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Magneteinsatz für eine thermoelektrische Zündsicherungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Magneteinsatz für eine thermoelektrische Zündsicherungsvorrichtung,
welcher aus einer mit einem Ventilstößel verbundenen Ankerplatte und einem mit einer
Wicklung versehenen Elektromagnet besteht, der an einer Tragplatte gehalten ist,
an deren äußerer Plattenseite ein mit der Magnetwicklung verbundener Kontaktkopf
und an deren Umfangsfläche eine die Ankerplatte undden Magnet einschließenäe Schutzkapsel
angebracht sind.
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Mit einem Magneteinsatz versehene thennoelektrische Zündsicherungsvorrichtungen
sind an sich bekannt. Sie dienen zum Abschalten der Gaszufuhr an gasbeheizten Geräten,
sobald an deren Brenner aus irgendeinem Grunde die Gaszufuhr aufhört. Im Falle des
Ausbleibens der Gaszufuhr wird das zur Zündsicherungsvorrichtung gehörige Thermoelement
nicht mehr beheizt und dadurch kein Strom mehr an den Elektromagnet abgegeben, welcher
über eine Ankerplatte das Gasventil in seiner Offenstellung hält oder bei Stromausfall
in die Schließstellung übergehen läßt. Da der von einem Thermoelement gelieferte
Strom verhältnismäßig gering ist, geht es darum, diesen in optimaler Weise auszunutzen,
um eine zuverlässige Wirkung des Magneteinsatzes und damit eine einwandfreie Betätigung
des Gasventils zu erhalten. Im Hinblick auf eine optimale Ausnutzung des vom Thermoelement
gelieferten Stromes spielt der innerhalb des Elektromagnets erfolgende Magnetfluß,
eine Rolle, welcher möglichst ungehindert fließen soll. Aus dem letzteren Grunde
ist eine bekannte Halteruno, des Magnets an einer Magnettragplatte ungünstig, bei
welcher ein mit der Tragplatte zusammenhängender hohlnietartiger Zapfen durch eine
Bohrung im Magnet hindurchreicht und dessen Innenfläche mit einem Bördelrand übergreift.
Auch das Anbringen von einer Nut am Umfang des Magnetkörpers oder an einem Kopfstück
des Magnet, so daß eine entsprechende Halterung in die Nut einrasten kann, ergibt
eine ähnliche ungünstige Halterung, zumal dabei auch fertigungsmäßige Schwierigkeiten
auftreten können. Des weiteren muß ein Magneteinsatz für eine thermoelektrische
Zündsicherungsvorrichtung gasdicht an demjenigen Ende des finsatzes ausgebildet
sein, an welchem sich der Kontaktkopf befindet, der die Verbindung zwischen Magneteinsatz
und Therinoelement herstellt. Um diese Forderung erfüllen zu können, sind bisher
verhältnismäßig komplizierte Konstruktionen notwendig gewesen, bei denen ein einwandfreier
Magnetfluß und eine Gasdichtheit nicht immer in einer Weise sichergestellt werden
konnte, wie sie für eine Sicherungsvorrichtung erforderlich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Magneteinsatz in der Weise auszubilden,
daß die vorstehend angeführten Forderungen mit Sicherheit erfüllt werden können.
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Diese Aufgabe wird mit einem Magneteinsatz der eingangs erwähnten
Art gemäß Erfindung dadurch gelöst, daß an der inneren Plattenseite der Tragplatte
eine in einem Kragen endende Sitzfläche für den Magn a et und an dem dieser Sitzfläche
zugekehrten C Ende der Umrißfläche des Magnets eine Schulter vorge-C sehen sind,
welche vom Kragen an der Sitzfläche der Tra,9 , latte nach Einbördeln desselben
hintergriffen ist.
