DE1223281B - Aufbringen eines Dichtungsmittels aus einer viskosen Kunstharzpaste auf zu Behaelterdeckel zu verarbeitende Blechtafeln - Google Patents

Aufbringen eines Dichtungsmittels aus einer viskosen Kunstharzpaste auf zu Behaelterdeckel zu verarbeitende Blechtafeln

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DE1223281B
DE1223281B DEC26445A DEC0026445A DE1223281B DE 1223281 B DE1223281 B DE 1223281B DE C26445 A DEC26445 A DE C26445A DE C0026445 A DEC0026445 A DE C0026445A DE 1223281 B DE1223281 B DE 1223281B
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DEC26445A
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Alfred W Kehe
Otto E Heartstedt
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Continental Can Co Inc
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Continental Can Co Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/38Making inlet or outlet arrangements of cans, tins, baths, bottles, or other vessels; Making can ends; Making closures
    • B21D51/44Making closures, e.g. caps
    • B21D51/46Placing sealings or sealing material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Aufbringen eines Dichtungsmittels aus einer viskosen Kunstharzpaste auf zu Behälterdeckel zu verarbeitende Blechtafeln Die Erfindung betrifft das Aufbringen eines flüssigen Dichtungsmittels auf Blechtafeln, die zu hermetisch dichtenden Behälterdeckeln verarbeitet werden.
  • Bei der Herstellung von Behälterdeckeln, z. B. Schraubdeckel, Kronendeckel oder Schnappdeckel, geht man bekanntlich von Blechzuschnitten aus, die aus gegebenenfalls mit einem Überzug versehenen Blechtafeln ausgestanzt und dann in die Deckelform gebracht werden: Man hat das Dichtungsmittel in Form elastischer Dichtungsringe od. dgl. in die fertiggeformten Deckel eingebracht oder auf das Blech vor dem Ausstanzen in eng begrenzten Bereichen aufgebracht. Bei beiden Möglichkeiten hat man sich schon der als Plastisol bekannten Dichtungsmittel bedient, die im flüssigen Zustand aufgebracht und durch Erhitzen in einen gummiähnlichen Zustand übergeführt werden. Die hierfür geeigneten Plastisole sowie ihre Behandlung sind bekannt, so daß sich eine nähere Erläuterung erübrigt.
  • Das flüssige Plastisol hat man mittels Düsen auf die Deckelinnenfläche bzw. auf die Blechtafel aufgetragen. Diese Auftragsart führt jedoch zu Ungleichmäßigkeiten in der Schichtdicke, so daß man mit einem erheblichen Materialüberschuß arbeiten mußte. Um das flüssige Dichtungsmittel z. B. ring- oder scheibenförmig auf Blechtafeln aufzubringen, hat man sich auch bereits der Siebdrucktechnik bedient. Der Anwendung dieser Technik sind jedoch häufig durch die Eigenschaften des flüssigen Dichtungsmittels Grenzen gesetzt, insbesondere dann, wenn dieses Material eine verhältnismäßig hohe Viskosität besitzt. So konnte festgestellt werden, daß die Siebraster häufig nicht in der Lage sind, um den Druck aufzunehmen, der erforderlich ist, um das zähflüssige Dichtungsmittel durch die Öffnungen zu drücken. Der Siebraster wird dabei häufig verformt, so daß wiederum Ungleichmäßigkeiten in der Auftragsdicke die Folge sind. Darüber hinaus ist es häufig erwünscht, das Dichtungsmittel in verschiedenen Flächenbereichen in vorbestimmt unterschiedlicher Dicke aufzutragen, was mit der Siebdrucktechnik nur mit wiederholten Auftragungsschritten möglich ist.
  • Es ist zum Überziehen der Falzränder von Dosendeckeln mit einem Dichtungsmittel bekannt, das Dichtungsmittel auf die Blechtafel aufzudrucken. Dazu wurde das Dichtungsmittel, z. B. eingedickter Konservenlack, durch zweimaliges Bedrucken aufgebracht und gegebenenfalls durch Aufstreuen eines trockenen Pulvers zu der gewünschten Schichtdicke ergänzt. Beim Aufdrucken, z. B. im Hochdruckverfahren, läßt sich jedoch die Auftragsmenge und Schichtdicke ebensowenig wie bei den zuvor gewürdigten, bekannten Verfahren mit der gewünschten Genauigkeit dosieren bzw. steuern, da die Übertragung nur durch die Oberflächenhaftung erfolgt. Auch eine Variation der Schichtdicke läßt sich hierbei in einem Arbeitsgang nicht erzielen.
