DE1218063B - Umschaltrelais - Google Patents
UmschaltrelaisInfo
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- DE1218063B DE1218063B DES94479A DES0094479A DE1218063B DE 1218063 B DE1218063 B DE 1218063B DE S94479 A DES94479 A DE S94479A DE S0094479 A DES0094479 A DE S0094479A DE 1218063 B DE1218063 B DE 1218063B
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- H01H51/04—Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIh
Deutschem.: 21g-4/01
Nummer: 1218 063
Aktenzeichen: S 94479 VIII c/21 g
Anmeldetag: 5. Dezember 1964
Auslegetag: 2. Juni 1966
Die Erfindung betrifft ein Umschaltrelais, dessen Umschaltung elektromagnetisch mit einem am Anker
kippbar befestigten Teil, einem Schaltnocken mit Aussparungen, der um einen am magnetischen Joch
befestigten Bolzen kippbar ist, und einem Umschaltkontakt erfolgt, wobei das kippbar am Anker befestigte
Teil beim Schalten in eine der beiden den Schaltstellungen entsprechenden Aussparungen gedrückt
wird, wodurch der Schaltnocken und über diesen der Umschaltkontakt in die jeweils andere
Schaltstellung umgeschaltet wird, und im Schaltnocken eine Feder vorgesehen ist, die den erforderlichen
Kontaktdruck für den Umschaltkontakt erzeugt und gleichzeitig den Schaltnocken und damit
auch den Umschaltkontakt in der Schaltstellung festhält.
Bei diesem Umschaltrelais, das in seinem Aufbau klein und einfach gehalten ist, besteht die Gefahr,
daß Funktionsstörungen auftreten. Diese entstehen dadurch, daß der Schaltnocken und der von diesem
betätigte Umschaltkontakt außer in den beiden Schaltstellungen durch besonders ungünstige Umstände
auch in einer zwischen diesen Schaltstellungen liegenden Mittelstellung im labilen Gleichgewicht
stehenbleiben können. In 'dieser Mittelstellung berührt aber der Umschaltkontakt keinen der beiden
feststehenden seitlichen Kontakte. Die beiden zu schaltenden Stromkreise sind in diesem Fall unterbrochen.
Wird nun dieses Umschaltrelais beispielsweise zum Umschalten von Fern- und Abblendlicht an Kraftfahrzeugen
verwendet, so ist es unvorteilhaft, wenn beide Stromkreise ausfallen. Es würde in diesem Fall
nur noch das Standlicht brennen, wodurch dem Fahrer die notwendige Sicht während der Fahrt fehlt
und die Unfallgefahr hierdurch außerordentlich groß wird.
Diese Funktionsunsicherheit des bekannten Umschaltrelais wurde beispielsweise durch eine Wippfeder,
die zwischen dem Schaltnocken und dem Umschaltkontakt angeordnet ist, weitgehend beseitigt.
Die Anordnung einer Wippfeder bedingt jedoch einen großen Abstand zwischen dem Umschaltkontakt und
dem Schaltnocken, was nur durch eine wesentliche Vergrößerung und damit Verteuerung des Umschaltrelais
erreicht werden kann.
Es ist auch ein weiteres Umschaltrelais bekannt, bei dem einer der beiden seitlichen, mit dem Umschaltkontakt
zusammenarbeitenden Kontakte federnd angeordnet ist und im nicht geschalteten Zustand so weit zum Umschaltkontakt hin federn
kann, daß der eine Kontakt an dem Umschaltkontakt Umschaltrelais
Anmelder:
SWF-Spezialfabrik für Autozubehör
Gustav Rau G. m. b. H., Bietigheim (Württ.)
Als Erfinder benannt:
Willy Bock,
Herbert Erdelitsch, Bietigheim (Württ.)
anliegt, wenn der Umschaltkontakt und der Schaltnocken in einer Mittelstellung im labilen Gleichgewicht
zu stehen kommen.
Diese Maßnahme, die einen zusätzlichen Fertigungsaufwand im Hinblick auf die federnde Ausbildung
des einen Kontaktes und eine zusätzliche Einstellmontage erfordert, was bei der Massenfertigung
von Umschaltrelais für Kraftfahrzeuge ebenfalls zu einer Verteuerung desselben führt, stellt
nur eine teilweise Entstörung der Funktion dar. Sie bewirkt nämlich, daß nur einer der beiden Stromkreise
eingeschaltet bleibt, während jedoch beim Schalten von Fern- und Abblendlicht die Forderung
gestellt werden muß, daß jeweils die angestrebte Schaltstellung beim Umschalten erreicht wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Umschaltrelais der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, durch das diese Forderung vollkommen erfüllt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am dem Schaltnocken abgekehrten Ende
des Umschaltkontaktes ein einen punktförmigen Kontakt bewirkendes Kontaktglied angeordnet ist, das
auf einer nach innen gewölbten Auflage- und Kontaktfläche eines der Stromzuführung dienenden Kontaktbleches
— sich dort ständig abstützend — bewegbar ist.
Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß der Schaltnocken und der Umschaltkontakt in der kontaktlosen
Mittelstellung stehenbleiben, wodurch die Betriebssicherheit des Umschaltrelais erhöht wird.
Ein weiterer Vorteil besteht in der einfachen, billigen und wirtschaftlichen Herstellung des Umschaltrelais.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das der Stromzuführung dienende Kontaktblech eine
gewölbte Einprägung aufweisen, deren innere Fläche der Auflage und Kontaktgabe dient, während die
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Claims (7)
- äußere Fläche mit der Unterseite der Relaisgrund- Fläche 10' der die Magnetspule 12 und das Joch 11 platte in einer Ebene liegt, wobei die Einprägung tragenden Grundplatte 10. Die Kontaktbleche 20,21 kugelkalottenartig ausgebildet sein kann. Eine solche weisen ebenfalls durch die Grundplatte 10 hindurch-Ausführung des Kontaktbleches ist nicht nur hin- geführte Steckanschlußteile 20' bzw. 21' auf. Die sichtlich der leichten Beweglichkeit des Kontakt- 5 anderen Schenkel 20" bzw. 21" tragen an ihren gliedes vorteilhaft, sondern auch aus fertigungstech- Enden einander zugekehrte Kontaktniete 20'" bzw. nischen Gründen zweckmäßig. Zur Aufnahme des 21'", die mit am Umschaltkontakt 18 vorgesehenen mit der Einprägung versehenen Kontaktteiles in die Kontaktnieten 18', 18" zusammenarbeiten. Das dem Grundplatte ist lediglich eine entsprechend ausgebil- Schaltnocken 16 zugekehrte Ende 22 des Umschaltdete Aussparung, beispielsweise eine Bohrung, in der io kontaktes 18 wird in einem unter der Spannung einer Grundplatte vorzusehen, wobei die Aussparung Feder 23 stehenden Führungsteil 24 mit nach zwei gleichzeitig bei der Formgebung der Grundplatte her- Richtungen vorgesehenem Spiel geführt. Das andere gestellt wird. Ende 25 des Umschaltkontaktes 18 ist kreisförmigEin weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, umgebogen und weist an seinem der nach innen daß das der nach innen gewölbten Auflager- und 15 gewölbten Auflager- und Kontaktfläche 19'" zu-Kontaktfläche zugekehrte Ende des Umschalt- gekehrtem Rand eine Aussparung 26 auf, die als kontaktes eine Aussparung aufweist, in der das Langloch (Fig.4) ausgebildet ist, aber auch kreis-Kontaktglied gehalten ist, das aus einer Kugel, z. B. förmig sein kann, und in der ein als Kugel 27 ausaus Zinn—Bronze, oder aus einem Niet mit einem gebildetes Kontaktglied beweglich gehalten ist. Durch abgerundeten Kopf bestehen kann. 20 die bewegliche Kugel 27 wird eine punktförmigeDas Kontaktglied kann aber auch eine andere Kontaktverbindung zwischen dem Umschaltkontakt Form aufweisen, wobei lediglich zu beachten ist, daß 18 und dem Kontaktblech 19 hergestellt, wobei die eine punktförmige Berührung zwischen dem Kontakt- Kugel, die vorzugsweise aus Zinn—Bronze besteht, glied und dem der Stromzuführung dienenden Kon- nahezu reibungsfrei abrollt. Durch das dort vorhantaktblech stattfindet. 25 dene Spiel und die punktförmige Auflage wird ver-Die Erfindung wird an Hand von in der Zeich- hindert, daß der Umschaltkontakt 18 in einer kontaktnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher er- losen Mittelstellung stehenbleibt. Beim Umschalten läutert. Es zeigt wird daher immer gewährleistet, daß der Umschalt-Fig. 1 ein Umschaltrelais mit einem als Kugel kontakt 18 mit seinen Kontaktnieten 18' und 18" von ausgebildeten Kontaktglied, teilweise im Schnitt, 30 der einen Schaltstellung, z.B. 21"'/18", in dieFig.2 das Umschaltrelais nach Fig. 1 in Vorder- andere Schaltstellung, z.B. 20"'/18', gebracht wird, ansicht, Das in Fig.3 nur ausschnittsweise dargestellteFig.3 ein anderes Kontaktglied nach der Erfin- Umschaltrelais unterscheidet sich lediglich von dem dung, nach den F i g. 1 und 2 dadurch, daß in der Aus-Fig. 4 den Schnitt nach der LinieIV-IV in 35 sparung 26' des Umschaltkontaktendes 25 ein als F i g. 2 und Kontaktniet 28 ausgebildetes Kontaktglied mitFig.5 eine andere Ausführung des Umschalt- seinem Schaft 28'beweglich geführt wird. Dabei bekontaktes. wirkt auch der abgerundete Kopf 28" mit der nachIn den Fig. 1 und 2 ist ein vorzugsweise in Kraft- innen gewölbten Auflager- und Kontaktfläche 19"' fahrzeugen eingebautes Umschaltrelais zum Umschal- 40 des Kontaktteiles 19" eine punktförmige Kontaktten von Fern- auf Abblendlicht, und umgekehrt, dar- verbindung und eine leichte Umschaltung, ohne daß gestellt. Auf einer Grundplatte 10 des Umschaltrelais der Umschaltkontakt 18 in einer kontaktlosen