DE1221119B - Vorrichtung zum Herstellen von Garn aus einer Materialbahn - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Garn aus einer Materialbahn

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DE1221119B
DE1221119B DEM55794A DEM0055794A DE1221119B DE 1221119 B DE1221119 B DE 1221119B DE M55794 A DEM55794 A DE M55794A DE M0055794 A DEM0055794 A DE M0055794A DE 1221119 B DE1221119 B DE 1221119B
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DE
Germany
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drive
web
strips
material web
paper
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DEM55794A
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English (en)
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Ronald Hirsch Marks
Luther Edward Stokes
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/08Paper yarns or threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Garn aus einer Materialbahn Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Garn aus einer Materialbahn, z. B. einer Papierbahn, mit einer Schneidvorrichtung, welche die Materialbahn in Streifen schneidet, mit einer Anfeuchtvorrichtung für die Papierstreifen und mit Ringspindeln zum Verdrallen der Streifen.
  • Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung wird die Zugkraft, mit der die Papierbahn durch die Vorrichtung gezogen wird, lediglich durch die Antriebsvorrichtung der Ringspindeln erzeugt. Zur Regelung der Zugspannung in der Materialbahn während deren Durchführung durch die Vorrichtung ist es ferner bekannt, Gewichtsveränderungen an den Ringläufern vorzunehmen. Wenn jedoch zahlreiche Ringspindeln vorhanden sind, erfordert das Auswechseln der Ringläufer viel Arbeitszeit. Außerdem ist bei der bekannten Vorrichtung nicht die Gewähr gegeben, daß die Papierbahn der Schneidvorrichtung mit einer gleichbleibenden Spannung zugeführt wird, da die Papierbahn von der Vorratsrolle bis zu den Ringspindeln eine lange Strecke durchläuft.
  • Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Herstellen von Papiergarn aus Papierbahnen sind zwar der Schneideinrichtung Abzugswalzen nachgeschaltet, die die Spannungsverhältnisse während des Durchlaufs der Papierbahn durch die Schneideinrichtung verbessern. Die Abzugswalzen üben jedoch auf die Papierbahn stets eine gleichbleibende Zugkraft aus, berücksichtigen also nicht Unterschiede in der Zugfestigkeit der Papierbahn, so daß die Gefahr besteht, daß Material mit geringer Festigkeit zerreißt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und eine stets gleichbleibende Spannung in der Papierbahn zwischen der Vorratsrolle und der Schneidvorrichtung zu gewährleisten, so daß auch Material mit relativ geringer Zugfestigkeit, insbesondere Papier, störungsfrei verarbeitet werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Vorrichtung eine vor der Schneidvorrichtung angeordnete Spann- und Antriebsvorrichtung für die Materialbahn, z. B. die Papierbahn, angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß die Papierbahn der Schneidvorrichtung mit einer stets gleichbleibenden Spannung zugeführt wird. Ferner erfährt die Papierbahn vor der Schneidvorrichtung einen zusätzlichen Antrieb, so daß auch Papier mit geringer Naßfestigkeit, ohne die Gefahr von Brüchen an den zu den Ringspindeln in feuchtem Zustand laufenden, zu verdrallenden Papierstreifen, verarbeitet werden kann.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung kann ferner eine Fühlvorrichtung vorgesehen sein, die an der Materialbahn vor dem Einlauf in die Schneidvorrichtung unter einstellbarer Federbelastung anliegt und mit dem Antrieb der Spannvorrichtung oder mit dem Antrieb der Vorratsrolle durch ein Verstellgetriebe verbunden ist. Diese Anordnung gewährleistet die Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden Spannung der Bahn zwischen der Vorratsrolle und der Schneidvorrichtung. Die Erfindung vermeidet ferner, wie bereits erwähnt, daß bei Verwendung unterschiedlicher Materialien das Gewicht der Zwirnläufer verändert werden muß.
  • Die Erfindung wird anschließend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • F i g. 1 ist ein schematischer Aufriß eines Gerätes gemäß der Erfindung; F i g. 2 ist ein Ausschnitt aus F i g. 1 in vergrößertem Maßstab; F i g. 3 ist eine räumliche Darstellung des Triebrollenabschnittes nach F i g. 1 und 2; F i g. 4 ist eine schematische Seitenansicht entsprechend F i g. 1 mit einer Abtastvorrichtung und einer Regelvorrichtung für Triebwalzen; F i g. 5 ist eine räumliche Darstellung eines Ausschnittes aus F i g. 4; F i g. 6 ist eine schematische Teilansicht entsprechend F i g. 1 mit einer Abtastvorrichtung und einer Regelvorrichtung für den Antrieb der Vorratswalze. Gemäß der F i g. 1 wird von einer Halterung 10 eine Rolle 11 aus bahnförmigem Material, z. B. aus einer Papierbahn, getragen. Die Halterung 10 kann beliebig ausgewählt sein und z. B. einen Ständer 12 enthalten, an dem ein Lager 13 zur drehbaren Lagerung einer Welle oder eines Kerns montiert ist, der die Papierrolle 11 trägt.
