DE1216956B - Anordnung zur Beseitigung der Vereisung an Hochspannungs-Freileitungsseilen - Google Patents

Anordnung zur Beseitigung der Vereisung an Hochspannungs-Freileitungsseilen

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DE1216956B
DE1216956B DEL43103A DEL0043103A DE1216956B DE 1216956 B DE1216956 B DE 1216956B DE L43103 A DEL43103 A DE L43103A DE L0043103 A DEL0043103 A DE L0043103A DE 1216956 B DE1216956 B DE 1216956B
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DE
Germany
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compressed air
arrangement according
conductor
air hoses
hoses
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Pending
Application number
DEL43103A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gustav Meiners
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/16Devices for removing snow or ice from lines or cables
    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B2401/00Aspects related to the problem to be solved or advantage
    • D07B2401/20Aspects related to the problem to be solved or advantage related to ropes or cables
    • D07B2401/202Environmental resistance
    • D07B2401/203Low temperature resistance

Landscapes

  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

  • Anordnung zur Beseitigung der Vereisung an Hochspannungs-Freileitungsseilen Beim Betrieb von Freileitungen in Gebirgsgegenden besteht ein bekanntes Problem in der Vermeidung oder Beseitigung von Vereisungen der Seilleiter. Mit Rücksicht auf diese Vereisungsgefahr müssen die Leitungen für höhere mechanische Beanspruchungen ausgelegt werden als ohne Beachtung dieser Gefahr. Es werden bereits mehrere Verfahren zur Bekämpfung der Vereisung angewendet. Das bekannteste besteht darin, daß die Leitungen vorübergehend außer Betrieb genommen und während dieser Zeit mit verhältnismäßig hohem Heizstrom niedriger Spannung aufgeheizt werden. Die in diesem Zusammenhang erforderliche Betriebsunterbrechung ist natürlich nachteilig.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen, Freileitungen teilisoliert auszubilden, um die Luftabstände zwischen den Phasenleitem selbst sowie zwischen den Phasenleitern und den geerdeten Mastkonstruktionen vermindern zu können. Der Begriff der Teilisolierung ist bekannt. Vorteilhaft werden hierbei mehrere Isolationsschichten, z. B. im Falle von 110-kV-Leitungen drei bis vier Kunststoffschläuche, jeder mit einer Isolationsschichtstärke von etwa 1,5 bis 2 mm auf dem Seilleiter aufgebracht.
  • Im ZusaT.nmenhang mit sogenannten Seiltrennern wurde auch bereits vorgeschlagen, den auf dem Trennerseil aufgebrachten Kunststoffschlauch vorübergehend, und zwar vor demöffnen des Trenners, mit Druckluft aufzublähen, um eventuell angesammeltes Eis loszubrechen. Bei Höchstspannungstrennem der verschiedensten Bauformen, die im Freien montiert werden, müssen Maßnahmen zum Losbrechen des Eises vor dem Öffnen des Trenners angewendet werden, um das Öffnen des Trenners zu zrleichtern bzw. um mechanische Zerstörungen desselben im Zusammenhang mit der Trenneröffnungsbewegung zu verhindern.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Beseitigung der Vereisung von Hochspannungs-Freileitungen und ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes Leiterseil mit einer elastischen Isolierhülle versehen ist, in die wenigstens ein mit Druckluft aufblasbarer Schlauch eingelegt ist. Handelt es sich um Leiterseile ' die aus elektrischen Gründen bereits mit einer aus mehreren Schichten bestehenden Isolierung versehen sind, so werden die Druckluftschläuche zwischen die beiden äußersten Isolierschichten eingelegt.
  • In der Zeichnung, F i g. 1 bis 4, sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 ein teilisoliertes Leiterseil mit einem eingebetteten Druckluftschlauch, F i g. 2 ein Leiterseil mit zwei eingebetteten -Druckluftschläuchen; F i g. 3 zeigt die räumliche Lage der Druckluftschläuche entlang dem Verlauf der Leiterseile; in F i g. 4 ist angenommen, daß ein ursprünglich blankes Leiterseil zum Zweck -der Eisbeseitigung mit einem elastischen,# eine Druckluftleitung enthaltenden Schlauch umhüllt wird.
  • F i g. 1 zeigt das Leiterseil 1 mit den einhüllenden Isolationsschläuchen 2 und 3. Zwischen den beiden Isolationsschläuchen, 2 und 3 ist ein Druckluftschlauch 4 untergebracht.
