DE1221118B - Doppeldraht-Zwirn- und Spinnspindel - Google Patents

Doppeldraht-Zwirn- und Spinnspindel

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DE1221118B
DE1221118B DEN23586A DEN0023586A DE1221118B DE 1221118 B DE1221118 B DE 1221118B DE N23586 A DEN23586 A DE N23586A DE N0023586 A DEN0023586 A DE N0023586A DE 1221118 B DE1221118 B DE 1221118B
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Gustav Franzen
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Palitex Project Co GmbH
Original Assignee
Palitex Project Co GmbH
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^¥^S PATENTAMT Int. Cl.:
DOIh
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 76 c-4/02
Nummer: 1221118
Aktenzeichen: N 23586 VII a/76 c
Anmeldetag: 9. August 1963
Auslegetag: 14. Juli 1966
Bei Doppeldraht-Zwirn- und Spinnspindeln bewegt sich der Faden normalerweise von dem auf die Spindel aufgesteckten, stillstehenden Garnkörper aufwärts, schräg zur Spindelachse gerichtet zur oberen Öffnung der Hohlachse, nach entsprechender Umlenkung axial nach unten durch die Hohlachse hindurch, durch die Fadenspeicherscheibe radial nach außen und bewegt sich dann aufwärts in Form eines Ballons zum Ballonfadenführer und dann weiter zur Spuleinrichtung.
Ganz allgemein geht das Streben dahin, scharfe Umlenkungen des Fadens, aber auch Umlenkungen des Fadens um einen kleinen Radius zu vermeiden, da diese scharfen Umlenkungen Ursache von Fadenbrüchen bilden können.
Eine der schärfsten Umlenkungen erfolgt beim Einlauf in die Hohlachse von oben her. Gerade in diesem Bereich sind Unterschiede in der Fadenspannung infolge von Unregelmäßigkeiten beim Abspulen des Garnkörpers zu erwarten. Es sind mit dem Faden umlaufende Fadenleitorgane oberhalb des Garnkörpers bekannt, die radial nach innen einzulenken vermögen, wobei dieses Einlenkvermögen radial nach innen vor allem der Anpassung an den jeweiligen Durchmesser des Garnkörpers bei dessen Abspulen dient. Mit einem derartigen Fadenleitorgan ist zwar schon eine gewisse Angleichung an die jeweiligen Abspulverhältnisse erreicht, nicht jedoch ist damit die Begünstigung eines Fadenbruches als Folge der scharfen Umlenkung des Fadens bei seinem Eintritt in die Hohlachse beseitigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Doppeldrahtspindel mit einer Hohlachse, deren oberes freies Ende sich über die Garnspule hinaus erstreckt, die Hohlachse als Fadenleitrohr derart auszugestalten, daß die Lage der Öffnung dieses Fadenleitrohres, durch welche der Faden in die Hohlachse eintritt, eine gewisse Seitenverlagerung erfahren kann, um so den Umlenkwinkel beim Eintritt des Fadens in die Hohlachse in Anpassung an die Fadenspannung und die Fadenlaufrichtung günstig zu gestalten. Außer- ■ dem soll möglichst ein umlaufendes Fadenleitorgan in Fortfall kommen.
Als Lösung sieht die Erfindung vor, daß das obere Ende der Hohlachse um einen auf der Hohlachse liegenden Schwenkpunkt im allgemeinen innerhalb eines auf der Spitze stehenden Kegelmantels allseitig verschwenkbar ist. Diese Ausgestaltung des oberen Endes der Hohlachse bringt noch den Vorteil mit sich, daß dieses Ende gegenüber den axial feststehenden Enden der bekannten Hohlachsen verkürzt sein kann.
Doppeldraht-Zwirn- und Spinnspindel
Anmelder:
Palitex Project-Company G. m. b. H.,
Krefeld, Weeserweg 8
Als Erfinder benannt:
Gustav Franzen, Neersen
Tritt eine überhöhte Fadenspannung auf, so veranlaßt der Faden eine Neigung des allseitig verschwenkbaren Endes der Hohlachse in diejenige Richtung, in welche die Spannung wirkt, so daß der Weg des Fadens zwischen Garnkörper und Eintrittsöffnung in die Hohlachse eine Verkürzung erfährt und der Umlenkwinkel vergrößert wird. Wegen der Seitenauslenkung der Einlauföffnung der Hohlachse kann sich die Anordnung des bisher üblichen umlaufenden Fadenleitorgans erübrigen.
