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Lehrmaschine Die Erfindung betrifft eine Lehrmaschine mit in einem
Gehäuse unter einem Sichtfenster vorbeibewegbarem Informationsträgerband, dessen
Antriebsmotor durch von dem Benutzer betätigbare verschiedenen Antworten zugeordnete
Schalter einschaltbar ist, wobei der Weiterlauf -des Informationsträgerbandee um
einen Abschnitt jeweils nur bei Betätigung eines dieser SchaItererfolgt.
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Durch die Erfindung wird mit besonders einfachen baulichen Mitteln
eine Lösung der an sich bereits gelösten Aufgabe ermöglicht, das Fortschalten des
Informationsträgerbandes von der Erteilung der richtigen Antwort auf eine gestellte
Frage abhängig zu machen. Die Erfindung dient dabei wir, die bekannte Lösung zur
Anwendung des an sich bekannten Prinzips der »multiple choice« (Pressey), bei dem
dem Benutzer der Lehrmaschine eine Mehrzahl von denkbaren Antworten, unter denen
sich die richtige befindet, zur Auswahl vorg geschlagen werden. Durch die Erfindung
wird die Möglichkeit geboten, ohne die Notwendigkeit eines mit Lochungen am Rand
des Informationsträgerbandes zusammenarbeitenden b>
sonderen Antriebsmechanismus
auszukommen und die Weiterbewegung des Bandes beispielsweise zur Darbietung eines
neuen Unterrichtsstoffabschnittes zu verhindern, bis die richtige Antwort gegeben
wurde, bzw. auch eine Fortbewegung um einen Bandabschnitt von anderer Länge zu veranlassen,
als sie zwecks Darbietung einer neuen Frage zu durchlaufen ist, so daß nach Durchlaufen
dieses anderen Längenabschnitts zunächst weitere Unterweisungen erteilt werden können,
die dazu geeignet sind, die bei dem Benutzer noch vorhandenen, durch die Betätigung
des falschen Schalters bewiesenen Lücken zu schließen.
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Die erwähnte, bekannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine der
Anzahl der Schalter entsprechende Anzahl von parallelen Strompfaden im Antriebsstromkreis
des das Informationsträgerband fortschaltenden Motors gelöst, in denen
je einer der Schalter und in Reihe dazu je ein Kontakt angeordnet
sind, von denen in jeder Stellung des Informationsträgerbandes nureiner durch Markierungen
des Informationsträgerbandes geschlossen ist.
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Dabei können die Kontakte vorteilhaft einen elastisch angeordneten
in vertikaler Richtung bewegbaren Bügel enthalten, der unter Öffnen des Kontaktes,
in dem Informationsträgerband angeordnete öffnungen einfedert.
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In der eine bevorzugte Ausführungsform der Lehrmaschine nach der ErfIndung
wiedergebenden Zeichnung ist ein Gehäuse 1 in Form eines Kastens mit einem
angelenkten Deckel l' dargestellt, das das durchgehende Informationsträgerband
3 enthält, auf dem der Lehrstoff X, wie beispielsweise Fragen und
Antworten, angebracht ist. Das Informationsträgerband 3 ist zwischen einer
Vorratsspule 5 und einer anaetriebenen Aufnahmespule 5' angeordnet,
deren Achsstümpfe in in voneinander getrennt parallel angeordneten Trennwänden
7 vorgesehenen Schlitzen 7'
gehalten werden. Die Aufnahmespule
5' kann von einem Getriebe 9 angetrieben wer-den, das beim Anschalten
eines Elektromotors 11 an kleine tragbare Rundfunk- oder ähnliche Batterien
(Taschenbatterien) 13 betätigt wird. Der Deckel I' weist in seiner
sonst vorzugsweise lichtundürchlässigen Oberseite ein Fenster 15 auf, durch
das vorgewählte aufeinanderfolg gend angeordnete Stellen des Lehrstoffs 3' auf dem
Informationsträgerband zugänglich werden. Unter diesem können zwischen den Schlitzen
Y' zusätzliche Lehrstoffrollen oder -bänder in Vorrat gehalten werden.
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Bei 2 ist eine erste Anzahl elektrischer Schalter 4, 4', 4#', 4...
dargestellt, deren Betätigungsknöpfe die Form eines sich verjüngenden Zapfens haben
mit Schlitzen 6, durch dieelastische, blanke Leitungen 8,
8',
W' bzw. 8... hindurchgeführt sind. Die Elastizität der Leitungen
8, 8', W' und 8... vermittelt ein Gefühl für die Federkraft beim Niederdrücken
der Schalter 4, 4", 4" und 4". Jeder Schalter stellt in seiner niedergedrückten
Stellung -einen Kontakt zwischen den freien Enden der zugehörigen Leitungen
8, 8', 8", 8"" und einem gemeinsamen, darunter angeordneten Verbindungsstab
10 her, der über eine Leitung 12 weiter mit einem Anschluß T, des Motors
11 verbunden ist.
