DE1219835B - Gegen elektrostatische Aufladung widerstandsfaehiges Ammonnitrat-Brennstoffoel-Sprenggemisch - Google Patents
Gegen elektrostatische Aufladung widerstandsfaehiges Ammonnitrat-Brennstoffoel-SprenggemischInfo
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Description
B U N D E S R E P "ü B LIK D E U T S C 11L Ai N D
■D-EXJTS'CliES
lnt CL:
C06b
PATENTAMT
SCHRIFT 1219 835 Deutsche Kl.: 78 c -17
Nummer: 1219 835
Aktenzeichen: C 33038 VI b/78 c
Anmeldetag: 3. Juni 1964
Auslegetag: 23. Juni 1966
Die Erfindung bezieht sich auf Sprengstoffe, welche Ammoniumnitrat und einem Brennstoff oder Sensibilisator
enthalten und welche gegenüber der Entwicklung von elektrostatischen Ladungen widerstandsfähig
sind.
Sprengstoffe, welche aus Ammoniumnitrat und ölartigen
Brennstoffen vom Brennstofföltyp bestehen, sind im Handel im allgemeinen als »Ammoniumnitrat-Brennstofföl-Sprengstoffe«
oder einfach als »An/FO-Sprengstoffe« bekannt. Solche AN/FO-Sprengstoffe,
welche als zusätzlichen Brennstoff oder Sensibilisator teilchenförmiges Aluminium oder Magnesium
oder eine Legierung derselben enthalten, werden im allgemeinen als »AN/FO-Metall-Sprengstoffe«
bezeichnet. Diese Sprengstoffe finden gegenwärtig sowohl in der Bau- als auch in der Montanindustrie
weite Verwendung.
Ursprünglich wurden diese Sprengstofftypen bei Sprengungen auf der Erdoberfläche verwendet, wie
z. B. beim Gesteinsabbau, im Tagebau u. ä., aber sie wurden jetzt auch im Untertagebau eingeführt. Diese
Anwendungsart machte neue Verfahren zum Laden der Bohrlöcher mit Sprengstoffen notwendig. Bei
Sprengungen auf der Erdoberfläche handelt es sich bei den Bohrlöchern normalerweise um vertikale
Löcher mit großem Durchmesser, in welche die Sprengstoffe durch Verfahren mit Ausnutzung der
Schwerkraft eingeführt werden können, wogegen die im Untertagebau verwendeten Bohrlöcher horizontal
oder auch in die Decke des Arbeitsraumes getrieben sein können. Wegen der körnigen und frei
fließenden Beschaffenheit der AN/FO- und AN/FQ-Metall-Sprengstoffen wurde es nötig, Vorrichtungen
zum Hineindrücken der Sprengstoffe in die Bohrlöcher zu entwickeln.
Eine Vorrichtung, die zur Zeit allgemein für diesen Zweck verwendet wird, ist eine pneumatisch angetriebene
Einführvorrichtung, welche die AN/FQ- oder AN/FO-Metall-Gemische in die Bohrlöcher vermittels
einer Röhre oder eines Schlauches einbringt. Wenn der Sprengstoff die Einführvorrichtung und
den Schlauch passiert, entwickeln sich jedoch große elektrostatische Ladungen. Diese elektrostatischen
Ladungen wurden gemessen, und bei im Laboratorium nachgeahmten Bohrlochladebedingungen wurden
Ladungen über 20 000 Volt gemessen. Diese statische Elektrizität verursacht bei den Personen, welche die
Ladungseinführvorrichtung bedienen, ein Unbehagen und stellt an Stellen, an denen Sprengstoffe anwesend
sind, eine dauernde Gefahr dar. Solche. Aufladungen können elektrische Sprengkapseln vorzeitig zur Detonation
bringen. Weiterhin haben sie gezeigt, daß sie Gegen elektrostatische Aufladung
widerstandsfähiges Ammonnitrat-Brennstofföl-Sprenggernisch
widerstandsfähiges Ammonnitrat-Brennstofföl-Sprenggernisch
Anmelder:
Canadian Industries Limited,
Montreal (Kanada)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Patentanwalt,
München 5, Müllerstr. 31
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Errol Linton Falconer, St. Hilaire;
George Whitlock Graham, Beloeil Station;
Robert Franklin Knott, St. Hilaire (Kanada)
Errol Linton Falconer, St. Hilaire;
George Whitlock Graham, Beloeil Station;
Robert Franklin Knott, St. Hilaire (Kanada)
Beanspruchte Priorität:
Kanada vom 4, Juni 1963 (877 190)
längs eines gewöhnlichen Sicherheitszünders geleitet werden können und eine ausreichende Intensität aufweisen,
um eine gewöhnlich daran befestigte Sprengkapsel zur Detonation zu bringen.
