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Vorrichtung zum überführen eines Schachtelrohlings von einem Saugförderband
in eine überziehmaschine Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen
eines Schachtelrohlings von einem Saugförderband in eine überziehmaschine und bezieht
sich insbesondere auf Maschinen, bei denen der Schachtelrohling in vorgebrochenem
Zustand auf einem beleimten überziehzuschnitt aufliegt.
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Aus der USA.-Patentschrift 2 144 338 ist eine Vorrichtung zum
überführen von Schachtelrohlingen bekannt, bei der der Schachtelrohling, an dessen
Unterseite der überziehzuschnitt klebt, gegen eine ortsfeste Anschlagleiste läuft.
Von oben senkt sich dann ein Arm herab, dessen Endfläche sich an die eine angeknickte
Seitenfläche des Schachtelrohlings legt, die der an der Anschlagleiste anliegenden
Seitenfläche gegenüberliegt, und diese aufrichtet. Dabei wird der Schachtelrohling
auf dem Saugförderer in die richtige Lage zur seitlichen Station gebracht, zu der
er durch eine senkrecht zum Saugförderer transportierende Greifereinrichtung befördert
wird. Diese enthält eine Saugleitung in Form eines Armes, der von oben auf die Mitte
der Bodenfläche des Schachtelrohlings hinabgesenkt wird und an seinem Ende den Schachtelrohling
ansaugt. Mit Hilfe dieses Armes und zweier horizontal herangeführter Greifer wird
der Schachtelrohling in die überziehmaschine befördert.
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Bei dieser bekannten Vorrichtung werden zum Transport des Schachtelrohlings
quer zum Saugförderband zwei verschiedene Greifervorrichtungen benötigt. Die eine
weist den Nachteil auf, daß sie sich zuerst von oben auf den Schachtelrohling herabsenken
muß und diesen dann erst quer zum Saugförderband in einer horizontalen Ebene bewegen
kann. Außerdem muß ein zusätzlicher Arm von oben die eine Seitenfläche des Schachtelrohlings
aufrecht stellen und anschließend mit der Anschlagfläche zusammen eine Führung bilden.
Durch diese zahlreichen Teile, deren Bewegung in richtiger Weise zeitlich aufeinander
abgestimmt sein muß, wird diese bekannte Vorrichtung erheblich verteuert.
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Aus der USA.-Patentschrift 2 645 365 ist ferner eine Vorrichtung
zum überführen von Schachtelrohlingen bekannt, bei der die Schachtelrohlinge vom
Saugförderband gegen eine Anschlagfläche bewegt werden. Anschließend wird der Schachtelrohling
durch eine Bewegung quer zur Förderrichtung aus dem Bereich der Anschlagfläche entfernt,
so daß er weitertransportiert werden kann, wobei er von einer parallel zum Saugförderband
verlaufenden Schiene geführt wird und schließlich mit einer quer im Weg stehenden
Anschlagleiste in Berührung kommt. Hier bleibt der Schachtelrohling vorübergehend
auf dem Saugförderband liegen. Auf den Schachtelrohling senkt sich dann eine Greitvorrichtung
herab, die aus mehreren in einer Reihe angeordneten senkrechten Fingern und einer
horizontal beweglichen senkrechten ebenen Platte besteht. Beim Absenken der Greifvorrichtung
ist zwischen den Fingern und der Platte ein Zwischenraum vorhanden, in den die eine
aufrecht stehende Seitenfläche des Schachtelrohlings gelangt. Zuvor sorgt noch der
am weitesten von der Anschlagleiste entfernte Finger dafür, daß der Schachtelrohling
mit Sicherheit an die Anschlagleiste angelegt wird. Dieser Finger übt jedoch bei
der Verschiebebewegung des Schachtelrohlings an die Anschlagleiste keine Klemmwirkung
aus, Die Greifvorrichtung ist außerdem quer zum Saugförderband horizontal verschiebbar
geführt. Sobald sie sich nach ihrem Absenken auf den Schachtelrohling quer zum Saugförderband
in Bewegung setzt, nähert sich die senkrecht stehende Platte den Greiferfingern,
so daß die eine Seitenfläche des Schachtelrohlings zwischen den Fingern und der
Platte festgehalten und der Schachtelrohling an seiner aufrecht stehenden Seitenfläche
quer zum Saugförderband in die überziehmaschine befördert wird.
