DE1218826B

DE1218826B - Verfahren zur Herstellung einer rohrfoermigen Huelle zur Waerme-Isolation von Rohren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number: DE1218826B
Application number: DEI16089A
Authority: DE
Inventors: Dominick Labino
Original assignee: Johns Manville Fiber Glass Inc
Current assignee: Johns Manville Fiber Glass Inc
Priority date: 1958-03-03
Filing date: 1959-03-02
Publication date: 1966-06-08

Description

Verfahren zur Herstellung einer rohrförmigen Hülle zur Wärme-Tsolation von Rohren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung einer rohrförmigen Hülle zur Wärmeisolation von Rohren aus durch gehärtetes Bindemittel miteinander verbundenen Glasfasern, bei dem eine Fasermatte mit einem nicht aktivierten Bindemittel imprägniert, auf einen Dorn gewickelt, zur Bildung einer genauen Außenkontur gepreßt und ausgehärtet wird.
Bei bekannten Verfahren der soeben genannten Art ist es erforderlich, eine ganze Reihe von äußeren Hüllformen auf Lager zu haben, die notwendig sind, um beim Herstellungsvorgang des Isolierteiles die äußere Form im Härteofen zu bilden.
Es sind auch Verfahren zum Herstellen von rohrförmigen Isolierkörpern bekannt, bei denen die fertiggestellten Wickel unter fortwährender Rotation in den Aushärtofen gebracht werden. Hierbei. liegen die Wickel im Härteofen aufeinander, und es ist bei diesem Verfahren nicht möglich, eine sehr genaue Außenkontur zu erreichen.
Schließlich ist auch .ein Verfahren zur Herstellung rohrförmiger Isolierkörper bekannt, bei dem die Wickel, die sich auf einem Dorn befinden, nachdem sie ein Bad mit einer Klebersubstanz durchlaufen haben, wobei die Außenseite verklebt wird, zur Bildung der Außenkontur auf einer schiefen Ebene geführt werden und hierbei durch einen über Walzen laufenden Riemen in der Außenkontur toleriert werden. Jedoch ist auch bei diesem Verfahren keine ganz genaue Maßhaltung der Außenkorrektur erreichbar, da einesteils die Tolerierung der Außenkontur im kalten Zustand erfolgt und erst hinterher im anschließenden Härten im Härteofen die Außenkontur gehärtet wird und im kalten, noch nicht gehärteten Zustand die Außenkontur unter dem gleitenden Band nicht genau erreicht werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, Verfahren der im ersten Absatz dieser Beschreibung dargestellten Art insoweit zu verbessern, daß die Maßhaltung der Außenkontur der Isolierhülle mit möglichst einfachen Mitteln noch genauer erreicht wird als bisher.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vereinigung folgender Merkmale vorgesehen: a) die Hülle wird nach dem Wickelvorgang durch einen heißen Wärmeträger auf seinem Umfang zum Zwecke der Aushärtung der Außenkontur unter gleichmäßigen Druck gesetzt; b) danach wird in an sich bekannter Weise die Hülle durch den Ofen geführt, wobei das Bindemittel im Innern der Hülle ausgehärtet wird.
Als für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen sind weitere Merkmale den am Schluß der Beschreibung angeführten Unteransprüchen 2 und 3 zu entnehmen.
Dadurch, daß im ersten Härtevorgang mit dem Wärmeträger ein genau bestimmbarer Grad der Härtung der Oberflächenschicht unter Druck erreichbar ist, wird eine genaue Tolerierung der Kontur ermöglicht, die im nachfolgenden Aushärteprozeß für die inneren Schichten deshalb sich nicht ändern kann, weil die harte Schicht eine Wärmeausdehnung nach außen verhindert und die Wärmeausdehnungen eher den Weg des geringeren Widerstandes gehen, nämlich nach den weichen Innenschichten zu gerichtet. Wenn bei diesem Vorgang nach den Merkmalen des Verfahrensanspruches 3 die Hülle in drehender Bewegung unter einer ihren Außenumfang fein tolerierenden Schiene geführt wird, dann wird noch eine Verbesserung der Tolerierung und Glättung der Außenschicht erreicht.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher erläutert.
In dem rechten Teil der Zeichnung ist zu ersehen, wie die Hülle 119 nach dem vorausgegangenen Wickelvorgang durch eine heiße Bügelwalze 289 unter Druck gedreht wird, wobei die genaue Außenkontur der Hülle gebildet und durch die Temperatur der Bügelwalze das Bindemittel der Außenkontur ausgehärtet wird. Dies ist in der Zeichnung der Verfahnensteil D. Im anschließenden Verfahrensteil E wird die Hülle 119 in drehender Bewegung durch den Ofen 123 geführt. Hierbei wird das Bindemittel im Innern der Hülle 119 ausgehärtet. Zur feinen Tolerierung und endgültigen. -Bildung des genauen Außenumfanges der Hülle 119 wird sie unter einer Schiene 322 in dem Ofen E geführt.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung einer rohrförmigen Hülle zur Wärme-Isolation von Rohren aus durch gehärtetes Bindemittel miteinander verbundenen Glasfasern, bei dem eine Fasermatte mit einem nicht aktivierten Bindemittel imprägniert, auf einen Dorn gewickelt, zur Bildung einer genauen Außenkontur gepreßt und ausgehärtet wird; gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) die Hülle (119) wird nach dem Wickelvorgang durch einen heißen Warmträger (289) auf seinem Umfang gleichmäßig zum Zwecke der Aushärtung der Außenkontur unter Druck gesetzt; b) danach wird in an sich bekannter Weise die Hülle (119) durch den Ofen (123) geführt, wobei das Bindemittel im Inneren der Hülle ausgehärtet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger (289) eine Bügelwalze ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (119) beim Aushärtungsvorgang im Ofen (123) in an sich bekannter Weise in drehender Bewegung unter einer den Außenumfang der Hülle fein tolerierenden Schiene (322) geführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 809 846; USA.-Patentschriften Nr. 1599 239, 2 019 417, 2 206 059, 2101921, 2 216 759, 2 305 516, 2 331146, 2 783 837, 2 778 759, 2 790 464.