur Aufnahme von Feuchtigkeit geeigneten Belag auf, der mit einer Vorrichtung zusammenwirkt, mittels der Flüssigkeit aus einem Behälter an dem Umfang der oberen Rolle herangebracht wird. Diese Vorrichtung wird vorteilhafterweise so ausgebildet, daß der auf die obere Rolle aufgebrachte Belag einer Quetschdüse, einer Nutschzunge, einem Filzstreifen od. dgl., Flüssigkeit nur bei sich drehender Rolle entnimmt.
Um die Förderelemente, die in an sich bekannter Weise aus zwei auf vertikalen Wellen sich gegenläufig drehenden Tellerscheiben und der mit diesen -Tellerscheiben zusammenwirkenden Anpreßrolle bestehen, erst dann anzutreiben, wenn zwei Fumierstreifen zwischen die Rollen des Einzugsrollenpaares eingeschoben sind, ist zwischen dem Einzugsrollenpaar und der Anpreßrolle ein den Antrieb der Maschine steuernder Anstoßschalter od. dgl. vorgesehen, der den Antrieb der Förderelemente in dem Zeitpunkt einschaltet, wenn die Vorderkanten der Fumierstreifen sich an der Stelle dieses Schalters befinden. Um den Zeitpunkt der Einschaltung des Antriebes der Förderelemente und auch den Zeitpunkt der Stillsetzung des Antriebs beliebig festlegen und der Durchlaufsgeschwindigkeit der Furnierstreifen anpassen zu können, ist dieser Schalter in Förderrichtung der Fumierstreifen verschiebbar angeordnet.
Die untere Rolle des Einzugsrollenpaares ist deshalb mit einem Freilauf ausgerüstet, um auch bei stillstehender Maschine die Furnierstreifen zwischen die Rollen des Einzugsrollenpaares einschieben zu können bzw. um das von Hand erfolgende Einschieben der Furnierstreifen mit größerer Geschwindigkeit vornehmen zu können, als es der Umfangsgeschwindigkeit der unteren Antriebsrolle bei laufender Maschine entspricht.
Der Schalter ist insbesondere auch deshalb in Förderrichtung der Furnierblätter verschiebbar angeordnet, um den Antrieb der Maschine so rechtzeitig abschalten zu können, daß infolge des Nachlaufes des Antriebs die beiden miteinander zu verbindenden Furnierstreifen nur um eine solche Strecke weiterbewegt werden, daß sich die hinteren Kanten der beiden Furnierstreifen ün Augenblick des Stillstandes des Antriebs etwa unterhalb der Anpreßrolle befinden. Der verschiebbare Schalter bewirkt des weiteren, daß der Antrieb der Maschine erst dann wieder in Umlauf gesetzt wird, wenn die Vorderkanten des nächstfolgenden Furnierstreifenpaares sich den rückwärtigen Kanten des in der Maschine befindlichen Furnierstreifenpaares so weit genähert haben, daß die Leimfolienbrücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Furnierstreifenpaaren verhältnismäßig kurz ist.
Um zu verhindern, daß die Leimfolie an der Anpreßrolle haftet, ist deren Umfang mit einem leimabweisenden überzug versehen, oder es kann auch eine zusätzliche Vorrichtung vorgesehen sein, die den Umfang der Anpreßrolle ständig mit einem leimabweisenden Stoff benetzt. Um eine sichere Verbindung der Leimfolie mit den Furnierstreifen zu gewährleisten, ist die Anpreßrolle außerdem in bekannter Weise beheizt.
An der Auslaufseite der Maschine ist vorteilhafterweise ein an sich bekanntes Rollenpaar angeordnet, dessen Umfangsgeschwindigkeit etwas größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der übrigen Förderelemente, um auf diese Weise die LeimfolienbrÜcke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Furnierstreifenpaaren zu zerreißen.
Um ein Austrocknen des auf die Furnierstreifen aufgeklebten Leimfolienstreifens zu verhindern, kann mittels des Abzugsrollenpaares auf die Leimfolie ein Stoff aufgebracht werden, der das Austrocknen der Leimfolie verhindert.
