DE1216348B - Digitale Multiplexvorrichtung zum selektiven Durchleiten von N charakteristischen binaeren Serienwoertern - Google Patents
Digitale Multiplexvorrichtung zum selektiven Durchleiten von N charakteristischen binaeren SerienwoerternInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES <<^MW PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL: H 04 j
H 041
Deutsche Kl.: 21 al-10/03
Deutsche Kl.: 21 al-10/03
Nummer: 1 216 348
Aktenzeichen: W 39624 VIII a/21 al
Anmeldetag: 27. Juli 1965
Auslegetag: 12. Mai 1966
Die Erfindung bezieht sich auf Datenverarbeitungsanlagen, insbesondere auf ein digitales übertragungssystem,
bei dem Linearfolgefilter-Netzwerke zum selektiven Passierenlassen im Multiplexverfahren
übertragener Information verwendet werden.
In bestimmten digitalen Ubertragungssystemen, die zum im Multiplexverfahren auf eine gemeinsame
Ubertragungsstrecke erfolgenden übertragen N einzelner Digitalwörter gleicher Länge ausgelegt sind,
ist es üblich, eine geeignete Dekodierschaltung am Ausgangsende der Übertragungsstrecke zu verwenden,
damit die Komponentenanteile des im Multiplexverfahren übertragenen Signals auf die entsprechenden
Empfangsstellen geleitet werden. Bei diesen Systemen ist die Information, die in allen der N digitalen
Wörter enthalten ist, an jedem der N separaten Dekodierer verfügbar, obwohl jeder Dekodierer nur
eines der digitalen Wörter wieder auffinden kann.
Ein Nachteil dieser Anordnungen ist, daß die erforderliche Gegenwart des gesamten, im Multiplexverfahren
übertragenen Signals an jedem der N Dekodierer des Systems die dem speziellen Durchleiten
dienende Verwendung ausgewählter Gruppierungen von weniger als allen der N im Multiplexverfahren
übertragenen Wörter ausschließt. Ein solches Durchleiten ist beispielsweise dann von Wert,
wenn einige der Empfangsstellen von den übrigen geographisch entfernt gelegen sind. Ferner ist es
wegen der Geheimhaltung der Übertragung und/oder wegen Sicherheitserwägungen manchmal wünschenswert,
daß die auf bestimmte der Empfangsstellen übertragenen Signale die gesamte Information ausschließen,
die für eine oder mehrere der übrigen Empfangsstellen vorgesehen ist.
Das demgemäß zu lösende Problem ist: Wie können derartige, im Multiplexverfahren zu übertragende
binäre Wörter selektiv auf vorausgewählte, sich gegenseitig ausschließende Empfangsstellen durchgeleitet
werden, derart, daß jede Gruppe nur denjenigen Teil der Multiplexinformation empfängt, der
den einzelnen Empfangsstellen der Gruppe zugedacht ist.
Die Erfindung zur Lösung dieses Problems ist dadurch gekennzeichnet, daß die erste logische
Schaltung einen ersten Modulus-2-Addierer aufweist, daß die zweite logische Schaltung — in
Kombination — einen mehrstufigen Serien-Parallel-Digitalumsetzer, der mit dem ersten Modulus-2-Addierer
über die Übertragungsstrecke gekoppelt ist, aufweist, ferner T Linearfolgefilter, die die Ausgänge
des Digitalumsetzers mit den T Empfangsstellengruppen individuell verbinden, und daß jedes
Digitale Multiplexvorrichtung zum selektiven
Durchleiten von N charakteristischen binären
Serienwörtern
Durchleiten von N charakteristischen binären
Serienwörtern
Anmelder:
Western Electric Company Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Dipl.-Ing. P.-G. Blumbach
und Dipl.-Phys. Dr. W. Weser, Patentanwälte,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
und Dipl.-Phys. Dr. W. Weser, Patentanwälte,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Harry Arthur Helm, Bethesda, Md. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. Juli 1964 (385 565) -
Filter N zweite Modulus-2-Addierer aufweist, die je auf die Ausgänge vorbestimmter Stufen des Digitalumsetzers
derart ansprechen, daß die jedem Filter zugeordnete Empfangsstellengruppe nur denjenigen
Teil der Multiplexinformation empfängt, die den einzelnen Empfangsstellen dieser Gruppe zugedacht
ist.
Im einzelnen sind entsprechende Konverterstufen mit jedem der N zweiten Modulus-2-Addierer des
Pv-ten Filters (1 ^ R ^ T) entsprechend der Stelle
jeder binären »1« in der Pv-ten Zeile einer N · N-Ma-
[Qh = [P] [I*]r
verbunden; hierin bedeutet [P] eine nicht singuläre N ■ ./V-Matrix, deren iV-Spalten je die Bits eines der N
gesonderten Binärwörter enthalten, [P]-!dieInversion
von [P] und [I*]r eine N · ./V-Identitätsmatrix, in
der eine binäre »1« als ein Element der Hauptdiagonale am Schnittpunkt jeder Zeile und Spalte
erscheint, der einer der Pv-ten Gruppe zugeordneten Empfangsstelle numerisch entspricht.
Die Filteranordnungen sind in bekannter Weise aufgebaut (vgl. die USA.-Patentanmeldung Ser.