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Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die Greifvorrichtung,
die den Schachtelrohling
quer zum Saugförderband transportiert,
sich von oben auf den Schachtelrohling senken muß, wenn sich dieser in seiner Anschlagstellung
auf dem Sau- örderband befmdet. Die Kopplung zwischen der Bewegung quer zum Saugförderband
und einer vertikalen Bewegung im richtigen Zeitpunkt, erfordert eine verhältnismäßig
komplizierte Mechanik, die man aus wirtschaftlichen Gründen vermeiden möchte.
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Schließlich ist aus der-USA.-Patentschrift 2 705 905
eine Maschine
bekannt, bei der die Bewegung eines gefalteten Schachtelrohlings durch einen
Anschlag aufgehalten wird, und dieser dann durch eine übertragungseinrichtung in
eineSchachtelformvorrichtung befördert wird. Bei dieser bekannten Maschine
werden jedoch die Seitenflächen der Schachtelrohlinge nicht vor oder bei dem überführen
aufgerichtet.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine besonders einfache Vorrichtung
zum überführen des Schachtelrohlings zu schaffen, bei der es nicht notwendig ist,
den Schachtelrohling von oben zu ergreifen, sondern bei der der Schachtelrohling
seitlich beim Aufrichten der Seitenwände ergriffen und mit einfachen Mitteln quer
zum Saugförderband in die überziehmaschine befördert wird.
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Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung derart ausgebildet, daß der
Anschlag, der die dagegenstoßende, vorauslaufende Seitenwand des Schachtelrohlings
aufrichtet, auf einer längsgerichteten, aber quer zum Saugförderband bewegbaren
Zuführschiene einstellbar befestigt ist, die bei ihrer Querbewegung die Seitenwände
des Schachtelrohlings aufrichtet und beim überführen festhält, und daß die Zuführschiene
ein in ihrer Längsrichtung einstellbares und gesteuertes hin- und herbewegbares,
parallel zum Anschlag gerichtetes Klemmglied aufweist, welches bei seiner Bewegung
die nachlaufende Seitenwand aufrichtet und danach den Schachtelrohling beim überführen
ebenfalls festhält.
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DieseAusführung hat den Vorteil, daß der Schachtelrohling zwischen
dem Anschlag und dem Klemmglied mit aufgerichteten Seitenwänden festgehalten wird,
wobei die zum Festhalten benutzten Teile sich in einfacher Weise verschiedenen Größen
von Schachtelrohlingen anpassen lassen.
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Der Anschlag ist vorzugsweise an einem zweiten Klemmglied angebracht,
das an der Zuführschiene einstellbar befestigt und mit einer Saugvorrichtung versehen
ist.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
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Fig. 1 ist eine schaubildliche Ansicht der überführvorrichtung
gemäß der Erfindung; F i g. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung von Fig. 1;
F i g. 3 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 1;
F i g.
4 ist eine Ansicht der Klemmvorrichtung von oben, in der das Einklemmen des größtmöglichen
Schachtelrohlings dargestellt ist; Fig.4A ist ein Schnitt nach der Linie,4A-4A der
F i g. 4; F i g. 4 B ist eine Seitenansicht zu F i a. 4 A;
F i
g. 4 C ist ein Schnitt nach der Linie 4 C-4 C
.der F
i g. 4, und F i g. 5 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung beim
Einspannen eines kleinen Schachtelrohlings. Die Maschine der F i g. 1 bis
3 ist vorzugsweise ähnlich ausgebildet wie die, Maschinen der USA.-Patentschriften
2 074 561 und 2 144 338. Eine Hauptantriebswelle 10 macht während
jedes Arbeitsspieles der Maschine eine Umdrehung. Die Welle 10 betätigt einen
Stempel F, der während einer Umdrehung der Welle 10 von der in F i g.