Die Verwendung oder Gegenwart von elektrischen Sprengkapseln an Stellen, an denen AN/FO- oder
AN/FO-Metall-Sprengstoffe verwendet werden, wurde streng mißbilligt und in der Tat in vielen Fällen von
Rechts wegen verboten.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen sensibilisierten Ammoniumnitratsprengstoff zu schaffen,
welcher gegenüber der Entwicklung von elektrostatischen
Ladungen widerstandsfähig ist. Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen
sensibilisierten Ammoniumnitratsprengstoff zu schaffen, welcher bei Verwendung in einer pneumatischen
Bohrlochlademaschine keine gefährlichen' elektrostatischen
Ladungen entwickelt.
So wird gemäß der Erfindung ein gegen elektrostatische Aufladung widerstandsfähiges Ammonnitrat-Brennstofföl-Sprenggemisch,
gegebenenfalls mit Zusätzen von Natriumnitrat und/oder einer teilchenförmigen metallischen Brennstoffkomponente vorgeschlagen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß dem Sprenggemisch ein Zusatz von 0,1 bis 5 Gewichts-
609 580/135
prozent eines ein langkettiges Alkylradikal aufweisenden quaternären Ammoniumsälzes, eines'langkeflgen
Alkylpyridiniumsalzes, eines Polyoxyäthylenonylphenols
oder Polyoxyäthylendinonylphenols oder eines Polyoxyäthylensorbitanmonoester einer langkettigen
aliphatischen Säure'beigemischt Μ.· :ίίϊ'ί
Der Ammoniumnitratbestandteil weist gewöhnlich die Form von Körpern auf, aber andere physikalische
Formen, welche zur'Äüfnalime des öiartfgeiiTJB:rennstoffes
fähig sind, sind ebenfalls geeignet1 Er "kann
durch kleine Mengen von Stoffen modifiziert sein, welche das Zusammenballen verhindernde oder
wasserbeständige Eigenschaften verleihen. Beispiele für solche Stoffe sind: Kieselgur, Kolinit, das Natriumsalz
eines Gemisches von Methyl- und Dimethylnaphthalinsulfonsäuren und Calciumstearat.
Das AmmoniuninTträt'iSt'-^^-zweekmäßigefweise in
einer Konzentration-von-60 bis 98Gewichtsprozent,
bezogen auf die Zusammensetzung — anwesend. Es ist in einigen Fällen vorteilhaft,'" einen'"Teil des
Ammoniumnitrats in zweckmäßiger Weise bis zu 35°/o durch Natriumnitrat.zu ersetzen. . -
Der ölartige Brennstoffbestandteil des Sprengstoffs ist vorzugsweise Dieselöl oder BrenriStöfföl^aber
andere geeignete Brennstoffe können ebenfalls verwendet
werden, wie z. B, niedtigsehmelzende..;EfdQlfette
und -wachse und insbesondere nitrierte Derivate von Benzol, Toluol, Xylol und Naphthalin. Bei
Erdölkohlenwasse'rstoffen· ergibt sich eine maximale
Sprengwirkung bei Mengen von-2: bis 20 Gewichtsprozent^
Brennstoff, bezogen auf die ZusammensetzungT " ""'
" * """" "~"""~
Der teilchenförmige metaÜKcheBrennstoffbestandteil,
welcher gegebenenfalls anwese'nd-sein Tcann, ist
vorzugsweise Aluminium oder>eine Aluminiumlegierung,
,-aber Magesjum, Magnesiumlegierungen., Silicium,
Ferr'ösiliciürn und" Bor "können ebenfalls verwendet
werden, obwohl die letzteren sich vom Standpunkt der Herstellung üiid Sicfierheit als teurer,
weniger wirksam* 'oder''schwieriger äözüwen'dfen1 erweisen-können-als-A-luminium-oder-Aluminiumlegierungen.
Für den Fall, daß teilchenförmige Metalle verwendet werden, sollen'sie zweckmäßigerweise eine
Teilchengröße- aufweisen, die sieh in einem Bereich zwischen feinem Staub zu einer Form bewegt,"die
nicht gröber ist als diejenige, die durch ein Sieb der Maschenweite ί Ö Tyler hindurchgeht. Das Aluminium
oder die Aluminiumlegierung ist in zweckmäßiger Weise in einer Konzentration yonT bis 25 Gewichtsprozent,
bezogen auf die-Zusammensetzung/ volr-•handen.