Jeder der Leitungen 8, 8', 8" und
8'" der Schalter ist ein mit 14, 14', 14" bzw. 14.. bezeichnetem,
als elastischer, vertikal gerichteter Bügel ausgebildeter Kontakt zugeordnet und
mit ihm verbunden, der mit Ifilfe eines aufgekitteten oder festgeklemmten Isolierstreifens
16 so befestigt ist, daß zu einem weiteren, nachstehend näher erläuterten
Schaltzweck eine elastische vertikale Bewegung der bügelförmigen Kontakte 14, 14',
14" und -14#"' möglich ist. Unterhalb dieser Kontakte und normalerweise ohne elek
trischen Kontakt mit ihnen befindet sich eine entsprechende Anzahl von horizontal
angeordneten Bügeln 17, lT, 17" und- 17"', die alle untereinander
verbunden sind und in einem- nach unten gerichteten Abschnitt 22 enden, der über
- den Leiter 24 mii einem 'der',A:nschlüsse, dem AnschlußB., der Batterien13
verbunden ist. Ein senkrechtes Niederdrücken eines beliebigen der Kontakte 14,
14', 14" und 14"' stellt also eine leitende Verbindung mik den jeweiligen
entsprechenden Bügeln 17, 17', 17"* und 17... und somit mit dem Batterieanschluß
B, her. Der andere Batterieanschluß, B2 ist bei 18 an den anderen Anschluß
T, des Motors 11 angeschlossen.
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Wenn also der Schalter 4 niedergedrückt wird, wird zwischen dem Leiter
8 und dem Leiter 10 und somit also - mit dem Anschluß T, des
Motors 11
eine elektrische Verbindung hergestellt. Wenn der Kontakt 14 bis
zu seiner Berührung mit dem darunter angeordneten horizontalen Bügel 17 niedergedrückt
wird, so wirdeine elektrische Verbindung von dem Leiter über den Kontakt 14 und
den Büiil 17 mit dem Anschluß 22 und von dort über den Leiter 24 mit dem
Anschluß Bi der Batterie hergestellt. Dadurch wird der Motor 11 mit den Batterien
13
verbunden, so daß er das Informationsträgerband 3
antreibt und dieses
sich auf die Aufnahmespule 5'
aufwickelt. In gleicher Weise betätigt das Niederdrücken
jedes Schalters 4#, 4" und 4"' den Motor 11,
sofern der entsprechende Kontakt
14', 14" oder 14...
niedergedrückt ist. Das Loslassen eines beliebigen der
voneinander unabhängig betätigbaren Kontakte 14, 14', 14", 14#-" unterbricht jedoch
die Stromzufuhr zu dem Motor 11 und macht den Vorschub des Informationsträgerbandes
3 durch Niederdrücken der entsprechenden Schalter 4, 4', 4" oder 4#" unmöglich.
Deshalb schaltet, sofern das Informationsträgerband 3
über die Kontakte 14,
14", 14" und 14... fest gegen sie anliegend hinweggezogen wird, das Niederdrücken
eines der Schalter 4, 4#, 4#", 4"" den Motor 11 ein. Ein auf dem Deckel vorgesehener
Streifen 16', der an den Stellen der Kontakte 14, 14', 14" und
IV' mit Vertiefungen 16" versehen ist, unterstützt bei geschlossenem
Deckel l! das Anliegen des Informationsträgerbandes 3 gegen die Kontakte.
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Wenn jedoch an einer mit der Stellung eines der Kontakte 14, 14',
14" oder 14"' in Wechselbeziehung stehenden Stelle des Informationsträgerbandes
eine Öffnung A vorgesehen ist, wird der betreffende Kontakt elastisch durch
diese Öffnung A nach oben heraustreten und mit dem Anschluß Bi der Batterie
außer Berührung gelangen, so daß das Niederdrücken des dieser öffnung
A entsprechenden Schalters das Einschalten des Motors 11 und einen
weiteren Vorschub des Informationsträgerbandes nicht zuläßt.
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Durch eine geeignete Schlüsselung bzw. Anordnung der öffnungen
A wird also erreicht, daß nur das Niederdrücken eine#-b#,sü=ten Schalters
oder bestimmter Schalt-er einen'-# Yo.#.schub des- Informationsträgerbandes am Fenstdr-15
vorbei auslöst. Wenn der Lehrstoff bei 3' eine Frage ist, können also die
geschlüsselten öffnungen A einen Vorschub- des Informationsträgerbandes sd
laige, verhindern, bis die richtige vorbestimmte Antwort (wie sie durch die Wahl
des richtigen niederzudrückenden Schalters bestimmt ist) von dem Benutzer der Lehrmaschine
gegeben wird. Wenn beispielsweise die zutreffende Antwort durch den Knopf 4 angezeigt
ist verhindern die öffnungen A über jedem der Kontakte 14', 14" und 14#""
den Vorschub, des Informationsträgerbandes 3 so lange, bis der Schalter 4
niedergedrückt wird.
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Beini Vorliegen einer zutreffenden Antwort durch Niederdrücken des
richtigen Schalters wird das Informationsträgerband3 um eine beliebige vorgewählte
oder vorbestinunte Strecke vorbewegt, bis der nächste Satz von geschlüsselten öffnungen
(wie bei A über der Spule 5 gezeigt) über die Kontakte 14, 14', 14"
und 14#" hinweggeht, durchderen Hochfedem in die öffnungen A hinein die parallelen
Strompfade unterbricht und so eine weitere Verstellung des Trägers verhindert und
damit das Studium der nächsten Frage durch das Fenster 15 hindurch ermöglicht.
Durch geeignete Anordnung der öffnungen A kann außerdem selbstverständlich ein Vorschub
über unterschiedliche Strecken, beispielsweise zum Zweck der Darbietung weiteren
Lehrstoffs zur Erläuterung der richtigen Antwort, vorgenommen werden, bevor man
zur nächsten Frage übergeht. Ein Satz öffnungen zwischen dem linken und dem rechten
Satz Öffnungen A könnte beispielsweise zu einem solchen Ergebnis führen.