Der Erfindungsgedanke kann in der Weise verwirklicht sein, daß das verschwenkbare obere Ende der Hohlachse durch ein Verlängerungsrohr gebildet wird, das mit seinem unteren, etwa kugelförmigen Ende in einer an der Hohlachse befindlichen Kugelpfanne gelagert ist, so daß ein Kugelgelenk vorliegt, welches eine allseitige Verschwenkung des Verlängerungsrohrs innerhalb eines Spitzkegelmantels erlaubt.
Nach einer anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung kann das verschwenkbare obere Ende der Hohlachse durch ein Verlängerungsrohr gebildet sein, das mit seinem als Kugelschale ausgebildeten unteren Ende an dem etwa Kugelform aufweisenden Ende der Hohlachse gelagert ist. Hiermit ist wiederum ein Kugelgelenk geschaffen, durch welches eine Angleichung der Lage des oberen Endes der Hohlachse an die jeweilige Fadenspannung und den Ablaufwinkel möglich gemacht ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das als Kugelschale ausgebildete Ende des Verlängerungsrohres die Form einer Glocke aufweist, deren Glockenmantel nach unten über den Schwenkpunkt hinaus derart verlängert und geformt ist, daß der Schwerpunkt des Verlängerungsrohres unterhalb des Schwenkpunktes liegt.
Durch die Lage des Schwerpunktes des Verlängerungsrohres unterhalb des Schwenkpunktes ist
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erreicht, daß sich das Verlängerungsrohr bei Nach- unten gerichtet ist, so überwindet die Fadenspannung
lassen oder Fortfall der Fadenspannung selbsttätig die Magnetkraft ganz oder teilweise, so daß das
in die senkrechte Lage aufzurichten sucht. Rohrstück in seine Führung in der Hohlachse ent-
Auch bei den zuvor erwähnten Ausführungsfor- sprechend weit nach unten gleitet. Die freie Länge men mit einer kugelgelenkartigen Verbindung 5 paßt sich somit selbsttätig den jeweiligen Spannungskönnen Maßnahmen getroffen sein, welche bei feh- Verhältnissen an, so daß auftretende Spannungslender, radial nach außen gerichteter Fadenspan- spitzen aufgefangen werden. Es ist also in doppelter nung das Verlängerungsrohr selbsttätig aufzurichten Hinsicht eine Angleichung an die jeweiligen Fadensuchen. Beispielsweise kann an die Anordnung von Spannungsverhältnisse gewährleistet, indem einmal Federn gedacht werden. Nach einer besonders be- ίο das Verlängerungsrohr allseitig verschwenken kann vorzugten Ausführungsform ist erfindungsgemäß und zum anderen auch längs verschiebbar ist.
vorgesehen, daß der untere Rand der Kugelschale Dabei haben die Magnete eine doppelte Funktion, mit einem axial magnetisierten Ringmagnet be- Sie bewirken einmal ein selbsttätiges Aufrichten des stückt ist, dem mit Abstand ein ebensolcher Magnet Verlängerungsrohres, und zum anderen bestimmen axial gegenüberliegt, wobei die einander zugekehrten 15 sie zusammen mit der Fadenspannung die Austritts-Magnetseiten gleichpolig sind. Durch die Anordnung länge des Verlängerungsrohres.
sich gleichpolig gegenüberliegender Magnete stoßen Eine entsprechende Wirkung kann erfindungsdiese einander ab, so daß die Magnetkraft das Ver- gemäß auch dadurch erzielt sein, daß das Rohrstück längerungsrohr in die Senkrechte aufzurichten sucht. einen durch einen Ringmagnet gebildeten Ring-Es wird gewissermaßen in der Schwebe gehalten, so 20 flansch trägt, der sich jeweils mit axialem Abstand daß bereits ganz geringe Fadenspannungen genügen, zwischen dem Magnet der Kugelschale und dem um das Verlängerungsrohr seitlich auszudenken, also an der Hohlachse bzw. am Aufsteckrohr befindet, das Verlängerungsrohr sich in die Richtung des wobei die jeweils einander zugekehrten Magnetseiten Fadens neigen zu lassen. Je stärker die Neigung, um gleichpolig sind. Während die beiden oberen so stärker wird auf der Seite der Neigung die Magnet- z5 Magnete durch ihr Zusammenwirken das Aufrichten kraft und somit die Aufrichtkraft, da die Magnetkraft des Verlängerungsrohres bewirken, bestimmen der progressiv ansteigt. Durch das Kugelgelenk ist eine mittlere und der untere Magnet gemeinsam die Aus-Auslenkung allseitig bei geringster Reibung möglich, fahrhöhe des den Ringmagnet tragenden Rohrund das Verlängerungsrohr vermag in Form einer Stückes. Tritt eine schräg nach unten gerichtete Taumelbewegung innerhalb eines Spitzkegelmantels 30 Fadenspannung auf, so vermindert sich der Abdem umlaufenden Faden zu folgen. Dabei wird, wie stand des mittleren Magnets vom unteren Magnet, bereits erwähnt, der Einlaufwinkel des Fadens d. h., das Rohrstück fährt entsprechend weit in das stampfer, die Spannung des Fadens vor Eintritt in Aufsteckrohr ein.
