DE122214C - - Google Patents

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DE122214C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/14Spinning
    • B21D22/16Spinning over shaping mandrels or formers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

KAISERLICH
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Röhren aus Metallplatten und besteht im Wesentlichen . darin, dais eine Platte oder Scheibe aus Blech über einen Dorn mittelst Rollen gebogen oder geformt wird, welche um den Dorn herumlaufen und die Platte über den Dorn walzen, sowie aus einer Vorrichtung, um den Dorn und die Rollen zu bewegen.
In beiliegender Zeichnung ist die Erfindung zur Darstellung gebracht; es zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der ganzen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2,
Fig. 4 den oberen Theil des in Fig. 3 dargestellten Schnittes in gröfserem Maisstabe und mit Anwendung einer Stellplatte,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Stellplatte,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Stellplatte,
Fig. 7 und 8 einen Theil einer Ausführungsform des Kolbens und der Druckplatte.
ι bezeichnet die Grundplatte, welche auf Mauerwerk ruht; 2 ist der Dorncylinder, 3 der Druckplattencylinder, 4 und 5 sind Cylinderquerhäupter, 6 und 7 die Cylinderständer, 8,θ1, 82 und 83 (Fig. 2) die Verbindungsstangen, welche die genannten Querhäupter verbinden; 9 ist der Rollenträgerrahmen, in welchem sich der Rollenträger dreht und welcher durch die Bunde 10 und 11 auf den Verbindungsstangen 8 sich zu verschieben verhindert wird. Die Stangen werden in dem Trägerrahmen durch die Lagerdeckel 32 und 321 (Fig. 2) gehalten; 12-12-12 sind die Querhäupter- und Trägerrahmenfüfse; 13 ist der Dorn (die Formstange), welcher mittelst der Schrauben 15 an der Kolbenstange 14 befestigt ist, die aus dem Cylinder 2 hervortritt; 16 ist ein Gleitstück, das in eine Aussparung 17 der Kolbenstange 14 eingepaist ist und diese Stange trägt.
Der Kolben im Cylinder 3, dessen Kolbenstange 18 vorn durch das Gleitstück 26 getragen wird, hat geringeren Durchmesser als der Kolben des Cylinders 2 und tragt an seinem freien Ende eine Druckplatte 19, welche glatt (Fig. 6) oder hohl sein kann (Fig. 7); die specielle Form wird durch die Gestalt des Endes des Domes 13 bestimmt.
Die Cylinder 2 und 3 sind nach Art der gewöhnlichen hydraulischen Cylinder eingerichtet; sie besitzen Deckel 20 und .21, Stopfbüchsen 22 und 23 und erhalten durch Verbindungsröhren 24-241 und 25-251 das Kraftmittel zugeführt.
An dem Rollenträgerrahmen 9 sitzt ein Streifringhalter 27, welcher auf den Verbindungsstangen 8 fest gegen deren Bund 11 durch die Muttern 281 gehalten wird. Die Bohrung dieses Halters ist concentrisch zur Achse des Domes 13 angeordnet; seine ringförmige Aushöhlung 28 dient zur Aufnahme der getheilten Streifringe zum Abstreifen des fertigen, auf dem Dorn 13 sitzenden Rohres (die Streif ringe sind in der Zeichnung nicht dargestellt).
Der Rollenträgerrahmen 9 ist aus einem oberen Theil 29 und einem unteren Theil 30 zusammengesetzt (Fig. 2), welche beide durch
Schraubenbolzen 31 mit einander verbunden sind; sie halten den Rollenträger 33 (Fig. 3), welcher auf den Rollenlagern 34 läuft.
An dem Flantsch 35 (Fig. 4) sind durch Schrauben 48 mehrere Rollstützen 36 befestigt. Ein an der anderen Seite des Rollenträgers 33 durch Schrauben 38 befestigter Ring 37 verhindert die Längenverschiebung desselben.
Der Rollenträger 33 wird durch einen Trieb 39 gedreht, welcher in einen Zahnkranz 41 auf dem Rollenträger eingreift und auf einer in den Lagern 42-42 laufenden Welle 40 mit dem Antriebe 43 festgekeilt ist (Fig. ι und 2).
Formrollen 44, welche mit abgerundeten Kanten versehen sind, so dais keine scharfen Ecken das Metall schneiden oder verletzen können, rotiren auf den Achsen 45, welche an den Rollstützen 36 durch Schrauben 46 unter einem Winkel zu der Achse des Rollenträgers 33 befestigt sind.
In der Zeichnung sind vier Formrollen angedeutet, es können aber nach Belieben mehr oder weniger angewendet werden. Eine radiale Einstellbarkeit der Formrollen 44 wird dadurch erreicht, dafs die Stützen 36 an einer besonderen Platte (der Stellplatte) 49 (Fig. 4) befestigt sind und diese Platte an dem Träger 33 in derselben Weise halten, wie für die Stützen 36 beschrieben.
