DE1218735B - Ziehfeder - Google Patents

Ziehfeder

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Publication number
DE1218735B
DE1218735B DEW37101A DEW0037101A DE1218735B DE 1218735 B DE1218735 B DE 1218735B DE W37101 A DEW37101 A DE W37101A DE W0037101 A DEW0037101 A DE W0037101A DE 1218735 B DE1218735 B DE 1218735B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
writing
ink
tip
lamellae
parallel
Prior art date
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Pending
Application number
DEW37101A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Fricke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Original Assignee
Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
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Publication date
Application filed by Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH filed Critical Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
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Publication of DE1218735B publication Critical patent/DE1218735B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K17/00Continuously-adjustable nibs, e.g. for drawing-pens; Holders therefor

Description

  • Ziehfeder Linien mit exakter Randschärfe können bekanntlich nur mit Ziehfedern gezogen werden, die aus zwei parallel zueinanderstehenden Lamellen bestehen, zwischen denen die Schreib- bzw. Zeichenflüssigkeit auf das Blatt wandert. Die beiden parallelgestellten Lamellen bewirken dabei, daß auch feinste Linien von weniger als 0,2 mm Breite außerordentlich randscharf gezogen werden können. Das ist für technische Zeichner aber eine unabdingbare Voraussetzung für die Eignung eines Ziehgerätes.
  • Es gibt auf dem Markt eine Reihe solcher Ziehfedern, und zwar insbesondere die in den üblichen Zirkelkästen enthaltenen Reißfedern, die nach Bedarf vom Zeichner selbst auf ihre Breite mehr oder weniger genau eingestellt werden können, und ferner die zu sogenannten Tuschefüllhaltem gehörenden Ziehfedern, die vom Hersteller auf bestimmte Breiten hergerichtet und ausschließlich für diese vorbestimmten Breiten verwendet werden können.
  • In modernen technischen Zeichenbüros verschwinden die Ziehfedern aus den Zirkelkästen immer mehr im Gebrauch, weil sie einmal nicht genau genüg sind in ihrer Breiteneinstellung und zum anderen zuumständlich in der Handhabung. Dafür haben sich seit langer Zeit bereits die Tuschefüllhalter durchgesetzt und an ihnen die Ziehfedern mit zwei parallel zueinanderstehenden Lamellen. In sehr vielen Fällen hat der technische Zeichner jedoch nur einen solchen Tuschefüllhalter, zumindest für jede Farbe, zur Verfügung, und er muß deshalb seine Schreibspitze oder Ziehfeder laufend auswechseln. Das ist unbequem. Darüber hinaus erfordert ein Tuschefüllhalter ein kompliziertes Zuführersystem für den Zufluß der Schreib- und Zeichenflüssigkeit, und dadurch wird das Schreib- und Zeichengerät an sich verteuert.
  • Die Erfindung geht von den bekannten Filzschreibern aus, die heute bereits mit außerordentlich geringer Strichbreite auf dem Markt zu haben sind, wobei als Schreibspitze allerdings nicht mehr Filz, sondern ein Bündel feinster Borsten verwendet wird. Filzschreiber, auch feinster Einstellung, sowie Kugelschreiber lassen sich jedoch zum Ziehen für technische Zeichnungen nicht verwenden, da die mit diesen Schreibgeräten erzeugten Striche bei weitem nicht randscharf genug sind, um den Anforderungen einer technischen Zeichnung zu genügen. Dieser Nachteil ergibt sich aus der Natur dieser Schreibgeräte und kann nicht ohne weiteres abgestellt werden.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Ziehfeder zu finden, die eine randscharfe Linie ergibt, für geringe Linienbreiten von weniger als 0,2 mm geeignet ist und bei der der Schreibflüssigkeitszufluß ohne komplizierte Zuführersysteme erfol-P (Y ri kann. Die Erfindung besteht darin, daß zwischen die beiden parallelgestellten Lamellen einer Ziehfeder Borsten, Härchen, Filz oder Schwammteile eingefügt werden, zwischen denen eine Kapillarkraft entsteht, die ausreicht, um die erforderliche Schreib- und Zeichenflüssigkeit aus einem beliebigen Flüssigkeitsvorratsbehälter heranzuziehen und in die Schreibspitze zu führen.