die Hohlachse günstiger und die Gefahr von Faden- Jn wejterer Ausgestaltung der Erfindung kann
brächen stark herabgesetzt. 35 vorgesehen sein, daß. auf das Verlängerungsrohr der
Zum Anpassen der Einlauf- und Durchlaufverhält- Hohlachse ein Rohrstutzen aufgesetzt ist, der um
nisse des Fadens durch die Hohlachse kann das all- einen auf der Achse des Verlängerungsrohres liegen-
seitig verschwenkbare Verlängerungsrohr auch eine den Schwenkpunkt innerhalb eines auf der Spitze
vom geraden Rohr abweichende Form aufweisen. So stehenden Kegelmantels allseitig verschwenkbar ist.
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein , daß min- 40 Hiermit ist eine Ausführungsform geschaffen, bei der
destens das freie Ende des Verlängerungsrohres die sich oberhalb des Aufsteckrohres erstreckende
bogenförmig ist, so daß der Faden, statt winkelför- Verlängerung der Hohlachse zwei übereinander be-
mig umgelenkt, einem Bogen folgend, vom Garn- findliche Gelenkverbindungen aufweist, die unab-
körper kommend, durch das Verlängerungsrohr hin- hängig voneinander allseitig verschwenkbar sind. Es
durch in die Hohlachse gelangt. 45 kann also als Folge der Fadenspannung und des
Durch die allseitig verschwenkbare Anlenkung des Fadenumlaufes eine doppelte Taumelbewegung auf-
Verlängerungsrohres vermag das Verlängerungsrohr treten, welche eine noch weitergehende Anpassung
sich jeweils der Fadenrichtung anzupassen, indem an die Spannungsverhältnisse und den Durchlauf des
das Verlängerungsrohr dem umlaufend abspulenden Fadens gewährleistet, wobei wiederum auftretende
Faden folgt. 5o Fadenspannungsspitzen selbsttätig aufgefangen wer-
Ein ähnlicher Fadenein- und Durchlauf kann auch den.
erfindungsgemäß dadurch erzielt werden, daß das Auch bei dieser Ausführungsform kann minfreie Ende des Verlängerungsrohres pilzfömrig destens das freie Ende des Rohrstutzens bogenförerweitert ist. mig sein. Ferner ist es möglich, das freie Ende des
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen 55 Rohrstatzens pilzförmig erweitert auszubilden.
Doppeldrahtspindel, bei der das Verlängerungsrohr Nach einem weiteren Merkmal gemäß der Erfindurch ein Kugelgelenk allseitig verschwenkbar ist dung kann vorgesehen sein, daß auf das obere freie und bei dem das Verlängerungsrohr gewissermaßen Ende der Hohlachse ein Verlängerungsrohr mittels schwebend durch zwei sich gegenüberliegende gleich- einer elastischen Kupplungshülse aufgesteckt ist. polige Magnete gehalten ist, kann erfindungsgemäß 60 Auch diese bildet ein allseitig verschwenkbares Gevorgesehen sein, daß das in eine Gelenkkugel aus- lenk, welches es zuläßt, daß das Verlängerungsrohr laufende Ende der Hohlachse durch ein Rohrstück bei seiner Auslenkung sich innerhalb eines Kegelgebildet ist, das in der Hohlachse axial frei verschieb- mantels bewegen kann und eich so den jeweiligen bar geführt ist. Hierdurch ist erreicht, daß die freie Eadenspannungsverhältnissen selbsttätig anpaßt.