  • Bei Freileitungen handelt es sich meist um sehr lange Leitungen, so daß mit dem Druckluftaufwand sehr sparsam umgegangen werden muß. Es ist daher eine stark gezielte Wirkung der Druckluftanwendung erforderlich.
  • Zu diesem Zweck wird nicht einfach Luft in den Zwischenraum zwischen den beiden -letzten Isolationsschläuchen geblasen, sondern es sind besondere verhältnismäßig kleine Drucklauftschläuche eingelegt, die beirn Beschicken mit Druckluft starke örtliche Sprengwirkungen auf das Eis ausüben. Vorteilhaft werden nach F i g. 2 zwei Sprengschläuche 4 vorgesehen und so angeordnet, daß sie sich an allen Stellen der Leitung diametral gegenüberliegen. Die Druckluftschläuche können gemäß F i g. 3 in Schraubenlinien um das Leiterseil angeordnet sein. Auf diese Weise wird eine Eiswalze in zwei Teilschalen aufgebrochen, die dazu neigen, vom Seil abzufallen. Eine noch bessere Wirkung wird bei Verwendung von drei um 1201 versetzten Sprengschläuchen erzielt. Da es sich um größere eisgefährdete Leitungsstrecken von einigen Kilometern Länge handeln kann, besteht eine wichtige Aufgabe darin, dafür zu sorgen, daß auch an die von der Drucklufteinlaßstelle weit entfernten, Leitungsabschnitte genügend Druckluft gebracht wird, um auch dort die gewünschte Sprengung des Eisbelages zu bewirken. Dies wird dadurch erzielt, daß die Luftschläuche auch im Normalzustand, d. h. ohne Druckluftbeschickung nicht völlig zusammengedrückt werden, sondern Druckluftkanäle darstellen, die, wenn der statische Druck erreicht wird, zusätzlich aufgeweitet werden, um den äußeren Isolierschlauch anzuheben und auf diese Weise die das Eis brechende Wirkung zu erzielen.
  • Zweckmäßig werden Luftschläuche aus Polyvinylchlorid verwendet, wenn auch die Teilisolierschläuche 1 und 2 aus Polyvinylehlorid bestehen. Derartige Polyvinylehloridhüllen werden in vielen Fällen unter Verwendung von Extrudern auf das Leitungsseil aufgebracht. Das Polyvinylchlorid wird in zähflüssigem Zustand, unter Umständen nacheinander in mehreren Schichten, auf das Metallseil aufgebracht. Unmittelbar hinter dem Extruder wird die thermoplastische Kunststoffschicht mit Wasser stark gekühlt, und sie wird auf diese Weise zu einem festen, aber trotzdem in geringem Maße elastischen bzw. nachgiebigen überzug.
  • Um mit einfachen, wenig kostspieligen Druckluftschläuchen auszukommen, die von Hause aus nicht ausreichend druckluftfest sein brauchen, werden diese beim Aufbringen'der letzten Polyvinylchloridschicht in die noch heiße und weiche Schicht eingegossen.
  • Um die zum Losbrechen des Eises erforderliche Kraft möglichst gering halten zu können, wird nicht abgewartet, bis sich eine erhebliche Eiswalze auf dem Leiterseil gebildet hat, sondern die Beschickung mit Druckluft erfolgt bereits vorbeugend, wenn der Eisansatz beginnt. Da diese Aktion während des Betriebes der Leitungen durchgeführt werden kann, stößt sie nicht auf Schwierigkeit. Man kann auch in Abhängigkeit von einer Zeituhr die Druckluft beschickung in Zeitabständen durchführen bzw. wiederholen.
  • Die Zufuhr der Druckluft zu der unter Hochspannungspotential, z. B. 220 kV, stehenden isolierten Leitung, kann mit bekannten Mitteln durchgeführt werden. Der auf Erdpotential liegende Anfang eines Kunststoffisolierschlauches wird an Druckluftsteuerventile, die auf Erdpotential liegen, angeschlossen. Der Druckluftschlauch zwischen diesen auf Erdpotential befindlichen Ventilen und dem auf Hochspannungspotential liegenden Leitungsseil muß eine bestimmte Länge, z. B. bei 220 kV 3 bis 4 m, besitzen, um überschläge im Innern des Isolierdruckluftschlauches zwischen Erdpotential und Spannungspotential zu vermeiden. Außerdem muß für Trockenhaltung des Innem des Schlauches, beispielsweise durch dauernde Beblasung mit Spülluft, gesorgt werden. Äußerlich wird der Druckluftzuführungsschlauch mit Isolierschirmen oder -tellern bekannter Form ausgestattet, um auch im Falle der Verschmutzung des Schlauches äußere überschläge nach Erde zu verhindern. Da seit vielen Jahren Erfahrungen mit Druckluftgeräten, z. B. Druckluftleistungsschaltern, vorliegen, können diese Probleme auch wirtschaftlich gelöst werden.
