DE19503031A1 - Dichtungs-Print-Verfahren für Metalldeckel - Google Patents
Dichtungs-Print-Verfahren für MetalldeckelInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/38—Making inlet or outlet arrangements of cans, tins, baths, bottles, or other vessels; Making can ends; Making closures
- B21D51/44—Making closures, e.g. caps
- B21D51/46—Placing sealings or sealing material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D53/00—Sealing or packing elements; Sealings formed by liquid or plastics material
- B65D53/02—Collars or rings
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Description
Das technische Gebiet der Erfindung sind die Verfahren zur
Herstellung eines Blechverschlußdeckels und der mit einem
solchen Verfahren hergestellte metallische Verschlußdeckel.
Das technische Gebiet betrifft sowohl die
Einweg-Verschlußdeckel, die mit einer Falznaht an einem Rumpf
angebördelt werden, als auch die Mehrweg-Verschlußdeckel, wie
zum Beispiel solche zum mehrmaligen Verschließen und Öffnen von
Glasbehältern. Auch zum technischen Gebiet der Erfindung gehören
Falzverschluß-Deckel für langovale Dosen im Menue-Format oder im
sogenannten Hansa-Format.
Zwischen dem jeweiligen metallischen Deckel und Rumpf wird zu
Dichtungszwecken dabei eine Dichtungslage eingefügt, die beim
Verschließen komprimiert wird und damit ein luftdichtes
Verschließen erlaubt. Im Stand der Technik werden diese
Dichtungslagen in den fertig geformten Deckel eingebracht, bevor
dieser auf den Behälter aufgeschraubt oder aufgelegt wird, um
ihn zu verschließen bzw. mit einer Verschließrolle über eine
Doppelfalznaht am Rumpf gasdicht anzubördeln.
Die Erfindung schlägt zur besseren Dosierbarkeit und
gleichzeitig zur Ermöglichung eines genaueren Auftrags der
Dichtungslage einen anderen Weg vor.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, die Dichtungslage schon
auf die planen Bleche aufzudrucken oder aufzubringen
(Anspruch 1). Die Ausstanzung und Formung wird erst später
vorgenommen (Anspruch 3). Das Aufbringen oder Aufdrucken kann im
Hochdruck- oder Tiefdruckverfahren erfolgen (Anspruch 6). Der
Druck kann auf beschichtete Bleche ebenso erfolgen, wie auf noch
nicht beschichtete Bleche.
Zum Aufdrucken eignen sich besonders Dichtungsmassen, die aus
einem thermoplastischen Polymer bestehen (Anspruch 7), es können
Zusatzstoffe hinzukommen, wie geringe Mengen an mineralischen
Füllstoffen (Anspruch 8). Wird ein Polymer verwendet, so sind
keine Lösungsmittel erforderlich (Anspruch 9).
Abhängig von der Form des Rumpfes und der gewünschten Form des
Deckels können die aufgedruckten ringförmigen Lagen, die den
Dichtungsring schon auf dem Blech definieren, oval oder
kreisrund sein. Ringförmig ist insoweit nicht beschränkt auf
reine Kreisform, sondern beschreibt ebenso die langovale Form
von Fischdosen (Hansa-Format), wie auch Zwischenformen zwischen
einem reinen Kreis und einem Oval.
Zwar werden die zuvor erwähnten Dichtungsmassen bevorzugt, weil
sie besonders einfach auf zudrucken sind, es können gleichwohl
alle derzeit verwendeten Dichtungsmassen für das
Aufdruck-Verfahren verwendet werden.
Beim Aufdrucken kann sichergestellt werden, daß die ringförmige
Lage nicht zu dick und nicht zu dünne gebildet wird, so daß eine
genaue Dosierung und ein bestimmungsgemäß genauer Auftrag
erreicht wird. Werden Dicke und Abmessungen genau eingehalten,
können sie enger toleriert werden und damit kann Dichtungsmasse
eingespart werden, was sich bei den hohen Stückzahlen von
Behältern - wiederverschließbare und Einwegbehälter - sofort
bemerkbar macht. Daneben ermöglicht die Erfindung eine höhere
Produktionsgeschwindigkeit, weil das Aufdrucken von
Dichtungsringen schneller vonstatten gehen kann, als das
Einbringen von Dichtungswerkstoff in schon vorgeformte Rillen
oder Nuten an einem fertigen Deckel.
Aufgrund der Genauigkeit ist es möglich, das Aufdrucken für sehr
kleine Falze - sehr geringe Breiten der Dichtungsringe -
einzusetzen.
Es wird neben der höheren Produktionsgeschwindigkeit auch eine
Einsparung bei den Maschinen erreicht, die mit weit weniger
komplexen Steuermechanismen auskommen können, um die Dichtung in
einer Linie auf das zu ziehende und zu stanzende Blech
aufzubringen. Explosionsschutz ist für die Maschinen und die
Gebäude, in denen sie aufgestellt sind, entbehrlich.