Länge des Verlängerungsrohres, die sich oberhalb 65 In anderer Ausführungsform kann das Verlängeder Hohlachse erstreckt, durch die Kraft der beiden rungsrohr gemäß der Erfindung und/oder der Rohr-Magnete bestimmt ist. Tritt eine Fadenspannung auf, stutzen als elastisch biegsames Rohr ausgebildet sein, welche radial nach außen und gleichzeitig nach Auch diese Ausführungsform ermöglicht ein all-
seitiges Verschwenken innerhalb eines Kegelmantels um einen Schwenkpunkt, welcher auf der Achse der Hohlachse liegt.
Die Erfindung ermöglicht ein vielseitiges Anpassen an die verschiedensten Garne. Bei manchen Garnen kann es zweckmäßig sein, den Faden unmittelbar vor Eintritt in die senkrecht stehende Hohlachse oder vor Eintritt in das Verlängerungsrohr zu führen, und zwar derart, daß der Umlenkwinkel am Eintritt besonders flach gehalten wird. Dies ist einmal in der Weise möglich gemacht, daß erfindungsgemäß das Verlängerungsrohr bzw. dessen Rohrstutzen bogenförmig gekrümmt ist, es kann aber gemäß weiterer Erfindung vorgesehen sein, daß am freien Ende des Verlängerungsrohres, welches allseitig verschwenkbar angeordnet ist, ein etwa in Richtung des vom Garnkörper in das Verlängerungsrohr einlaufenden Fadens gerichteter, gegen Federkraft abwärts verschwenkbarer, mit dem Verlängerungsrohr umlaufender Rohrstutzen befestigt ist.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung den oberen Teil einer Doppeldraht-Zwirnspindel mit einem an dem oberen Ende der Hohlachse durch ein Kugelgelenk angelenkten Verlängerungsrohr,
Fig. 2 ein Verlängerungsrohr, welches mittels seines unteren, glockenförmigen Endes auf das Verlängerungsrohr aufgesetzt ist,
F i g. 3 eine kugelgelenkartige Verbindung zwischen Hohlachse und Verlängerungsrohr unter Verwendung von Magneten,
F i g. 4 ein Verlängerungsrohr mit gekrümmtem freiem Ende,
F i g. 5 ein Verlängerungsrohr, dessen freies Ende sich pilzförmig erweitert,
F i g. 6 ein Verlängerungsrohr, welches mittels eines Kugelgelenks auf ein Zwischenrohrstück aufgesteckt ist, welches axial verschiebbar gehalten ist,
F i g. 7 ein Verlängerungsrohr unter Verwendung eines Zwischenrohrstückes und dreier Magnete,
F i g. 8 ein Verlängerungsrohr mit zwei Kugelgelenken,
F i g. 9 ein Verlängerungsrohr, welches mittels einer elastischen Kupplungshülse auf die Hohlachse aufgesteckt ist,
F i g. 10 ein als Spiralrohr ausgebildetes Verlängerungsrohr,
Fig. 11 ein als biegsames Gelenkrohr ausgebildetes Verlängerungsrohr und
Fig. 12 ein Verlängerungsrohr mit angelenktem, abwärts geneigtem und mit dem Verlängerungsrohr umlaufendem Rohrstutzen.
Die Figuren zeigen jeweils in schematischer Darstellung im Schnitt die Hohlachse 1 bzw. das Aufsteckrohr, welches das Fadenleitrohr in sich einschließt. Auf das Aufsteckrohr 1 ist die den Garnkörper 2 tragende Spulenhülse 3 aufgesteckt. Das obere Ende 4 der Hohlachse 1 ist als Kugelpfanne 5 ausgebildet, in welcher sich das untere Ende des Verlängerungsrohres 6 abstützt. Dieses untere Ende hat die Form einer Kugel 7, die wie das Verlängerungsrohr 6 eine Innenbohrung aufweist, durch welche sich der Faden 9 hindurchbewegen kann. Gegen ein Herausheben ist das Verlängerungsrohr durch den Sicherungsring 8 gesichert, welcher die Kugel 7 von oben übergreift. Auf das Verlängerungsrohr 6 ist die als Kugelschale ausgebildete Abdeckkappe 10 aufgeschoben, um das Eindringen von Staub od. dgl. in die Kugelpfanne 5 zu verhindern. Das Verlängerungsrohr 6 befindet sich normalerweise in der dargestellten geneigten Lage und stützt sich dabei am oberen Rand der Kugelpfanne ab. Der umlaufende Faden 9 und seine Spannung veranlassen eine Taumelbewegung des Verlängerungsrohres 6 auf einer gedachten Kegelmantelfläche. Die Neigung des Verlängerungsrohres 6 ermöglicht es, die Länge des
ίο Verlängerungsrohres geringer zu halten als die freie Länge der Hohlachse bei den bekannten Doppeldraht-Zwirnspindeln. Außerdem gewährleistet die freie Beweglichkeit des Verlängerungsrohres 6 in der Kugelpfanne 5 ein Anpassen der Taumelbewegung an die jeweilige Spannung des Fadens 9.