Nr. 385 564 vom 28. 7. 1964). Das System nach dieser Anmeldung ist zur Bewahrung der Ubertragungsgeheimhaltung
zwischen jeder von N digitalen Sendestellen und einer zugeordneten, von N
einzelnen Empfangsstellen ausgelegt, die über eine
609 568/374
gemeinsame Ubertragungsstrecke miteinander verbunden
sind. Die im Multiplexverfahren zu übertragenden N binären Wörter werden von N Linearfolgekodierer
geliefert, die den je am Beginn eines Abtastintervalls von TV Bits stehenden, von den
zugeordneten Sendestellen herrührenden, mit einer binären »1« bewerteten Bits zugeordnet sind und auf
deren Erscheinen hin getriggert werden. Eine Mehrzahl dritter Modulus-2-Addierer, die auf die Ausgänge
vorbestimmter zweiter Modulus-2-Addierer in jedem Filter der vorliegenden Erfindung ansprechen,
sind einzeln mit den Eingängen der N Empfangsstellen verbunden, und zwar zum Abnehmen der
von den T Gruppen der Multiplexinformation herrührenden Bitgruppen.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben; es zeigt
F i g. 1 A das Schaltbild der Sendeseite einer Ubertragungs- und digitalen Filteranordnung und
F i g. 1 B das Schaltbild der Empfangsseite der Anordnung.
Bei der dargestellten Ausführungsform eines digitalen Ubertragungssystems sind zwei Linearfolgefilter
80 und 81 zum selektiven Durchleiten der Information, die in einem im Multiplexverfahren
übertragenen binären Wort enthalten istf verwendet. Die Anordnung besitzt sechs digitale Sendestellen 1Oi
bis 10β, die über sechs logische UND-Gatter 3Oi bis 30β mit einer Mehrzahl Linearfolgekodierer 2Oi
bis 20β je verbunden sind. Eine erste Synchronisierquelle 39 dient zur gleichzeitigen Betätigung jedes
der UND-Gatter 3Oi bis 3O6 in regelmäßig auftretenden
Informationsabtastintervallen, wobei jedes Abtastintervall sechs Zeitausschnitte besitzt. Jeder
Linearfolgekodierer 20^ ist dafür ausgelegt, auf ein
mit einer binären »1« bewertetes Spannungssignal anzusprechen, das vom entsprechenden UND-Gatter
3Oi; geliefert wird, und zwar durch Zuführen eines
eindeutigen, charakteristischen, aus sechs Bits bestehenden Binärwortes vic zu einem zugeordneten
Eingangsanschluß, der in einem Modulus-2-Addiergatter 35 vorgesehen ist. Modulus-2-Gatter sind allgemein
bekannt und liefern logische Exklusiv-ODER-Entscheidungen durch jeweiliges Erzeugen
eines mit »1« oder »0« bewerteten binären Ausgangssignals in Abhängigkeit von einer ungeraden oder
geraden Anzahl empfangener, mit »1« bewerteter binärer Eingangssignale. Die aus sechs Bits bestehenden
Binärwörter vu können vorteilhafterweise eine beliebige zusammenhängende Gruppe linear
unabhängiger Sextupel sein, von denen keiner eine zyklische Permutation eines anderen ist. Zu Erläuterungszwecken
sei angenommen, daß die Kodierer 2Oi bis 2Oe funktionell so ausgelegt sind, daß
sie eine Gruppe charakteristischer Digitalwörter vi bis V6 der nachfolgenden Zusammensetzung erzeugen:
beispielsweise der Kodierer 2Ο4 auf ein von der
Sendestelle IO4 über das Gatter 30j geliefertes, mit
einer binären »1« bewertetes Signal unter Lieferung der Ziffern 0, 1, 1, 0, 1 und 0 in umgekehrter zeitlicher
Reihenfolge an den Addierer 35 an. Der Aufbau der Kodierer 2Oi bis 20β ist im einzelnen in der
vorstehend erwähnten gleichlaufenden Anmeldung beschrieben.
Es sei bemerkt, daß ausgewählte Sextupel-Digitalwörter, die sowohl die vorstehend angeschriebenen ν&
als auch andere, später noch definierte Wörter enthalten, auch als Spaltenmatrizen bezeichnet werden.
In jedem Fall entsprechen die Elemente der Matrixanordnung den Ziffern des zugeordneten binären
Wortes identisch.
Zur Herstellung des nachstehend beschriebenen Dekodieraufbaues ist es notwendig, eine Matrix [P]
zu definieren, in deren Spalten die geordneten Wörter Vk stehen:
10 10 11
11110 1
10 0 111
0 10 0 10
10 0 10 0
0 110 11
11110 1
10 0 111
0 10 0 10
10 0 10 0
0 110 11
In der ersten Spalte dieser Matrix steht das Wort Vi, in der zweiten das Wort V2 usw. Da die
Wörter vi bis νβ voneinander linear unabhängig sind,
d. h., keines der Wörter kann aus den übrigen durch eine additive arithmetische Operation erhalten werden,
ist die Matrix [P] nicht singular und besitzt die Inversion [P]-1, die wie folgt definiert ist:
110 110
0 10 111
0 1110 0
110 10 0
0 10 0 11
0 110 0 1
0 10 111
0 1110 0
110 10 0
0 10 0 11
0 110 0 1
(3)
Vl
V2
V2
V3
V4
V5
V6
V5
V6
1110 10
0 10 10 1
110 0 0 1
0 110 10
10 110 1
1110 0 1
0 10 10 1
110 0 0 1
0 110 10
10 110 1
1110 0 1
60
(1)
65
Hierbei sollen die Ziffern zeitlich in der Reihenfolge von rechts nach links zugeführt werden. So spricht
Die Gleichung (3) kann durch Invertieren der Matrix [P] mit Hilfe irgendeines der zahlreichen
allgemein bekannten Verfahren unter Verwendung der Modulus-2-Addition für alle Summierungen
verifiziert werden. Wie nachstehend noch erläutert werden wird, definieren die Zeilen der Matrix [P]"1
das spezielle Verbindungsmuster für die sechs Dekodierer 6O1 bis 60s, die die Eingangsnachricht aus den
durch die Filter 80 und 81 gelaufenen Digitalsignalen abnehmen.