.,·"·-■■■ *'"".'.:
"Wie bereits angegeben, kann;, der antistatiseh
machende Bestandteil der Zusammensetzung einer der folgenden Stoffe oder eine Kombination der folgenden
Stoffe sein: - -
a) Quarfäre Ammoniumsalze, welche mindestens
ein langkettiges Älkyiradikai aufweisen, d. h, ein •Alkylradikal mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
sowie analoge Pyridiniumsalze;
b). Polyoxyäthylennonylphenole der chemischen Formel- '..-;■_* , ." ". ,;- "" "".
V-(OCH2CHa)71OH
"'"'■ 'wobei der" Wert von η zwischen 3 und 9 vari-•ieren
kann; " *' "·' ■' ■ ' ■ * :
c) Polyoxyäthylendinonylphenole der chemischen Formel
—(OCH2CH2)„OH
wobei der Wert von η zwischen 6 und 18 vari-•
; ieren tkann,. ;
d) Polyoxyäthylensorbitanmonoester Von langkettigen aliphatischen Säuren, d. h. Ester, welche bei
25° C flüssig sind und welche sich von aliphatischen Säuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
ableiten.
Der antistatisch machende Bestandteil wird in einer. Konzentration, von 0,1, Jbis 5. Gewichtsprozent,
bezogen auf die Zusammensetzung, Verwendet.-,
Es ..wurde—überraschenderweise, festgestellt, daß
ao viele, .sogpnaimte'v'antistatische .Mittel,...-welche-normalerweise"
in der Textil-, "Künststoffr. und-'ahderen
Industrien ,-zur., -Verringerung der. statischen. Aufladung
.. verwendet. werden,, "keine-'- wirksamen antisfäftsch.
machenden ■ Bestandteile- in AN/FO^"ünd
AN/BQ-Me.fallrSprengstdrleii sind.' ^vjiele dieser'. allgatnein
■bekannten antistatischen'Miftel' ergeben -keine
oder nur eine geringe-Änderung der "Neigung"zur^Ef*
zeugung; s,taüseherr '.,ElektriZitat'' beL.. ÄN/FQ- · ,'urid
AN7FO:MeialFrGemischeh„'·.. während . von anderen
gefunden'; .wuräe,-.-daB Mp die" Stärke /von elektrostat^
scher Aufladung.in. auf pne.vjnatisGhöm Wege", einge,-brä'cjiten
SprengstofEen -"sOgäf tsteigerri^lnsbesondefh
wurde auch festgestellt', .daß die Verwendung von
einigen, allgpmein bekannten antistatischen. Mitteln in
.diesen 'Sprengstoffehf befräcKtlich, zum "Zusammenballen- oder' Zusammenbacken der 5pr.engstörle"iünter
normalen lagerungsbedingungen beiträgt,, so daß 'die
7. -Der.-erfihdüngsgernäße Sprengstoff wiM-in'zweckr
mäßiger und.einfacher Weise? "durch: Dispergieren des
antistatisch".machenden.". Mittels, in :dem" ölartigen
Brennstoff, uad ..Zugabe, dieser ^Dispersion'zum
Ammoniumnitrat"Jiefgestellt,..welches miteinem'das
Zusammenballen verhindernde -und/oder TieuchtigkeitsbeständigmaehendenMittelbeschichtetseinkann'.
' .Wenn.es erwünscht ist", als Sensibilisator zusätzlich zu dem olärtigen Brennstoff ein- teilchenförniiges
-Leichfmetäll· -zu verwendeny. so korinen, das
Ammoniumnitrat- und das Metall zuerst miteinander
vermischt werden, wobei dann der ölartige Brennstoff nach der Dispergierung des .antistatisch machenden
Mittels zugegeben wird. - ■ " '
Die. gegenüber "statischer Aufladungen widerstandsfähige"
Sprengstoffzusämmensetzürig dieser Erftödung"
kann in "Jeder geeigneten- Mischvorrichtung'stype
hergestellt werden, welche entsprechend auf der Erde "befestigt" ist. "Der Mischer sollte vorzugsweise
keine sieb schnell bewegenden Teile und eine Rommelwdrkun£'aufweisenündUas
Material vöm'Bo'den des Mischers "nach "clem'Oberteil' heben, um eine
innige Mischung "sicherzustellen. Pur diesen Zweck
sind- die herkömmlichen Mischer vom Bahdtyp oder
vom' Typ mit rotierendem -Pflug geeignet. " :
'Wie 'bereits "erwähnt, haben diese Zusämm'enset-"zurigen
weite Verwendung bei'solchen Sprengungen", bei denen "der ^S|>rängstoff' verrmtiel's einer 'Röhre
oder* eines Schlauches iii""d*as Bohrloch· gedrückt
wird, wodurch' die""Gefahr'"der'Entstehung elektfi-
scher Ladungen auf- dem Schlauch und dem Sprengstoff
gegeben ist. Sie können offenbar in-sehr günstiger
Weise in Untertagesprengungen verwendet werden, obwohl sie auch bei Sprengungen an der Erdoberfläche
nützlich sind, da elektrische Ladungen auch entstehen können durch die Rommelwirkung
der Zusammensetzungen beim Laden von-vertikal en Bohrlöchern mit Hilfe der Schwerkraft.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, aber "nicri't beschränkt. AQe Teile
und Prozentgehalte sind in Gewicht ausgedrückt, sofern es nicht anderweitig angegeben ist.