  • Oben wurde die Anwendung der Methode nach der Erfindung auf Hochspannungsleitungen geschildert, die von Hause mit Isolierhüllen nach den Gesetzen der Teilisolierung ausgerüstet sind, um dadurch eine Verminderung der elektrischen Luftabstände zwischen Leitungen verschiedenen Spannungspotentials zu erzielen. In noch einfacher Weise erfolgt die Durchführung dieser Methode, wenn es sich um blanke Seilleiter handelt, die nach F i g. 4 lediglich mit Rücksicht auf geringen Eisansatz mit einer dünnen, z. B. 2 mm starken Isolierhülle ausgestattet werden. Bekanntlich neigt ein aus vielen Teilleitem hergestelltes Kupferseil mit Rücksicht auf seine unebene Oberfläche sehr stark zum Eisansatz,- jedenfalls in viel stärkerem Maße als ein glattes Metallrohr.
  • Es ist auch bekannt, daß eine Kunststoffoberfläche, z. B. eine Polyvinylchloridoberfläche, weniger zum Eisansatz neigt als eine Metalloberfläche. Infolgedessen kann man sich unter Umständen dazu entschließen, ein Kupfer- oder Aluminiumseil allein mit Rücksicht auf die Vereisungsgefahr mit einer Isolierschicht zu umgeben. In diesem Falle werden die zusätzlichen dünnen Druckluftschläuche zwischen der Metallseele des Leiters und der erwähnten Kunststoffhülle untergebracht.
  • Wenn man, wie oben erläutert, ein isoliertes bzw. teilisoliertes Freileitungsseil mit mehr als einem zusätzlichen Druckluftschlauch versieht, kann die Luftführung auch so erfolgen, daß die Luft in dem einen dünnen Druckluftschlauch hin und im anderen zurückgeleitet wird. Man hat dann den Vorteil, daß man beün Ankommen der zurücklaufenden Druckluftwelle am Anfang der Leitungsstrecke darüber unterrichtet ist, daß die gesamte Leitungslänge mit Druckluft beschickt ist.
  • Schließlich kann die erwähnte Luftführung auch zur Durchführung zusätzlicher Signale oder Schalthandlungen in bekannter Weise ausgenutzt werden, beispielsweise, um einen am Ende einer Hochspannungsleitung liegenden Trenn- und Leistungsschalter unter Zwischenschaltung von bekannten Verstärkern ein- oder auszuschalten.
  • Man kann die zusätzlichen Druckluftschläuche auch einsparen, wenn man beim Aufbringen der letzten Isolierschicht einen Druckluftkanal eingießt. Während des Aufbrihgens der letzten äußeren Isolierhülle wird ein Metalldraht eingelegt, der beün Erhärten der Isolierschicht wieder herausgezogen wird und auf diese Weise einen gegossenen Luftkanal hinterläßt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zur Beseitigung der Vereisung von Hochspannungs-Freileitungen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß jedes Leiterseil mit einer elastischen Isolierhülle versehen ist, in die wenigstens ein mit Druckluft aufblasbarer Schlauch eingelegt ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei aus elektrischen Gründen mit einer Isolierung versehenen Leiterseilen diese Isolierung aus mehreren Schichten besteht, und die Druckluftschläuche zwischen die beiden äußersten Schichten eingelegt sind. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckluftschläuche so untergebracht sind, daß sie sich an jeder Stelle des Seilleiters diametral gegenüberliegen, wobei die Druckluftleitungen, auch spiralförmig aufgewickelt werden können. 4. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn eichnet, daß drei Druckluftschläuche, die um 120' gegeneinander verschoben auf dem Kreisquerschnitt angeordnet sind, untergebracht sind. 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Druckluftschläuche als Hinleitung, ein anderer als Rückleitung dient. 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Rückleitung ankommende Druckluftwelle zu Signalen oder Schalthandlungen herangezogen wird. 7. Anordnung nach Anspruch 1, 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle nicht teilisolierter Leiterseile ein Kunststoffschlauch auf dem Metallseilleiter aufgebracht ist, der lediglich die Aufgabe hat, Vereisungen zu verhindern, und daß Druckluftschläuche zwischen dem Metallleiter und dem Kunststoffschlauch untergebracht sind. 8. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nicht besondere Druckluftschläuche eingelegt werden, sondern daß Druckluftkanäle beim Gießen der Kunststoffhülle gegossen sind.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4219792A (en) * 1977-10-13 1980-08-26 Asea Aktiebolag Device for the prestressing of concentric cylinders
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DE102013012429B3 (de) * 2013-07-29 2014-09-11 Dywidag-Systems International Gmbh Schutzsystem für Zugglieder eines Bauwerks zum Auffangen von sich von einem Zugglied lösenden Eisansammlungen
RU2770905C1 (ru) * 2021-06-15 2022-04-25 Виктор Викторович Тимофеев Устройство для защиты вант от обледенения

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