  • Von einer Schneidvorrichtung 14 wird das Material in Streifen zerschnitten, wenn es die Rolle 11 verlassen hat. Eine solche Schneidvorrichtung enthält in an sich bekannter Weise Walzen mit mehreren Messern, die vorzugsweise mit einer etwas anderen Geschwindigkeit umlaufen, als der Geschwindigkeit, mit der das Material durch die Schneidvorrichtung hindurchgezogen wird, entspricht.
  • Nachdem die Bahn, z. B. die Papierbahn, in Streifen 16 zerschnitten ist, folgt ein Rechen 15, der die Streifen 16 in üblicher Weise trennt und auseinanderführt.
  • Nach dem Verlassen des Rechens werden die Streifen 16 zum Erleichtern der Verdrillung naßbehandelt. Die Papierstreifen 16 werden in der Einrichtung 17 mit Wasser benetzt, die einen Trog 18 und Walzen 19, 20 und 21 enthält, über die die Streifen geführt werden. In geläufiger Weise werden alle Streifen 16 so in gleicher Weise befeuchtet.
  • Die Streifen werden dann in bekannter Weise von einer Zwirnvorrichtung 22 verdrillt, die in bekannter Weise aus einem Zwirnring 25 und einem Läufer 26 besteht.
  • Die Zwirn- und Aufspulvorrichtung 22 erteilt dem betreffenden Streifen eine durch das Läufergewicht und die Spindeldrehzahl bestimmte Zugkraft.
  • Gemäß der Erfindung ist eine gesonderte Vorrichtung vorgesehen, von der die Spannung der durch das Gerät laufenden Materialbahn verändert wird, ohne daß, wie bisher, die Gewichte der Läufer 26 verändert zu werden brauchen, wenn unterschiedliches Material verarbeitet werden soll.
  • In F i g. 1 ist diese Anordnung, die die Antriebskraft liefert, die Antriebsvorrichtung 27. Diese Antriebsvorrichtung ist vergrößert in F i g. 2 zu sehen. Das die Materialtrommel 11 verlassende bahnförmige Material, z. B. Papier, läuft über eine Treibwalze 28 hinweg und unter einer weiteren Treibwalze 29 hindurch. Die Treibwalzen stehen mit der Papierbahn schleifend im Reibungseingriff und haben eine Umfangsgeschwindigkeit, die die gewünschte°zusätzliche Förderung der Papierbahn ergibt. Die Treibwalzen werden von einer Kette 31 angetrieben, die über Kettenräder 32 und 33 läuft, welche jeder Treibwalze 28 bzw. 29 zugeordnet sind. Die Kette läuft ferner über Leitrollen 34 und 35 und wird von einem Kettenrad 36 angetrieben. Das Kettenrad 36 wird seinerseits von einem Antriebsmotor 37 angetrieben, der gemäß F i g. 1 auch die Messerwalzen der Schneidvorrichtung 14 antreibt. Wie in der F i g. 3 zu sehen ist, kann das Kettenrad 36 auch unmittelbar auf einer Welle 38 des Motors 37 montiert sein. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung muß die Drehzahl des Motors 37 veränderbar sein, damit die Antriebsgeschwindigkeit einstellbar ist.
  • In den F i: g. 4 und 5 ist eine Tastvorrichtung 39 dargestellt, die die Spannung der Materialbahn unabhängig von sich ändernden Betriebsbedingungen, z. B. der ständig abnehmenden Dicke der Materialrolle 11, konstant hält. Die Tastvorrichtung, die zum Abfühlen der Spannung der Materialbahn dient, ist als Spannplatte 39 ausgebildet, die um die Mittelachse einer Welle 40 schwenkbar ist und über deren Oberfläche das Material mit Reibung läuft. Die Spannplatte 39 bewirkt eine leichte Durchbiegung der Materialbahn, wenn diese über sie hinwegläuft, so daß eine Änderung der Materialspannung eine Änderung der Kraft bewirkt, die die Spannplatte um ihr Schwenklager zu drehen sucht. Dieser Neigung, zu drehen, wirkt eine Zugfeder 41 entgegen, die zwischen einem an der Welle 40 befestigten Arm 48 und einer Verankerung, z. B. einer ortsfest angebrachten Flügelmutter 42 eingespannt ist. Der Arm 48 schwenkt die Spannplatte 39 um die Mittelachse der Welle 40 hin und her.
