DE1876104U

DE1876104U - Umschaltrelais.

Info

Publication number: DE1876104U
Application number: DE1963S0045128
Authority: DE
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1963-05-31
Filing date: 1963-05-31
Publication date: 1963-07-25

Description

ίΑ.357038*31. S.SJ

SWF-SPEZIALFABRIK FOR AUTOZUBEHÖR GUSTAV RAU G.M.B.H., BIETIGHEIM (WORTT.)

A 11 419/Gm 29.5.1963

Pat.Dö/wt

Ums chaltrelais

Die Neuerung bezieht sich auf ein Umschaltrelais, dessen Umschaltung elektromagnetisch mit einem am Anker kippbar befestigten federbelasteten Teil, einem Schaltnocken mit Aussparungen, der auf einem am magnetischen Joch befestigten Bolzen kippbar gelagert ist und einem Umschaltkontakt erfolgt, wobei das kippbar am Anker befestigte Teil beim Schalten in eine der beiden den Schaltstellungen entsprechende Aussparungen drückt und dadurch den Schaltnocken und über diesen den Umschaltkontakt in die jeweils andere Schaltstellung umschaltet und eine öchraubendruckfeder am Schaltnocken vorgesehen ist, die den erforderlichen Kontaktdruck erzeugt und gleichzeitig den Schaltnocken und den Umschaltkontakt in der Schaltstellung festhält.

Umschaltrelais der eingangs beschriebenen Art sind bekannt. Bei einer derartigen Ausführung, die in ihrem Aufbau klein und einfach gehalten ist, besteht jedoch die Möglichkeit, daß Funkenstörungen auftreten können. Bei diesem Umschaltrelais können der Schaltnocken und der von diesem betätigte Umschaltkontakt außer in den beiden Schaltstellungen durch besonders ungünstige Umstände auch einmal in einer zwischen diesen Schaltstellungen liegenden Mittelstellung im labilen Gleichgewicht stehen. In dieser Stellung berührt der Umschaltkontakt keinen der beiden feststehenden seitlichen Kontakte, beide zu schaltenden Stromkreise sind in diesem lall unterbrochen.

Wird das Umschaltrelais z.B. im Kraftfahrzeug zur Umschaltung

von Fern- und Abblendlicht verwendet, so ist es offensichtlich, daß nicht beide Stromkreise ausfallen dürfen, da dann nur noch das Standlicht brennt, dem Fahrer somit die notwendige Sicht während der Fahrt genommen und die Unfallgefahr hierdurch außerordentlich groß wird. Bs besteht somit die Forderung, daß stets einer der beiden Stromkreise eingeschaltet bleibt.

Auch bei einem erneuten Schaltimpuls braucht es nicht zu einem Kippen aus dem labilen Gleichgewicht zu kommen, da das auf dem Anker befestigte Teil, das zum Umschalten normalerweise in eine der beiden Aussparungen des Schaltnockens eingreift, bei der labilen Mittelstellung gegen die Schneide des die beiden Aussparungen trennenden Keils drückt.

Diese Funktionsunsicherheit des Umschaltrelais kann durch eine Wippfeder zwischen Schaltnocken und Umschaltkontakt weitgehend beseitigt werden. Die Anordnung einer Wippfeder bedingt jedoch einen großen Abstand zwischen Umschaltkontakt und Schaltnocken, was nur durch eine wesentliche Vergrößerung und damit Verteuerung des Umschaltrelais erreicht werden kann. Die Anwendung einer Wippfeder kann somit nicht als ideale Lösung angesehen werden.

Mit der Heuerung wird bezweckt, die vorgenannten Haenteile zu vermeiden.

Neuerungsgemäß wird dies mit einem Umschaltrelais der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß einer der beiden mit dem Umschaltrelais zusammenarbeitenden Kontakte des Umschaltrelais federnd angeordnet ist und im nicht geschalteten Zustand soweit zum Umschaltkontakt hin federn kann, daß er an diesem anliegt, wenn Umschaltkontakt und Schaltnocken in einer Mittelstellung im labilen Gleichgewicht zu stehen kommen. Vorteilhaft ist es dabei, den Federweg des federnden Kontaktes durch Anschläge beidseitig zu begrenzen, wobei der federnde Kontakt bei anliegendem, für in Schaltstellung befindlichem Umschaltkontakt am äußeren Anschlag und in nichtgeschaltetem Zustand

am inneren Anschlag anliegt.

In den Zeichnungen sind zwei Umsehaltrelais dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 ein bekanntes Umschaltrelais in Vorderansicht, Pig. 2 ein Umschaltrelais mit einem federnden Kontakt gemäß

der Heuerung in Seitenansicht und I¹Ig. 3 das Umschaltrelais nach Fig. 2 in Torderansicht.

