DE1219938B - Verfahren zur Herstellung von 4-N-p-Toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4-N-p-Toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin

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DE1219938B
DE1219938B DEH48907A DEH0048907A DE1219938B DE 1219938 B DE1219938 B DE 1219938B DE H48907 A DEH48907 A DE H48907A DE H0048907 A DEH0048907 A DE H0048907A DE 1219938 B DE1219938 B DE 1219938B
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DE
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toluoyl
fluorocytosine
deoxy
fluoro
deoxycytidine
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DEH48907A
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Robert Duschinsky
Max Hoffer
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F Hoffmann La Roche AG
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F Hoffmann La Roche AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H19/00Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
    • C07H19/02Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
    • C07H19/04Heterocyclic radicals containing only nitrogen atoms as ring hetero atom
    • C07H19/06Pyrimidine radicals

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 4-N-p-Toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 4-N-p-Toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 5-Fluorcytosin mit einem p-Toluoylierungsmittel behandelt, das erhaltene 4-N-p-Toluoyl-5-fluorcytosin mit einem Quecksilber(II)-salz zum Monoquecksilbersalz umsetzt, dieses Monoquecksilbersalz mit einem 3,5-Diaroyl-2-desoxy-D-ribofuranosylhalogenid umsetzt, das gebildete Gemisch aus dem a-Anomeren und dem ß-Anomeren des 4-N-p-Toluoyl-1-(3',5'-di-O- aroyl - 2'- desoxy - D - ribofuranosyl) - 5 -fluorcytosins durch Behandlung mit Kaliumjodidlösung und Kristallisation voneinander trennt und schließlich die Aroylgruppen am Zuckerrest des auskristallisierten ß-Anomeren durch Behandlung mit einem Alkalialkylat oder mit methanolischem Ammoniak selektiv abbydrolysiert.
  • In der ersten Verfahrensstufe wird das 5-Fluoreytosin zwecks Bildung des entsprechenden 4-N-p-Toluoyl-5-fluorcytosins mit einem p-Toluoylierungsmittel, besonders mit p-Toluoylchlorid,umgesetzt. Zur Durchführung der Umsetzung genügt es, das 5-Fluorcytosin mit dem p-Toluoylierungsmittel zu vermischen, zweckmäßig in Gegenwart eines inerten, organischen Lösungsmittels, bei einer Temperatur bis zur Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches. Pyridin, Dimethylformamid u. dgl. bewähren sich als Lösungsmittel. Die bei dieser Verfahrensstufe anzuwendende Menge p-Toluoylierungsmittel kann variieren; es ist allerdings zweckmäßig, mindestens 1 Mol pro Mol 5-Fluorcytosin einzusetzen. Man kann jedoch auch mit einem geringen Überschuß an p-Toluoylierungsmittel arbeiten.
  • In der zweiten Verfahrensstufe wird das 4-N-p-Toluoyl-5-fluorcytosin unter Bildung seines Monoquecksilbersalzes mit einem geeigneten Quecksilber(II)-Salz umgesetzt, vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels. Als Quecksilber(II)-salz sind Mercurichlorid oder -acetat bevorzugt. Als Lösungsmittel kann jedes inerte, organische Lösungsmittel verwendet werden, in dem sowohl das 4-N-p-Toluoyl-5-fluorcytosin als auch das Quecksilbersalz löslich sind. In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird Dimethylformamid verwendet. Im allgemeinen wird das gewünschte Quecksilbersalz durch Vermischen der beiden Reaktionspartner bei Raumtemperatur in Form eines Niederschlages gewonnen. Das ausgefallene Monoquecksilbersalz des 4-N-p-Toluoyl-5-fluorcytosins kann aus der Reaktionsmischung z. B. durch Filtern oder durch Zentrifugieren abgetrennt werden. In der dritten Verfahrensstufe wird das Quecksilbersalz des 4-N-p-Toluoyl-5-fiuorcytosins mit einer äquimolaren Menge eines 3,5-Di-O-aroyl-2-desoxy-D-ribofuranosylhalogenides umgesetzt, z. B. mit 3,5-Di-O-p-toluoyl- oder 3,5-Di-O-p-chlorbenzoyl-2-desoxy-D-ribofuranosylchlorid. Das Quecksilbersalz des 4-N-p-Toluoyl-5-fluorcytosins wird hierbei in einem geeigneten, inerten, organischen und mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel suspendiert, z. B. in Toluol, Tetrachlorkohlenstoff, Xylol oder Benzol. Zu dieser Suspension setzt man das 3,5-Di-O-aroyl-2-desoxy-D-ribofuranosylhalogenid zu und rührt die Reaktionsn-ischung bei Raumtemperatur. Das erhaltene, aus 4-N-p-Toluoyl-5-fluor-3',5'-di-O-äroyl-2'-desoxycytidin und dem a-Anomeren dieser Verbindung bestehende Gemisch wird anschließend in die Anomeren getrennt.