  • Es ist bekannt, feingelochte Platten für Filter, Siebe oder Düsen dadurch herzustellen, daß man nach Aufbringen eines ätzbaren Musters der Sieblochung die Sieblöcher durch ein dünnes Metallblech durchätzt. Dabei bedient man sich des bekannten photographischen kasterverfahrens, um das ätzbare Muster der Sieblochung zu erzeugen. Man kann dabei auch von nicht zu dünnen Blechen ausgehen, um eine ausreichende Stabilität zu erhalten. Hierbei werden die beiden Oberflächen des Bleches mit Ätzbereichen unterschiedlichen Durchmessers versehen, die miteinander fluchten, so daß die Sieböffnungen an einem Ende einen großen, am anderen Ende durch die Siebwirkung bestimmenden kleinen Durchmesser aufweisen, nachdem das Blech oder die Platte beidseitig ausgeätzt worden ist.
  • Um das gleichmäßige, rasche und mustergetreue Aufbringen von flüssigem Dichtungsmittel insbesondere auch dann zu ermöglichen und zu erleichtern, wenn dieses Material eine verhältnismäßig hohe Viskosität aufweist, ist erfindungsgemäß die Verwendung einer solchen durch Ätzen aus einem Metallblech auf photomechanischem Wege hergestellten Siebdruckform zum Aufbringen eines flüssigen Dichtungsmittels auf Blechtafeln vorgesehen, die dann zu hermetisch dichtenden Behälterdeckeln verarbeitet werden.
  • Eine solche Druckform läßt sich auf dem bekannten einfachen Wege mit großer Genauigkeit und stabiler Ausführung herstellen. Sie gewährleistet auch bei stark viskosen Dichtungsmitteln unveränderte Durchtrittsquerschnitte, welche dessen gleichmäßige Verteilung gewährleisten. Da die Druckplatte unmittelbar auf der Blechplatte aufliegt, sorgen die Begrenzungskanten der ausgeätzten Durchbrechungen dafür, daß der Verteilungsbereich des Dichtungsmittels genau begrenzt ist. Durch die Gestaltung und Größe der ausgeätzten Bereiche entstehen Taschen, die nur ganz bestimmte Mengen des Dichtungsmittels aufnehmen können, so daß sich Menge und Schichtdicke genau einhalten lassen: Durch die erfindungsgemäße Verwendung der Druckform wird es aber auch auf einfache Weise durch Formgebung und Verteilung der Dürchbrechungen in einem Arbeitsgang möglich, das Dichtungsmittel in einer im vorbestimmten Sinne abgestuften Dicke zu verteilen.
  • Von besonderexri Vorteil ist es für die Zwecke der Erfindung, wenn die verwendete Druckform so ausgebildet ist, daß ihr durchlässiger Bereich entlang einer Ringfläche verteilt angeordnete und durch Stege voneinander getrennte radiale Schlitze oder Ausnehmungen aufweist-. -Hierbei ist die Gewähr gegeben, daß das Dichtungsmittel vor dem Verfestigen zu einer gleichmäßigen Ringflächendichtung zusammenfließt.
  • Um bei besonders zähflüssigem Dichtungsmittel die Gleichmäßigkeit der-Schicht weiter zu erhöhen; kann der durchlässige Bereich der Druckform auf seiner der Blechtafel zugewandten Fläche ausgeätzt sein, derart, daß die zwischen den Ausnehmungen liegenden Stege gegenüber der Druckfläche der Druckform rückversetzt sind. - Das durch die Ausnehmungen tretende Material kann sich sofort unter den Stegen ausbreiten. Dabei soll es nach Möglichkeit nur in Umfangsrichtung fließen, um eine gleichmäßige Schicht zu bilden. Zu diesem Zweck können die Stege auf der Druckseite durch ringförmige, das Ausbreiten. in radialer Richtung unterbindende Versteifungsrippen miteinander verbunden sein, deren Außenfläche in der Ebene der Druckfläche der Druckfoim liegt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt einen Grundriß einer erfindungsgemäß ausgebildeten und hergestellten Druckform; F i g. 2 stellt einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab dar; F i g. 3 zeigt einen Schnitt, - der dem der F i g.- 2 entspricht und der die Verwendung der Druckplatte beim Aufbringen eines Ringes aus Dichtungsmittel auf eine, mit einem Lacküberzug versehene Blechtafel darstellt, welche nachfolgend zu Verschlußdeckeln verformt wird; F i g. 4 stellt den Grundriß eines Teiles einer Blechtafel dar, aus welcher Verschlußdeckel gefertigt werden sollen und auf welche eine Anzahl von Ringen aus Dichtungsmittel in der späteren Herstellung der Deckel entsprechenden Lage und in entsprechenden Abständen aufgedruckt sind; . F i g. 5 zeigt einen Schnitt durch einen Verschlußdeckel, der eine erfindungsgemäß aufgebrachte Dichtung aufweist; F i g. 6 stellt einen Schnitt gemäß F i g. 2 bei einer abgewandelten Art der Druckform-dar;- - ' F i g. 7 zeigt die Unterseite einer erfindungsgemäß ausgebildeten Druckform, welche eine unterschiedlich dicke Auftragung von Dichtungsmitteln gestattet; F i g. 8 zeigt die Draufsicht der Druckform nach F i g. 7; F i g. 9 stellt einen Schnitt entlang der Linie 9-9 in F i g. 8 in vergrößertem Maßstab dar und zeigt das Auftragen von Dichtungsmittel auf eine Blechtafel zur Herstellung von Verschlußdeckeln.