Die beiden gezeigten Umschaltrelais bestehen im wesentlichen aus einer Grundplatte 1, auf der das magnetische Joch 2 und die Magnetspule 3 befestigt sind. Der Klappanker 4 mit dem Teil 7 ist auf dem magnetischen Joch 2 in bekannter Weise angelenkt. Das eine Ende 8 des Teils 7 ist kurbelartig abgebogen. Es wird zum Betätigen des Scha^tnockens 5 benutzt, der auf einer Achse 18 am Joch 2 kippbar gelagert ist. Mittels des Schaltnockens 5 wird der Umschaltkontakt 6 von einer Schaltstellung in die andere umgelegt. Das andere Ende 9 des Teiles 7 ist hakenförmig gebogen und dient als Lager für die Schraubenzugfeder 10. Das Widerlager für die Schraubenzugfeder 10 bildet ein Fortsatz 19 am Joch 2. Die Schraubenzugfeder 10 dient nach jedem Schaltvorgang sowohl zum Heben des Ankers 4 als auch dazu, das abgekröpfte Ende 8 des Teiles 7 in die Anfangsmittellage zu drehen. An der Schaltnockenseite ist am Joch 2 ein Führungsblech 11 befestigt mit einem Iiangloch, mittels dem das Teil 7 geführt und der Hub des Ankers begrenzt wird. Der zusätzliche Kontakt 12 ist an zwei Kupferblechstreifen 13 und 13* befestigt, wobei der Kupferblechstreifen 13* am Anker und der andere 13 auf der Grundplatte 2 angeordnet ist.

Der Kupferblechstreifen 13 ist beim neuerungsgemäßen Umschaltrelais (Fig.2 und 3) mit umgebogenen lappen versehen, die als Anschläge 14 und 15 für den federnden Kontakt 17 dienen.

Bei dem Relais nach den Fig. 1 und 3 ist der Schaltnocken 5 mit dem Umschaltkontakt 6 in der labilen Mittelstellung stehend

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gezeichnet. Bei dem bekannten Relais nach Pig. 1 sind "beide Stromkreise unterbrochen, da der Umschaltkontakt 6 weder mit dem feststehenden Kontakt 16 noch mit dem feststehenden Kontakt 16' Verbindung hat.

Bei dem neuerungsgemäßen Umschaltrelais nach den Pig. 2 und 3 ist statt des feststehenden Kontaktes 16' (3?ig.1) ein federnder Kontakt 17 vorgesehen, der gegen den Umschaltkontakt 6 drückt, wenn dieser in der labilen Mittelstellung zu stehen kommt, so daß auch in dieser Stellung stets ein Stromkreis geschlossen ist.

Gegebenenfalls kann die Federkraft des federnden Kontaktes 17 so stark gewählt werden, daß durch diese der Schaltnocken 5 und der Umschaltkontakt 6 aus der labilen G-leichgewichtslage in eine Schaltstellung mit dem Kontakt 16 gedrückt vrerden.

Die Anschlüsse des Umschaltrelais sind als Steckanschlüsse 20 an der Unterseite der Grundplatte 1 angeordnet.

Claims

A 11 29.5.1963 Pat.Dö/wt Schutζansprüehe

1. Umschaltrelais, dessen Umschaltung elektromagnetisch mit einem am Anker kippbar befestigten federbelasteten Teil, einem Schaltnocken mit Aussparungen, der auf einen am magnetischen Joch befestigten Bolzen kippbar gelagert ist und einem Umschaltkontakt erfolgt, wobei das kippbar am Anker befestigte Teil beim Schalten in eine der beiden den Schaltstellungen entsprechende Aussparungen drückt und dadurch den Schaltnocken und über diesen den Umschaltkontakt in die jeweils andere Schaltstellung umschaltet und eine Schraubendruckfeder am Schaltnocken vorgesehen ist, die den erforderlichen Kontaktdruck erzeugt und gleichzeitig den Schaltnocken und den Umschaltkontakt in der Schaltstellung festhält, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden mit dem Umschaltkontakt (6) zusammenarbeitenden Kontakte (16 u.17) federnd angeordnet ist und im nichtgeschalteten Zustand so weit zum Umschaltkontakt hin federn kann, daß er an diesem anliegt, wenn Umschaltkontakt (6) und Schaltnocken (5) in einer Mittelstellung im labilen Gleichgewicht stehen.

2. Umschaltrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federweg des federnden Kontaktes (17) durch Anschläge (14 u.15) beidseitig begrenzt ist, wobei der federnde Kontakt (17) bei anliegendem, in Schaltstellung befindlichem Umschaltkontakt (6) am äußeren Anschlag (15) und in nichtgeschaltetem Zustand am inneren Anschlag (14) anliegt.