Es ist gegebenenfalls möglich, -bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 eine Feder vorzusehen, welche selbsttätig das Verlängerungsrohr 6 in die senkrechte Lage aufzurichten sucht. Hierzu kann
zo beispielsweise auf das obere Ende 4 der Hohlachse 1 erne Schraubenfeder aufgesteckt sein, welche mit ihrem oberen Ende die Abdeckkappe 10 untergreift. Das selbsttätige Aufrichten des Verlängerungsrohres kann auch dadurch gewährleistet sein, daß ein Verlängerungsrohr 11 gemäß F i g. 2 vorgesehen wird. Danach weist dessen unteres Ende die Form einer Glocke 12 auf, wobei das Querschnittsprofil derart gewählt ist, daß sich der Schwerpunkt des Verlängerungsrohres 11 einschließlich Glocke 12 unterhalb des Schwerpunktes befindet, der in der Mitte des Kugelkörpers 13 liegt, der am oberen freien Ende der insgesamt mit 1 bezeichneten Hohlachse angeordnet ist. Auch bei dieser Ausführungsform ist ein Sicherungsring 14 vorgesehen, welcher ein ungewolltes Abheben des Verlängerungsrohres 11 von der Kugel 13 verhindert. Die Glocke 12 führt durch ihr Gewicht dazu, daß sich das Verlängerungsrohr 11 selbsttätig in die senkrechte Lage aufzurichten sucht. Eine seitliche Auslenkung kommt durch die Spannung des Fadens 9 bei dessen Ablauf vom Garnkörper 2 zustande, wobei die Größe der Auslenkung jeweils von der Fadenspannung abhängig ist, so daß das Nachgeben des Verlängerungsrohres gewährleistet, daß nicht plötzlich übergroße Fadenspannungen auftreten, die zu einem Fadenbruch führen können. Wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel führt die Abweichung des Verlängerungsrohres 11 von der senkrechten Lage zu einer Vergrößerung des Einlaufwinkels des Fadens 9 in das Verlängerungsrohr 11.
Nach F i g. 3 ist wiederum das freie Ende der Hohlachse 1 durch eine Kugel 13 gebildet, um welche das untere Ende des Verlängerungsrohres 15 herumgreift. Das untere Ende ist als Kugelschale 16 ausgebildet. Der Rand der Kugelschale 16 ist mit dem Ringmagnet 17 bestückt, welchem der Ringmagnet 18 mit Abstand gegenüberliegt, der auf der Hohlachse 1 bzw. auf dem Aufsteckrohr befestigt ist. Die Pole der beiden Magnete 17 und 18 sind gleichnamig, so daß sie sich abzustoßen suchen. Dies bedeutet, daß auch das Verlängerungsrohr 15 sich von der Kugel 13 abzuheben sucht, so daß es sehr leicht allseitig ausschwenken und auslenken kann. Die Kraft der Magnete bewirkt andererseits, daß sich das Verlängerungsrohr senkrecht aufrichtet. Schon eine geringe Spannung des Fadens 9 radial nach außen genügt, um das Verlängerungsrohr 15 seitlich auslenken zu lassen, so daß es innerhalb eines Kegel-
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mantels taumelt. Infolge des progressiven Anstieges Verlängerungsrohres 15 um die Kugel 13, wobei jeder Magnetkraft auf der Seite der Neigung nimmt die doch die abstoßende Kraft der Magnete 17 und 24 Kraft, die zum Neigen erforderlich ist, gleichfalls daziu führt, daß sich das Verlängerungsrohr 15 jeprogressiv zu. weils selbsttätig aufrichtet, sobald die radial gerich-
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 entspricht 5 tete Spannung des Fadens 9 entfällt. Somit vermag dem nach Fig. 3. Es unterscheidet sich von diesem sich das Verlängerungsrohr wie bei den zuvor belediglich dadurch, daß das freie Ende des Verlange- schriebenen Ausführungsbeispielen innerhalb eines rungsrohres 19 gekrümmt ist, mit dem Ergebnis, daß Kegelmantels frei zu bewegen, vermag aber gleichder Faden 9 bei seinem Einlauf auf einem Bogen zeitig axial auf- und abwärts bewegt zu werden,