  • Enthält das Reaktionsprodukt der dritten Verfahrensstufe beispielsweise 4-N,3',5'-tri-p-Toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin, d. h. das ß-Anomere, sowie 1-(2'-Desoxy-3', 5'-di-O-toluoyl-oc-D-ribofuranosyl)-4-N-p-toluoyl-5-fluorcytosin, d. h. das a-Anomere, so wird zur Trennung der Anomeren das Reaktionsprodukt der dritten Verfahrensstufe mehrmals mit großen Mengen einer wäßrigen Kaliumjodidlösung gewaschen. Dabei kristallisiert ein Teil des ß-Anomeren aus; diese Kristalle lassen sich z. B. durch Filtrieren abtrennen. Das Filtrat wird sodann zu einem Sirup eingeengt. Durch Verdünnen dieses Sirups mit kochendem Methanol -kann man eine weitere Menge des kristallisierten ß-Anomeren erhalten.
  • In der vierten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das 4-N-p-Toluoyl-5-fluor-3',5'-di-O-aroyl-2'-desoxycytidin bei Raumtemperatur oder bei einer Temperatur unterhalb Raumtemperatur mit einem Alkaliälkylat oder mit methanohschem Ammoniak behandelt, wobei unter milden Bedingungen nur die Acylgruppen am Zuckerteil des Moleküls entfernt werden.
  • Das erhaltene 4-N-p-Toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin ist bis jetzt in der Literatur noch nicht beschrieben. Es wird durch Säure leicht zu 5-Fluor-2'-desoxyuridin hydrolysiert. 5-Fluor-2'-desoxyuridin ist ein bekanntes Mittel gegen Pilze und Bakterien. Daraus folgt, daß diese' Verbindung -als in biologischen Systemen in 5-Fluor-2'-desoxyuridin umwandelbar angesehen werden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß das 4-N-p-Toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin dem erwähnten Uridinderivat wie auch dem als in gleicher Weise wirksam bekannten 5-Fluor-2'-desoxycytidin überlegen ist. Diese Überlegenheit zeigt sich z. B. darin, daß bei Leukämie B 82 bei Mäusen der- gleiche wachstumshemmende Effekt bereits mit der 5- bis 8fach geringeren molaren Menge 4-N-p-Toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin als mit den genannten Vergleichssubstanzen erreicht wird. Dieser Befund (vgl. Tabelle) wurde bei der Prüfung der genannten Substanzen-nach der von J. H. Burchenäl und Mitarbeitern in »Proc. Soc. Exper. Biol. & Med.«, Bd. 71, 1949, S. 381, beschriebenen Methode erhalten.
    Tumorwachstumshemmung bei Leukämie B 82
    Gewichts-
    veränderung- Tumor- Tolerierte Dosis
    Wirksubstanz Tägliche Dosis der Mäuse gewibht kor- bei täglicher
    (5mal) m g hemmung Verabreichung.
    nach der während 7 Tagen
    Behandlung [mg]
    Blindwert [mm/kg] I [mg/kg] +2,6 903 [°/o] [mg/kg]
    2.'-Desoxy-5-fluoruridin . . . . . . . . . . : . . . . . . 0,2 49,2 -1,5 0,5 99 { 0,1 . 24,6 +0,4 61 93 } 50
    2'-Desoxy-5-fluorcytidin . . . . . . . . . . . . . ... 0,1 24,5 -0,2 23,3 97 { 005 12,25 +1,1 181 80 '- } 50
    4-N-p-Toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin . 0,012 4,4 -0,9 56 94 50
    0,007 I 2,6 -I-0,4 150 84
    Das nachfolgende Beispiel veranschaulicht das erfindungsgemäße Verfahren: A. 4-N-p-Toluoyl-5-$uorcytosin 12,9 g (0,1 Mol). 5-Fluorcytosin werden in 100 ml Pyridin suspendiert. Diese Suspension wird mit 17,0 g (14 ml; 0,11 Mol) p-Toluoylchlorid versetzt. Nach dem Mischen. steigt die Temperatur der Reaktionsmischung von selbst auf etwa 45°C. Man erhitzt etwa 5 Stunden unter Rückffuß und läßt sodann bei Raumtemperatur über Nacht stehen. Es tritt Kristallisation von 4-N-p-Toluoyl-5-fluorcytosin ein. Das überschüssige p-Toluoylchlorid wird durch Zusatz von 50 ml Äthanol und unter Rühren während etwa 20 Minuten entfernt. -Man scheidet das- kristallisierte 4-N-p-Toluoyl-5-fluorcytosin durch-Siltrieren ab und wäscht mit Äthanol und anschließend mit Äther. Sodann werden die Kristalle im Vakuum bei einer Temperatur von etwa 60°C getrocknet. Man erhält 18,35 g 4-N-p-Toluoyl-5-fluorcytosin vom Schmelzpunkt 250 bis 251'C (Zersetzung). Durch Eindampfen der Mutterlauge zur Trockne, Verreiben des* Rückstandes mit Äthanol, Entfernung des Äthanols durch Verdampfen und schließlich Suspensiön* des Rückstandes in 20 ml Äther und 20 ml Wasser erhält man zusätzlich 1,56 g Reaktionsprodukt in Form von.Kristallen.