Die mit dem Verfahren hergestellten Deckel enthalten eine
ringförmige Schicht oder Lage Dichtungswerkstoff im
Verschlußbereich, der so eng bemaßt werden kann, daß zwischen
seinen stirnseitigen Enden und dem jeweils direkt benachbarten
Blech ein kleiner, gegebenenfalls nur andeutungsweise
vorliegender Spalt entsteht, während die gemäß dem Stand der
Technik gefertigten Verschlußdeckel eher eine Wannenform mit
stirnseitiger Verdickung des Dichtungswerkstoffs erreichen.
Beim Aufdrucken ist es möglich, die ringförmige Dichtungslage in
mehrere aufeinanderfolgende Teilringe mit Zwischenräumen
aufzuteilen, wodurch weiterer Dichtungswerkstoff eingespart
werden kann. Es entsteht dabei eine in sich gestaffelte Dichtung
mit Dichtungszonen und Erstreckungszonen, in die sich der
Dichtungswerkstoff beim Komprimieren (beim Verschließen)
hineinverformen kann.
Ausführungsbeispiele sollen das Verständnis der Erfindung
vertiefen und ergänzen.
Fig. 1 ist eine Blechlage, auf der eine Mehrzahl von
ringförmigen Dichtungslagen aufgedruckt ist, bevor sie
gestanzt oder geformt werden.
Fig. 2a
Fig. 2b zeigen zwei alternative geometrische Gestalten einer
Verschlußdeckel-Rohform, einmal eine Ronde 20 für
kreisförmige (runde) Deckel und einmal eine langovale
Deckelform für Hansa-Metalldosen (insbesondere
Fischdosen).
Fig. 3a,
Fig. 3b zeigen die geformten Verschlußdeckel 30a, 30b, mit
einer jeweiligen Dichtungseinlage, die der der
Fig. 2a und 2b entsprechen. Der Rumpf ist einmal als
metallischer Blechrumpf 31a und einmal als
Glasrumpf 31b mit Verschlußnocken 32 dargestellt.
Fig. 1 veranschaulicht eine Blechlage 1, die ein von einer
Haspel abgewickeltes Blechband sein kann. Schematisch sind
Dichtungsring-Lagen 11a, 11b angedeutet. Diese Dichtungsring-
Lagen bestehen aus einem Dichtungsmaterial 10, das in einem
Hochdruck- oder Tiefdruck-Prozeß - ggf. über Walzen - auf das
ebene Blech 1 aufgetragen wird. Der Abstand der Dichtungsringe
11a, 11b in Längs- und Querrichtung entspricht den Abmessungen
der Deckelronden von Fig. 2a oder dem Hansa-Deckprofil von
Fig. 2b. Die letzteren Figuren zeigen die umfänglichen
Deckelgeometrien, einmal für eine Konservendose oder einen
Drehverschluß (Fig. 2a) und einmal für eine Fischdose im Hansa-
Format oder eine demgegenüber vergrößerte Menüdose (Fig. 2b).
Die gestrichelte Linie 20, 21 deutet die Stanz- oder Schnittlinie
an, die außerhalb des äußeren Umfanges des jeweiligen
Dichtungsringes 11a, 10 liegt.
Nach Ausstanzen einer der erwähnten Deckelformen wird der
ausgestanzte Teil 20, 21 mit Dichtungs-Ring 10, 11a geometrisch
geprägt oder geformt, so daß ein Verschlußdeckel entsteht, wie
er in Fig. 3a als Falzdeckel-Verschluß 30a und in Fig. 3b als
Schraubverschluß 30b gezeigt ist. In beiden letzteren Figuren
ist der Dichtungsring 10 jeweils deutlich erkennbar und dichtet
den Deckel gegenüber einem jeweiligen Rumpfabschnitt ab. In
Fig. 3a ist der Rumpf 31a mit einem Rumpfhaken versehen, der
mit dem geformten Deckelhaken zur Bildung eines Doppelfalz-
Verschlusses bestimmungsgemäß zusammenwirkt. Die
Dichtungsaufgabe übernimmt der im Aufdruck-Verfahren gem.
Fig. 1 aufgebrachte Dichtungsring 10. In Fig. 3b dichtet der
Schraubverschluß ("Twist-off®-Verschluß") gegen das stirnseitige
Ende der Glaswand 31b ab.
Die aufgedruckte Dichtung 11a, 11b eignet sich also sowohl für
Falzverschlüsse als auch für Schraubverschlüsse; mithin zur
Abdichtung von Verschlußdeckeln gegenüber Blechrümpfen als auch
gegenüber Glasbehältern.
Weil die Dichtungsringe als Dichtungsring-Lagen auf ebene
Flächen aufgebracht werden, können sie genauer positioniert und
dimensioniert werden. Die geometrische Verformung in Richtung
senkrecht zur Blechebene erfolgt erst nach dem Aufbringen der
Ringe. In den meisten Fällen entsteht deshalb ein kleiner Spalt
12a, 12b zwischen den Innenrändern und Außenrändern der
Ringdichtung 10 und den zur Ebene der Dichtung senkrechten
Blechabschnitten. Diese Spalten, die auch nur andeutungsweise
vorliegen können, sind in Fig. 3a erkennbar. Für den Fall der
Fig. 3b ist ein solcher Spalt 12c nur an der äußeren
Umfangsseite vorgesehen.