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Auf diese Weise wird die erforderliche Verbindung zwischen Tragplatte
und Magnet ohne wesentliche Beeinflussung des Magnetflusses bewerkstelligt, da nunmehr
an dem der Tragplatte zugekehrten Magnetende nur noch eine verhältnismäßig kleine
Bohrung für die Durchführung des Endes der Magnetwicklung zum Kontaktkopf vorgesehen
sein muß. Infolge der geringen Größe einer solchen Bohrung wird der Magnetfluß kaum
beeinträchtigt. Außerdem muß darauf geachtet werden, daß der Magnetkörper nach dem
Glühen möglichst wenig verformt wird. Das ist aber bei dem im Zentrum des Magnets
eingebördelten Hohl-nietzapfen der Fall, da durch den aufzuwenden-,den Druck der
Magnet von seiner Mittelbohrung aus etwas auseinandergedrückt und dadurch in der
Mitte verfestigt wird, wodurch der Magnetfluß gestört wird. bl
Demgegenüber
braucht zum Einbördeln des an der Tragplatte angebrachten Kragens nur eine verhältnismäßig
geringe Kraft angewendet zu werden, so daß der Magnet kaum eine Verformung erfahren
kann. Auf diese Weise kann der Magnet schon vor dem Herstellen der Verbindung mit
der Tragplatte geschliffen werden.
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Ein anderes Merkmal besteht an einem Magneteinsatz der eingangs angeführten
Art gemäß Erfindung darin, daß der Kontaktkopf auf der äußeren Plattenseite der
Tragplatte isolierdicht aufliegend angeordnet und mit einem hohlnietartigen Zapfen
versehen ist, welcher durch eine Bohrung im Zentrum der Tragplatte g >egenüber dieser
zentriert und isoliert hindurchgeführt und an seinem freien Ende nach der inneren
Plattenseite der Tragplatte hin umgebördelt ist.
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Durch diese gemäß Erfindung vorgesehene Ausbildung wird die zweite-
Forderung hinsichtlich Gasdichtheit des Magneteinsatzes an der Verbindungsstelle
mit dem Thermoelement ebenfalls erfüllt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verbindung zwischen
Tragplatte und Kontaktkopf gemäß Erfindung in der Weise bewerkstelligt, daß zwischen
dem Kontaktkopf und der äußeren Plattenseite der Tragplatte ein Isolierdichtring
eingelegt ist welcher den Kontaktkopf mit dem hohlnietartigen Zapfen gegenüber der
äußeren Plattenseite der Tragplatte isoliert und abdichtet, und daß an der inneren
Plattenseite der Tragplatte eine zentrale Ausnehmuno, angebracht ist, in welche
ein Isolierdichtrin- eingelegt ist, welcher den hohlnietartigen Zapfen des Kontaktkopfes
gegenüber der inneren Plattenseite der Tragplatte zentriert und isoliert, wobei
der Isolierdichtring mindestens an seinem inneren Teil von einer Unterlegscheibe
überdeckt ist, gegen welche sich der Bördelrand des hohlnietartigen Zapfens nach
dem Umbördeln anlegt. Ferner ist vorgesehen, daß die an der inneren Plattenseiteder
Tragplatte gebildete Ausnehmung derart stufenartig nach außen ansteigend abgesetzt
ist, daß der auf die Grundfläche der Ausnehmung folgende Stufenauftritt die Sitzfläche
für den Magnet bildet und der anschließende Stufensprung mit dem Bördelrand die
Umrißfläche des Magnets umfaßt.
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Ein weiteres Merkmal kann gemäß Erfindung darin bestehen, daß das
mit dem Kontaktkopf zu verbindende Ende der Magnetwicklung durch Weichlöten mit
dem Kontaktkopf verbunden ist.
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Diese Art der Verbindung der Magnetwicklung mit dem Kontaktkopf hat
den Vorteil, daß keine so hohen Temperaturen angewendet werden müssen, welche eine
durch die Wärme bedingte Beeinträchtigung der einzelnen Teile, insbesondere aber
der Ab-
dichtung, hervorrufen könnten.
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Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
näher ert2 läutert. F i g. 1 stellt einen schematischen Schnitt durch eine
Zündsicherungsvorrichtung mit einem Magneteinsatz dar, an welche ein Thermoelement
angeschlossen ist; F i g. 2 ist ein Schnitt durch einen gemäß Erfindung ausgebildeten
Magneteinsatz.
