DE1216144B - Behaelter mit elastischen Waenden zur Abgabe von Fluessigkeiten unter Druck - Google Patents

Behaelter mit elastischen Waenden zur Abgabe von Fluessigkeiten unter Druck

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DE1216144B
DE1216144B DEF46147A DEF0046147A DE1216144B DE 1216144 B DE1216144 B DE 1216144B DE F46147 A DEF46147 A DE F46147A DE F0046147 A DEF0046147 A DE F0046147A DE 1216144 B DE1216144 B DE 1216144B
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DE
Germany
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valve
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pressure vessel
wall
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DEF46147A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing K Lengner
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Bridgestone Firestone Inc
Original Assignee
Firestone Tire and Rubber Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/0801Details of beverage containers, e.g. casks, kegs
    • B67D1/0804Shape or materials

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  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

  • Behälter mit elastischen Wänden zur Abgabe von Flüssigkeiten unter Druck Die Erfindung betrifft einen Behälter mit elastischen Wänden zur Abgabe von Flüssigkeiten unter Druck. Behälter nach der Erfindung sind besonders ,geeignet zum Aufbewahren und Ausschenken von kohlensäurehaltigen Getränken, die unter Umständen über eine beträchtliche Zeitspanne hinweg aufbewahrt werden sollen. Bisherige Versuche, einen Behälter für derartige Zwecke zu entwickeln, der auch für die Verwendung im Haushalt geeignet ist, sind aus verschiedenen Gründen gescheitert. Einrichtungen z. B., in denen das Getränk und die unter Druck stehende Kohlensäure in der gleichen Kammer untergebracht sind, haben sich nicht bewährt, weil der Druck der Kohlensäure sich merklich ändern muß, um die Verringerung des Volumens des ausgeschenkten Getränkes auszugleichen. Infolgedessen muß der Antangsdruck notwendigerweise sehr hoch sein, was zur Folge hat, daß Gefäße unwirtschaftlicher Größe und Wandstärke hergestellt werden müssen und sich überdies eine übermäßige Schaumentwicklung an der Ausschanköffnung ergibt. Diese Schwierigkeiten lassen sich auch nicht dadurch beseitigen, daß das Gas und das Getränk in Kunststoffbeuteln getrennt gespeichert werden.
  • Werden andererseits unter Druck stehende Gase verwendet, die sich bei verhältnismäßig niedrigen Drücken verflüssigen, so treten andere Probleme auf, die ebenso lästig sind. Die verflüssigten Gase sind nämlich entweder explosiv oder äußerst teuer und daher nicht brauchbar.
  • Ist eine genaue Steuerung des im gespeicherten Getränk aufrechtzuerhaltenden Druckes nicht möglich, so ist auch kein gleichfönniger Kohlendioxyd-C Clehalt des Getränkes gewährleistet, was aber für die Getränkequalität äußerst wichtig ist, insbesondere wenn die Getränke längere Zeit hindurch aufbewahrt und in Zeitabständen ausgeschenkt werden.
  • Die Erfindung bezweckt also die Schaffung eines den Gasdruck selbsttätig regelnden Behälters, in welchem ein vorher festja gelegter Innendruck innerhalb enger Grenzen aufrechterhalten werden kann, ohne daß hierzu biegsame Membranen oder Kunststoffbeutel verwendet zu werden brauchen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch eine elastische Wand bei Entlastung ein im Innern des Behälters angeordnetes Abgabeventil eines Druckgefäßes betätigbar ist. Das Druck-Gefäß kann z. B. Kohlendioxyd unter hohem Druck aufnehmen und ist vorzugsweise innerhalb des nachgiebigen Behälters selbst angeordnet.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung Gehen aus der nachstehenden Beschreibun- einer in C, C der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform des neuen Behälters hervor. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Behälters, der im Haushalt für kohlensäurehaltige Getränke verwendbar ist, F i t-D. 2 einen waagerechten Schnitt durch F i g. 1, F i g. 3 in größerem Maßstab einen Schnitt längs der Linie 3-3 der F i g. 2, F i g. 4 in größerem Maßstab einen Ouerschnitt durch den Handgriff des Behälters, F i g. 5 eine Teildarstellung einer Abänderungsform des vorderen Behälterteils, F i g. 6 eine Rückansicht des in F i g. 5 dargestellten Teiles, wobei der innere Ventildeckel entfernt ist, F i g. 8 eine Abänderungsform des hinteren Behälterabschnittes und F i g. 8 eine Ansicht auf die durch die Linie 8-8 in F i g. 3 gekennzeichnete Vorderfläche des inneren Ventildeckels.
  • Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Behälter 10 weist vorzugsweise eine etwa quaderartige Form auf. Der Behälter besteht aus zwei miteinander verschweißten Wandhälften 11 und 12. Wenigstens die eine Behälterwand ist so gespannt, daß sie eine elastisch ausgebauchte Querschnittsform hat, die sich nur dann infolge innerer Spannungen in der Behälterwand zusarnmenzieht, wenn der Druck im Behälterinnem abnimmt.
  • Eine seitliche Zusammenziehung der Behälterwand 12 bewirkt, daß die Wand ein in einem Druckgefäß 13 vorgesehenes Ventil berührt und dieses selbsttätig öffnet, so daß Druckgas in den äußeren Behälter 10 gelangt und das Volumen der abgezapften Flüssigkeit ausgleicht. Das Druckgefäß 13 ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl und in ausreichender Wandstärke hergestellt, um dem verhältnismäßig hohen Innendruck des Gases zu widerstehen. Die Seitenwand 11 des Behälters hat in der Mitte eine Spundöffnung, in der das Füllende des Druckgef äßes 13 angeordnet ist (F i g. 3). Der Handgriff des Behälters ist mit 14 bezeichnet. Die ebenen Wandabschnitte 15 des Behälters dienen als Aufsatzflächen (F i g. 1 und 2).
  • Die Spundöffnung in der Behälterwand 11 (F i g. 3) weist einen Wulstabschnitt 16 und einen Schulterrand 17 auf. Eine in die öffnung eingesetzte Spundbuchse 18 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, z. B. Nylon, und weist einen verdickten Rand 19 auf, der mit der Spundöffnung zusammenwirkt. Eine geschlitzte, innen mit Gewinde versehene und in die Spundbuchse 18 eingepaßte Futterbuchse 20 dient dazu, den Rand 19 gegen die Schulter 17 zu pressen.
  • Eine in die Futterbuchse 20 eingeschraubte Einlaßventilkappe 21 hält das Druckgefäß 13 axial auf die Behälterwand 12 ausgerichtet und im Abstand von dieser Wand.
  • Das innere Ende der Ventilkappe 21 legt sich gegen das Füllende des Druckgefäßes 13, und ein am vorderen Endes des Druckgefäßes vorgesehenes Einlaßventilgehäuse 22 ist in die Ventilkappe 21 eingeschraubt. Die äußere Stimfläche der Ventnappe 21 weist eine Ringrinne mit Rillen 23 (F i g. 3 und 8) auf, die es ermöglichen, mit einem Spannschlüssel die Ventilkappe in der Buchse 20 zu drehen und so die Stellung des Druckgefäßes 13 mit Bezug auf die Behälterwand 12 zu verändern.
  • Das innere Ende der Ventilkappe 21 hat einen nach hinten gerichteten Ringflansch 25, der sich gegen eine ringförmige Dichtung 26 legt, die zwischen dem Druckgefäß 13 und der Spundbuchse 18 vorgesehen ist, um ein Herauslecken des Behälterinhaltes an der Ventilkappe zu verhindern.
  • Das Einlaßventilgehäuse 22 hat eine axiale Bohrung 27, die mit dem Innenraum des Druckgefäßes 13 in Verbindung steht. Innerhalb eines im Durchmesser vergrößerten Abschnittes 28 der Bohrung ist ein Rückschlagventil 29 axial verschiebbar. Das Ventil wird durch eine Feder 30 gegen einen ringförmigen, als Sitz ausgebildeten Einsatz 31 ün Einlaßende der Ventilkappe 21 gedrückt. Das Ventil hat ferner äußere Führungsrippen 32, die einen Spalt zur Wandung des Abschnittes 28 frei halten und damit den Eintritt von Gas in das Druckgefäß ermöglichen, wenn das Ventil von seinem Dichtungssitz abgehoben wird.
  • Das Ventil 29 hat eine nach außen führende axiale Bohrung, die für gewöhnlich durch eine zerbrechliche Sicherungsscheibe 33 geschlossen ist, welche jedoch zerstört wird, sobald der Druck innerhalb des Druckgefäßes einen vorbestimmten Wert überschreitet, so daß der Gefäßinhalt unschädlich in die Atmosphäre entweichen kann. Hierbei wird eine Staubschutzscheibe 34 fortgeblasen, die elastisch in dem Rand 19 der Spundbuchse außerhalb der Kappe 21 angeordnet ist. Die aus Einlaßventil und Kappe bestehende Anordnung liegt im Innem des Behälters und erfordert zum Füllen keinen besonderen Schlüssel.