geführt ist. Die freie Beweglichkeit des Verlange- io Nach Fig. 8, bei der das Verlängerungsrohr25 rungsrohres 19 gewährleistet, daß der umlaufend sich mittels der Kugelschale 16 auf der Kugel 13 der abspulende Faden 9 das Verlängerungsrohr 19 mit Hohlachse 1 sitzt und bei fehlender Fadenspannung umlaufen läßt, wobei die Kugel 13 und die Kugel- in seiner senkrechten Lage mittels der Ringmagnete schale 16 gemeinsam die Möglichkeit bieten, daß 17 und 18 gehalten ist, ist das freie Ende des Vereine allseitige Auslenkung des Verlängerungsrohres 15 längerungsrohres 25 wiederum als Kugel 26 ausgeunter der Wirkung der Fadenspannung möglich ist. bildet, um welche die Kugelschale 27 eines Rohr-Ein derartiges Verlängerungsrohr kann gegebenen- Stutzens 28 herumgreift. Dieser Rohrstutzen 28 kann falls im Bereich seines größeren Bogens längs ge- sich unabhängig von einer Schwenk- und Auslenkschlitzt sein, um das Einfädeln zu erleichtern. bewegung des Verlängerungsrohres 25 bewegen. So-
Auch das Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 ent- 20 wohl das Verlängerungsrohr 25 als auch der Rohrspricht dem nach F i g. 3, mit der Änderung, daß das stutzen 28 sind frei innerhalb eines Kegelmantels Verlängerungsrohr 20 am freien Ende pilzförmig auslenkbar und bewegbar. Die verschiedenen Beweerweitert ist, so daß der umlaufende Faden im ge- gungsmöglichkeiten sind in der Figur strichpunktiert samten Einzugsbereich in das Fadenleitrohr 1 auf angedeutet. Aus der Figur ist ersichtlich, in welch einem Bogen geführt ist, also an keiner Stelle eine 25 starkem Maße ein Verlängerungsrohr in dieser Ausspitzwinklige Umlenkung erfährt. Durch eine ent- führungsform ein Anpassen an die verschiedensten sprechende Wahl des Werkstoffes für das Verlange- Fadenspannnungen und an die jeweilige Fadenrichrungsrohr 20 läßt sich die Fadenreibung sehr gering tang ermöglicht.
halten, wobei die mögliche Taumelbewegung des Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist beson-
. Verlängerungsrohres 20 eine Anpassung an Unter- 30 ders einfach ausgebildet,
schiede der Fadenspannung selbsttätig ermöglicht. Das obere Ende 37 der Hohlachse 1 ist stark ver-
Nach Fig. 6 bildet die Kugel 13 das Ende eines jungt. Auf das verjüngte Ende37 ist die elastische
Rohrstückes 21, welches frei axial verschiebbar in Kupplungshülse 30 aufgeschoben, welche in der
der Hülse 22 geführt ist, die sich im oberen Ende der Mitte mit dem nach außen gewölbten Wulst 31 ver-
Hohlachse 1 erstreckt. Das Maß, um welches das 35 sehen ist. In das obere Ende der elastischen Kupp-
Rohrstück 21 aus seiner Führungshülse 22 nach oben lungshülse ist das Verlängerungsrohr 32 einge-
ausgefahren ist, wird bestimmt durch die Kraft der schoben, welches mittels der elastischen Kupplungs-
Ringmagnete 17 und 18, wie sie auch bei den Bei- hülse 30 nach allen Seiten auslenken kann, so daß
spielen nach den Fig. 3 bis 5 vorhanden sind. Tritt es innerhalb eines Kegelmantels eine Taumelbewe-
eine größere, nach unten gerichtete Fadenspannung 40 gung auszuführen vermag, um sich der jeweiligen
auf, so vermag das Rohrstück 21 unter Überwindung Richtung und Spannung des Fadens 9 anzupassen,
der abstoßenden, progressiv ansteigenden Kräfte der Nach Fig. 10 ist das Verlängerungsrohr als ela-
Magnete 17 und 18 axial nach unten in die Hohl- stisches Spiralrohr 33 ausgebildet. Bei der Ausfüh-
achsel einzufahren. Das freie, herausragende Ende rungsform nach Fig. 11 ist das Verlängerungsrohr
erfährt also durch die Fadenspannung eine Verkür- 45 durch ein biegsames Gelenkrohr 34- gebildet. Die
zung. Diese Verkürzung ermöglicht in Verbindung Wirkungsweise und Arbeitsweise des Verlängerungs-
mit der möglichen seitlichen Auslenkung des Ver- rohres der Ausführungsbeispiele nach Fig. 10 und