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Eine an sich bekannte thermoelektrische Zündsicherungsvorrichtung
besteht gemäß F i g. 1 im wesentlichen aus einem Gehäuse 10, an welchem
ein Ventilsitz 11 des Gasventils gebildet ist, dem ein VentilteHer 12 zugeordnet
ist. Das Gehäuse 10 ist mit einem Gaseingangsstutzen 13 und mit einem
Gasausgangsstatzen 14 versehen. Der Ventilteller 12 ist mit einem Ventilstößel
15 verbunden und außerdem durch eine Ventilfeder 16 belastet, welche
in Schließrichtung des Ventils einwirkt. Das freie Ende des Ventilstößels
15 reicht in einen Magneteinsatz hinein, welcher allgemein mit 21 bezeichnet
ist. Der Magneteinsatz 21 besteht aus einer mit dem Ventilstößel 15
verbundenen
Ankerplatte 22 und einem mit einer Wicklung 23 versehenen Elektromagnet 24,
der an einer Tragplatte 25 gehalten ist, an deren äußerer Plattenseite
25 A ein mit der Magnetwickluna, 23 verbundener Kontaktkopf
26 angebracht ist. An der Umfangsfläche 25 U der Trag ,platte 25 ist eine
die Ankerplatte 22 und den Elektromagnet 24 einschließende Schutzkapsel
27 vorgesehen. Der Magneteinsatz 21 ist mittels einer überwurfverschraubung
28 im Gehäuse 10 der Zündsicherungsvorrichtung gehalten. Am freien
Ende der überwurfverschraubung 28 ist eine Anschlußmutter 29 mit einem
Kontaktfuß 30
eingeschraubt, welcher über eine Leitung 31 mit einem
Thermoelement 32 verbunden ist. An dem dem Magfleteinsatz 21 gegenüberliegenden
Ende des Gehäuses 10 der Zündsicherungsvorrichtung ist ein Druckknopf
33 eingesetzt, der mit einem Druckstößel 34 verbunden ist dessen freies Ende
im Innem des Gehäuses 10 gegen den Ventilteller 12 gerichtet ist. Der Drucklmopf
33 ist durch -eine Druckfeder 35
belastet welche den Druckknopf
33 nach außen drückt. Durch Eindrücken des Druckknopfes 33 mit dem
Druckstößel 34 kann der Ventilteller 12 vom Ventilsitz 11 abgehoben und dadurch
die Ankerplatte 12 zur Anlage an dem Elektromagnet 24 gebracht werden, wenn
das mit der Zündsicherungsvorrichtung versehene Gasgerät in Betrieb genommen werden
soll. Der allgemeine Aufbau einer vorstehend beschriebenen thermoelektrischen Zündsicherungsvorrichtuno,
ist an sich bekannt.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung des Magneteinsatzes 21 ist in F i
g. 2 dargestellt. Um die Verbindung zwischen Tragplatte 25 und Elektromagnet
24 in der Weise herzustellen, daß der Magnetfluß des Elektromagnets 24 in möglichst
geringem Umfange beeinträchtigt wird, ist an der inneren Plattenseite
25 1 der Tragplatte 25 eine Sitzfläche 40 für den Elektromagnet 24
vorgesehen. An die Sitzfläche 40 schließt sich ein Kragen 41 an, und an demder Sitzfläche
40 zugekehrten Ende der Umrißfläche des Elektromagnets 24 ist eine Schult-er 42
vorgesehen, welche vom Kragen 41 an der Sitzfläche 40 der Tragplatte 25 nach
Einbördeln des Kragens 41 hintergriffen ist. Auf diese Weise wird die Verbindung
zwischen Tragplatte 25 und Elektromagnet 24 im. wesentlichen an dessen äußerer
Umrißfläche hergestellt so daß eine Beeinträchtigung des Magnetflusses weit-CD gehend
vermieden ist.
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Das andere Merkmal der Erfindung, welches eine gasdichte Verbindung
zwischen der Tragplatte 25
und dem Kontaktkopf 26 bezweckt, ist in
der Weise verwirklicht, daß der Kontaktkopf 26 auf der äußeren Plattenseite
25 A der Tragplatte 25 isolierdicht aufliegend angeordnet ist.
Der Kontaktkopf 26 ist mit einem liphInietartigen Zapfen 43 versehen, welcher
durch eine Bohrung 44 im Zentrumder Tragplatte 25
hindurcha,eführt ist. Der
hohlnietartige Zapfen 43 ist dabei gegenüber der Tragplatte 25 zentriert
und isoliert und an seinem freien Ende nach der inneren
Plattenseite
25 1 der Tragplatte hin umgebördelt. Im einzelnen ist zum Erreichen dieser
Maßnahme vorgesehen, daß zwischen dem Kontaktkopf 26 und der äußeren Plattenseite
25 A der Tragplatte 25 ein Isolierdichtring 45 eingelegt ist, welcher
den Kontaktkopf 26 mit dem hohlnietartigen Zapfen 43 gegenüber der äußeren
Plattenseite 25 A der Tragplatte 25
isoliert und abdichtet.