  • Die Gesamtausbeute an 4-N-p-Toluoyl-5-fluorcytosin beträgt 19,91 g bzw. 80,5 °/o. Eine Probe dieses Produktes wird aus etwa 300 Raumteilen 90°/oigen Äthanols umkristallisiert und liefert die folgende Analyse Schmelzpunkt 257 bis 258'C (Zersetzung) ; Am"" (Äthanol) 265, 325 mp@ (e = 12700, 17000); (Äthanol) 235, 290 m#t (8 = 8000, 9400).
  • Analyse für C"H1aFN30z: -Berechnet ... C 58,30, H 4,08, N 17,00, F 7;68; gefunden ... C 58,43, H 4,41, N 17,10, F 7,51. B. Monoquecksilberverbindung von 4-N-p-Toluoyl-5-fluorcytosin Eine Lösung von 8,97 g (0,0281 Mol) Mercuriacetat in 75 ml siedendem Äthanol wird zur Lösung von 6,95 g 4-N-p-Toluoyl-5-fluorcytosin zugesetzt, das durch Erhitzen auf eine Temperatur von etwa 100°C in 75 ml Dimethylformamid gelöst worden ist. Nach Vermischen dieser Lösungen scheidet sich ein Niederschlag aus. Um völlige Ausscheidung zu gewährleisten, versetzt man die Reaktionsmischung mit 800 ml Äther. Durch Zentrifugieren, Waschen mit Äther und Trocknen bei einer Temperatur von -etwa 35°C im Vakuum erhält man 11,80 g (94,4 °/ö). des Monoquecksilbersalzes von 4-N-p-Toluoyl-6-Nfluorcytosin.
  • Die erhaltene Verbindung liefert die- folgende Analyse C12HsFN302Hg, Berechnet ... F 4,26, N 9,43; gefunden ... F 4,07, N 9,13. _ . C. 4-N,3',5'-Tri-p-toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin Eine Suspension von 11,75 g (0,0264 Mol) der Monoquecksilberverbindung von 4-N-p-Toluoyl-5-fluorcytosin in 350 ml Toluol wird durch Abdestillieren von etwa 40 ml Toluol entwässert. Die Suspension wird hierauf auf Raumtemperatur abgekühlt und unter Rühren mit 22,3 g (0,0528 Mol) 2-Desoxy-3,5-di-O-p-toluoyl-ribofuranosylchlorid versetzt. Die Temperatur der Reaktionsmischung steigt dabei leicht an, und innerhalb etwa 5 Minuten bildet sich eine klare Lösung. Nach 35 Minuten beginnt ein kristallisiertes Produkt auszufallen. In diesem Zeitpunkt läßt man 100 ml einer 15°/oigen wäßrigen Kaliumjodidlösung in die Reaktionsmischung eintropfen und rührt diese etwa 20 Minuten. Es bildet sich ein dichter kristallisierter Niederschlag, der abgetrennt und mit Wasser und Äther gewaschen wird. Sodann werden die Kristalle im Vakuum bei einer Temperatur von etwa 60°C getrocknet. Nach Verreiben dieser Kristalle mit 75 ml siedendem Äthanol erhält man 5,36 g 4-N,3',5'-Tri-p-toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin vom Schmelzpunkt 217°C. Durch Umkristallisieren des Produktes aus 400 ml Butylacetat erhält man 4,25 g von Nadelbüscheln vom Schmelzpunkt 234 bis 235°C.
  • Am." (Methylenchlorid) 243, 232 mp. (s = 37 500, 26500); Ampn (Methylenchlorid) 290 m#L (s = 8490). [a]ä5 = -f-5,5° (c = 1,0 in Dimethylformarnid).
