DE1220364B - Vorrichtung zur selbsttaetigen Gewinnung von Kohle mittels eines etwa scheiben- oder trommelartigen Loesewerkzeuges - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttaetigen Gewinnung von Kohle mittels eines etwa scheiben- oder trommelartigen LoesewerkzeugesInfo
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- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C35/00—Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
- E21C35/08—Guiding the machine
- E21C35/16—Guiding the machine by making use of the timbering, filling, or other supports
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Description
- Vorrichtung zur selbsttätigen Gewinnung von Kohle mittels eines etwa Scheiben- oder trommelartigen Lösewerkzeuges Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur selbsttätigen Gewinnung von Kohle mittels eines scheiben- oder trommelartigen Lösewerkzeuges, das an kohlenstoßseitig an rückbaren Ausbaurahmen angeordneten Führungsschienen geführt ist, wie sie beispielsweise mit Vorteil zum Nachreißen der Oberkohle dienen kann, wenn diese bei der üblichen schälenden oder schneidenden Hereingewinnung des Flözes nicht selbsttätig herabfällt. Die gleiche Einrichtung kann aber auch zum Ausräumen eines Stalles, vor Ort beim Vortreiben einer Strecke, bei der Mitnahme eines Dammes u. dgl. Anwendung finden.
- Das Neue besteht gemäß der Erfindung in einer Gewinnungsmaschine, die an einer Führungsschiene hängt, die an den dem Kohlenstoß zugekehrten Enden der Hangendkappen eines rückbaren Ausbaues befestigt und um eine vertikale Achse gegenüber ihrem an der Führungsschiene gleitenden Aufhängegeschirr schwenkbar ist: Vorteilhaft ist die Gewinnungsmaschine dabei auch in vertikaler Ebene um die Führungsschiene oder eine parallel dazu verlaufende Achse schwenkbar.
- Der an der Führungsschiene hängende Antriebsmotor kann einen auf' eine wechselnde Winkelstellung einstellbaren kurzen Schwenkarm tragen, an dessen freiem Ende die die Lösewerkzeuge tragende Trommel oder Scheibe gelagert ist. Die so erzielte Verschwenkungsmöglichkeit der Lösewerkzeuge in vertikaler Ebene bietet den Vorteil, daß der Wirkungsbereich der Maschine wesentlich vergrößert wird. Bei Flözen mittlerer oder geringerer Mächtigkeit kann mit Hilfe der gleichen Werkzeuge der unter dem Hangenden geführten Maschine die Kohle bis herab zum Liegenden selbsttätig gelöst werden.
- Das Aufhängegeschirr ist zweckmäßig mit hakenartigen Gleitkufen versehen, die die Führungsschiene umgreifen. Diese Gleitkufen sind zweckmäßig so ausgebildet, daß sie gegen Verdrehung gesichert an der Schiene oder deren Befestigungsorganen geführt sind.
- Es empfiehlt sich, die Gewinnungsmaschine mit einer selbstätigen Vorschubeinrichtung zur Verschiebung entlang der Aufhängeschiene zu versehen. Diese kann z. B. aus einem etwa durch Vereckung sich selbsttätig an der Führungsschiene festklemmenden Widerlager bestehen sowie aus einem zwischen diesem Widerlager und der Gewinnungsmaschine angeordneten doppelseitig beaufschlagbaren Druckmittelkolben. Wenn diese Vorschubeinrichtung in der Bewegungsrichtung der Maschine an der Vorderseite derselben angeschlossen wird, so wird das Widerlager beim Ausschieben der Kolbenstange entlang der Führungsschiene vorgeschoben. Wird alsdann der Vor Schubzylinder umgesteuert, dann klemmt sich das Widerlager- selbsttätig fest, und die Maschine wird in der gewollten Marschrichtung am Kohlenstoß entlang vorwärts bewegt: Die Erfindung beschränkt sich aber keineswegs auf die Verwendung ,einer solchen Vorsdhubeinrichtung: Sie könnte gegebenenfalls auch mittels eines Seiles oder einer Kette vorgezogen werden oder aber auch mit einem Getriebe versehen sein, welches etwa mit einem Zahnrad in eine Zahnung der Führungsschiene einfaßt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen F i g. 1 und 2 zwei Seitenansichten derselben, in Längsrichtung des Strebs gesehen, in zwei verschiedenen Betriebsstellungen, F i g. 3 eine Oberansicht zu F i g. 1, F i g. 4 eine andere Betriebsstellung ebenfalls in Oberansicht.
- In dem Abbaubetrieb erfolgt die Unterstützung des Hangenden durch einen selbsttätig rückbaren Ausbau, der aus Stempeln 10 und gelenkigen Kappenzügen 11 bestehen mag.
- An den vorkragenden Enden 11' der Kappen ist über Halter 12 eine Führungsschiene 13 aufgehängt. Die Schiene 13 besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Rohren, die einmal teleskopartig ineinandergreifen und die außerdem gegeneinander verschwenkbar sind.
- An der Führungsschiene 13 ist durch hakenartige Gleitkufen 14 das Geschirr 15 aufgehängt, welches einmal ein waagerechtes Gelenk 16 umschließt und welches ferner mit einem Drehlager 17 ausgestattet ist, so daß die daranhängende Gewinnungsmaschine 18 sowohl in vertikaler Richtung verschwenkt werden kann, wie in F i g. 2 dargestellt ist, daß aber außerdem noch die Möglichkeit bestellt, eine Dreh-Bewegung in der Horizontalen vorzunehmen, wie bei einem Vergleich der F i g. 3 und 4 der Zeichnung erkennbar ist.