  • Eine Abänderungsform der Spundbuchse mit Einlaßventil ist in F i g. 5 dargestellt. In diesem Fall weist die Spundbuchse 118 an ihrer Innenfläche ringsum verteilt angeordnete Längsrippen 135 auf. Der von den Rippen bestimmte Innenumfang hat einen Durchmesser, der erheblich kleiner ist als der Außendurchmesser des Schraubgewindes der Ventilkappe 121. Da diese Ventilkappe aus Metall und die Spundbuchse aus Kunststoff besteht, werden beim Einschrauben der Kappe auf den Rippen schmale Gewindeabschnitte erzeugt.
  • Am gegenüberliegenden Ende d's e Druck,- gefäßes 13 ist ein Ventilgehäuse 36 (F i g. 3) angeschweißt oder angelötet, das sich axial nach vorn in das Druck-0, -"efäß hinein erstreckt. Ein Ringflansch 37 des Ventil Gehäuses 36 legt sich gegen das Ende des Druckgefäßes. Ein Ventil 38 ist in eine Gewindebohrung 39 des Ventilgehäuses 36 eingesehraubt. Dieses Ventil 38 ähnelt einem üblichen Reifenventil und hat einen Ventilstößel 40, der einen Ventilkörper 41 von seinem Sitz abhebt, sobald er eingedrückt wird. Ein am inneren Ende des Ventilgehäuses 36 befestigtes kapillarartiges Sarnmelrohr 42 erstreckt sich axial nach vom in das Druckgefäß 13 bis zu einem Punkt, von welchem aus die Durchströrugeschwindigkeit durch das Rohr beim öffnen des Ventils 38 in geeignetem Maß verringert ist. Würde die Strömungsgeschwindigkeit nicht in dieser Weise herabgesetzt, so würde beim öffnen des Ventils 38 die Kraft des unter Druck stehenden Gases den Ventilsitz beschädigen.
  • Der Kopf 44 des Ventilstößels 40 liegt in einer Haube 45 aus Kunststoff, z. B. Nylon. Die Haube betätigt den Ventilstößel, sobald die Rückseite der Haube mit der Wand 12 des Behälters in Berührung kommt. Dies tritt ein, sobald der Behälter sich seitlich zusammen ieht, und zwar verursacht durch ein beim Ausschenken von Getränken aus dem Behälter stattfindendes Absinken des Druckes unter einen vorher festgelegten Wert. Zweckmäßig liegt der Kopf 44 des Ventilstößels verschiebbar in dem Schlitz 47 einer Metallscheibe 48 an der Unterseite der Haube. Die Lage der Haube 45 kann gegenüber der Behälterwand 12 dadurch verstellt werden, daß die Ventilkappe 21 oder 121 mehr oder weniger weit in die Spundbuchse eingesehraubt wird. Wie in F i g. 2 dargestellt ist, können zur Verstärkung in der Wand 12 sickenartige Einsenkungen 12' um den Bereich herum ausgebildet sein, der mit dem Ventilstößelkopf 44 in Berührung tritt. Auf diese Weise wird die Berührungsfläche gegen Stöße geschützt, die gegen die Außenwand des Behälters gerichtet sind.
  • Die Haube 45 hat im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes; ihre äußere Randkante 46 berührt nachgiebig das hintere Ende des Druckgefäßes und umschließt dadurch einen Raum, der das Ende des Ventilgehäuses 36 und das Ventil 38 umgibt, so daß diese Teile gegen Berührung mit dem Getränk im Behälter 10 geschützt sind, wenn das Ventil 38 geschlossen ist. Das Ventil 38 wird bei Berührung des Stößels durch die Behälterwand 12 geöffnet. Der hohe Druck des durch das Ventil austretenden Gases hebt dann den äußeren Haubenrand 46 von dem Druckgefäß ab, so daß das Gas in den Behälter 10 gelangen kann.
  • Bei der Abänderungsform nach F i g. 7 weist die Haube 245 eine Bimetallscheibe 250 auf, welche auf die Rückfläche der Haube 245 aufgesetzt ist und als selbsttätige Einstellvorrichtung für die Lage des Ventilstößels 240 gegenüber der Wand 12 wirkt. Auf diese Weise wird ein Ausgleich für Abstandsänderungen ermöglicht, die auf Temperaturschwankungen beruhen. Die Scheibe 250 ist so bemessen, daß sie sich geringfügig in Abhängigkeit vom Temperaturänderungen verbiegt und dadurch den Spalt zwischen der Haube und der Behälterwand 12 verändert. Der Gasdruck im Behälter wird also selbsttätig entsprechend den Änderungen der Temperatur erhöht oder verringert.
