DE1221416B - Keramische Gasbrenner-Abschlussplatte fuer flammenlose Oberflaechenverbrennung - Google Patents

Description

• Keramische Gasbrenner-Abschlußplatte für flammenlose Oberflächenverbrennung Die Erfindung betrifft eine keramische Gasbrenner-Abschlußplatte für flammenlose Oberflächenverbrennung mit einer Anzahl in regelmäßigem Muster verteilter, zueinander paralleler kalibrierter Kanäle, innerhalb deren das Brennstoff-Luft-Gemisch verbrennt.
• Derartige eine Anzahl in regelmäßigem Muster verteilter, zueinander parallelliegender kalibrierter Kanäle aufweisende Gasbrenner-Abschlußplatten mit einer glatten bzw. flachen Strahlungsoberfläche sind bereits bekannt.
• Es sind weiterhin Gasbrenner-Abschlußplatten bekannt, die aus porösem Material bestehen. Zum Durchtritt des Brennstoffes wird bei diesen Platten die Porosität des Materials ausgenutzt, so daß keinerlei z. B. in regelmäßigem Muster verteilte Kanäle vorgesehen sind. Diese Platten sind an ihrer Strahlungsoberfläche mit Erhöhungen, z. B. in Form von Wellen bzw. Rippen, versehen. Diese aus porösem Material bestehenden Abschlußplatten haben jedoch den Nachteil, daß, je nach Zusammensetzung und Verarbeitung des Materials, ein mehr oder weniger willkürlicher Durchtritt des Brennstoffes stattfindet, so daß eine gleichmäßige Beaufschlagung über die ganze Plattenfläche nicht gewährleistet ist. Außerdem kann mit Sicherheit davon ausgegangen werden, daß durchaus nicht jeder Pore auf der Unterseite der Platte eine gleich große Pore auf der Oberseite der Platte zugeordnet sein muß, so daß nachteilige Druckverluste und sogar Stauungen entstehen können.
• Es ist Zweck der Erfindung, eine Gasbrenner-Abschlußplatte zu schaffen, die die Nachteile der aus porösem Material bestehenden Abschlußplatte nicht aufweist und die weiterhin einen besseren Wirkungsgrad hat als die eine Anzahl in regelmäßigem Muster verteilter, zueinander paralleler kalibrierter Kanäle aufweisende Abschlußplatte mit einer flachen Strahlungsoberfläche.
• Zu diesem Zweck ist die keramische Gasbrenner-Abschlußplatte für flammenlose Oberflächenverbrennung, die eine Anzahl in regelmäßigem Muster verteilter,' zueinander paralleler kalibrierter Kanäle, innerhalb deren das Brennstoff-Luft-Gemisch verbrennt, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsoberfläche regelmäßig gewellt ist und daß die Kanäle nur in den Wellenspitzen und Wellentälern ausmünden. Durch die wellenförmige Ausbildung wird eine Vergrößerung der wirksamen Strahlungsoberfläche erzielt, welche bei gleicher Strahlungstemperatur eine größere Energiedichte oder bei gleicher Energiedichte eine geringere Strahlungstemperatur ermöglicht. Dadurch, daß die Kanäle nur in den Wellenspitzen und Wellentälern ausmünden, wird weiterhin erreicht, daß die Wellenberge nicht nur von innen, sondern auch von außen durch die jeweils benachbarten Kanäle in den Wellentälern beheizt werden, wodurch die Temperatur der Wellenberge erhöht und damit die Strahlungsintensität vergrößert wird. Zur Erreichung eines größtmöglichen Nutzeffektes spielt also nicht nur die wellenförmige Ausbildung der Plattenoberfläche, sondern auch die Anordnung der Kanäle eine Rolle, wobei dadurch, daß der Brennstoff infolge der in gleichmäßiger Weise angeordneten Kanäle zu ganz bestimmten Stellen geleitet wird, eine gleichmäßige Beaufschlagung über die ganze Plattenfläche gewährleistet ist.
• Zur Verbesserung des Wirkungsgrades kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Strahlungsoberfläche in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen regelmäßig gewellt ist. Durch eine derartige vorzugsweise Ausgestaltung der Strahlungsoberfläche wird erreicht, daß gerade in der Nähe der innerhalb der Kanalenden stattfindenden Verbrennung die Kanalwandung etwa als Bergkrater besonders dünn ist. Diese dünnen Wandungen kommen zum Glühen, so daß, da die Wärmeabgabe eine Funktion der Temperatur ist, eine Verbesserung des Nutzeffektes stattfindet. Die ziemlich dünnen und in der Spitze äußerst dünn auslaufenden konischen Wände werden durch die ausströmenden heißen Gase und durch die Strahlung erhitzt, wobei infolge der regelmäßigen Anordnung der Kanäle mit einer besonders gleichmäßigen Strahlungsverteilung über die gesamte Oberfläche der Platte gerechnet werden kann.
• Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird im folgenden an Hand der F i g.1 bis 3 näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf eine Gasbrenner-Abschlußplatte, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1 und F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in F i g. 1 und Die Abschlußplatte 1 ist mit einer Anzahl gleichmäßig verteilter kalibrierter Kanäle 2 versehen. Die Strahlungsoberfläche 3 ist gewellt ausgeführt, wobei sie entsprechend den beiden Schnittansichten in F i g. 2 und 3 in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen regelmäßig gewellt ist. Die Kanäle 2 münden in den Wellenspitzen 4 und den Wellentälern 5 der Platte 1 aus. Wenn der Brenner in Betrieb ist; werden die Wände der Wellenberge auf zweierlei Art erhitzt, nämlich durch die Strahlung der flammenlosen Verbrennung und durch die heißen Rauchgase, die durch die Bohrungen austreten. Bei diesem Prozeß werden die Wellentäler 5 zuerst erhitzt und darauf die Wellenspitzen 4 infolge der Strahlungshitze. Die wirksame Strahlungsoberfläche 6 ist infolge der in einer oder zwei Richtungen verlaufenden Wellungen größer als bei einer flachen bzw. glatten Oberfläche, so daß eine größere Strahlungsleistung erreicht wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Keramische Gasbrenner-Abschlußplatte für fammenlose Oberflächenverbrennung mit einer Anzahl in regelmäßigem Muster verteilter, zueinander paralleler kalibrierter Kanäle, innerhalb deren das Brennstoff-Luft-Gemisch verbrennt, dadurch gekennzeichnet, daßdieStrahlungsoberfläche (3) regelmäßig gewellt ist und daß die Kanäle (2) nur in den Wellenspitzen (4) und Wellentälern (5) ausmünden.
2. 2. Keramische Gasbrenner-Abschlußplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsoberfläche (3) in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen regelmäßig gewellt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1731053, 2 244 045; französische Patentschriften Nr.1056 454, 1076 630; britische Patentschrift Nr. 25 714 aus dem Jahre 1912.