  • In den F i g. 1 und 2 ist ein Teil einer Druckform 10 dargestellt, welche erfindungsgemäß zum Aufbringen eines flüssigen Dichtungsmittels in Form von einer Anzahl von Dichtungen auf eine Blechtafel dient. Die dargestellte Druckform 10 wurde durch Ätzen aus einem Metallblech, z. B. aus Messing oder einem anderen Metall, in bekannter Weise auf photomechanischem Wege gefertigt. Der dargestellte Teil der Druckform entspricht dem Teil zur Herstellung einer einzigen Dichtung.
  • Der Siebbereich 11 wird von einem inneren Kreis 12 und einem äußeren Kreis 13- begrenzt; zwischen welchen dicht nebeneinander Stege 14 in radialer Richtung verlaufen. Die Stege 14 sind voneinander durch weggeätzte Flächen oder Ausnehmungen 15 getrennt, welche in der dargestellten Form nahezu die gleiche Gestalt aufweisen wie die Stege 14. Diese weggeätzten Flächen oder Öffnungen 15 bilden bei der Verwendung der Druckform die siebförmigen Durchlässe für das Dichtungsmittel. Die Verwendung der Druckform 10 zum Aufbringen von Dichtungsmittel auf eine Blechtafel ist in F i g. 3 dargestellt. Der Hauptteil der Druckform ist undurchlässig, während die Gestalt der zu erzeugenden Dichtung durch den siebförmigen Teil der -Druckform 10 bestimmt wird, durch welchen das Dichtungsmittel beim Drukken hindurchgepreßt wird. Zu diesem Zweck wird die Druckform 10 auf die mit einer Lackschicht, Zinnschicht od. dgl. überzogene Oberfläche 16 der Metalltafel 17 (F i g. 3) aufgeklammert, und z. B. in Form eines - Plastisols vorliegende Dichtungsmittel durch die Sieböffnungen 15 der Druckform 10 gepreßt, das sich, wie bei 18 angedeutet, auf der Oberflache ablagert. Die Druckform wird entfernt, während sich das Plastisol noch in flüssigem Zustand befindet, so daß letzteres einen zusammenhängenden Ring zwischen den Begrenzungslinien 1'2 und 13 bilden kann. Wenn die Druckform 10 mehrere Siebdruckbereiche 11 aufweist, erscheinen die Aufträge 18 auf der Blechtafel, wie die F i g. 4 darstellt; in genauen Abständen und entsprechender gegenseitiger - Anordnung. Nachdem die aufgetragenen Dichtungsmittel erhärtet worden sind, wird die Blechtafel durch Stanzen in einzelne Verschlußdeckelrohlinge zerlegt, aus welchen danach die einzelnen Verschlußdeckel gebildet werden. Einen typischen Verschlußdeckel 19 mit eingerolltem Rand 17, der auf diese Weise hergestellt wurde, zeigt die F i g. 5. -Die Herstellung einer solchen Druckform durch Ätzen aus einem Metallblech auf photomechanischem Wege ist an sich bekannt und braucht daher nicht im einzelnen angegeben zu werden.