- Das Gehäuse 18 der Maschine kann gleichzeitig sowie gegebenenfalls zusätzliche Getriebeteile umschließen. Um die abtreibende Welle 19 ist der in der Vertikalen verstellbare Schwenkarm 20 drehbar, aus dessen freiem Ende die Welle 21 austritt, auf welcher das trommelartige Lösewerkzeug 22 festgeklemmt ist. Ein Vergleich der F i g. 1 und 2 läßt erkennen, daß durch Verschwenkung des Schwenkarmes 20. .nach oben oder nach unten der Wirkungsbereich der Lösewerkzeuge so vergrößert werden kann, daß mit der gleichen Trommel 22, deren Durchmesser nur einem Bruchteil des hereinzugewinnenden Flözes entspricht, praktisch dieses Flöz vom Hangenden bis gegebenenfalls herab zum Liegenden- auf ganzer Mächtigkeit hereingewonnen werden kann.
- Während in F i g. 3 der Zeichnung die Teile in der Lage dargestellt sind, die sie einnehmen, während die Maschine an dem mehr oder minder gestreckt verlaufenden Kohlenstoß entlangfährt, ist in F i g. 4 ersichtlich, daß auch eine Verschwenkung der Maschine in der Horizontalen möglich ist. Diese Verschwenkungsmöglichkeit bewährt sich besonders bei der Gewinnung der Kohle im Tiefsten eines Stalles oder eines mitgenommenen Dammes.
- Der Vorschub der Gewinnungseinrichtung erfolgt bei der skizzierten Ausbildung durch einen Druckmittelzylinder 23 der seinerseits mit einer der Gleitkufen 14 verbunden ist und in welchem ein Kolben beweglich ist, dessen Kolbenstange 24 an einem Widerlager 25 angeschlagen ist, welches zwar durch Ausschieben der Kolbenstange 24 entlang der Führungsschiene 13 vorgeschoben werden kann, welches sich aber bei der Umsteuerung des Zylinders 23 selbsttätig an der Führungsschiene 13 festklemmt, so daß die Gewinnungsmaschine nachgezogen werden kann. Die gleiche Vorschubeinrichtung kann je nach der Bewegungsrichtung der Maschine an der einen oder anderen Seite derselben befestigt werden.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur selbsttätigen Gewinnung von Kohle mittels eines scheiben- oder trommelartigen Lösewerkzeuges, das an kohlenstoßseitig an rückbaren Ausbaurahmen angeordneten Führungsschienen geführt ist, gekennzeichnet d u r c h eine Gewinnungsmaschine (18), die an einer Führungsschiene (13) hängt, die an den dem Kohlenstoß zugekehrten Enden (11') der Hangendkappen (11) eines rückbaren Ausbaues befestigt und um eine vertikale Achse (17) gegenüber ihrem an der Führungsschiene (13) gleitenden Aufhängegeschirr (15) schwenkbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinnungsmaschine (18) auch in vertikaler Ebene um die Führungsschiene (13) oder eine parallel dazu verlaufende Achse (16) schwenkbar ist.
- 3, Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Führungsschiene (13) hängende Antriebsmotor (18) einen auf eine wechselnde Winkelstellung einstellbaren kurzen Schwenkarm (20) trägt, an dessen freiem Ende die die Lösewerkzeuge tragende Trommel (23) oder Scheibe gelagert ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhängegeschirr .(15) die Führungsschiene (13) mit hakenartigen Gleitkufen (14) übergreift, die gegen Verdrehung gesichert an der Führungsschiene (13) und/oder deren Befestigungsorganen (12) geführt sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine selbsttätige Vorschubeinrichtung (23 bis 25) zur Verschiebung der Maschine entlang der Führungsschiene (13), die aus einem etwa durch Vereckung sich selbsttätig an der Führungsschiene (13) sich festklemmenden Widerlager (25) sowie einem zwischen diesem Widerlager (25) und der Gewinnungsmaschine (14 bis 18) angeordneten doppelseitig beaufschlagbaren Druckmittelkolben (23, 24) besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1208 164.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG42406A DE1220364B (de) | 1964-12-29 | 1964-12-29 | Vorrichtung zur selbsttaetigen Gewinnung von Kohle mittels eines etwa scheiben- oder trommelartigen Loesewerkzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG42406A DE1220364B (de) | 1964-12-29 | 1964-12-29 | Vorrichtung zur selbsttaetigen Gewinnung von Kohle mittels eines etwa scheiben- oder trommelartigen Loesewerkzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1220364B true DE1220364B (de) | 1966-07-07 |
Family
ID=7126923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG42406A Pending DE1220364B (de) | 1964-12-29 | 1964-12-29 | Vorrichtung zur selbsttaetigen Gewinnung von Kohle mittels eines etwa scheiben- oder trommelartigen Loesewerkzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1220364B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2918006A1 (de) * | 1979-05-04 | 1980-11-13 | Eickhoff Geb | Gewinnungsmaschine fuer den untertagebergbau, insbesondere walzenschraemmaschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1208164A (fr) * | 1957-12-20 | 1960-02-22 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Dispositif pour l'exploitation automatique du charbon au moyen d'un rabot ou d'une autre machine d'abatage guidé sur un transporteur déplaçable |
-
1964
- 1964-12-29 DE DEG42406A patent/DE1220364B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1208164A (fr) * | 1957-12-20 | 1960-02-22 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Dispositif pour l'exploitation automatique du charbon au moyen d'un rabot ou d'une autre machine d'abatage guidé sur un transporteur déplaçable |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2918006A1 (de) * | 1979-05-04 | 1980-11-13 | Eickhoff Geb | Gewinnungsmaschine fuer den untertagebergbau, insbesondere walzenschraemmaschine |
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