Das Modulus-2-Addiergatter 35 besitzt einen Ausgang,
der mit dem Eingangsende 41 eines gemeinsamen Ubertragungskanals 40 verbunden ist. Das
Ausgangsende 42 desselben ist mit sechs in Serie liegenden Verzögerungselementen 50 bis 55 verbunden.
Der Ausgang jedes der Elemente 50 bis 55 liegt zusammen mit einem von einer Synchronisierquelle
36 herrührenden Synchronisiereingang am entsprechenden einer Mehrzahl logischer UND-Gatter
90 bis 95. Die Gatter 90 bis 95 sind dafür ausgelegt, die an ihren Ausgangsanschlüssen erscheinenden,
nacheinander übertragenen sechs Bits zu registrieren, die in jedem Informationsabtastzyklus
auf den Kanal 40 gegeben werden.
Die beiden dargestellten Linearfolgefilter 80 und 81 verbinden die UND-Gatter 90 bis 95 mit einer Mehrzahl
digitaler Empfangsstellen 7Oi bis 7O6, und zwar
über eine entsprechende Anzahl Linearfolgedekodierer 6Oi bis 6Oe. Es sei bemerkt, daß die Empfangsstellen
7Oi bis 70β als in Ubertragungsverbindung mit den Sendestellen 1Oi bis 1Oe in gleicher Reihenfolge
stehend dargestellt sind.
Nachstehend soll angenommen sein, daß für einige gewünschte Zwecke, z. B. im Hinblick auf geographische
oder Sicherheitserwägungen, die zusammengesetzte Nachricht auf der Leitung 40 in zwei
Digitalwörter unterteilt werden soll, von denen das eine nur die den Empfangsstellen 7Oi bis 703 zugedachte
Nachricht enthält und das andere nur die den Empfangsstellen 7Ο4 bis 7Oe zugedachte Nachricht.
Demgemäß sind die Filter 80 und 81 dafür ausgelegt, nur die von den Kodierern 2Oi bis 20a
bzw. von den Kodierem204 bis 20β erzeugten
charakteristischen Wörter durchzulassen, den Beitrag der je anderen Kodierergruppe aber zu blockieren.
Zur Realisierung einer solchen Betriebsart weisen die Filter 80 und 81 je sechs Modulus-2-Addiergatter
auf, die selektiv mit den Ausgangsanschlüssen der UND-Gatter 90 bis 95 verbunden sind. Zur im
einzelnen erfolgenden Bestimmung des Verbindungsmusters für die in den Filtern 80 und 81 vorhandenen
Gatter ist es zunächst erforderlich, zwei Matrizen [ö]8o und [ö]8i, die je dem entsprechenden Filter
zugeordnet sind, wie folgt zu definieren: Die Matrizen [/*]so und [7*]si, die in den Gleichungen
(4) bzw. (5) auftreten, sind je eine verstümmelte Identitätsmatrix, in der eine binäre »1« als das Element
auf der Hauptdiagonale in der fc-ten Zeile und k-ten
Spalte immer dann erscheint, wenn das der Sende- und Empfangsstelle lOt bzw. 70& zugeordnete
Binärwort durchgelassen werden soll, während binäre Nullen in allen übrigen Stellungen erscheinen. Für
die im betrachteten Beispiel gewählten Durchleitemuster haben diese Matrizen das folgende Aussehen
[QU = [P] [/*]» [Ρ]"1
[ß]si = [P] [/*k [Ρ]"1
[ß]si = [P] [/*k [Ρ]"1
[QU =
"10 10 11
11110 1
10 0 111
0 10 0 10
10 0 10 0
10 0 111
0 10 0 10
10 0 10 0
OllOl'l.
"1 0 1 0 1 f
11110 1
10 0 111
0 10 0 10
10 0 10 0
0 110 11
10 0 111
0 10 0 10
10 0 10 0
0 110 11
"100000"
0 10 0 0
0 0 10 0
0 0 0 0 0
0 0 0 0 0
0 0 0 0 0
0 0 0 0 0
0 0 0 0 0
0 0 0 0 0
0 0 0 10
0 0 0 0
0 0 0 0 0
10 0 0 0 0
0 10 0 0 0
0 0 10 0 0
0 0 0 0 0 0
0 0 0 000
0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0"
0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
0 0 0 10 0
0 0 0 0 10
0 0 0 0 0 1
Die gewünschten Matrizen [Q]so und [Q]si können
daher aus den Gleichungen (4) und (5) wie folgt ausgerechnet werden:
"110 110"
10 111
1110 0
1110 0
10 0 11
110 0 1
10 111
1110 0
1110 0
10 0 11
110 0 1
An dieser Stelle sei bemerkt, daß sämtliche im Rahmen der Erfindung liegende Additionen, die sich
sowohl aus Matrixoperationen als auch aus digitalen arithmetischen Operationen zusammensetzen, auf
der Basis Modulus-2 durchgeführt werden.
