DE1219486B - Verfahren zur Herstellung von prophylaktisch gegen Babesiasiserkrankungen wirksamen Salzen oder Komplexen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von prophylaktisch gegen Babesiasiserkrankungen wirksamen Salzen oder KomplexenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D401/00—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom
- C07D401/02—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings
- C07D401/12—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings linked by a chain containing hetero atoms as chain links
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- A61K31/33—Heterocyclic compounds
- A61K31/395—Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
- A61K31/435—Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with one nitrogen as the only ring hetero atom
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07d
Deutsche Kl.: 12 ρ-1/10
1219486 J24986IVd/12p
20. Dezember 1963 23.Juni 1966
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von prophylaktisch gegen Babesiasiserkrankungen wirksamen
Salzen oder Komplexen des 6,6-Ureylen-bis-(1 - methyl - chinolinium) - Kations, die in Wasser
schwach löslich sind und die brauchbare Verbindüngen für die prophylaktische Behandlung gegen
Babesiasis von Vieh und Haustieren darstellen.
Es waren bisher keine prophylaktisch wirksamen Mittel gegen Babesiasiserkrankungen bei Rindvieh
bekannt. Es wurde nunmehr gefunden, daß gewisse schwach lösliche Salze gegen diese Krankheit wirksam
sind, indem hierbei in dem Körper des Rindviehs ein Depot angelegt wird, aus dem das Mittel langsam
in den Blutstrom eintritt. Die Ergebnisse, welche bei der Anwendung dieser wertvollen Mittel, welche nach
dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt werden, erhalten werden, sind eingehend von Dr. J. R.
R y 1 e y in »Research in Veterinary Science« (1964), 5, S. 411, beschrieben.
Die Herstellung der Salze oder Komplexe gemäß der Erfindung erfolgt in der Weise, daß in an sich
bekannter Weise ein Salz, welches das 6,6-Ureylenbis-(l-methyl-chinolinium)-Kation
der Formel Verfahren zur Herstellung von prophylaktisch
gegen Babesiasiserkrankungen wirksamen Salzen oder Komplexen
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Ltd., London Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte, München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
William Glynne Moss Jones, Macclesfield, Cheshire (Großbritannien)
William Glynne Moss Jones, Macclesfield, Cheshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 20. Dezember 1962 (48 244), vom 14. November 1963
/ y ^|—NHCONH
2
Anion (III), der Formel (I), (II) oder (III)
N
CH3
CH3
CH3
30 HO
-OOC
-OOC
OH
coo-
enthält, in einem wäßrigen Medium mit einem Salz, das als Anion das 5,5'-Methylen-bis-salicylat- (I),
l,l'-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-naphthoat)- (II) oder s-Bis-(m-aminobenzoyl-m-amino-p-methylbenzoyl-1
- naphthyl - amino - 4,6,8 - trisulfo^at) - carbamid-
0OC OH HO COO-
CH2-
-O3S NHCO
CH2 H3C
NHCONH
(III)
enthält, umgesetzt wird.
609 580/395
Wie schon erwähnt, sind die erfindungsgemäß erhältlichen Salze oder Komplexe in Wasser schwach
löslich, und sie lassen sich demgemäß aus dem Reaktionsmedium ausfällen. Als geeignetes Salz, das
das genannte Kation enthält, sei beispielsweise das Methosulfat, und als geeignetes Salz, das das Anion
enthält, sei beispielsweise ein Alkalimetallsalz, z. B. ein Natrium- oder Kaliumsalz, oder ein Ammoniumsalz
genannt.
Die. Erfindung ist in den folgenden Beispielen näher erläutert, ohne hierauf beschränkt zu sein. Die
Teile beziehen sich auf das Gewicht.
Eine Lösung von 28,2 Teilen 6,6'-Ureylen-bis-(1 - methyl -'chinoliniummethosulfat) in 100 Teilen
Wasser wird einer Lösung von 14,4 Teilen 5,5'-Methylen-bis-salicylsäure
in 200 Teilen einer 2%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird filtriert, und der feste Rückstand
wird mit Wasser gewaschen und dann bei 18 bis 22° C getrocknet. Auf diese Weise wird 6,6'-Ureylen
- bis - (1 - methyl - chmonnium) - 5,5' - methylen - bissalicylat
als gelber kristalliner Feststoff erhalten, der unter Zersetzung bei 220° C schmilzt.
30
9,7 Teile l,l/-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-naphthoesäure)
werden in 50 Teilen einer 4%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung aufgelöst. Zu dieser Lösung
wird eine Lösung von 14 Teilen- 6,6'-Ureylen-bis-(1-methyl-chinoliniummethosulfat)
in 100 Teilen Wasser zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird
filtriert, und der feste Rückstand wird mit Wasser gewaschen und bei 18 bis 22° C getrocknet. Auf diese
Weise wird 6,6'-Ureylen-bis-(l-methyl-chinoHnium)-(l,l'-methylen-bis-2-hydroxy-3-naphthoat)
in Form eines gelben kristallinen Feststoffes erhalten, der bei 226° C unter Zersetzung schmilzt.