Mittelsind ein magnetisches Joch 11 und eine Magnetspule stellung stehenbleibt.12 befestigt. Ein Klappanker 13 ist mit einem darauf In Fig. 5 ist ein Ausschnitt des Endes 25 des Umbeweglich befestigten Betätigungsglied 14 am ma- 45 schaltkontaktes 18 mit einem als Niet ausgebildeten gnetischen Joch 11 in an sich bekannter Weise an- Kontaktglied 28 und dem Kontaktteil 19" des der gelenkt. Das eine Ende 14' des Betätigungsgliedes 14 Stromzuführung dienenden Kontaktbleches 19 darist kurbelartig abgebogen und wird in einem Schlitz gestellt. Diese Ausführung unterscheidet sich von 15' oder in einem Langloch eines am magnetischen der nach Fig. 3 dadurch, daß der Schaft des Nietes Joch 11 befestigten Führungsbleches 15 geführt. Das 50 28 in die Aussparung 26" des Umschaltkontaktes 18 kurbelartige Ende 14' des Betätigungsgliedes 14 dient eingepreßt wird, so daß eine starre Verbindung zwizur Betätigung eines Schaltnockens 16, der auf einer sehen beiden Teilen hergestellt ist. am Führungsblech 15 und an dem einen Schenkel 11'des Joches 11 befestigten Achse schwenkbar gelagert Patentansprüche:ist. Mittels des Schaltnockens 16 wird ein in diesem 55geführter Umschaltkontakt 18 von einer Schaltstel- 1. Umschaltrelais, dessen Umschaltung elektro-lung in die andere umgelegt. magnetisch mit einem am Anker kippbar be-Die Grundplatte 10 ist Träger eines der Strom- festigten Teil, einem Schaltnocken mit Auszuführung dienenden Kontaktbleches 19, eines für sparungen, der um einen am magnetischen Jochdas Fernlicht vorgesehenen Kontaktbleches 20 und 60 befestigten Bolzen kippbar ist, und einem Umeines für das Abblendlicht vorgesehenen Kontakt- schaltkontakt erfolgt, wobei das kippbar ambleches 21. Das Kontaktblech 19 besteht aus einem Anker befestigte Teil beim Schalten in eine derSteckanschlußteil 19', das durch die Grundplatte 10 beiden den Schaltstellungen entsprechende Aus-hindurchgeführt ist, und aus einem Kontaktteil 19", sparungen gedrückt wird, wodurch der Schalt-das eine nach innen gewölbte Auflager- und Kontakt- 65 nocken und über diesen der Umschaltkontakt in fläche 19'" aufweist. Die der Auflager- und Kontakt- die jeweils andere Schaltstellung umgeschaltetfläche 19'" gegenüberliegende Fläche 19"" liegt in wird, und im Schaltnocken eine Feder vorgesehenvorteilhafter Weise in einer Ebene mit der unteren ist, die den erforderlichen Kontaktdruck für denUmschaltkontakt erzeugt und gleichzeitig den Schaltnocken und damit auch den Umschaltkontakt in der Schaltstellung festhält, dadurch gekennzeichnet, daß am dem Schaltnocken (16) abgekehrten Ende (25) des Umschaltkontak- S tes (18) ein einen punktförmigen Kontakt bewirkendes Kontaktglied (27,28) angeordnet ist, das auf einer nach innen gewölbten Auflagerfläche (19'") eines der Stromzuführung dienenden Kontaktbleches (19) — sich dort ständig abstützend — bewegbar ist.
- 2. Umschaltrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Stromzuführung dienende Kontaktblech (19) eine gewölbte Einprägung (19") aufweist, deren innere Fläche (19'") der Auflage und Kontaktgabe dient, während die äußere Fläche (19"") mit der Unterseite (10') der Relaisgrundplatte (10) in einer Ebene liegt.
- 3. Umschaltrelais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einprägung in dem der Stromzuführung dienenden Kontaktblech (19) kugelkalottenartig ausgebildet ist.
- 4. Umschaltrelais nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das der nach innen gewölbten Auflager- und Kontaktfläche (19'") zugekehrte Ende (25) des Umschaltkontaktes (18) eine Aussparung (26, 26' 26") aufweist, in der das Kontaktglied (27,28) gehalten ist.
- 5. Umschaltrelais nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktglied (27) aus einer Kugel besteht.
- 6. Umschaltrelais nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das als Kugel ausgebildete Kontaktglied (27) in einer als Langloch (26) ausgebildeten Aussparung des Schaltnockens (16) entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung desselben abrollbar ist.
- 7. Umschaltrelais nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktglied (28) aus einem Niet mit einem abgerundeten Kopf (28") besteht, wobei der Schaft (28') des Nietes in der Aussparung (26') mit Spiel geführt wird (F i g. 3) oder in die Aussparung (26") mit Preßsitz eingepaßt ist (F i g. 5).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 577/326 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
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