Durch Mischen von 94 Teilen Ammoniumnitratkörnernomd
6 Teilen Dieselöl wurde eine Ammoniumnitrat-BTennstofföl-Sprengstoffzusammensetzung
hergestellt. Aus; dieser Zusammensetzung wurde eine Reihe von Gemischen hergestellt, indem definierte
Prozentgehalte der in Tabelle I angegebenen Stoffe zugegeben wurden. 1,36 kg eines jeden Gemisches
wurden dann Mt Hilfe einer pneumatischen Einführvorrichtung
in eine Glasrohre eingebracht, um trokkene Bohrlochbedingungen vorzutäuschen. Eine leitend"^-Sönde^
welche ■ durch· einen- Gummiverschluß
am Ende der Röhre eingeführt war, wurde über ein empfindliches Meßgerät mit· der-Erde-verbunden, so
daß· die statische -Elektrizität'von der Ladung durch
dig Meßvorrichtung abfloß. Die-Ergebnisse sind in
Tabelle!·aufgezeigte -.,·.-;»;..·.- , : · . . .;
■<■'■. '.'.-■ TabelleL .......
Reihe-von Gemischen hergestellt. 1,36 kg eines jeden.
Gemisches wurden dann mit Hilfe einer pneumatik sehen Einführvorrichtung' eingebracht, und der Pro-v
zentsatz an erzeugter Elektrizität wurde wie im Bei--S
spiel 1 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben. '.--.-.?.-■··■·-.■
■" : . ;
Tabellen
Zusatz
1 ohne
2 0,1 % quartäres langkettiges Alkylammoniumsalz
(Talg-trimethylammoniumchlorid)
3 0,1% langkettiges Alkylpyridiniumsalz (Cetylpyridiniumbromid)
4 0,1 % Polyoxyäthylennonylphenol
(Kondensat aus 1 Mol Nonylphenol
mit 4 Mol Äthylenoxyd)
(Kondensat aus 1 Mol Nonylphenol
mit 4 Mol Äthylenoxyd)
5 0,1% Polyoxyäthylendinonylphenol
(Kondensat aus 1 Mol Dinonylphenol mit 9 Mol Äthylenoxyd) ..
(Kondensat aus 1 Mol Dinonylphenol mit 9 Mol Äthylenoxyd) ..
6 0,1% Poly oxy äthylensorbitanmonoester von langkettigen aliphatischen
Säuren (Polyoxyäthylensorbitanmonolaurate)
Säuren (Polyoxyäthylensorbitanmonolaurate)
Statische
Elektrizität
Elektrizität
100%
3%
25%
25%
33%
18%
18%
16%
Der Prozentsatz statischer Elektrizität wurde auf der Basis von 100% für das Ammoniumnitrat-Brennstofföl-Gemisch
ohne Zusatz berechnet.
Durch Mischen von 87,1 Teilen Ammoniumnitratkörnern, 2,4 Teilen Dieselöl und 10,0 Teilen feinverteiltem
Aluminiummetall (99 % Reinheit) wurde eine Ammoniumnitrat-Brennstoff öl - Aluminium- Sprengstoffzusammensetzung
hergestellt. Aus dieser Zusammensetzung wurde durch Zugabe definierter Prozentgehalte
der in Tabelle II angegebenen Stoffe eine
Zusatz
1 ohne
Statische
Elektrizität
Elektrizität
100%
0,5% quartäres langkettiges Alkyl··
ammqniumsalz (Talg-trimethylammoniumehlorid) ...........;7.
ammqniumsalz (Talg-trimethylammoniumehlorid) ...........;7.