  • Der gleiche Effekt wird auch erzielt, wenn statt der parallelen Lamellen rohrförmige Zeichenspitzen beliebigen Querschnitts verwendet werden und dabei dieser Querschnitt wie oben beschrieben mit tinte-bzw. tuscheleitendem Material ausgefüllt ist.
  • Als eigentliche Schreibspitze dient im vorliegenden Fall also nicht das Borsten- oder Filzmaterial, sondern die beiden parallelgestellten Lamellen, die somit einen absolut randscharfen und in seiner Breite genau bestimmbaren Strich ergeben. Die Borsten, der Filz, die Härchen oder auch der Schwamm, der bis zwischen die beiden Lamellen gebracht ist, führt lediglich die Schreibflüssigkeit heran und ersetzt den komplizierten mechanischen Tintenzuführer.
  • An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt eine Schreib- bzw. Zeichenspitze nach der Erfindung im Längsschnitt. Das Schreib- bzw. Zeichengerät selbst ist nicht dargestellt, denn grundsätzlich kann eine solche Spitze auf jedes geeignete Zeichengerät oder Schreibgerät aufmontiert werden. Das ist nicht Gegenstand .der Erfindung. Die Schreib-bzw. Zeichenspitze besteht zunächst aus einer Fassung 1, mit der die Schreib- bzw. Zeichenspitze am Schreibgerät verankert wird und die die Spitze selbst zusammenhält. Durch eine stirnseitig angeordnete Öffnung dieser Fassung 1 ragen die beiden parallelgestellten Lamellen 2 a und 2 b heraus, zwischen denen -das tinten- bzw. tuscheleitende Material 3 derart angeordnet ist, daß es einmal mit den Vorderkanten der Lamellen 2 a und 2 b bei 4 bündig abschließt und zum anderen sich nach hinten, d. h. bis zum Tinten- bzw. Tuschevorratsbehälter fortsetzt, wie bei 5 angedeutet. Beim Aufsetzen der Zeichenspitze auf ein Zeichenblatt 6 ergibt sich durch den Abstand der Lamellen 2 a und 2 b voneinander .die Strichstärke 7.
  • F i g. 2 zeigt die gleiche Schreibspitze im Querschnitt A-A. Das tintenführende Material 4, 5 befmdet sich zwischen den beiden parallelgestellten Lamellen 2 a und 2 b, deren Abstand voneinander die Strichbreite 7 ergibt.
  • F i g. 3 zeigt eine Schreib- bzw. Zeichenspitze, wie sie in F i g. 1 im Längsschnitt dargestellt ist, nun aber um 90° um ihre -Längsachse' gedreht, so daß man gerade auf eine der beiden Lamellen 2 schaut. Hierbei sieht man, daß über die Mitte der Lamellen ein Wulst 10 läuft, der sich nach der Federspitze 9 hin verjüngt und schließlich ganz ausläuft. Dieser nach außen gerichtete Wulst 10 wird zweckmäßig bei sehr eng gestellten Lamellen 2 angewendet= um genügend tinten- bzw. tuscheleitendes Material zwischen die Lamellen bringen zu können.
  • Zur Verfeinerung- der Liniierarbeit werden vorteilhaft die Lamellen 2 gegen die Schreibspitze 9 hin abgeschrägt, wie mit 8 gekennzeichnet. Die in F i g. 3 dargestellte Ausführungsform einer Ziehfeder mit Außenwulst 10 wird in F i g. 4 noch einmal im Längsschnitt gezeigt, nun wiederum um 90° verdreht, so daß die beiden Lamellen 2 a und 2 b parallel zueinander stehen: Die Anordnung der Außenwülste 10 ergibt sich :dann noch einmal deutlich aus F i g. 5, die einen Querschnitt der F i g. 4 nach B -B darstellt.
  • Schließlich seien in F i g. 6 noch einige andere Ausführungsformen der Ziehspitze oder Schreibspitze erwähnt, wobei nicht parallelgestellte Lamellen, sondern rohrförmige Gebilde unterschiedlichen Querschnittes und auch unterschiedlichen Schreibwinkels als Führung und Fassung für t das tinten- bzw. tuscheführende Material dargestellt worden sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Ziehfeder mit zwei in' .unveränderlichem Abstand parallelliegenden., Lamellen, d a d u r c h gekennzeichnet, däß zwischen den Lamellen (2a, 2b) tintenzuführendes, kapillarkräftiges Material (4, 5) in Form von Borsten, Härchen, Filz oder Schwammteilen eingefügt ist und dieses Material sich am rückwärtigen Ende der Ziehfeder bis zu einer Verbindung mit dem Tintenvorratsbehälter fortsetzt.
DEW37101A 1964-07-03 1964-07-03 Ziehfeder Pending DE1218735B (de)

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DE1218735B true DE1218735B (de) 1966-06-08

Family

ID=7601385

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