Die Platte 49 besitzt Ringform mit Verstärkungen 491 (Fig. 6) auf der einen Seite, weichen Vertiefungen an der anderen Seite entsprechen. Die Verstärkungen 491 der Platte 49 greifen in Vertiefungen auf der vorderen Seite des Rollenträgers 33, während in den Vertiefungen der Platte 49 die Rollenstützen 36 gehalten werden. Eine Zahl von' Löchern 50 zur Aufnahme von Schrauben 48 gestattet eine beschränkte radiale Einstellung der Stützen 36; der schlank konische Stift 51 (Prisonstift) sichert die Stütze gegen Verschiebung auf ihrer Unterlage und erspart das genaue Einpassen der Schrauben 48 in ihre Löcher. Eine Anzahl von Kugeln 53 zwischen den Lagerringen 52-521 bilden ein Kugellager zur Aufnahme des Enddruckes während der Herstellung eines Rohres.
Die Arbeitsweise der Röhrenformmaschine ist folgende:
Beim Stillstande der Vorrichtung nehmen zunächst die verschiedenen Theile die in Fig. ι gezeigte Stellung ein. Das vordere Ende des Domes 13 steht dicht vor den Formrollen und die Druckplatte 19 ist nahe der Ebene des Streifringhalters 27.
Eine erhitzte Metallplatte mit einem Loch in der Mitte wird auf den Bolzen 54 (Fig. 7 und 8) gebracht, welcher aus dem Dorn 13 hervorragt, und die Druckplatte 19 wird gegen die Scheibe vermittelst hydraulischen Druckes im Cylinder 3 (Fig. 7) gedrückt.
Während der ganzen Zeit der Operation wird 'der Druck in dem Cylinder 3 auf seiner Höhe erhalten. Der Ring 33 mit den Formrollen 44 beginnt nun zu rotiren, und die Formrollen laufen um den Dorn.
Nach eingeleiteter Bewegung des Rollenträgers schreitet der Dorn 13, welcher die heifse Platte trägt, infolge des eingelassenen hydraulischen Druckes auf den Kolben im Cylinder 2 vor. Kommt die Platte mit den Formrollen in Berührung, so fangen dieselben infolge der Reibung an, um ihre eigene Achse zu rotiren und die Platte wird auf dem Dorn 13 nach hinten gefaltet, und da der Dorn vorgeht, walzen und biegen die Formrollen 44 die Metallplatte dicht um den Dorn, um so eine nahtlose Röhre zu bilden.
Da auf den Dorn 13 ein gröfserer Druck wirkt als auf die Druckplatte 19 (infolge der Differenz der Querschnitte der Cylinder 2 und 3), so wird die Druckplatte rückwärts bewegt, während der Dorn vorgeht; sie unterhalt aber einen constanten Druck auf die Platte und verhindert dadurch die Verschiebung derselben.
Da während des Durchganges der Scheibe zwischen den Formrollen letztere eine Drehung um ihre eigene Achse erhalten — sie laufen in einer Spirale um die Achse des Domes —, so wird die Reibung zwischen Werkstück und Werkzeug (Formrollen 44) auf ein Minimum beschränkt. Nachdem die Röhre um den Dorn gebildet ist, wird der Druck auf den Dorn 13 und die Druckplatte 19 aufgehoben, die Streifringe werden in die Aushöhlung des Halters 27 eingeführt, die Bewegungsrichtung des Domes umgekehrt, und während derselbe rückwärts geht, wird die fertige Röhre durch die Streifringe von dem Dorn abgestreift.
■ Die Streif ringe sind nicht weiter beschrieben worden, da dieselben bekannt sind und jede Art derselben Anwendung finden kann. Durch Benutzung dünnerer Dorne 13 nach einander und durch Arbeiten in Absätzen kann die Röhre durch stufenweise Bearbeitung auf den gewünschten Durchmesser gebracht werden. Die radiale Einstellung der Formrolleu für die nach einander folgenden Arbeitsgänge wird durch Aenderung der Platte 49 bezw. der Stellung der Formrollen erzielt.
In Fig. ι sind die Formrollen so gezeichnet, als ob jede den gleichen Abstand von der Fläche des Rollenträgers besitzt, in Fig. 3 dagegen sind dieselben so dargestellt, dafs sie verschiedene Abstände von derselben haben; jede der beiden Constructionen findet Anwendung, doch ist die letztere für den letzten Arbeitsgang vorzuziehen.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    . Maschine zum Drücken von Hohlkörpern, bei welcher das Werkstück gegen einen rotirenden, schräg gestellte Formrollen tragenden Kranz gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs das Werkstück zwischen den Kolben zweier einander entgegenarbeitender Preiscylinder von verschiedenen Durchmessern gehalten wird und der gröisere Kolben beim dend, die Werkstücksplatte durch den Form-Vorgehen, den Druck des kleineren überwinrollenkranz" hindurchpreist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960176C (de) * 1951-02-17 1957-03-21 Raoul Eugene Gasser Maschine zum Druecken von Metallblech
DE1017126B (de) * 1956-07-25 1957-10-10 Broeckelmann Jaeger & Busse K Vorrichtung zum rollierenden Herausarbeiten von Nocken od. dgl. aus Blechkoerpern
DE2851384A1 (de) * 1978-11-28 1980-06-04 Bohner & Koehle Maschine zum druecken oder fliessdruecken von rotationssymmetrischen werkstuecken

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DE1017126B (de) * 1956-07-25 1957-10-10 Broeckelmann Jaeger & Busse K Vorrichtung zum rollierenden Herausarbeiten von Nocken od. dgl. aus Blechkoerpern
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