Durch die vorstehend definierten Matrizen [ßjgo
und [<2]8i ist das Verbindungsmuster für die Modulus-2-Addiergatter,
die in den Filtern 80 und 81 vorgesehen sind, vollständig bestimmt. So sind die im Filter 80 vorgesehenen Modulus-2-Addierer 84i
bis 846 mit den Ausgangsanschlüssen der UND-Gatter 90 bis 95 dann verbunden, wenn binäre
Einsen in der entsprechenden Zeile und Spalte der Matrix [Q]so erscheinen, sie sind es nicht, wenn dort
Nullen erscheinen. Diese Gruppe von Schaltungsverbindungen ist in der nachstehenden Tabelle I angeführt.
Hierin bedeutet eine »1« eine Verbindung Ί 0 1 1 1 0 11110 1
110 110 0 10 0 11 110 110
ρ 0 1 0 1 1.
0 0 10 10"
10 110 1
1.1 1 1 1 0
0 10 0 11 110 10 0
0 0 10 10
zwischen einem Modulus-2-Addiergatter 84 und dem entsprechenden UND-Gatter, während eine »0«
anzeigt, daß zwischen den betrachteten Gattern keine Verbindung vorhanden ist:
1 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 |
0 | 1 | 0 | 1 | 1 | 1 |
0 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 |
0 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 |
0 | 1 | 0 | 0 | 1 | 1 |
0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 |
Modulus-2-Gatter | 90 | 91 | UND-Gatter | 93 | 94 | 95 |
1 | 0 | 92 | 1 | 1 | 0 | |
84i | 1 | 1 | 1 | 1 | 0 | 1 |
84a | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 0 |
84s | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 | 1 |
844 | 1 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 |
845 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 |
846 | 1 | |||||
Wie vorstehend erwähnt, entspricht das in der Tabelle I dargestellte Digitalmuster identisch der
Matrix [Q]so- In ähnlicher Weise weist das Filter 81
sechs Modulus-2-Addiergatter auf, die entsprechend
der Matrix [Q]si verbunden sind. Im Interesse der
Klarheit der Zeichnung ist jedoch das Filter 81 einfach als Block mit sechs Ausgangsleitungen 85i
bis 85e dargestellt, die die Ausgänge der sechs Modulus-2-Addiergatter des Filters 81 repräsentieren.
Wie nachstehend noch beschrieben werden wird, führen die Filter 80 und 81 die Matrizenmultiplikationen
[Q]80 Σ [ν*] bzw. IJg]8, Σ [ν*]
k
k
aus. Hierin bedeutet der je letzte Term die Summe der selektiv erzeugten charakteristischen Wörter v»,
die vom Gatter 35 summiert und auf den gemeinsamen Kanal 40 gegeben worden sind.
Schließlich sind in der Zeichnung sechs Linearfolgedekodierer 6Oi bis 6Ο3 und 6Ο4 bis 6Oe zum Verbinden
der Filter 80 bzw. 81 mit den Empfangsstellen 7Oi bis 7Ο3 bzw. 7Ο4 bis 7Oe vorgesehen. Jeder
Dekodierer 60 besitzt ein mit mehreren Eingängen versehenes Modulus-2-Addiergatter 65, wobei die
Eingänge dieser Gatter mit dem zugeordneten Filter 80 oder 81 entsprechend der zugeordneten
Zeile der Matrix [P]"1 verbunden sind. Im einzelnen sind die Modulus-2-Dekodiergatter 65i bis 65ß mit
den im entsprechenden Filter 80 oder 81 vorhandenen Modulus-2-Gatter verbunden,-wenn binäre Einsen in
der entsprechenden Zeile und Spalte der Matrix [P]-1 stehen, und nicht miteinander verbunden, wenn dort
Nullen erscheinen. Dieses Verbindungssystem ist in der untenstehenden Tabelle II angeschrieben, worin
eine binäre »1« oder »0« angibt, daß eine Verbindung bzw. daß keine Verbindung zwischen einem Modulus-2-Dekodiergatter
65 und dem entsprechenden Filtergatter 84 oder der entsprechenden Ausgange
leitung 85 vorhanden ist.
Modulus-2-Gatter oder Ausgangsleitung, | wie angeschrieben | 842 | 84a | 844 | 84ä | 84s | |
oder | oder | oder | oder | oder | |||
Modulus-2-Gatter | 85a | 85a | 854 | 85s | 8S6 | ||
oder | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | ||
85i | 1 | 0 | 1 | 1 | 1 | ||
65i | 1 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | |
6S2 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | |
6S3 | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 | 1 | |
654 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 | |
655 | . 0 | ||||||
656 | 0 |
gefilterte Summe der selektiv erzeugten charakteristischen Wörter %, die vom entsprechenden Filter 80
oder 81 durchgelassen worden sind. Im Interesse der Übersichtlichkeit sind in der Zeichnung nur die
Verbindungen für die Gatter 65i und 65s im einzelnen
herausgezeichnet.
Es soll nun an Hand der vorstehend beschriebenen Systemorganisation eine typische Operationsfolge der
Schaltung erläutert werden. Hierzu sei angenommen, daß die Sendestellen lOi, IO2 und 10ä mit der Binärziffer
»1« bewertete Informationsziffern zu den Empfangsstellen 70i, 70-2 und 7Ο5 übertragen, während
die übrigen Sendestellen IO3, IO4 und 1Oe binäre
Nullen zu den zugeordneten Empfangsstellen 70s, 7Ο4 und 70β übertragen.