Der von einer Rolle abgespulte Leinifolienstreifen wird zweckmäßig an einer Heizplatte entlanggeführt, mittels der von dem Folienstreifen gegebenenfalls während -der Lagerung aufgenommene Feuchtigkeit entfernt wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Maschine, F i g. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Schnittlinie PI in F i g. 1, F i g. 3 eine Draufsicht auf die Tischplatte der Maschine ohne die Vorratsspule und die Heizplatte. An der Einschiebeseite der Tischplatte ist auf dieser ein schmales Anlegelineal 1 lotrecht angeordnet, zu dessen beiden Seiten die Furnierstreifen an dem Lineal anliegend in die Maschine eingeschoben werden. An dem Maschinentisch ist oberhalb der Tischplatte eine lose Rolle 2 gelagert, die unter der Einwirkung einer Feder gegen die unterhalb der Tischplatte angeordnete angetriebene Einzugsrolle 3 anliegt. Die angetriebene Rolle 3 ist mit einem Freilauf 5 ausgerüstet. Im Bereich des Einzugsrollenpaares 2, 3 ist ein Anstoßschalter 6 angeordnet, der von einer Federzunge betätigt wird, die nach dem Einschieben der beiden Furnierstreifen zwischen die Einzugsrollen von den Furnierstreifen niedergedrückt wird und hierbei den Anstoßschalter betätigt. Hinter dem Einzugsrollenpaar sind in der Tischplatte, etwas über diese überstehend, zwei gegenläufig umlaufende Tellerscheiben 7 eingesetzt, gegen die die beiden Furnierstreifen mittels der Anpreßrolle 4 angedrückt werden. Am Ende der Tischplatte sind zwei Abzugswalzen 8 angeordnet, die sich mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als die Anpreßrolle 4 drehen und so den zwischen zwei aufeinanderfolgenden Furnierpaaren befindlichen Folienstreifen zerreißen. Die einzeln aus der Maschine austretenden verleimten Furnierblätterpaare werden auf dem Tisch 9 abgelegt. Der -Folienstreifen 10 wird von einer - Rolle 11 abgezogen und über Umlenkrollen 12 der Anpreßrolle 4 zugeführt, wobei der Streifen an einer Heizplatte 13 entlanggeführt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Maschine zum Längszusammensetzen von Furnierstreifen mittels einer auf die Stoßfuge der Furnierstreifen mittels einer Anpreßrolle aufzubringenden, vorzugsweise trägerlosen Leimfolie, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Anpreßrolle(4) ein die Furnierstreifen zwischen sich aufnehmendes Einzugsrollenpaar (2, 3) angeordnet ist, dessen obere, frei gelagerte, unter Federdruck stehende Rolle (2) zum Aufbringen von Feuchtigkeit und/oder eines Härtungsmittels auf die Furnierstreifen dient und dessen untere Rolle (3) als Antriebsrolle ausgebildet ist.
2. Maschine nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Antriebsrolle (3) mit einem Freilauf versehen ist. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Einzugsrolle (2) einen Belag aufweist, mit dem sie Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit von einem mit einem Vorratsgefäß in Verbindung stehenden Flüssigkeitsübertrager abstreifen kann. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einzugsrollenpaares (2, 3) ein auf das Einschieben eines Furnierblätterpaares ansprechender, in Förderrichtung verschiebbarer, den Antrieb der Maschine steuernder Anstoßschalter od. dgl. angeordnet ist. 5. Maschine nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßrolle (4) an ihrem zylindrisc ' hen Umfang eine leimabweisende Schicht aufweist. 6. Maschine nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß am rückwärtigen Ende der Tischplatte ein an sich bekanntes Abzugsrollenpaar (8) angeordnet ist, dessen obere Rolle an ihrem Umfang eine Schicht aufweist, mittels der der Leimfolie ein ihr Austrocknen verhindernder Stoff zugeführt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1797 951.