Der aufgedruckte Dichtungsring kann auch in einzelne Ring-
Segmente zerlegt sein, so daß er in radialer Richtung
unterbrochen ist. Damit werden Dichtungszonen und
Ausdehnungszonen in radialer Richtung abwechselnd angeordnet.
Der Dichtungswerkstoff kann sich beim Ausüben seiner
Dichtwirkung unter Druck dann radial in die Ausdehnungszonen
erstrecken, womit eine bessere Dichtwirkung erhalten wird.
Das in Fig. 1 verwendete Blech kann Aluminum- oder Stahlblech
sein; es kann eine Lackbeschichtung aufweisen oder es kann
unbeschichtet sein.
Das Beispiel der Glasrümpfe von Fig. 3b mit seinen
Schraubnocken 32 soll auch so verstanden werden, daß andere
Materialien sich als Rumpf eignen.
Die bislang nicht näherer spezifizierte Dichtungsmasse 10 kann
aus bekanntem Compound-Werkstoff bestehen; sie kann ebenso aus
einem thermoplastischen Polymer bestehen, das in gewissem Maß
elastische Eigenschaften hat. Als thermoplastisches Polymer
eignen sich Polypropylen oder Polyethylen. Auch gemischte
Polymere sind einsetzbar. Wenn das Ausdrucken der Dichtungsringe
besonders leichtgängig vonstatten gehen soll, sollten nur
geringe Mengen an Füllstoffen enthalten sein. Lösungsmittel sind
entbehrlich, wenn die vorgenannten Polymere verwendet werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Aufbringen von Dichtungsmassen
(10; 11a, 11b, 11c . . .) auf metallischen Einweg- oder
Mehrweg-Verschlüssen, wie Schraubverschlüssen oder mit
Doppelfalz zu verschließenden Deckeln, oder zum Einbringen
von Dichtungsmassen zwischen den Verschluß und einen
metallischen oder glasförmigen Rumpf, bei dem
die Dichtungsmasse (10) auf das nicht geformte (1) Blech
(Band oder Platte) in einer geometrischen
Gestalt (11a, 11b, 11c) aufgedruckt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
die auf dem Blech (1) aufgebrachte Dichtungsmasse (10)
ringförmig, insbesondere rund (11a) oder oval (11c),
ausgebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
die Dichtungsmasse (10) vor dem Stanzen oder Schneiden der
metallischen Bleche (1) auf sie aufgebracht wird.
4. Verfahren zum Herstellen eines Einweg- oder
Mehrweg-Deckels (30, 30a, 30b,) für einen Glas- (31b) oder
Metallrumpf (31a), bei dem der Dichtungswerkstoff (10) auf
den noch ungeformten Deckel (20, 21) aufgebracht wird und
dieser danach in seine Form (30a, 30b) geprägt oder geformt
wird.
5. Verfahren nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem
viele, insbesondere ringförmige, Dichtungsring-Abdrucke
(11a, 11b, 11c; Dichtungslagen) auf ein Blech (1) aufgebracht
werden, bevor plane Blechstücke (20, 21), insbesondere
Ronden, ausgestanzt werden und zu einem Deckel (30a, 30b)
geformt werden.
6. Verfahren nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem
die geometrischen Dichtungsmassen-Lagen (11a, 11b, 11c) im
Hoch- oder Tiefdruck auf das (beschichtete) Blech (1)
aufgebracht werden.
7. Verfahren nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem
die Dichtungsmassen thermoplastische Polymere, insbesondere
Polypropylen, Polyethylen oder Mischpolymerisate, sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem wenig mineralische
Füllstoffe in den Dichtungsmassen zum Aufdrucken enthalten
sind.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem in den
Dichtungsmassen kein Lösungsmittel enthalten ist.
10. Deckel, insbesondere hergestellt nach einem der erwähnten
Ansprüche, bei dem die Dichtungseinlage (10) an ihren
inneren und/oder äußeren Umfängen (10a, 10b) zum benachbarten
Blech jeweils einen geringen Spalt (12a, 12b, 12c) aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103031 DE19503031A1 (de) | 1995-01-31 | 1995-01-31 | Dichtungs-Print-Verfahren für Metalldeckel |
PCT/DE1996/000129 WO1996023609A1 (de) | 1995-01-31 | 1996-01-30 | Dichtungs-print-verfahren für metalldeckel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103031 DE19503031A1 (de) | 1995-01-31 | 1995-01-31 | Dichtungs-Print-Verfahren für Metalldeckel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19503031A1 true DE19503031A1 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=7752755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995103031 Ceased DE19503031A1 (de) | 1995-01-31 | 1995-01-31 | Dichtungs-Print-Verfahren für Metalldeckel |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19503031A1 (de) |
WO (1) | WO1996023609A1 (de) |
Cited By (4)
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1995
- 1995-01-31 DE DE1995103031 patent/DE19503031A1/de not_active Ceased
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1996
- 1996-01-30 WO PCT/DE1996/000129 patent/WO1996023609A1/de active Application Filing
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1996023609A1 (de) | 1996-08-08 |
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