  • Der Verankerungspunkt der Feder 41 kann durch Verstellen der Flügelmutter 42 so verändert werden, daß der Widerstand ausgewählt werden kann, den die Feder 41 einer Bewegung der Spannplatte 39 um ihr Schwenklager entgegensetzt.
  • Die von der Spannplatte 39 abgefühlte Spannung wird so von einem Verbindungsarm 43 auf eine Vorrichtung übertragen, die dem durch das Gerät laufenden Material eine zusätzliche Kraft erteilt. Die die Kraft erteilende Vorrichtung steht mit der Fühlvorrichtung derart in Beziehung, daß die erteilte Kraft entsprechend der abgefühlten Spannung verändert werden kann, damit das Material bei seinem Durchlauf durch das Gerät eine gewählte Spannung beibehält, die durch die von der Zugfeder 41 gelieferte Kraft festgelegt ist. Der Verbindungsarm 43 kann einem Arm 44 zugeordnet sein, von dem ein Antrieb 45 gesteuert wird.
  • In der in F i g. 5 gezeigten Ausführungsform wird die Schneidvorrichtung 14 gesondert angetrieben. Die Verbindungsarmstange 43 betätigt den Steuerhebel 44 eines Verstellgetriebes 45, das von einem Motor 46 angetrieben wird. Je nach der Lage des Arms 44 läuft die Antriebswelle 47 der Förderwalzen 29 und 28 mit der entsprechenden Drehzahl um. Der Motor 46 läuft mit einer konstanten Drehzahl um, während die Drehzahl der Antriebswelle 47 in Beziehung zu der konstanten Drehzahl je nach der Lage des Steuerhebels 44 verändert wird. Die Lage der Stange 43 ist also durch die Spannung der Feder 41 und die jeweilige Spannung der Materialbahn bestimmt, die von der Spannplatte 39 abgefühlt wird.
  • In der F i g. 6 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung zu sehen, bei der die Vorrichtung, die der Materialbahn eine gewählte, zusätzliche Antriebskraft erteilt, unmittelbar an einer Welle 13 a der Vorratstrommel 11 angreift. In diesem Fall steht die Antriebswelle 47 des Verstellgetriebes 45 mit der Welle 13 a in Verbindung; in Abhängigkeit von der Spannung, die an der Materialbahn von der Spannplatte 39 abgefühlt wird, wird die Welle 13 a so angetrieben, daß die Spannung der Materialbahn in der gewünschten Weise konstant gehalten wird.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann für ein beliebiges bahnförmiges Material, z. B. Papier, Kunststoff od. dgl., verwendet werden, das zu Streifen zerschlitzt und verdrillt werden soll.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Herstellen von Garn aus einer Materialbahn, z. B. einer Papierbahn, mit einer Schneidvorrichtung, welche die Materialbahn in Streifen schneidet, mit einer Anfeuchtvorrichtung für die Papierstreifen und mit Ringspindeln zum Verdrallen der Streifen, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h eine vor der Schneidvorrichtung (14) angeordnete Spann- und Antriebsvorrichtung (27) für die Materialbahn.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Fühlvorrichtung (39), die an der Materialbahn vor dem Einlauf in die Schneidvorrichtung (14) unter einstellbarer Federbelastung (41, 42) anliegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlvorrichtung (39) mit dem Antrieb der Spannvorrichtung (27) oder mit dem Antrieb der Vorratsrolle (11) durch ein Verstellgetriebe (43 bis 45) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 294 792, 232 266; USA.-Patentschrift Nr. 2 955 408.
DEM55794A 1963-02-15 1963-02-15 Vorrichtung zum Herstellen von Garn aus einer Materialbahn Pending DE1221119B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018063018A1 (en) * 2016-09-30 2018-04-05 Star Busy Investimentos E Inovação Lda. Process of manufacturing a cork thread with low thickness

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE294792C (de) *
DE232266C (de) * 1906-07-27
US2955408A (en) * 1958-04-10 1960-10-11 Ronald H Marks Continuous process and apparatus for making paper yarn

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