Die bei dem obigen · Verfahren verwendeten 50 Teile einer 4%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung
werden durch 50 Teile einer 5,6%igen wäßrigen Kaliumhydroxydlösung oder durch 50 Teile
l,7%igen wäßrigen Ammoniaks ersetzt, und es wird hierbei das gleiche Produkt erhalten, das ebenfalls
bei 226° C unter Zersetzung schmilzt.
97 Teile l,l'-Methylen-bis-(2-hyaroxy-3-naphthoesäure)
werden in 1,5 1 Wasser aufgelöst, die eine ausreichende Menge Natriumhydroxyd enthält, um
eine Lösung des Natriumsalzes mit einem pH-Wert 10 zu ergeben, die dann filtriert wird. Unter kräftigem
Rühren wird das Filtrat auf einen pH-Wert 7,0 eingestellt. 142 Teile o^'-Ureylen-bis-fl-methyl-chinoliniummethosulfat)
werden in 1,51 Wasser aufgelöst, und die Lösung wird filtriert. Zu diesem
Filtrat wird die vorhin hergestellte Natriumsalzlösung unter kräftigem Rühren zugesetzt. Die
erhaltene Suspension besitzt den pH-Wert 5. Die Suspension wird filtriert, und der feste Rückstand
wird zweimal gewaschen, indem er jedesmal in 21 destilliertem Wasser suspendiert wird, und nach dem
Einstellen des pH-Wertes der Suspension auf 3,5 bis 4,0 wird die Flüssigkeit filtriert. Der feste Rückstand
wird schließlich in Wasser suspendiert, um eine 20%ige (Gew./Vol.) zu ergeben, die dann 30 Minuten
lang im Autoklav behandelt wird. Die so erhaltene Suspension ist für den parenteralen Gebrauch bei der
prophylaktischen Behandlung von Babesiasis bei Haustieren geeignet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von prophylaktisch gegen Babesiasiserkrankungen wirksamen Salzen oder Komplexen des 6,6-Ureylen-bis-(l-methylchinolinium)-Kations, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein Salz, welches das 6,6-Ureylen-bis-(l-methylchinolinium)-Kation der FormelNHCONHCH3CH3enthält, in einem wäßrigen Medium mit einem Salz, das als Anion das 5,5'-Methylen-bis-salicylat-(I), l,l'-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-naphthoat)-(II) oder s-Bis-(m-aminobenzoyl-m-aminop-methylbenzoyl-l-naphthyl-amino-4,6,8-trisuÜO-nat)-carbamid-Anion (III) der Formel (I), (D) oder (III)Beispiel 355Eine Lösung von 10 Teilen 6,6'-Ureylen-bis-(1-methyl-chinoliniummethosulfat) in 190 Teilen Wasser wird einer Lösung von 13,7 Teilen Hexanatrium-s-bis-(m-aminobenzoyl-m-amino-p-methyl- benzoyl -1 - naphthylamine - 4,6,8 - trisulfonat) - carbamid (das auch als Suraminnatrium bekannt ist) in 100 Teilen Wässer zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird filtriert, und der feste Rückstand wird mit Wasser gewaschen und bei 18 bis 22° C getrocknet Auf diese Weise wird 6,6'-Ureylen-bis-(l-methylchinolinium)-suraminat in Form eines gelben Pulvers erhalten, das bei 300° C unter Zersetzung schmilzt HO-oocCH2OOC OHOHcoo-HO COO-CH2-O3S NHCO^f V-CH2H3C^f V-COHN SO3-enthält, umgesetzt wird.NHCONHIn Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 583 207; französische Patentschriften Nr. 1 281 925, 1241135, 1266 457;
USA.-Patentschrift Nr. 2 925 417.609 580395 6. 66 © Bundesdnickerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1219486X | 1962-12-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1219486B true DE1219486B (de) | 1966-06-23 |
Family
ID=10883525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ24986A Pending DE1219486B (de) | 1962-12-20 | 1963-12-20 | Verfahren zur Herstellung von prophylaktisch gegen Babesiasiserkrankungen wirksamen Salzen oder Komplexen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1219486B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE583207C (de) * | 1931-08-18 | 1933-08-30 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung von Harnstoffabkoemmlingen der heterocyclischen Reihe mit quaternaerem Ringstickstoff |
US2925417A (en) * | 1957-11-06 | 1960-02-16 | Parke Davis & Co | Quinolinium salts of pamoic acid |
FR1266457A (fr) * | 1955-06-03 | 1961-07-17 | Ici Ltd | Procédé de préparation de nouveaux dérivés de la quinoléine |
FR1281925A (fr) * | 1960-10-27 | 1962-01-19 | Rhone Poulenc Sa | Nouveau sel de (diéthylamino-5' pentyl-2') amino-4 chloro-7 quinoléine et son procédé de préparation |
-
1963
- 1963-12-20 DE DEJ24986A patent/DE1219486B/de active Pending
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