1 gezeigten Lage aus nach abwärts bewegt wird und dann in seine ursprünglich
gezeigte Lage (F i g. 1) zurückgeht.
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Ein Saugförderer C bewegt einen Schachtelrohling B in vorgebrochenem
Zustand, der auf einem beleimten Überziehzuschnitt W aufliegt, in die in F i g.
1 dargestellte Lage. Der Saugförderer C enthält einen Saugkasten
11, eine perforierte obere Platte 12 und ein perforiertes Band
13, wie in F i g. 2 gezeigt ist. Saugförderer dieser Art sind in der
USA.-Patentschrift 1701317 oder 1818 198 beschrieben.
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Bevor die mit einem haftenden überzug versehenen Überziehzuschnitte
W von dem Förderband zum Stempel F gebracht werden, werden sie mit dem Schachtelrohling
B vereinigt. Die Geschwindigkeit des Förderbandes ist so eingestellt, daß die vorauslaufende
Seitenwand a des Schachtelrohlings B, wenn sie gegen die senkrechte Fläche eines
Anschlages 30
bewegt wird, aufgerichtet wird. Der Anschlag 30
wird durch
die selbsttätige Falt- und Schachtelzuführvorrichtung nach der Erfindung betätigt,
die eine Zuführschiene 31 auf einem beweglichen Schlitten 32
parallel
und in geringem Abstand von der Oberseie.-des Förderbandes trägt. Die Unterseiten
der Schiene 31 und des Anschlages 30 sind vorzugsweise etwa
3 mm über dem Förderband angebracht. Die Zuführschiene 31 besitzt
eine zentrische Rinne 31a (F i g. 4 A und 4 C), in der ein
Gleitstück 33 geführt ist. Dieses Gleitstück j3 ist am einen Ende 33a (Fig.4)
mit einer Druckfeder 35 verbunden. Die Feder 35 und das benachbarte
Ende der Zuführschiene 31 sind in einem Gehäuse 36 angeordnet, das
von dem Schlitten 32 verschoben werden kann. Der Schlitten 32 kann
an zwei parallelen Stäben 38 entlanggleiten, die von starren, am Rahmen der
Vorrichtung befestigten Trägem 39 und 40 gehalten werden. Die äußeren Träger
40 ruhen auf einem Widerlager 41, das wiederum an einem am Rahmen der Vorrichtung
gehaltenen Teil 42 befestigt ist, wie in F i g. 3 gezeigt ist. Das Widerlager
41 trägt eine einstellbare Führung 43, die sich über das Ende der Förderbahn erstreckt.
Diese Führung 43 besitzt einen Schlitz 44, durch den eine Schraube 45 hindurchgeht,
die an dem Widerlager 41 befestigt ist. Mit lülfe der Schraube 45 kann das äußere
Ende der Führung 43 relativ zu einer Rolle 47 verstellt werden, die auf dem unter
Federdruck stehenden Gleitstück 33 befestigt ist. Kommt die Rolle
47 mit dem ansteigenden Teil 43 a der Führung in Eingriff, so wird die Feder
35 zusammengedrückt; die Rolle 47 bewegt sich dann vom Schlitten
32 weg. Wenn die Rolle den oberen Teil 43 b der Führung 43 erreicht,
hat die Feder 35 ihre größte Vorspannung, bevor die Wände a und c des Schachtelrohlings
erfaßt werden.
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Wie aus F i g. 1, 3, 4 und 4 C zu ersehen ist, ist der
Anschlag 30 an der Zuführschiene 31 mit einem Klemmglied
50 befestigt, das eine Schraube 50a trägt, die durch einen Schlitz
33 b im Gleitstück 33
und einen Schlitz 31b in der Schiene
31 hindurchgeht. Die Unterseite des Klemmgliedes 50 weist einen Abstand
gegenüber dem Gleitstück 33 auf, so daß
sie deren Bewegung
nicht behindert. Ein ähnliches Klemmglied 52 ist durch eine Schraube 52a
am Gleitstück 33 befestigt und mit diesem beweglich. Zwischen dem Klemmglied
52 und der stationären Zuführschiene 31 (F i g. 4
A) ist ein Abstand vorgesehen. Die Schraube 52a geht durch einen Schlitz
33 c im Gleitstück 33 und durch einen Schlitz 31
c
in der Zuführschiene 31 hindurch. Das mit einem Gewinde versehene
Ende der Schraube 52a trägt eine Mutter 52b mit einem oberen rechtwinkligen
Ansatz, der in den Schlitz 33 c eingreift und verhindert, daß die Mutter52b
sich lockert und während der gleitenden Bewegung des Gleitstücks 33 sich
von der Schiene 31 löst. Das Klemmglied 52 am vorderen Ende des Gleitstückes
33 besitzt einen dreieckigen Vorsprung 53 mit einer Führungsfläche
53 a
(Fig. 4B), die etwa 451 gegen die Waagerechte geneigt ist.
