DE1216492B - Verfahren zur Herstellung von Praezisionsgiessformen mit verlorenen Modellen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Praezisionsgiessformen mit verlorenen Modellen

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DE1216492B
DE1216492B DEP28132A DEP0028132A DE1216492B DE 1216492 B DE1216492 B DE 1216492B DE P28132 A DEP28132 A DE P28132A DE P0028132 A DEP0028132 A DE P0028132A DE 1216492 B DE1216492 B DE 1216492B
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models
mold
solvent
plastic
shell
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DEP28132A
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Robert Andrew Horton
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Precision Metalsmiths Inc
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Precision Metalsmiths Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
    • B22C7/02Lost patterns
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/02Sand moulds or like moulds for shaped castings
    • B22C9/04Use of lost patterns
    • B22C9/043Removing the consumable pattern

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Präzisionsgießformen mit verlorenen Modellen Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Herstellung von keramischen Schalengießformen für das Präzisionsgießen unter Verwendung von Modellen aus plastischem Kunststoffmaterial und betrifft im besonderen das Entfernen eines solchen Modells von der darauf als Überzug gebildeten Formschale ohne Bruch der letzteren.
  • In dem herkömmlichen Präzisionsgießverfahren mit »verlorenen Wachsmodellen« wird ein entfernbares Modell, welches eine Wiedergabe des zu gießenden Teiles einschließlich der notwendigen Einlaufrinnen bzw. Eingußtrichter und Steigetrichter ist, mit einer hitzebeständigen Aufschlämmung überzogen, welche erhärtet und die Gießformwand bildet. Die Hauptmasse der Gießform wird von einer hitzebeständigen vergießbaren Hinterfüllung bzw. Umhüllung gebildet, die um das überzogene Modell in einem geeigneten Behälter, der im allgemeinen Formkasten genannt wird, gegossen oder gerüttelt wird und danach zu einer festen, harten Masse abbindet.
  • Die fertiggestellte Gießform wird dann getrocknet und erhitzt, um die Hauptmasse des Modellmaterials auszuschmelzen. Sie wird dann noch höher erhitzt, um den letzten Rest des Modellmaterials auszubrennen oder zu verdampfen, um so die Gießform zur Aufnahme des. geschmolzenen Metalls bereitzustellen.
  • Das Überziehen des Modells wird üblicherweise in der Weise durchgeführt, daß das Modell in eine Suspension eines feinen hitzebeständigen Pulvers in einer geeigneten Bindemittelflüssigkeit getaucht wird. Das Bindemittel ist so beschaffen, daß es während der Trocknung bei Raumtemperatur aushärtet. Nach dem Tauchen wird die überschüssige Aufschlämmung abtropfen gelassen, und das Modell wird mit gröberen hitzebeständigen Teilchen bestreut bzw. besandet, um den Überzug zu vervollständigen und die Bindung zwischen dem Überzug und der Hinterfüllung zu erleichtern.
  • Es besteht eine wachsende Neigung in der Präzisionsgießindustrie, dünne keramische Schalengießformen an Stelle der herkömmlichen massigen Investmentgießformen zu verwenden. Die Schalengießformen werden üblicherweise dadurch hergestellt, daß die oben beschriebenen Tauch- und Bestreuungsvorgänge so lange wiederholt werden, bis ein Überzug mit einer Dicke, die ausreicht, um der bei den anschließenden Arbeitsgängen auftretenden Belastung zu widerstehen, erreicht ist. Die übliche Dicke beträgt 3,2 bis 12,7 mm, obwohl für besondere Fälle auch dünnere oder schwerere Formschalen angebracht sein können. Einige der Vorteile, die häufig mit den Schalengießformen gegenüber den herkömmlichen Investmentgießformen erreicht werden, sind wie folgt: 1. leichtere Formschalen, einfachere Handhabung:, 2. .gesteigerte Durchlässigkeit, 3. gesteigerte Widerstandsfähigkeit gegen Wärmeschock, 4. leichteres Herausschlagen und Saubermachen nachdem Gießen, 5. keine Formkästen werden benötigt, 6. größere Beweglichkeit bei der Fabrikation.