  • Mit einer solchen Siebdruckform können verhältnismäßig hochviskose Dichtungsmittel auf eine Me= talltafel, die z. B. vorher mit einem organischen Überzug oder einem Zinnüberzug versehen wurde, aufgedruckt werden. Das Dichtungsmittel wird nach dem Aufdrucken erhärtet, indem es etwa 3 bis 5 Minuten lang einer Temperatur von etwa 191° C ausgesetzt wird. Es wird auf diese Weise eine gut abgezeichnete, ringförmige Dichtung erzielt, deren Dicke zwischen 0,38 und 0,43 mm schwankt und die eine gute haftende Verbindung mit der Metalltafel aufweist. Die Blechtafel wird danach gestanzt und in Verschlußdeckel umgeformt.
  • Die Siebdruckformen können mit Erfolg zum Aufbringen von Dichtungsmittel in Form genauer Musterungen und gewünschter Größen und für gewünschte Typen der Dichtungsmittel auf unüberzogene oder organisch oder metallisch überzogene Blechtafeln oder auch nichtmetallische Unterlagen verwendet werden, wobei als Dichtungsmittel Plastisole, Organosole oder synthetischen Kautschuk enthaltende Flüssigkeiten usw. mit einem weiten Bereich verschiedener Viskositäten dienen können. Die genaue Abzeichnung der Umrißgestalt der Dichtung kann deshalb erzielt werden, weil zwischen der Druckform und der Blechtafel eine innige Berührung besteht und die Menge des abgelagerten Dichtungsmittels und damit die Dicke der Dichtung innerhalb sehr enger Toleranzen gehalten werden kann.
  • Eine abgewandelte Art der Druckform, welche insbesondere zum Auftragen von Dichtungsmittel mit sehr hoher Viskosität geeignet ist, ist in F i g. 6 dargestellt. Die Druckform 20 weist eine Druckfläche 21 auf, welche aus radial verlaufenden Schlitzen oder Ausnehmungen 22, die durch Stege 23 voneinander getrennt sind, gebildet ist. Die Stege 23 sind zwischen konzentrischen Kreisen angeordnet, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist. Bei dieser Ausgestaltung jedoch ist die Druckfläche 21 der Siebdruckform 20, welche zwischen den die Kante bildenden inneren und äußeren konzentrischen Kreisen 24 und 25 in F i g. 6 liegt, bei der Herstellung der Form angeätzt, so daß die Außenseite der Stege 23, wie bei 26 dargestellt, auf einer Seite der Druckform gegenüber der Druckfläche der Druckform zurückversetzt ist. Der zurückversetzte Teil 26 erstreckt sich zwischen scharf ausgebildeten Kanten, die mit den Kreisen 24 und 25, die die äußeren und inneren Begrenzungslinien der Druckfläche 21 darstellen, übereinstimmen. Druckformen, die Druckflächen 21 der eben beschriebenen Art aufweisen, können in der Weise hergestellt werden, daß sie nach unterschiedlichem Muster von beiden Seiten aus geätzt werden. Der zurückversetzte Teil 26 der radialen Stege 23 erleichtert das Ausbreiten des Plastisols in Form eines in sich geschlossenen fortlaufenden Ringes und gestattet, eine gleichförmige Dicke der aufgetragenen Schicht einzuhalten, wobei aber auch infolge scharf begrenzter innerer und äußerer Kanten eine gleichförmige Breite der Dichtung erzielt wird. Es wurde festgestellt, daß diese Druckform zum Auftragen von Plastisolen geeignet ist, die eine Viskosität bis zu 500 000 cps aufweisen, ohne daß sich dabei ein erkennbares Siebmuster in der fertigen Dichtung feststellen läßt.
  • Durch Veränderung der Tiefe der zurückversetzten Oberfläche kann die Dicke der Auftragung beeinflußt werden. Es können aber auch nur einzelne Bereiche der Druckfläche oder Stege in dieser Weise mit zurückversetzter Außenfläche ausgebildet werden, um mit einem einzigen Vorgang und mit einer einzigen Druckform eine Auftragung zu erzielen, bei welcher an vorbestimmten ausgewählten Flächen vorbestimmte und unterschiedliche Schichtdicken vorliegen, wobei an den nicht zurückversetzten Druckflächen die Schichtdicke geringer ist.