Die Zuführschiene 31 und die Teile, die von dieser getragen werden, sind
alle etwas über der Oberseite des Förderbandes angebracht, so daß die Klappen des
mit einem Haftüberzug versehenen überzugpapiers W darunter durchlaufen können. Wenn
der Schachtelrohling die Stellung nach F i g. 1
einnimmt, in der die vorauslaufende
Seitenwand a aufgerichtet ist und das Förderband stillsteht, bewegt sich die Zuführvorrichtung
von der in F i g. 1 gezeigten Stellung zum Stempel F hin. Diese Bewegung
wird durch den Antrieb der Verschiebeeinrichtung verursacht, wie noch beschrieben
wird. Die Zuführschiene 31 wird gegen die Seitenwand b des Schachtelrohlings
B bewegt, kommt damit in Eingriff und biegt sie in eine der Wand a entsprechende
senkrechte Lage. Die Seitenwand b (F i g. 4) des Schachtelrohlings
wird durch Luftzug in der vertikalen Lage gehalten. Dieser Luftzug wird an einer
Öffnung 55a der Vorderseite des Klemmgliedes 50 über eine Saugleitung
55 wirksam. Zwischen den Klemmgliedem 50 und 52 ist ein einstellbarer
Saugkörper 56
angebracht, der z. B. durch eine Schraube 56
a an der Zuführschiene 31 festgestellt werden kann. Die Vorderseite des
Saugkörpers 56 besitzt eine Öffnung 58a, in die eine Saugleitung
58 mündet, über die ebenfalls ein Sog ausgeübt wird. Beide Saugleitungen
55 und 58 können an eine übliche Saugpumpe angeschlossen sein.
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Während sich die Zuführvorrichtung von der in F i g. 1 gezeigten
Lage in die Lage bewegt, in der sie im Eingriff mit der Seitenwand b des
Schachtelrohlings B steht, was üblicherweise einer Entfernung von etwa
5 cm entspricht, befindet sich die Rolle 47 an der Fläche 43 b
der Führung 43, und das Gleitstück 33 wird in der in F i g. 1 gezeigten
Lage gehalten. Wenn die Klemmglieder 50, 56 und 52 in Eingriff
mit der Seitenwand b des Rohlings kommen und diese Wand senkrecht zur Grundfläche
biegen, bewegt sich die Rolle 47 von der Fläche 43 b zur Fläche 43 a. Dadurch
wird das Klemmglied 52, das von dem Gleitstück 33 gehalten wird, nach
rechts bewegt, wie in F i g. 1 gezeigt ist, und bewirkt, daß die Führungsfläche
53 a sich unter die Seitenwand c schiebt und diese etwa senkrecht
zur ursprünglichen Lage nach oben biegt. Wenn der Schachtelrohling auf diese Weise
von der Vorrichtung erfaßt worden ist, wird er quer über das Förderband in eine
Lage unterhalb des Stempels F gebracht. Um die richtige Lage der Klappe f des mit
einer Haftschicht überzogenen überziehzuschnitts W zu gewährleisten, sind zwei Luftdüsen
60 vorgesehen, die von der Vorderseite des Förderers ausgehen und einen Luftstrom
erzeugen, der die vordere Klappe f in einer horizontalen Lage festhält und
verhindert, daß sie sich zum Tisch P hinbewegt, der unmittelbar unterhalb und in
Richtung des Stempels F liegt. Die Düsen 60 sind über Rohre mit einer Druckluftquelle
verbunden.