längerungsrohres 15 eine weitgehende Anpassung an 11 entspricht den zuvor beschriebenen,
die unterschiedlichen Spannungsverhältnisse des Die Ausführungsform nach der Fig. 12 kommt
Fadens 9 bei seinem Abspulen vom Garnkörper 2. 50 der nach F i g. 8 nahe. Bei dieser Ausführungsform
Das Ausführungsibeispiel nach F i g. 7 ist dem nach tritt jedoch an die Stelle des mittels Kugelgelenk an-F i g. 6 wiederum ähnlich. Abweichend von dieser gelenkten Rohrstutzens 28 ein Rohrstatzen 35, welträgt das Rohrstück 21, welches frei axial verschieb- eher am oberen Ende des Verlängerungsrohres 25 bar in der Hülse 22 sitzt, einen Ringflansch 23, angelenkt ist. Der Rohrstatzen 35 wird mit dem Verweicher mit dem Ringmagnet 24 bestückt ist. Der 55 längerungsrohr 25 vom umlauf enden Faden 9 mitge-Ringmagnet 24 befindet sich mit Abstand zwischen schleppt, wobei der Rohrstatzen 35 sich jeweils in dem Ringmagnet 17 am unteren Rand der Kugel- die Einlaufrichtung des Fadens 9 einstellt und so die schale 16 und dem Ringmagnet 18 auf der oberen Fadenführung verbessert, insbesondere einen gleich-Stirnfläche der Hohlachse 1. Die .sich gegenüber- mäßigen Einlauf des Fadens 9 in die obere Öffnung liegenden Magnetflächen sind jeweils gleichpolig, so 60 des Verlängerungsrohres 25 gewährleistet. Die Neidaß sich die einzelnen Magnete voneinander ab- gung des Rohrstutzens 35 ist durch das Gleichstoßen. Die abstoßende Kraft der Magnete wird gewicht aus Fadenzug und Gegenkraft der Bügeldurch die auftretende Fadenspannung teilweise über- feder 36 bestimmt.
wunden, wobei eine nach unten gelichtete Faden- Allen beschriebenen Ausführungsformen ist gespannung die Kraft der Magnete 24 und 18 über- 65 meinsam, daß das obere Ende der axial gerichteten, windet, so daß das Rohrstück 21 nach unten in seine feststehenden Hohlachse durch ein allseitig ver-Führungshülse 22 einfährt. Eine radial nach außen schwenkbares Verlängerungsrohr gebildet ist, das um gerichtete Fadenspannung bewirkt ein Pendeln des ein Gelenk innerhalb eines Kegelmantels ver-
ίο
schwenkt werden kann. Dabei kann, wie die verschiedenen Ausführungsbeispiele zeigen, die Fadenführung noch weiterverbessert sein, desgleichen das Anpassen an die jeweiligen Fadenspannungsverhältnisse. Dieser Verbesserung können zusätzliche Rohrstutzen dienen, die unabhängig von der Beweglichkeit des Verlängerungsrohres ihrerseits Auslenkbewegungen bzw. Taumelbewegungen ermöglichen. Als weitere Bewegungsmöglichkeit kann noch eine Axialverschiebung hinzutreten, indem das obere Ende der axial gerichteten Hohlachse eine freie axiale Bewegung zuläßt, wobei die Ausgangslage durch sich gegenüberliegende, gleichpolig zueinander gerichtete Magnete bestimmt ist, die nur eine geringe axial gerichtete Kraft erfordern, um eine axiale Verschiebung zu ermöglichen. Bei allen Ausführungsformen, insbesondere denjenigen, bei denen Magnete angeordnet sind, genügen bereits geringe Fadenspannungsunterschiede, um Axialverschiebungen oder Taumelbewegungen zu veranlassen, was jeweils eine Verkürzung des Fadenweges und eine Vergrößerung des Einlaufwinkels des Fadens in die Hohlachse mit sich bringt. Dabei ist es von besonderem Vorteil, daß sich die Anordnung eines besonderen, umlaufenden Leitorgans für den von dem Garnkörper ablaufenden Faden erübrigen kann.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Doppeldraht-Zwirn-und-Spinnspindel nach einer Hohlachse, deren oberes freies Ende sich über die Garnspule hinaus erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Hohlachse (1) um einen auf der Hohlachse liegenden Schwenkpunkt innerhalb eines auf der Spitze stehenden Kegelmantels allseitig verschwenkbar ist.