  • Weiteres kristallisiertes Reaktionsprodukt erhält man durch Eindampfen der Toluol-, Athanol- und Butylacetatmutterlaugen. Die Gesamtausbeute an 4-N,3',5'-Tri-p-toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin beträgt 5,90 g (400/,). Die Verbindung liefert die folgende Analyse für C"H3oFN307: Berechnet ... C 66,10, H 5,04, F 3,17, N 7,01; gefunden ... C 66,16, H 5,03, F 3,01, N 6,73, 6,90.
  • D. 4-N-p-Toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin 1,12 g (0,002 Mol) 4-N,3',5'-Tri-p-toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin werden in 30 ml Methanol suspendiert, das einige Tropfen Phenolphthalein enthält. Zu dieser Suspension setzt man 2 ml ln-Natronlauge zu. Die Mischung wird 20 Minuten geschüttelt und hierauf mit weiteren 2 inl ln-Natronlauge versetzt. Sodann läßt man bei etwa 3'C 16 Stunden lang stehen. Durch anschließende Neutralisation mit methanolischer Salzsäure (0,0026 Mol Chlorwasserstoff) und Eindampfen erhält man einen Sirup, der durch Verreiben mit 50 ml Äther Kristalle bildet. Das kristallisierte Produkt wird durch Zentrifugieren abgetrennt, mit Äther gewaschen und sodann in 15 ml Wasser aufgenommen. Nach dem Stehen scheiden sich Kristalle ab, die durch Filtration abgetrennt und mit Wasser und Äthanol gewaschen werden. Das Filtrat liefert nach Neutralisieren mit 0,7 ml In-Salzsäure weiteres kristallisiertes Reaktionsprodukt. Die Gesamtausbeute beträgt 0,41 g (56,5 °/o). Das Produkt erweicht bei 188 bis 189°C, verfestigt sich wieder und schmilzt abermals bei 217 bis 218°C.
  • Durch Umkristallisieren von 0,3 g des Produktes aus 15 ml Wasser und 5 ml Äthanol erhält man 0,27 g 4-N-p-Toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin in Form von langen Nadeln, die bei 218 bis 219'C schmelzen. 2max (Äthylalkohol) 265, 329 mp@ (a = 16800, 17900). Amin (Äthylalkohol) 236, 294 m#L (a = 8 600, 8 700). ,Zmax (0,1n-Natronlauge) 245, 320 m#L (e=11440, 22380). Amin (0,1n-Natronlauge) 235, 260 m#t (s = 11160, 8410). [a]ö5 = -f-90,3° (c = 0,4 in Dimethylformamid). Analyse des Produktes für Cl7Hj8FN30s: Berechnet ... C 56,19, H 4,99, F 5,23, N 11,57; gefunden ... C 56,66, H 5,10, F 5,18, N 11,52.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von 4-N-p-Toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß man in an sich bekannter Weise 5-Fluorcytosin mit einem p-Toluoylierungsmittel behandelt, das erhaltene 4-N-p-Toluoyl-5-fluorcytosin mit einem Quecksilber(II)-salz zum Monoquecksilbersalz umsetzt, dieses Monoquecksilbersalz mit einem 3,5-Diaroyl-2-desoxy-D-ribofuranosylhalogenid umsetzt, das gebildete Gemisch aus dem a-Anomeren und dem ß-Anomeren des 4-N-p-Toluoyl-1-(3', 5'-di-O-aroyl-2'-desoxy-D-ribofuranosyl)-5-fluorcytosins durch Behandlung mit Kaliumjodidlösung und Kristallisation voneinander trennt und schließlich die Aroylgruppen am Zuckerrest des auskristallisierten ß-Anomeren durch Behandlung mit einem Alkalialkylat oder mit methanolischem Ammoniak selektiv abhydrolysiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das p-Toluoylierungsmittel p-Toluoylchlorid und das 3,5-Di-O-aroyl-2-desoxy-D-ribofuranosylhalogenid 3,5-Di-O-p-toluoyl-2-desoxy-D-ribofuranosylchlorid ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse mit Natriummethylat bei Raumtemperatur oder unterhalb Raumtemperatur vornimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 877 318; »American chemical Journal«, Bd. 29, 1903, S. 500; »Journal of the american chemical Society«, Bd. 79, 1957, S. 5060 bis 5064, Bd. 81, 1959, S. 4112 und 4113 und Bd. 83, 1961, S. 4762 und 4763.
DEH48907A 1962-05-01 1963-04-22 Verfahren zur Herstellung von 4-N-p-Toluoyl-5-fluor-2'-desoxycytidin Pending DE1219938B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB877318A (en) * 1959-06-03 1961-09-13 Hoffmanni La Roche & Co Ag F The manufacture of cytidines

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB877318A (en) * 1959-06-03 1961-09-13 Hoffmanni La Roche & Co Ag F The manufacture of cytidines

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