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Zusammen mit dem Schachtelrohling wird die Überführungsvorrichtung
nach F i g. 4 von dem Schlitten 32 in Richtung zur überziehmaschine
bewegt, bis der Rohling B sich direkt unterhalb des Stempels F und über dem Tisch
P nach F i g. 2 befindet. Der Stempel bewegt sich nach abwärts, kommt dort
mit dem Rohling in Eingriff und vereinigt den Schachtelrohling mit dem Überziehzuschnitt
in bekannter Weise. Die überzogene und gefaltete Schachtel wird dann nach oben bewegt,
wobei sie auf dem Tisch P liegenbleibt, während der Stempel F angehoben wird. Damit
ist der Überziehvorgang der Maschine abgeschlossen; die gefaltete Schachtel kann
die Maschine verlassen.
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Der Antrieb der überführungsvorrichtung erfolgt durch eine drehbare,
auf der Hauptwelle 10 angebrachte Führungstrommel 70. Die
Trommel 70 besitzt eine Kurvenführung 71, an der eine Führungsrolle
72 entlangläuft. Die Rolle 72 ist an einem Ende eines Hebels
73 befestigt, der um einen Zapfen 74 schwenkbar ist. Das entgegengesetzte
Ende des Hebels 73 trägt ein Zahnsegment 77, das im Eingriff mit einem
Ritzel 78 steht. Dieses Ritzel ist um einen auf dem Träger 75 angebrachten
Zapfen 79 drehbar. Auf dem anderen Ende des Zapfens 79 befindet sich
ein Hebel 80, an dessen äußerem Ende eine Verbindungsstange 82 an
einem Gelenk 81 befestigt ist. Die Stange 82 ist am anderen Ende über
einen Stift 83
mit einer Gabel 84 verbunden, die mit dem Schlitten
32 in Verbindung steht. Wie oben erwähnt, macht die Hauptwelle
10 während jedes Arbeitsspiels eine volle Umdrehung, so daß die Trommel
70 dementsprechend auch eine Umdrehung macht. Die Kurvenführung
71 ist so ausgebildet, daß die Überführungsvorrichtung unterhalb des Stempels
und über der Übertragungsstelle des Förderbandes stillsteht.
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In dem Ausführungsbeispiel ist die Kurvenführung 71 so ausgebildet,
daß erst ein Stillstand der Vorrichtung unter dem Stempel F während einer Drehung
der Trommel 70 um 261' erfolgt; daran schließt sich eine Verschiebung der
überführungsvorrichtung während einer Drehung der Trommel 70 um
90',
ferner ein Stillstand der Vorrichtung über der Übertragungsstelle während
einer Drehung der Trommel 70 um 1751 und eine Bewegung der Vorrichtung
mit dem Schachtelrohling während einer Drehung der Trommel 70 um
69'.
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Nach F i g. 2 sind das Ritzel 78, der Hebel
80 und die Stange 82 in bezug auf den Schlitten 32 so ausgebildet
und angeordnet, daß die Achsen des Zapfens 79 des Gelenkes 81 und
des Stiftes 83 an den äußersten Endpunkten des Arbeitshubes alle in einer
Linie liegen. Diese Konstruktion gewährleistet, daß die Bewegung der Überführungsvorrichtung
am Anfang und Ende jedes Arbeitshubes stoßftei erfolgt, und daß die Verschiebeeinrichtung
eine vorgeschriebene Größe der Bewegung einhält, so daß die Überführungsvorrichtung
an den beiden entgegengesetzten Enden des Arbeitshubes jeweils eine genau festgelegte
Lage einnimmt. Der Hebel 80 überstreicht dabei bei jedem Vorwärts- und Rückwärtsschritt
der Verschiebeeinrichtung einen Bogen von etwa 1841.
Die Vorrichtung
ist zur Bearbeitung von Schachtelrohlingen der verschiedensten Größen in einfacher
Weise einstellbar, wie aus F i g. 4 und 5 zu ersehen ist. Wie bereits
ausgeführt> ist die Länge des Arbeitshubes der Verschiebeeinrichtung festgelegt.