  • In den F i g. 7 bis 9 ist eine Druckform 30 dargestellt, die eine Auftragung des Druckmittels in einem Muster gestattet, bei welchem ebenfalls Veränderungen in der Dicke der Dichtung möglich sind, beispielsweise bei einer Dichtung mit einer auslaufenden Kante oder einer Dichtung in Form eines Streifens, dessen Dicke von einem Höchstwert an der Außenkante des geraden Oberteils des fertigen Dekkels zu einem Kleinstwert in dem inneren Bereich der nicht dichtenden Fläche des geraden Oberteils hin abnimmt. Die Druckform 30 weist in ihrer Druckfläche eine Kombination von radial und ringförmig verlaufenden Stegen 32 bzw. Rippen 33 in dem die Verschlußdichtung bildenden Bereich auf, wobei die radial verlaufenden Stege in einem zentralen, perforierten Siebteil 37 enden, welches sich in der Mitte des Deckels bzw. in dem nicht dichtenden Bereich befindet. Wie in F i g. 8 und 9 dargestellt ist, liegen die von der Druckfläche abgewandten Außenflächen des Siebteils 34 und der radial verlaufenden Stege 32 in der gleichen Ebene wie die Oberfläche 35 der Druckform 30. Auf der Druckseite der Druckform liegen deren Außenfläche gegenüber der Druckfläche durch Ätzen zurückversetzt, wie bei 37 in F i g. 9 dargestellt. Die ringförmig verlaufenden Rippen liegen mit ihren Außenflächen in der Ebene der Druckfläche 31 der Druckform 30. Sie sind dagegen auf ihrer, von der Druckfläche abgewandten Oberseite 35, wie bei 38 angedeutet, zurückversetzt. Die ringförmigen Rippen 33 dienen hauptsächlich als Versteifungselemente für die radial verlaufenden Stege 32, welche die radial verlaufenden Schlitze 38 trennen, durch die das Plastisol aufgetragen wird. Der Flächeninhalt der Schlitze 38, die von den radialen Stegen und den ringförmigen Rippen 32 bzw. 33 begrenzt werden, nimmt vom Außenrand der Druckfläche 31 aus in Richtung auf den Mittelpunkt hin ab, und die ringförmigen Rippen 33 dienen auch gleichzeitig dazu, während des Auftragsvorgangs ein Ausbreiten des Dichtungsmittels in radialer Richtung zu verhindern. Der zentrale Siebteil 34 erzeugt eine Auftragung von Dichtungsmittel, welche verhältnismäßig dünn ist und in nahezu gleichförmiger Verteilung über die Fläche erfolgt.
  • Die einzelnen aufgetragenen Dichtmittelbereiche verfließen oder verschmelzen nach dem Abnehmen der Druckform miteinander und füllen damit die Zwischenräume, die bei dem Aufpressen des Dichtungsmittels von den ringförmig verlaufenen Rippen 33 eingenommen wurden.
  • In der beschriebenen Weise können Dichtungen für die Herstellung von Verschlußdeckeln für Glasbehälter oder von Deckeln zum Verschließen von Dosen hergestellt bzw. aufgebracht werden. Die Umrißgestalt der Dichtung braucht nicht kreisförmig zu sein.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verwendung einer durch Ätzen aus einem Metallblech auf photomechanischem Wege hergestellten Siebdruckform zum Aufbringen eines Dichtungsmittels aus einer viskosen Kunstharz- Paste auf zu Behälterdeckel zu verarbeitende Blechtafeln.
  2. 2. Druckform für die Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr durchlässiger Siebbereich entlang einer Ringfläche verteilt angeordnete und durch Stege (14, 23) voneinander getrennte radiale Schlitze oder Ausnehmungen (15 bzw. 38) aufweist.
  3. 3. Druckform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Stege (23 bzw. 32) gegenüber der Druckfläche der Druckform zurückversetzt ist.
  4. 4. Druckform nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchtrittsquerschnitt der Ausnehmungen (38) in radialer Richtung von außen nach innen abnimmt.
  5. 5. Druckform nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (32) auf der der Druckfläche (36) zugewandten Seite durch ringförmige, das radiale Ausbreiten des Dichtungsmittels begrenzende Rippen (33) versteift sind.
  6. 6. Druckform nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der von der durchlässigen Ringfläche eingeschlossene Bereich (34) gelocht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 200100, 324 697, 419110; »Auszüge deutscher Patentanmeldungen«, Bd. 19, S. 798, »M 158 882 VI a/48 d«.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE200100C (de) *
DE324697C (de) * 1919-06-05 1920-09-01 Karl Schultze Dr Herstellung gelochter Flaechen fuer Filter, Siebe oder Duesen
DE419110C (de) * 1924-12-20 1925-10-03 Ludwig Honigmann Verfahren zur Herstellung fein gelochter Siebplatten

Patent Citations (3)

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