Weiterhin ist die Anordnung so ,(yetroffen, daß an der inneren Plattenseite 25 1
der Tra,-platte 25 eine, zentrale Ausnehmuno, 46 angebracht ist, in welche
ein Isolierdichtring 47 eingelegt ist, welcher den hohlnietartigen Zapfen 43 des
Kontaktkopfes 26 gegenüber der inneren Plattenseite 25 1
der Tragplatte
25 zentriert und isoliert. Der Isolierdichtrino, 47 ist mindestens an seinem
inneren Teil tD von einer Unterlegscheibe 48 überdeckt, gegen welche sich nach dem
Umbördeln des freien Endes des hohlnietartigen Zapfens 43 der auf diese Weise gebildete
Bördelrand 49 anlegt.
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Auf diese Weise ist gemäß Erfindung eine gasdichte Verbindung zwischen
der Tragplatte 25 und dem Kontaktkopf 26 geschaffen, welche vom Elektroma-C-net
24 unabhängig ist.
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Um an der Tragplatte 25 einerseits den Elektromagnet 24 und
andererseits den Kontaktkopf 26
möglichst günstig anbringen zu können, ist
die an der inneren Plattenseite 25 1 der Tragplatte 25 gebildete Ausnehmung
46 derart stufenartig nach außen ansteigend abgesetzt, daß der auf die Grundfläche
der Ausnehmung 46 folgende Stufenauftritt die Sitzfläche 40 für den Elektromagnet
24 bildet. Der an den Stufenauftritt anschließende Stufensprung mit dem daran gebildeten
Kragen 41 umfaßt den Elektromagnet 24 an seiner Umrißfläche, und zwar derart, daß
der Stufensprung an der Schulter 42 des Elektromagnets 24 anliegt, welche nach dem
Umbördeln des Kragens 41 von dem auf diese Weise gebildeten Bördelrand hintergriffen
ist. Die die Ankerplatte 22 und den Elektromagnet 24 einschließende Schutzkapsel
27 kann beispielsweise ebenfalls mit Hilfe eines Bördelrandes mit der Tragplatte
25 verbunden sein.
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Aus F i g. 2 ist auchdie Verbindung des Kontaktkopfes
26 mit dem einen Ende 51 der Magnetwicklung 23 zu erkennen.
Dieses Ende 51 der Magnetwicklung 23 wird in an sich bekannter Weise
durch eine Bohrung 52 im Elektromagnet 24 hindurchgeführt und in den Hohlraum
des Zapfens 43 am Kontaktkopf 26 eingeführt, welcher an seiner Stirnseite
eine Ausnehmung 53 aufweist, in welche der Hohlraum des Zapfens 43 mündet.
Gemäß Erfindung wird die Verbindung zwischen dem Ende 51 der Magnetwicklung
23 und dem Kontaktkopf 26 vorzugsweise durch Weichlöten hergestellt,
so daß keine ungünstigen Wärmeeinflüsse an die mit dem Köntaktkopf 26
verbundenen
Teile, insbesondere auf die Isolierdichtringe 45 und 47, übertragen werden. Das
andere Ende 54 der Magnetwicklung 23 ist in an sich bekannter Weise beispielsweise
an der Tragplatte 25 angeschlossen.
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Wenn der gemäß Erfindung ausgebildete Magneteinsatz in das Gehäuse
einer Zündsicherungsvorrichtung eingesetzt und an dieser befestigt ist, kommt beim
Anbringen der Anschlußmutter 29 des Therinoelements 32 der Kontaktfuß
30 innerhalb der Ausnähinuna 53 des Kontaktkopfes 26 zur Anlage.
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Die eingangs aufgestellten Forderungen sind m- it einem gemäß
Erfindung ausgebildeten Magneteinsatz zuverlässig erfüllt. Eine Anpassung der einzelnen
Teile an verschiedene Größen von Magneteinsätzen ist in äquivalenter Weise möglich.
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