DE1222637B

DE1222637B - Verriegelung fuer Foerderkorbtueren

Info

Publication number: DE1222637B
Application number: DEW30475A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Frank; Dipl-Ing Werner Slonina
Original assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Current assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Priority date: 1961-08-05
Filing date: 1961-08-05
Publication date: 1966-08-11

Description

Verriegelung für Förderkorbtüren Die Erfindung betrifft eine Verriegelung für die Türen von Förderkörben im Bergbau, die aus einem auf zwei vertikalen Führungsbolzen verschiebbaren Vorhang, z. B. aus Gitterdraht od. dgl., bestehen. Gemäß Bergpolizeiverordnung muß eine Förderkorbtür in heruntergelassenem Zustand gesichert werden, damit sie nicht unbeabsichtigt von innen geöffnet werden kann. Bisher geschah allgemein die Sicherung derartiger Türen durch einen einfachen Knebel, der in den Endstellungen der Tür in einen Schlitz einer am Förderkorb befestigten Halterung von Hand eingehängt wurde. Dies unterblieb jedoch häufig, so daß die Gefahr bestand, daß der nicht eingerastete, nach außen vorstehende Knebel zwischen Förderkorbboden und Spurlatte eingeklemmt wurde, wodurch entweder die Spurlatte beschädigt oder der Knebel abgerissen wurde. Es ist auch schon bekannt, am unteren Querholm eines unter Federspannung stehenden Türvorhanges eine Sperrklinke anzuordnen, die bei geschlossener Tür am Boden des Korbes in eine Halterung einrastet und einen Hebel trägt, durch den sie zwecks Öffnung der Tür ausgeklinkt werden kann. Hierbei besteht der Nachteil, daß die Halterung für die Klinke, die in der Mitte zwischen den Gleisen an den Enden des Förderkorbes angebracht ist, durch die über den Boden schleifenden Kupplungsketten der Förderwagen beschädigt wird oder daß die Kupplungsketten daran hängenbleiben und die Förderwagen umwerfen oder sonstige Störungen des Förderbetriebes herbeiführen.
Dem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß im unteren Querholm des Vorhanges an beiden Enden je ein abgefederter, seitwärts aus dem Hohn hervorragender Sperrbolzen verschiebbar ist, die in der unteren bzw. oberen Endstellung des Vorhanges in Öffnungen der Führungsholme einrasten. Bei Verwendung dieser Sperrbolzen ist dafür Sorge zu tragen, daß diese einzeln oder gemeinsam zurückgezogen werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
A b b.1 zeigt eine Förderkorbtür mit Sperrbolzen gemäß der Erfindung in geschlossenem bzw. in geöffnetem Zustand; A b b. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab die Anordnung des Sperrbolzens; A b b. 3 und 4 geben in vergrößertem Maßstab die Anordnung eines anderen Sperrbolzens wieder.
In A b b.1 und 2 ist der Förderkorb mit 1 bezeichnet. Die Tür des Förderkorbes besteht aus einem Vorhang 2, der aus einzelnen Drahtgitterabschnitten zusammengesetzt ist, die von Querholmen 3 getragen werden. Die Führung des Vorhanges 2 erfolgt auf den vertikalen Führungsholmen 4. Zur Sicherung des Vorhanges in heruntergelassener und heraufgeschobener Stellung dienen Sperrbolzen 5. Dieser Sperrbolzen 5 ist mit seinem Schaft in dem unteren hohlen Holm 3 verschiebbar gelagert und wird durch eine Feder 6 ständig nach außen gedrückt. Die Führungsholme 4 sind mit entsprechenden Einkerbungen 7 versehen, in die die Sperrbolzen 5 einrasten.
Die Abb. 3 und 4 geben eine zweite Ausführungsform wieder, bei der ein Sperrbolzen 8 Verwendung findet. Dieser Sperrbolzen 8 ist ebenfalls in dem hohlen unteren Querholm. 3 geführt und wird durch die Feder 6 abgestützt. Der Sperrbolzen 8 besitzt einen Zapfen 9, der durch einen Längsschlitz 10 des Querholms 3 nach außen hindurchragt. Dieser Zapfen 9 kann einerseits selbst unmittelbar als Griff dienen, um zum öffnen des Vorhanges den Sperrbolzen 8 zurückziehen zu können. An den Zapfen 9 kann andererseits eine Zugstange 11 angelenkt werden, die in nicht näher dargestellter Weise mit der Zugstange der anderen Seite an einem gemeinsamen Griff angelenkt ist. Durch Ziehen des Griffes nach oben oder unten werden dann beide Sperrbolzen 8 zurückgezogen, so daß der Türvorhang bewegt werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Verriegelung für Förderkorbtüren, die aus einem auf zwei vertikalen Führungsholmen aufschiebbaren Vorhang bestehen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß im unteren Querholm (3) des Vorhanges (2) an beiden Enden je ein abgefederter, seitwärts aus dem Querholm (3) hervorragender Sperrbolzen verschiebbar ist, die in der unteren bzw. oberen Endstellung des Vorhanges in Öffnungen (7) der Führungsholme (4) einrasten. 2. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Sperrbolzen (8) mit einem durch ein Langloch (10) im Querholm (3) herausragenden Zapfen (9), Knebel oder Griff versehen ist. 3. Verriegelung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die. beiden Sperrbolzen (8) mittels eines gemeinsamen Griffes zurückziehbar sind, der mit Hilfe zweier angelenk= ter Zugstangen (11) mit den Zapfen (9) oder Knebeln der beiden Sperrbolzen verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 471494, 344 417, 167 354; USA.-Patentschrift Nr.1751814.