Liefert die Quelle 39 den nächsten auftretenden Wortsynchronisierimpuls an die UND-Gatter 3Oi bis
3Oe, so werden die mit »1« bewerteten Spannungsimpulse, die von den Stellen lOi, IO2 und IO5 her-
rühren, zu den Kodierern 20ι, 2Ο2 und 2Ο5 durchgelassen,
während »0«-Signale von den Kodierern 2Ο3, 2Ο4 und 20β erkannt werden. Bei diesen Schaltungszuständen
sind dementsprechend die Kodierer 2Ο3, 2Ο4 und 20β inaktiv und erzeugen nicht die hierzu
zugeordneten Wörter V3, V4 und v6. Die Kodierer 20i,
2Ο2 und 2Ο4 sind jedoch aktiv, und diese Schaltungskombinationen übertragen die charakteristischen
Wörter vi, V2 und V5, also die Ziffernfolgen 111010,
010101 und 101101, zum Addierer 35, wobei die je rechts stehenden Ziffern zuerst erzeugt werden. Der
Modulus-2-Addierer 35 führt eine Exklusiv-ODER-Entscheidung
auf Ziffer-um-Ziffer-Basis auf die empfangenen Digitalwörter vi, v% und V5 hin aus und
liefert das zusammengesetzte Digitalwort w auf den Kanal 40, wobei w wie folgt erhalten wird:
45
55
Es sei bemerkt, daß die in der Tabelle II angeschriebene digitale Anordnung der durch Gleichung
(3) definierten Matrix [P]"1 identisch entspricht. Wie nachstehend noch erläutert werden
wird, ist der k-te Dekodierer 60^ funktionell so ausgelegt,
daß er die Vektormultiplikation
[P]*-1 Σ [ν*] es
ausführt; hierin bedeutet [Pi;]"1 die k-te Zeile der
Matrix [P]"1, und der letztere Ausdruck ist die [W] = Σ
k = 1,2,5
Y | "ο" | + | Y | "ο" |
1 | 1 | O | O | |
1 | O | 1 | O | |
0 | 1 | 1 | O | |
1 | O | O | 1 | |
0 | 1 | 1 | O | |
Hierin ist das Wort w in seiner alternativen Darstellung, nämlich als Spaltenmatrix, angeschrieben.
Zur. Untersuchung des vorstehenden Kodierprozesses in allgemeinen Ausdrücken sei angenommen,
daß die nicht kodierten, von der A:-ten Sendestelle lOfc erzeugten Informationssignalt durch
einen Vektor [sk] dargestellt sind, wobei [sk] eine
Spaltenmatrix darstellt, in der das »1«- oder »0«- Informationsbit a^ in der k-ten Zeile steht, im übrigen
aber Nullen vorhanden sind. Ferner sei angenommen, daß ein Spaltenvektor [m] die zusammengesetzte, von
den Sendestellen 1Oi bis 1Oe ausgesendete Nachricht repräsentiert, derart, daß folgende Gleichung gilt:
[m] = , Ü7 [Sk] =
Da die /c-te Spalte der Matrix [P] gleich vjc ist,
wenn au eine »1« ist, gilt die Beziehung
[P] [sie] = [v*]. (10)
Zusätzlich hierzu ist das auf dem Kanal 40 vorhandene, im Multiplexverfahren übertragene, sechs
Bits aufweisende Wort w, wenn es in Matrixform angeschrieben wird, gegeben durch folgenden Ausdruck
:
= Σ [vtcl
(11)
10
[w] = Σ [ν*] = [P] 27 [sk] = [P] [m]. (12)
k
k-l
Für die vorstehend angenommene spezielle Nachricht ist
(13)
Man sieht sofort, daß die in Gleichung (12) angeschriebene Operation sich für den betrachteten
speziellen Fall ergibt zu
[w] = [P] [in] =
10 10 11
11110 0
10 0 111
0 10 0 10
10 0 10 0
0 110 11
11110 0
10 0 111
0 10 0 10
10 0 10 0
0 110 11
0 | |
0 | |
0 | |
0 | |
1 | |
o. | |
1 | |
1 | |
0 | |
0 | |
1 | |
_0_ | |
0 (14)
35
40
Die Gleichung (14) liefert das gleiche Ergebnis für das auf den Kanal 40 gegebene digitale Wort wie die
obige Gleichung (8), die auf Grund reiner Schaltungserwägungen abgeleitet worden ist.
Das auf dem Kanal 40 vorhandene binäre Wort 000010 wird aufeinanderfolgend durch die aus den
Elementen 50 bis 55 bestehende Verzögerungskette herunter übersetzt, derart, daß die Ziffern 0, 0, 0, 0,1
und 0 je an den Ausgangsanschlüssen der Gatter 50 bis 55 liegen, nachdem die sechs Verzögerungsintervalle eines Informationsbit-Übertragungszyklus
durchlaufen worden sind. Nachdem die diesen sechs Zeitausschnitten entsprechende Zeit verstrichen ist,
erzeugen die Synchronisierquellen 36 und 39, die über eine Synchronisierleitung 37 miteinander verbunden
sind, einen Impuls, der einen neuen Ubertragungszyklus anzeigt. Der Impuls der Quelle 39 leitet einen
neuen Informationsabtastzyklus in der oben beschriebenen Weise ein, während der Impuls der Quelle 36
dafür vorgesehen ist, die UND-Gatter 90 bis 95 zu aktivieren, wodurch das an den Ausgangsanschlüssen
der Verzögerungselemente 50 bis 55 stehende Ziffernmuster
über die UND-Gatter 90 bis 95 zu Filterungszwecken übertragen wird.