2. Doppeldraht-Zwirn- und -Spinnspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschwenkbare obere Ende der Hohlachse (1) durch ein Verlängerungsrohr (6) gebildet wird, das mit seinem unteren, etwa kugelförmigen Ende (7) in einer an der Hohlachse befindlichen Kugelpfanne (5) gelagert ist (Fig. 1).
3. Doppeldraht-Zwirn- und-Spinnspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschwenkbare obere Ende der Hohlachse (1) durch ein Verlängerungsrohr (11) gebildet wird, das mit seinem als Kugelschale (16) ausgebildeten unteren Ende an dem etwa Kugelform aufweisenden Ende (13) der Hohlachse (1) gelagert ist (Fig. 2).
4. Doppeldraht-Zwirn-und-Spinnspindel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Kugelschale ausgebildete Ende des Verlängerungsrohres (11) die Form einer Glocke (12) aufweist, deren Glockenmantel nach unten über den Schwenkpunkt derart verlängert und geformt ist, daß der Schwerpunkt des Verlängerungsrohres (11) unterhalb des Schwenkpunktes liegt (Fig. 2).
5. Doppeldraht-Zwirn- und -Spinnspindel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand der Kugelschale (16) mit einem axial magnetisierten Ringmagnet (17) bestückt ist, dem mit Abstand ein ebensolcher Magnet (18) axial gegenüberliegt, wobei die einander zugekehrten Magnetseiten gleichpolig sind (Fig. 3 bis 6).
6. Doppeldraht-Zwirn-und-Spinnspindel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das freie Ende des Verlängerungsrohres (19) bogenförmig ist (F i g. 4).
7. Doppeldraht-Zwirn- und -Spinnspindel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Verlängerungsrohres (20) pilzförmig erweitert ist (Fig. 5).
8. Doppeldraht-Zwirn- und -Spinnspindel nach Anspruch 1,3,5 und/oder einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das in eine Gelenkkugel (13) auslaufende Ende der Hohlachse^) durch ein Rohrstück (21) gebildet ist, das in der Hohlachse axial frei verschiebbar geführt ist (Fig. 6 und 7).
9. Doppeldraht-Zwirn-und-Spinnspindel nach Anspruch8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (21) einen durch einen Ringmagnet
(24) gebildeten Ringflansch (23) trägt, der sich jeweils mit axialem Abstand zwischen dem Magnet (17) der Kugelschale (16) und dem Magnet (18) an der Hohlachse (1) bzw. am Aufsteckrohr befindet, wobei die jeweils einander zugekehrten Magnetseiten gleichpolig sind (Fig. 7).
10. Doppeldraht-Zwirn- und -Spinnspindel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5 und 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Verlängerungsrohr (25) der Hohlachse (1) ein Rohrstutzen (28) aufgesetzt ist, der um einen auf der Achse des Verlängerungsrohres (25) liegenden Schwenkpunkt innerhalb eines auf der Spitze stehenden Spitzkegelmantels allseitig verschwenkbar ist (Fig. 8).
11. Doppeldraht-Zwirn- und -Spinnspindel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf das obere freie Ende (37) der Hohlachse (1) ein Verlängerungsrohr (32) mittels einer elastischen Kupplungshülse (30) aufgesteckt ist (Fig. 9).
12. Doppeldraht-Zwirn- und -Spinnspindel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsrohr und/oder der Rohrstutzen als elastisch biegsames Rohr ausgebildet sind (Fig. 10 und 11).
13. Doppeldraht-Zwirn- und -Spinnspindel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Verlängerungsrohres (25) ein etwa in Richtung des vom Garnkörper in das Verlängerungsrohr (25) einlaufenden Fadens gerichteter, gegen eine Bügelfeder (36) abwärts verschwenkbarer, mit dem Verlängerungsrohr
(25) umlaufender Rohrstutzen (35) befestigt ist (Fig. 12).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 825 758.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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