0,5% Polyoxyäthylennonylphenol ·
Der Prozentsatz statischer Elektrizität wurde auf
zo der Basis von 100% für das Ämmoniumnitrat-Brennstofföl-Aluminium-Gemisch
ohne Zusatz hergestellt.
as > Durchs Mischen -von- 62 Teilen- Ammoniumnitratkörnern,
-20 Teilen Natriumnitrat, 10 Teilen -feinverteiltem,
Aluminium -(99% Reinheit) und·.8 Teilen
Dinitrotoluol wurde eine Ammoriiumnitr-at-Natriumnitrat
- Dinitrotoiuol - Aluminium - Sprengstoffzusam-
ao mensetzung hergestellt.· Eine gesonderte-gleiGTiartige
Zusammensetzuag wurde hergestellt,, der- 2 Gewichtsprozent
Polyoxyäthylensorbitanmonolauiat zugegeben
wurden. 1,36 kg einer jeden Zusammensetzung'wurden dann mitrHSfoeineii-pneumatischen.Eirjführyorrichtung
eingebracht, * und die erzeugte elektrostatische Ladung wurde wie im Beispiel 1 gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben.
Zusammensetzung | Statische Elektrizität |
1 62%AN-Körner 20% Natriumnitrat 10 % Aluminium 8% Dinitrotoluol 2 60%AN-Körner 20% Natriumnitrat 8% Dinitrotoluol 10% Aluminium 2% Polyoxyäthylensorbitanmono- laurat |
|
100% ■ 15% |
Auf der Basis von 100% statische Elektrizität für die Zusammensetzung ohne Zusatz wurde errechnet,
daß die den Zusatz enthaltende Zusammensetzung 15% statische Elektrizität erzeugte.
Durch das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde eine Ammoniumnitrat-Brennstofföl-Sprengstoffzusammensetzung
hergestellt, und weiterhin wurden drei Gemische hergestellt, welche jeweils 0,1%
eines allgemein bekanten antistatischen Mittels enthielten. Die Gemische wurden dann auf pneumatischem
Wege wie im Beispiel 1 eingebracht, und die
statische Elektrizität wurde gemessen... In Tabelle IV
sind die Ergebnisse auf der Basis von 100% for- das·'
Ammoniumnitrat-BrennstofFöI-Gemiseh ohne Zusatz
ausgedrückt.
Zusatz | Statische Elektrizität |
1 ohne | 100% . 421% 204% 135% |
2 0,1% Isopiopylamid von Dodecyl- benzolsulfonsäure 3 0,1 Vo Sorbitanmonopalmitat 4 0,1 % Polyoxyäthylen-(3,5)-tridecyl- alkohol |
Claims (5)
1. Gegen elektrostatische Aufladung widerstandsfähiges Animorinitrat-Brennstofföl-Sprenggemisch,
gegebenenfalls mit Zusätzen von Natriumnitrat und/oder einer teilchenförmigen metallischen
Brennstoffkomponente ,dadurch gekennzeichnet,
daß dem Sprenggemisch ein Zuatz von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent eines ein
langkettiges 'Alkylradikal aufweisenden quaternären Ammöniumsalzes, eines lahgkettigen Alkylpyridiniumsalzes,
eines Polyoxyäthylenonylphenokoder Polyoxyäthylendinonylphenols oder eines.
Poly^jxyäthylensorbitanmonoester einer langkettigen
aliphatisehe Säure beigemischt ist.
2. Sprenggemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als antistatisch wirkende
Komponente quarternäre Ammoniumsalze beigemischt sind, die mindestens ein langkettiges
Alkylradikal mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
aufweisen.
3. Sprenggemiseh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als antistatisch wirkende
Komponnente Polyoxyäthylennonylphenole beigemischt sind, die die Formel
(OCH2CH2VDH
aufweisen, worin η eine Zahl zwischen 3 und 9 bedeutet.
4. Sprenggemiseh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als antistatisch wirkende
Komponente Polyoxyäthylendinonylphenole beigemischt sind, die die Formel
C9H3
x_
(OCH2CH2VOH
aufweisen, worin η eine Zahl zwischen 6 und 1&
bedeutet.
5. Sprenggemiseh nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß- als antistatisch wirkende Komponente Polyoxyäthylensorbitanmonoester
langkettiger aliphatischer Säuren beigemischt sind, die bei 25° C flüssig, sind und sich von aliphatischen
Säuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten.
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