Allgemein gesprochen führt das Filter 80, das entsprechend der Matrix \Q]so aufgebaut ist, folgende
Matrixoperation durch:
5 [Qh Σ [ν*] = [ß]8o M = [P] [7*j8o [P]
-1
[w]. (15)
Durch Einsetzen der Gleichung (10) in Gleichung (15) erhält man folgenden Ausdruck:
Hierin läuft die unbestimmte Summierung über alle diejenigen v*, die durch die Kodierer 2Oi bis 2Oe
selektiv erzeugt worden sind. Gleichung (11) läßt sich unter Berücksichtigung der Gleichungen (9) und
(10) umschreiben wie folgt:
f [v*] = [P] [/*]8o [1
k = 1
VHP] ^x[SU
(16)
20 Jedoch ist zu beachten, daß folgende Beziehung gilt:
10 0 0 0 0"
0 10 0 0 0
0 0 10 0 0 a3 _ a3 (17)
0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
Es ist daher, wie für das Filter 80 in Gleichung (17) dargestellt,
a\ | |
«3 | |
0 | |
0 | |
0_ | |
f | |
Ol | |
05 | |
ae | |
und [/*]8o[%] = [α*] für 1< Ä: <
3
= 0 für 4< k < 6. (18)
Folglich sind die vom Filter 80 erhaltenen digitalen
Ausgangssignale [r]so
M80= [P]
(19)
Hierin ist [r]so eine Spaltenmatrix, deren Element dem Digitalmuster entspricht, das an den Ausgangsanschlüssen
der Modulus-2-Gatter 84i bis 84e je
erscheint. Aus Gleichung (19) ist ersichtlich, daß das Filter 80 dafür ausgelegt ist, nur die gewünschten
Wörter Vu durchzulassen, die von den zugeordneten
Kodierern 2Oi bis 2Ο3 erzeugt worden sind, während
alle diejenigen Signale ausgeschlossen sind, die im im Multiplexverfahren übertragenen Wort w auf
Grund von Beiträgen der Kodierer 2Ο4 bis 2Oe vorhanden
sind.
Im hier speziell betrachteten Beispiel erhält man aus Gleichung (15) folgenden Ausdruck:
Mm [QU [w] =
"10 1110
11110 1
110 110
0 10 0 11
110 110
0 0 10 11
11110 1
110 110
0 10 0 11
110 110
0 0 10 11
1 | |
0 | |
1 | |
1 | |
1 | |
0 | |
0 | |
0 | |
0 | |
1 | |
(20)
Aus Gleichung (20) ist ersichtlich, daß diese genau das gewünschte Ergebnis liefert, das durch eine einfache
Addition der charakteristischen Wörter vi und V2 erhalten wird:
Mso =
1 | 0 | "l |
1 | 1 | 0 |
1 | 0 | 1 |
0 | 1 | 1 |
1 | 0 | 1 |
0 | 1 | 1 |
(21)
609 568/374
Hinsichtlich des in der Zeichnung dargestellten Aufbaues sei bemerkt, daß — wie vorstehend beschrieben
worden ist — die Binärziffern 0, 0, 0, 0, 1 und 0 an den Ausgangsanschlüssen der UND-Gatter
90 bis 95 während des Zeitintervalls erscheinen, das gerade auf den Aktivierungsimpuls der Synchronisierquelle
36 hin folgt. Das einzige am Ausgangsanschluß des Gatters 94 vorhandene »1«- Signal wird den hiermit verbundenen Gattern 84i,
843, 844, 84ö und 84s zugeführt. Auf das vorstehend
erwähnte, den Modulus-2-Gattern 84 zugeführte Eingangsaktivierungsmuster hin erzeugen die Ausgänge
der Gatter 84i bis 84e das binäre Ausgangsmuster 101111, das der Matrix [r]w entspricht und
mit der vorstehenden analytischen Analyse übereinstimmt.
Beim betrachteten Beispiel hat daher das Filter 80 genau die Summe der Signale vi und V2 durchgelassen,
die auf die »1«-Signale der Sendestellen 1Oi und IO2 hin erzeugt worden sind, während das auf
das »1«-Signal der Sendestation IO5 hin erzeugte Wort V5 unterdrückt worden ist.
In gleicher Weise wie die vorstehend beschriebene erzeugt das Filter 81 eine Ausgangsmatrix [r]si, die
durch folgenden Ausdruck definiert ist:
[si] =
= Og]8I Σ [V*] = Eg]BL[W] = Σ [V*]. (22)
k k = 1,2,5
=-Cg]8I M =
0 0 1110
10 110 1
111110
0 10 0 11
110 10 0
001010
10 110 1
111110
0 10 0 11
110 10 0
001010
1 | |
0 | |
1 | |
1 | |
0 | |
1 | |
0 | |
0 | |
0 | |
0 | |
1 | |
0 | |
(23)
[P]-i [r]so = [P]-i Σ
k = 4,5,6
αχ
«2
as
(24)
Daher sind die Dekodierer 6Ο1 bis 6Ο3 wirksam und nehmen die ursprünglichen Informationsbits αχ,
α,ι und a-& aus dem zusammengesetzten, am Ausgang
des Filters 80 erscheinenden Wort ab.
