DE1219507B - Handschneeraeumer - Google Patents

Description

• Handschneeräumer Die Erfindung betrifft einen Handschneeräumer, dessen Räumschar oben und unten mit wahlweise einsetzbaren, nach rückwärts abgebogenen Räumkanten versehen und an einem auf Stützgliedern, z. B. Laufrädern, Kufen od. dgl., bewegbaren Traggestell mit Handstange unterstützt ist.
• Es sind Handschneeräumer dieser Art bekannt. In einem bekannten Fall ist die Handstange an der Achse der Laufräder schwenkbar angelenkt. Die schräggestellte Räumschar ist in ihrer Schrägstellung durch einen entsprechenden angeschweißten Rahmen gesichert, der ebenfalls auf der Laufradachse schwenkbar ist. Die Handstange kann gegenüber der Räumschar in verschiedene Neigungsstellungen gebracht werden. Außerdem läßt sich die ganze Anordnung über ein Rad quer zur Räumrichtung um 180° schwenken, um die obere abgebogene Kante zur Wirkung zu bringen. Derartige Handschneeräumer lassen sich zum Räumen .des Schnees von Bürgersteigen, Park- oder Sportplätzen, Höfen od. dgl. verwenden.
• Um ein solches Gerät mit einfachen Mitteln für verschiedene Verhältnisse einsatzbereit zu machen, insbesondere an unterschiedliche Räumbreiten sowie wahlweise für ziehende oder schiebende Bewegung anzupassen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß für die mittig in bekannter Weise über einen senkrechten Drehzapfen und seitlich über einstellbare und feststellbare Streben mit dem Traggestell schwenkbar verbundene Räumschar zwei auf entgegengesetzten Seiten der Traggestellachse liegende Halterungen vorgesehen sind, in welche die Räumschar wahlweise für ziehende oder schiebende Räumrichtung umsetzbar ist. Mit dieser Anordnung kann man mit wenigen Handgriffen die Räumschar am geschobenen oder gezogenen Ende des Traggestelles anbringen und so den jeweiligen Schneeverhältnissen Rechnung tragen. Zugleich wird aber auch in beiden Stellungen die volle Schwenkbeweglichkeit und Einstell- und Feststellbarkeit der Schar in verschiedenen Winkelstellungen erhalten, ohne daß es hierfür besonderer Mittel bedarf. Die beiden Halterungen gestatten es aber auch, die Räumschar quer zur Räumrichtung um l80° gedreht einzusetzen, ohne daß das Traggestell mit den Laufrädern umgedreht werden muß.
• Es wird auf diese Weise ein Handschneeräumer mit einfachem Aufbau und geringem Gewicht gewonnen, der vielseitig einsetzbar und leicht zu bedienen ist.
• Die Erfindung ist nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Seitenansicht des neuen Schneeräumers, F i g. 2 die Draufsicht auf das Gerät gemäß F i g. 1, F i g. 3 und 4 eine Seitenansicht bzw. eine Teildraufsicht auf eine abgeänderte Bauart des Räumers. Die in bekannter Weise mittig um einen senkrechten Drehzapfen 7 an einem auf Laufrädern 8 fahrbaren oder auf Schlittenkufen gleitbaren Traggestell 9 mittels ein- und feststellbarer Streben 10 in verschiedene Winkelstellungen schwenkbare Räumschar 6 kann erfindungsgemäß nach Bedarf zum Ziehen oder zum Schieben in Arbeitsstellung am Traggestell gebracht werden.
• Für diesen Zweck sind erfindungsgemäß zwei entgegengesetzt gerichtete Halterungen am Traggestell 9 einfach dadurch gebildet, daß dieses Traggestell als waagerechtes Rohr an beiden Enden offen ist und über die Hubstange nach vorn und hinten hinausragt, so daß ein die Kuppelöse für den Drehzapfen 7 tragender Bolzen nach Lösen der Streben 10 und Herausziehen des ihn gegen Verdrehung haltenden Splintes 2 aus einem offenen Rohrende des Traggestelles 9 in das andere Rohrende mit der Räumschar 6 umgesteckt werden kann.
• Außer in ihrer Winkelstellung zur Fahrtrichtung kann die Räumschar auch noch in ihrer Breite verstellbar sein, wofür die F i g. 3 und 4 ein Ausführungsbeispiel wiedergeben. Danach besteht die Räumschar aus einem festen mittleren Tragteil 23 und zwei zu diesem verschiebbaren Seitenteilen 24 und 25. Die Teile sind z. B. durch winkelige Abbiegungen 26, 27 ihrer Räumkanten 28, 29 miteinander so verfalzt, daß sich die beiden Seitenteile 24 und 25 zum Tragteil 23 in diesen Falzen verschieben lassen, wodurch die Gesamtarbeitsbreite der Räumschar veränderlich ist. Infolgedessen kann die Schar zum Räumen losen Pulverschnees auf ihre größte Räumbreite und zum Räumen nassen, schweren Schnees auf ihre kleinste Arbeitsbreite eingestellt und dadurch der Leistungsfähigkeit der den Räumer bedienenden Personen angepaßt werden.
• Selbstverständlich können die Räumschare mit Befestigungsmitteln sowohl für. einen Handstiel 3 als auch für das Traggestell 9 versehen sein, so daß sie bedarfsweise mit dem -einen oder anderen Tragteil verbunden benutzbar. sind.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Handschneeräumer, dessen Räumschar oben und unten mit wahlweise einsetzbaren, nach rückwärts abgebogenen Räumkanten versehen und an einem auf Stützglieder, z. B. Laufräder, Kufen od. dgl., bewegbaren Traggestell mit Handstange unterstützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die mittig in bekannter Weise über einen senkrechten Drehzapfen (7) und seitlich über einstellbare und feststellbare Streben (10) mit dem Traggestell (9) schwenkbar verbundene Räumschar zwei auf entgegengesetzten Seiten der Trag-Bestellachse liegende Halterungen vorgesehen sind, in welche die Räumschar wahlweise für ziehende oder schiebende Räumrichtung umsetzbar ist.
2. 2. Handschneeräumer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell ein an seinen beiden Enden offenes, waagerechtes Rohr aufweist, an dem mittig die Handstange (3) angreift und in dessen offene Enden abwechselnd ein die Kuppelöse für den Drehzapfen aufweisender Bolzen (1) umsteckbar und durch Splint (2) feststellbar ist.
3. 3. Handschneeräumer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumschar aus Teilen (23, 24, 25) besteht, die zwecks Veränderung der Räumbreite gegeneinander verschiebbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1061585, 1925 397, 2 191323, 2 513 230. .