  • Eine kritische Stufe bei der Herstellung solcher Formschalen ist die Entfernung des Modellmaterials. Wenn die Formschale, welche das Modell enthält, erhitzt wird, dehnt sich das übliche Modellmaterial mit viel größerer Geschwindigkeit als die Formschale aus, so daß die sich ergebende Ausdehnungskraft. dazu neigt, die Formschale zu brechen bzw. zu sprengen. Dieser Nachteil wurde bei Wachsmodellen durch ein Verfahren, welches unter dem Namen »Hitzeschockverfahren« bekannt ist, überwunden Bei diesem Verfahren wird die Schalengießform direkt in einen Ofen mit einer erhöhten Temperatur von etwa 870 bis 980° C gestellt. Unter diesen Bedingungen ist die Wärmeübertragung durch die Formschale so rasch, daß eine dünne Oberflächenhaut des Wachses schmilzt, bevor die Hauptmasse des Wachses sich soweit erwärmen kann, daß sie die Formschale bricht bzw. zersprengt. Während die Hauptmasse des Wachses sich erwärmt, fließt das geschmolzene Oberflächenmaterial entweder aus der Gießform heraus oder saugt sich in die Formschale. Dadurch wird ein Raum zur Aufnahme der Ausdehnung der Hauptmasse des Wachses frei, so daß diese die Formschale =nicht sprengen kann.
  • Der Ersatz von Wachs durch Kunststoffe als Modellmaterial für Schalengießformen war infolge der Tatsache, daß die Kunststoffe nicht in der Weise auf den Hitzeschock -ansprechen, wie Wachse es tun, . nicht erfolgreich. Möglicherweise erweicht die oberflächliche Haut nicht so, wie sie es sollte, oder wenn sie es tut, ist sie nicht flüssig genug, um von der Formschale aufgesaugt zu werden, so daß die Formschale weiterhin starken Drücken ausgesetzt ist. In manchen Fällen werden Spannungen in dem Kunststoff, die während des Spritzgießens bzw. Auspressens desselben gebildet werden, während der Erhitzung freigesetzt, wodurch eine Deformation des Kunststoffes hervorgerufen wird, was ebenfalls einen Bruch der Formschale herbeiführen kann. Ob diese Erklärung richtig ist, kann nicht mit Sicherheit angegeben werden. Tatsache ist es aber, daß Kunststoffmodelle einen Bruch der Formschalen, die für eine Verwendung mit Wachsmodellen geeignet sind, hervorrufen. Beispielsweise kann eine Formschalenzusammensetzung, die für Wachsmodelle mit einem Gewicht von über 5,4 kg benutzt werden kann, für ein Kunststoffmodell, das weniger als 2,8 g wiegt, nicht verwendet werden, da während des Ausbrennvorganges Brechen eintritt.