Um die Verschiebeeinrichtung an Schachteln verschiedener Größe anzupassen, ist der
Schlitten 32 mit einem Schlitz 32a versehen, durch den zwei Schrauben 104
greifen, die an dem die Zuführschiene 31 tragenden Gehäuse 36 befestigt
sind. Die Schrauben 104 gehen durch eine Markierplatte 105 hindurch, die
den Schlitz 31a überbrückt und eine Einstellmarke 105a besitzt. Diese Marke
105 a gehört zu einer Skala 106
auf der oberen Seite
des Schlittens 32. Durch Lösen der Schrauben 104 und Verstellen der Marke
105
entlang der Skala 106 wird eine automatische Einstellung der Vorrichtung
für Schachteln verschiedener Größe erzielt. Um Schachteln verschiedener Länge herzustellen,
werden die Klemmglieder 50 und 52 relativ zueinander verstellt und
durch Lösen der Schrauben 50 a und 52 a in die
entsprechende Lage gebracht'. Wie bereits erwähnt, werden die Rohlinge entlang der
Mittellinie des Förderbandes fortbewegt; wenn die Zuführschiene 31 eingestellt
wird, um Schachtelrohlinge verschiedener Größe aufzunehmen, dann wird diese Einstellung
auf die Mittellinie des Förderbandes bezogen.
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Wenn der Schachtelrohling zu einer fertigen Schachtel geformt ist,
kommt er auf den TischP zu hegen, von wo er aus der Vorrichtung entfernt
wird. Dies kann periodisch durch einen magnetbetätigten Auswerfer90 geschehen, der
von einem elektrischen Schalter91 mit Hilfe einer einstellbaren Nockenscheibe
92 auf der Trommel 70 betätigt wird.
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Die verwendete Pappe ist mehr oder weniger biegsam; diese Biegsamkeit
tritt bei der Herstellung tieferer Schachteln stärker in Erscheinung. Um zu erreichen,
daß die vorauslaufende Seitenwand a des Rohlings B nicht so weit nach hinten gebogen
wird, daß sie die Einführung des Stempels F hindert, ist der Anschlag
30 mit einem verstellbaren Block 30 a
versehen, der, wie die
F i g. 1 und 3 erkennen lassen, am äußeren Ende angebracht ist. Der
Block 30a ist am Anschlag 30 verstellbar befestigt. Wenn der Schachtelrohling
entlang der Mittellinie des Förderbandes C bewegt wird, trifft die vorauslaufende
Seitenwand a des Schachtelrohlings B auf den Block 30a und biegt diese Wand in eine
im wesentlichen senkrechte Lage. Wenn die Schachtel besonders tief und das Material
biegsam ist oder wenn die Stillstandszeit der Vorrichtung nicht ausreicht, kann
die vorauslaufende Wanda gegen die Bodenfläche des Rohlings um einen Winkel, der
kleiner als 90' ist, gebogen werden. Der Block 30a ragt über den Anschlag
30 gegen die Seitenwand a hinaus. Wenn somit die Vorrichtung auf den Stempel
zu bewegt wird, um die Seitenwand b des Rohlings zu erfassen, gleitet die
Seitenwand a vom Block 30 a ab und gegen den Anschlag 30. Damit
wird die Seitenwand a aufgerichtet, nimmt eine senkrechte Lage ein und ermöglicht,
daß der Stempel F in das Innere des Schachtelrohlings eingeführt werden kann. Der
Block 30a behindert die Bewegung des Stempels F nicht, da er unterhalb des Stempels
liegt, wenn sich die Vorrichtung über dem Tisch P befindet. Eine derartige Ausführungsform
ist besonders vorteilhaft, da sie ein Übe,rknicken der vorauslaufenden Seitenwand
des Rohlings verhindert, wenn dieser gegen den Anschlag der überführungsvorrichtung
geführt wird und so C
vermeidet, daß der Stempel F die Rohlinge beschädigt,
wenn diese der Überziehmaschine zugeführt werden.