Jeder einzelne Dekodierer 60 ist dafür ausgelegt, nur eine einzige, entsprechende Zeile der Matrix [P]-1
darzustellen. Betrachtet man [Pk]'1 als die k-te Zeile
von [P]-1, dann' führt der Dekodierer 60& folgende
Matrixmultiplikation aus:
[Pt]-1 Wso = at = [Pk]-1 [Qho [w]. (25)
Hierdurch wird die Eingangsinformationsziffer ak
der Empfangsstelle 70& zugeführt. Bei Anwendung der Gleichung (25) auf das betrachtete Beispiel und
bei Prüfung der Operation des Modulus-2-Dekodiergatters 65i ergibt sich, daß dieses Gatter folgende
Matrixmultiplikation ausführt:
Hierin ist [r]si eine Spaltenmatrix, deren Elemente
dem digitalen Muster entspricht, das an den Filterausgangsleitungen 85i bis 85e erscheint. Für die betrachteten
Eingangssignalbedingungen erhält man
30 [Pi]-1 Mao = [110110]
35 =1 + 0 + 0 + 1 + 1 + 0 = αϊ = 1. (26)
Wie gefordert, liefert die Gleichung (23) einfach den Spaltenvektor [v.>], der der einzige Beitrag der
Kodierer 2Ο4 bis 20β zum gesamten Wort [w] ist,
das auf dem gemeinsamen Kanal 40 erscheint. Daher läßt das Filter 81 nur das Wort V5 durch, das in der
Untergruppe vi, V5 und ve steht, während die Beiträge
des im Multiplexverfahren übertragenen Wortes w, soweit sie von den aktivierten Kodierern 2Oi
und 2Ο2 herrühren, unterdrückt werden.
Verallgemeinernd gesprochen sind die Dekodierer 6Ο1 bis 6Ο3 entsprechend der Matrix [P]""1
dafür ausgelegt, jeweils das vom Filter 80 durchgelassene Wort [r]so in die betrachteten, ursprünglich
von den Sendestellen 1Oi bis IO3 erzeugten Nachrichtenbits
zu trennen. Im einzelnen sind die Dekodierer 6Ο1 bis 6Ο3 so miteinander verbunden, daß die
Matrixmultiplikation [P]""1 [r]so ausgeführt wird.
Aus Gleichungen (10) und (19) ergibt sich jedoch folgender Ausdruck:
Hierdurch wird das von der Sendestelle 1Oi erzeugte digitale »!«-Eingangssignal auf die Empfangsstelle
7Oi gegeben.
Bei Prüfung des dem Dekodiergatter 65i zugeordneten
Aufbaues ergibt sich, daß die drei Binärziffern »1«, die in der durch Gleichung (26) gegebenen
Summe erscheinen, diesem Gatter über die drei erregten Dekodiereingangsleiter 62, 63 und 64
zugeführt werden. Das Gatter 65i führt eine Modulus-2-Summe
über die drei Eingangsbinärziffern 1 aus und liefert die richtige Informationsziffer a\
(eine binäre »1«) an die Empfangsstelle 7Oi.
In entsprechender Weise führen die übrigen Dekodiergatter 65z und 653 folgende Matrixoperationen
aus:
[P2]-1 Wso = [010111]
[Ps]-1 Wso = [011100]
=0+0+0+1+1+1 = «2 = 1. (27)
=0+0+1+1+0+0 = C3 = 0. (28)
Hierdurch werden die gewünschten Informationsbits »1« und »0« den Empfangsstellen 70a bzw. 7O3
zugeführt.
In entsprechender Weise nehmen die Dekodierer 6O4 bis 6Oe die Information ab, die den Empfangsstellen 7O4 bis 70β zugeführt werden soll. Im einzelnen
führen bei Anpassung der Gleichung (25) auf die Filterausgangssignalmatrix [r]si die Dekodiergatter
654 bis 65β folgende Matrixmultiplikation aus:
1 Ms1 =
= [110110]
[P5]-1 [r]ei = [010011]
[Pe]-1 [r]ei = [011001]
=1 + 0 + 0 + 2 + 0 + 0 = O4 = 0. (29)
=0+0+0+0+0+1 = a5 = 1. (30)
=0+0+1+0+0+1 = ae = 0. (31)
Hieraus ist ersichtlich, daß die richtigen Informationsziffern
von den Dekodierern 6Ο4 bis 6Oe den entsprechenden Empfangsstellen 7Ο4 bis 7Oe zugeführt
werden.
Die Betrachtung der dem Dekodierer 6Ο5 zügeordneten,
durch Gleichung (30) gegebenen Binärsumme ergibt, daß das einzige' Binärziffefsignal »1«
dieser Gleichung dem Gatter 65s über eine Eingangsleitung 66 zugeführt wird. Diese Leitung ist mit der
erregten Ausgangsleitung 85β des Filters 81 verbunden.
Das Gatter 65s spricht auf diese einzige Eingangserregung hin an und liefert das geforderte
Binärsignal »1« zur zugeordneten Empfangsstelle 70s.