  • Ferner ist aus der deutschen Auslegeschrift 1067 570 ein Präzisionsgießverfahren unter Verwendung von Wachsmodellen, bei welchem zur Entfernung des Wachsmodells aus der Formschale heiße Lösungsmitteldämpfe, welche durch die Wände der Formschale geführt werden, wie Tricbloräthylendampf bei 120° C, verwendet werden, bekannt. Dieses Verfahren ist aber auf die Verwendung von Wachs als Modellmaterial beschränkt und bei Verwendung von Kunststoffmodellen an Stelle von Wachsmodellen völlig undurchführbar, indem die Formschalen brechen, und wurde deshalb im Falle von Kunststoffmodellen auch nie praktisch verwendet. Außerdem erfolgt nach dem genannten Stand der Technik die Modellentfernung nicht durch nur teilweises Auflösen- der Modelle mit dem Lösungsmittel und darauffolgendes Erhitzen oberhalb der Verflüchtigungstemperaiur des Modellmaterials zur vollständigen Entfernung desselben, sondern es ist viehmehr als Vorurteil davon die Rede, daß eine eigene Hitzebehandlung zu unbrauchbaren Ergebnissen führe. - Weiterhin ist in Allendorf, »Präzisionsgießverfahren mit Ausschmelzmodellen«,1956, S.66 bis 70, die Verwendbarkeit von Polystyrolmodellen ohne Verfahrensmaßnahmen angegeben und dabei auch von der Verwendbarkeit unter anderem von Lösungsmitteln beim Ausbessern und Zusammenfügen von- mehreren Modellen bzw. Modellteilen die Rede: - Ferner ist aus der österreichischen Patentschrift 208 006 die Aufbringung einer Anzahl von überzugsschichten bekannt, wobei die Entfernung des Modellmaterials lediglich durch eine Hitzebehandlung erfolgt, womit der bereits weiter oben geschilderte schwerwiegende Nachteil des Springens der Schalengießform verbunden ist.
  • Es werden also durch die Verfahren des Standes der Technik im Falle von Kunststoffmodellen keine befriedigenden Ergebnisse erzielt. Es gibt aber viele Fälle, in denen es wünschenswert ist, Kunststoffmodelle zu verwenden. Kunststoffmodelle können mit automatischen Spritzvorrichtungen mit viel größerer Geschwindigkeit, als sie bei den herkömmlichen Wachsspritzverfahren erreicht wird, hergestellt werden. Dazu kommt noch, daß Kunststoffmodelle nicht spröde sind, bei niedrigen Temperaturen nicht brechen und bei den normalerweise auftretenden höheren. Temperaturen nicht. erweichen.
  • Durch die Erfindung wurden die Nachteile der bekannten Verfahren behoben und es ist erfindungsgemäß ein Verfahren zum Entfernen von Modellen, die aus plastischem Kunststoffmaterial bestehen, unter Verwendung dergleichen Art von Schalengießformen, die gegenwärtig für Wachsmodelle verwendet werden, vorgesehen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen der Modelle bei der Herstellung von Schalengießformen für das Präzisionsgießverfahren mit verlorenen Modellen aus plastischem Kunststoffmaterial, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Modelle aus Kunststoff durch Behandeln mit einem flüssigen, die poröse Formschale durchdringenden Lösungsmittel nur teilweise auflöst und erst dann durch Erhitzen der Gießform oberhalb der Verflüchtigungstemperatur des Modellmaterials dieses vollständig entfernt. Das Lösungsmittel vermag also den innen gelegenen Kunststoff zu erweichen und teilweise aufzulösen, bevor das Modell durch Hitze vollständig entfernt wird.
  • Die Erfindung bringt den erheblichen technischen Fortschritt mit sich, daß ein vollständiges Entfernen des Kunststoffmodellmaterials ohne Beeinträchtigung der Schalengießformen möglich ist. Es ist nicht nur viel wirkungsvoller, sondern auch weniger kostspielig, das Modell nur so weit aufzulösen, daß die Ausdehnungskraft bei der späteren Entfernung durch Hitze ohne Folgen bleibt. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei Modellen, die nicht vollständig löslich sind. Die Erfindung darf nicht mit bekannten Verfahren, bei denen Wachsmodelle durch Lösungsmittel, die das Modell vollständig auflösen, entfernt werden, verwechselt werden: Im erfindungsgemäßen Verfahren wird als Modellmaterial bevorzugt Polystyrol und als Lösungsmittel vorzugsweise Methyläthylketon verwendet.
