DE1222287B - Vorrichtung zum Bestimmen der Gas- bzw. Luftdurchlaessigkeit von Schaumstoffen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Bestimmen der Gas- bzw.
• Luftdurchlässigkeit von Schaumstoffen Die Erfindung hat zum Gegenstand eine Vorrichtung zum Bestimmen der Gas- bzw. Luftdurchlässigkeit von aus einzelnen Schaumstoffpartikeln sich zusamrnensetzenden Schaumstoffkörpern. Die Durchlässigkeit für Luft bzw. Gase dient dabei als Maß für den Verschweißungsgrad der Schaumstoffpartikeln. Der Verschweißungsgrad wiederum wird zur Beurteilung der Qualität eines Schaumstoffes herangezogen, die weitgehend vom technologischen Herstellungsverfahren abhängt. Bisher diente als Maß für den Verschweißungsgrad der Widerstand, den der Schaumstoff dem Durchfluß einer Flüssigkeitssäule entgegensetzte. Diese Methode hat jedoch folgende Nachteile: Sie kann nicht im Innern der Schaumstoffe angesetzt werden. Vielmehr wird immer nur der Durchflußwiderstand einer gesamten Schichtdicke gemessen. Man kann daher den Fall eines einseitig gut geschäumten Schaumstoffes mit einer derartigen Flüssigkeitsprüfung nicht oder nur sehr schlecht erfassen. Die Methode ist zeitraubend wegen der Langsamkeit, mit der die Flüssigkeit durch die Schaumstoffe hindurchsickert. Das Abdichten zwischen Schaumstoff und Flüssigkeitsbehälter bereitet an ebenen Flächen bereits Schwierigkeiten. Dieses Problem läßt sich nur dann einwandfrei lösen, wenn man Teile aus dem zu prüfenden Objekt heraustrennt und damit das Fertigteil zerstört. Teile mit gekrümmten Flächen lassen sich nicht zerstörungsfrei prüfen.
• Es ist auch eine Einrichtung zur Prüfung der Luftdurchlässigkeit von Gießereiformsand gemäß USA.-Patentschrift 2 371 508 bekanntgeworden. Diese besteht aus einem in den besonders hergestellten Prüfkörper aus Formsand eingebrachten, über ein Luftdruck- bzw. Luftmengenmeßgerät an einen Drucklufterzeuger angeschlossenen und mit einer Austrittsöffnung versehenen rohrförmigen Element. Mit der bekannten Einrichtung, die in ihrem Aufbau ziemlich aufwendig und auch etwas unhandlich ist, kann praktisch nur eine Prüfung bei besonders dafür angefertigten Prüfkörpern durchgeführt werden, eine insbesondere zerstörungsfreie Prüfung von Fertigteilen ist hiermit nicht möglich.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Bestimmen der Gas- bzw. Luftdurchlässigkeit von aus einzelnen Schaumstoffpartikeln sich zusammensetzenden Schaumstoffkörpern zu schaffen, welche die Nachteile bekannter Einrichtungen nicht aufweist. Die Gas- bzw. Luftdurchlässigkeit des Schaumstoffkörpers ist dabei ein Maß für den Verschweißungsgrad der einzelnen Schaumstoffpartikeln.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll dabei einfach in ihrem Aufbau und ihrer Handhabung sein und vor allem eine schnelle, zuverlässige und zerstörungsfreie Prüfung der Schaumstoffkörper ermöglichen.
• Die Erfindung geht von einer Vorrichtung aus, die aus einem in den Schaumstoffprüfkörper einzuführenden, über ein Luftdruck- bzw. Luftmengenmeßgerät an einen Drucklufterzeuger angeschlossenen und mit einer Austrittsöffnung versehenen rohrförmigen Element besteht. Erfindungsgemäß ist dieses Element eine mit Düsen versehene Hohlnadel.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung wird in vorteilhafter Weise als Luftmengenmeßgerät ein Schwimmerdurchflußmengenmesser verwendet.
• Als Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen (Fi g. 1 bis 3) eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt. Ein an sich bekanntes Luftmengenmeßgerät 1, das im wesentlichen aus einem frei beweglichen kegelförmigen Schwimmer 8 in einem Durchflußrohr9 mit vorgeschaltetem Filter 2 besteht, ist an eine Preßluftleitung 3 angeschlossen. Vom Luftmengenmeßgerät 1 führt eine Schlauchleitung 4 zu einer hohlen Metallnadel 5. Diese Nadel ist in F i g. 2 noch einmal vergrößert abgebildet. Sie besitzt einen verstellbaren Anschlag 6, der es gestattet, die Nadel wiederholbar bis in eine vorbestimmte Tiefe in den Prüfkörper hineinzustechen. An der Spitze der Hohlnadel sind radiale Düsen 7 angebracht (vgl. auch Fig.3), aus denen die Luft ausströmt. Diese Düsen müssen derart angeordnet sein, daß sie beim Einstechen der Nadel nicht verschlossen werden. Aus den Düsen strömt die Luft mit einem Überdruck aus. Beim Einstechen der Nadel in einen Schaumkörper wird der ausströmenden Luft je nach Verschweißungsgrad des Schaumkörpers ein mehr oder minder großer Widerstand entgegengesetzt, der am Meßgerät 1 einen entsprechenden Schwimmerausschlag verursacht. Die Schwimmerstellung kann, wie Versuche gezeigt haben, als Maß für den Verschweißungsgrad der Kunststoffpartikeln des Schaumstoffes dienen. Der Luftdruck, die lichte Weite der Hohlnadel und der Düsenquerschnitt müssen auf das verwendete Luftdruckmeßgerät abgestimmt sein.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Bestimmen der Gas- bzw.

   Luftdurchlässigkeit von aus einzelnen Schaumstoffpartikeln sich zusammensetzenden Schaumstoffkörpern als Maß für deren Verschweißungsgrad, bestehend aus einem in den Schaumstoff- prüfkörper einzuführenden, über ein Luftdruck-bzw. Luftmengenmeßgerät an einen Drucklufterzeuger angeschlossenen und mit einer Austrittsöffnung versehenen rohrförmigen Element, d a -durch gekennzeichnet, daß dieses eine mit Düsen (7) versehene Hohlnadel (5) ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lufttnengenmeßgerät ein Schwimmerdurchflußmengenmesser (1, 8) verwendet wird.

   In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 371 508.