Die dargestellte Anordnung spricht fortlaufend auf von den Synchronisierquellen 36 und 39 gelieferte
aufeinanderfolgende Impulse unter, in der vorstehend beschriebenen Weise erfolgendem iterativem Arbeiten
an, und zwar zur übertragung neuer Informationszifferngruppen von den Sendestellen 1Oi bis 10β zu
den entsprechenden Empfangsstellen 7Oi bis 70β in
Übereinstimmung mit dem durch die Digitalfilter 80 und 81 bestimmten Durchleitmuster. In dieser Hinsicht
sind die Filter 80 und 81 so beschrieben worden, daß sie als Digitalfilterausführungsformen arbeiten,
bei denen gewünschte Unterabschnitte der charakteristischen Eingangswörter, die in den im Multiplexverfahren
zu übertragenden, auf dem gemeinsamen Kanal 40 erscheinenden Binärziffern vorhanden sind,
selektiv durchgelassen werden, während der Rest der kodierten Wörter unterdrückt wird.
Ferner sei an dieser Stelle bemerkt, daß die Linearfolgefilteranordnungen
80 und 81 allgemeine Schaltungskombinationen sind, die bei beliebigen Datenverarbeitungsanwendungsfällen
dazu verwendet wei den können, eine gewünschte Untergruppe zugeführter
Digitalwörter selektiv passieren zu lassen.
Claims (4)
1. Digitale Multiplexvorrichtung zum selektiven Durchleiten von JV charakteristischen binären
Serienwörtern gleicher Länge P wechselseitig exklusiven Gruppen von Empfangsstellen,
die je einem der Binärwörter zugeordnet sind, mit. einer gemeinsamen Ubertragungsstrecke, einer
ersten logischen Schaltung zum im Multiplexverfahren erfolgenden Einspeisen der JV Binärwörter
in den Eingang der Ubertragungsstrecke, einer zweiten, am Ausgang der Ubertragungsstrecke
gelegenen logischen Schaltung zum individuellen Gattern derjenigen Teile der übertragenen
Multiplexinformationen, die den verschiedenen Binärwörtern entsprechen, zu den zugeordneten Empfangsstellen, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste logische Schaltung (Fig. 1 a) einen ersten Modulus-2-Addierer
(35) aufweist, daß die zweite logische Schaltung (F i g. 1 b) — in Kombination —
einen mehrstufigen Serien - Parallel - Digitalumsetzer (50 bis 55, 90 bis 95), der mit dem ersten
Modulus - 2 - Addierer über die Ubertragungsstrecke (40) gekoppelt ist, aufweist, ferner T
(zwei) Linearfolgefilter (80, 81), die die Ausgänge des Digitalumsetzers mit den T Empfangsstellengruppen
(7Oi bis 7O3, 7O4 bis 70β) individuell
verbinden, und daß jedes Filter JV (sechs) zweite Modulus-2-Addierer (84i bis 84e) aufweist, die je
auf die Ausgänge (90 bis 95) vorbestimmter Stufen des Digitalumsetzers derart ansprechen,
daß die jedem Filter (80, 81) zugeordnete Empfangsstellengruppe (7Oi bis 70s bzw. 7Ο4 bis 70β)
nur denjenigen Teil der Multiplexinforrhation empfängt, die den einzelnen Empfangsstellen
dieser Gruppe zugedacht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der jedes der JV Binärwörter JV Bit besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß diejenigen Umsetzerstufen, welche mit jeder der JV zweiten Modulus-2-Addierer
des i?-ten Filters, 1 ^ R sj T, verbunden
sind, in Übereinstimmung mit der Stellung jeder binären »1« der i?-ten Zeile einer JV · JV-Matrix
[Qh = [P] U*h [Ρ]'1
bestimmt sind, wenn [P] eine nicht singuläre JV ■ JV-Matrix ist, in deren JV Spalten je die Bits
der JV verschiedenen binären Kodewörter stehen, ferner [P]"1 die Inversion von [P] und [I*]r eine
JV · JV-Identitätsmatrix, in der eine binäre »1« als Element in der Hauptdiagonale im einer Empfangsstelle
der i?-ten Gruppe numerisch entsprechenden Schnittpunkt jeder Zeile und Spalte steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Ubertragungsstrecke JV Sendestellen mit
den T Empfangsstellengruppen verbindet und bei der die von den Sendestellen ausgepulsten Bits in
Intervallen von JV Bits unterteilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die JV Binärwörter durch
JV Linearfolgekodierer (2Oi bis 20β) erzeugt werden,
die den am Beginn des Unterteilungsintervalls auftretenden und von den entsprechenden Sendestellen
(1Oi bis 1Oe) gelieferten, mit »1« bewerteten
Bits zugeordnet sind und zugleich hiermit auf diese Bits ansprechen, und daß die Kodierer
dafür ausgelegt sind, die Binärwörter auf das jedesmalige Auftreten der zugeordneten, mit »1«
bewerteten Bits in auszupulsen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
logische Schaltung (F i g. 1 b) noch N dritte Modulus-2-Addierer (65i bis 65β) zum Wiederherstellen
der unterteilten Bits und zum ent- ίο sprechenden Liefern der wiederhergestellten Bits
an die N Empfangsstellen aufweist und daß die dei
i?-ten Empfangsstellengruppen (7Oi bis 70s oder 7Ο4 bis 70β) zugeordneten dritten Modulus-2-Addierer
(65i bis 653 bzw. 654 bis 65e) des i?-ten
Filters (80 bzw. 81) hin zum Durchführen der Matrixoperation
[Λ]-102k M,
wenn [/Vh1 die k-te Zeile der Matrix [P]-1 ist,
ferner [w] das im Multiplexverfahren übertragene Wort; l^k^N.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 568/374 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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