  • Vorzugsweise wird die Tränkung mit dem Lösungsmittel ausgeführt, bevor der Tauchvorgang zur Erzeugung der Formschale zu Ende geführt ist, da die Tränkungszeit bei einer dünnen Formschale vieh kürzer ist. Nachdem die Formschale genügend lang getränkt wurde, um den gewünschten Zweck zu erreichen, wird das Tauchen zu Ende geführt, und die Schalengießform kann dann jedem Verfahrensschritt unterworfen werden, der für Verfahren mit Wachsmodellen geeignet ist. So wird nach einer bevorzügteh Ausführungsform der Erfindung die Gießform aus mehreren feuerfesten überzügen aufgebaut und das Erweichen und Lösen der Modelle mit dem Lösungsmittel zwischen dem Aufbringen von zwei solchen überzügen durchgeführt. Gemäß einer besonders zweckmäßigen erfindungsgemäßen Ausführungsform werden drei Formüberzüge durch Tauchen erzeugt, dann wird das Erweichen und Lösen mit dem Lösungsmittel durch Tränken in einem Lösungsmittelbad bei Raumtemperatur durchgeführt, daraufhin werden weitere drei Überzüge durch Tauchen aufgebracht, und -die Gießform wird dann auf eine Temperatur von 980° C erhitzt.
  • Es ist auch möglich, das erweichte Kunststoffmodell durch andere Mittel als durch Ofenheizung auszutreiben. Die dielektrische Erhitzung ist ein Beispiel hierfür.
  • Es wurde festgestellt, daß die Diffusion des Lösungsmittels in den Kunststoff selbst einen Druck erzeugt. Dieser Druck ist klein im Vergleich zu dem, der während einer Erhitzung erzeugt wird, aber es ist doch notwendig, daß eine gewisse Mindestanzahl von Tauchschritten durchgeführt wird, bevor die Tränkung erfolgreich durchgeführt werden kann. Diese Anzahl variiert in Abhängigkeit von der besonderen Kunststoff-Lösungsmittel-Schalengießform-Kombination, die zur Anwendung gelangt, und sie ist gewöhnlich geringer, als es im Hinblick auf die Belastung beim Handhaben und während des Gießens notwendig ist.
  • Die Behandlung bzw. Tränkung mit dem Lösungsmittel muß während einer Zeit, die ausreicht, um die Ausdehnungskraft der Modelle beim späteren Erhitzen auf einen so geringen Wert, daß die Schalengießformen nicht beeinträchtigt werden, zu vermindern, erfolgen. Die notwendige Tränkungszeit hängt von verschiedenen Faktoren, wie der Größe und Form des Kunststoffmodells, der Zahl der Modelle am Baum, der Art des Kunststoffes, des Lösungsmittels und der Formschale, der Zahl der Tauchungen vor der Tränkung und der Zahl der Tauchungen nach der Tränkung, ab.
  • Es ist klar, daß dieses Verfahren voraussetzt, daß die Formschale gegenüber dem verwendeten Lösungsmittel durchlässig ist, aber normalerweise bedarf es keiner speziellen Schritte, um dies sicherzustellen, da die Arten von Formschalen, die sich in der Praxis bewährt haben, die erforderliche Durchlässigkeit für die üblichen Lösungsmittel aufweisen.
  • Die Erfindung wird an Hand des folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispieles näher erläutert.
  • Beispiel Es wurden. komplizierte Modelle aus Polystyrol hergestellt. Auf diesen Modellen wurde durch sechsmaliges Tauchen in eine Suspension aus Zirkon (Zirkonsilikat) und Hartfeuerporzellan bzw. geschmolzener Kieselsäure in einem flüssigen Bindemittel, bestehend in der Hauptsache aus kolloidalem Kieselsäuresol mit kleinen Mengen eines organischen Filmbildners, eines Netzmittels und eines Antischaummittels eine Formschale hergestellt. Nach jedem Tauchschritt wurde mit grobem gebranntem Ton mit einer Korngröße von 0,30 bis 0,84 mm bestreut. Von sechs Tauchungen wurden drei im Zeitabstand von 1 Stunde durchgeführt. Die Formschale wurde über Nacht getrocknet und dann während 4 Stunden in Methyläthylketon getränkt. Sie wurde dann aus dem Methyläthylketon herausgenommen und während 1 Stunde stehengelassen, worauf drei weitere Tauchungen im Zeitabstand von 1 Stunde durchgeführt wurden. Nach dem Trocknen bei Raumtemperatur wurde die Schalengießform vom Kunststoff vollständig befreit, indem sie direkt in einem Ofen mit einer Temperatur von 980° C eingeführt wurde. Es entständen keine Brüche oder andere Fehlerstellen.
  • Eine entsprechende Schalengießform, die auf die gleiche Art hergestellt wurde, jedoch mit dem Unterschied, daß auf die Tränkung mit dem Lösungsmittel verzichtet wurde, zeigte nach der Kunststoffentfernung starke Brüche an dem Teil der Formschale, der das Kunststoffmodell begrenzte. Weiterhin wurde festgestellt, daß selbst zwölf solcher Überzüge keine genügend dicke Formschale erzeugten, die bei Verzicht auf die Tränkung mit dem Lösungsmittel erfolgreich behandelt werden konnte.
  • Weiterhin wurde eine entsprechende Schalengießform hergestellt, wobei allein Trichloräthylendampf von 120° C zur Entfernung des Kunststoffmodellmaterials verwendet wurde. Nach dieser Lösungsmitteldampfbehandlung sprangen die Formschalen stark bzw. hatten üble Risse, so daß sie für das Gießen unbrauchbar waren, wobei sich die Kunststoffmodelle nicht einmal vollständig lösten.
  • Ein eigenartiger Effekt wurde beobachtet, wenn die Tränkungszeit ungenügend war; die Formschalen sprangen dann nicht wie unbehandelte Formschalen, sondern Teile, die das Kunststoffmodell begrenzten, wurden weggesprengt. Versuchsmodelle wurden mit Tränkungszeiten von 0 bis 5 Stunden nach der dritten Tauchung behandelt. Drei weitere Tauchungen wurden nach der Tränkung durchgeführt. Die ganz ohne Tränkung erzeugte Formschale sprang während der Modellentfernung in einer sehr charakteristischen Weise. Diejenigen Formschalen, die 1/2 bis 3 Stunden getränkt worden waren, wurden an dem den Kunststoff begrenzenden Teil gesprengt. Jene Formschalen, die 4 und mehr Stunden getränkt worden waren, konnten erfolgreich vom Kunststoff befreit werden. Diese Erscheinung konnte bei anderen Typen und Größen von Schalengießformen in gleicher Weise beobachtet werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Entfernen der Modelle bei der Herstellung von Schalengießformen für das Präzisionsgießverfahren mit verlorenen Modellen aus plastischem Kunststoffmaterial, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man die Modelle. aus Kunststoff durch Behandeln mit einem flüssigen, die poröse Formschale durchdringenden Lösungsmittel nur teilweise auflöst und erst dann durch Erhitzen der Gießform oberhalb der Verflüchtigungstemperatur des Modellmaterials dieses vollständig entfernt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Modellmaterial Polystyrol und das Lösungsmittel Methyläthylketon verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gießform aus mehreren feuerfesten Überzügen aufbaut und das Erweichen und Lösen der Modelle mit dem Lösungsmittel zwischen dem Aufbringen von zwei solchen Überzügen durchführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man drei Formüberzüge durch Tauchen erzeugt, dann das Erweichen und Lösen mit dem Lösungsmittel durch Tränken in einem Lösungsmittelbad bei Raumtemperatur durchführt, daraufhin weitere drei überzüge durch Tauchen aufbringt und die Gießform dann auf eine Temperatur von 9$0ß C erhitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegesehrift Nr. 1067 570; österreichische Patentschrift Nr: 208 006. A 1I e n d o r f , »Präzisionsgießverfahren mit Ausschmelzmodellen«, 1956, 5. 66 bis 70.
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