  • Wie F i g. 4 zeigt ist der Handgriff 14 längs einer Seite des Behälters 10 angeordnet und durch zwei senkrecht und im Abstand voneinander liegende Stützen 52 und 53 am Behälter befestigt. Handgriff und Stützen bestehen zweckmäßig aus Kunststoff. Ein kegelförmiger, geschlitzter Kunststoffring 54 umgibt den Fuß einer jeden Stütze und schmiegte sich elastisch an die Innenfläche eines kegeligen Flansches 55 einer Blechfassung 56 an, die an der Seitenwand des Behälters 10 vorgesehen ist.
  • Die Stütze 52 hat eine axiale Bohrung 57, die mit dem oberen Ende eines senkrechten Kanals 58 im senkrechten Handgriff 14' in Verbindung steht. Das andere Ende dieses Kanals 58 mündet unten im Handgriff in eine erweiterte Zapföffnung 59. Eine axiale Bohrung 60 der Stütze 53 mündet in den Kanal 58 unmittelbar oberhalb der Zapföffnung 59. Ein Ventil 611 verschließt für gewöhnlich den Kanal 58 und weist einen durch diesen Kanal sich erstreckenden Stößel 62 auf, der mit einem Druckknopf 63 versehen ist. Dieser Druckknopf gleitet in einer Fassung 64 am oberen Ende des Handgriffs 14'. Eine Wendelfeder 65 drückt den Knopf nach außen und stützt sich auf einer Dichtungsscheibe 66 ab, die den Stößel umschließt. Abnehmbare Kappen 67, 68 decken für gewöhnlich den Druckknopf 63 und die öffnung 59 ab und greifen elastisch über ringförmig vorspringende Wülste 69, 70 am oberen bzw. unteren Ende des Handgriffs 14'. Die Bohrung 57 in der oberen Stütze 52 ist an ihrem inneren Ende 71 verbreitert. Diese Verbreiterung liegt in einem Hals 72, der durch die Wand des Behälters hindurchragt. Ein Kugelrückschlagventil 73 in der Erweiterung 71 verschließt die Bohrun- 57. Ein Querstück 74 in der Erweiterung 71 begrenzt den Hub der Kugel 73. Ein Ring 75 umgibt den Hals 72 und dichtet die öffnung in der Behälterwand ab.
  • Die Bohrung 60 in der unteren Griffstütze 53 weist eine Erweiterung 76 auf, in welcher das obere Ende eines Tauchrohres 77 befestigt ist. Ein Ring 78, der das Tauchrohr umgibt, dichtet die öffnung dieser Behälterwand ab. Innerhalb des Behälters 11 ist das Tauchrohr 77 abwärts gebogen und mündet dicht vor dem Boden des Behälters, (F i g. 1), so daß es in der Lage ist, Flüssigkeit vom Boden des Behälters 10 abzuziehen.
  • Ist der Behälter nur teilweise mit Flüssigkeit, z. B. einem Getränk, gbfüllt und wird der Druckknopf 63 betätigt, um das Zapfventil 61 zu öffnen, so verhindert das Rückschlagventil 73 ein Austreten des im oberen Teil des Behälters eingeschlossenen Gases durch den Kanal 58 und die Zapföffnung 59 und damit ein Aufschäumen des Getränkes. Wenn der Knopf 63 freigegeben wird, schließt sich das Ventil 61. Der Druck in der Bohrung 57 und im Kanal 58 gleicht sich dem im Behälter herrschenden Druck an, so daß der Flüssigkeitsstand im Kanal 58 der gleiche wie im Behälter ist. Ein Fenster 80 im Handgriff 14' ermöglicht eine Beobachtung des Flüssigkeitsstandes im Kanal 58 und damit auch im Behälter.
  • Zum Füllen oder Nachfüllen des Druckgefäßes 13 wird eine Abgabearrnatur z. B. für flüssige Kohlensäure mittels einer Schnellkupplung an das Füllventil 22 angeschlossen, so daß das Gas über das Ventil 29 in das Druckgefäß gelangt. Die Befüllung kann durch Verdrängung eines anderen Mediums, durch Einhalten einer bestimmten Füllzeit oder durch Wiegen kontrolliert werden, damit gewährleistet ist, daß die gewünschte Gasmenge in das Druckgefäß 13 gelangt. Wenn die Füllarmatur gelöst wird, dichtet das Ventil 29 die Füllöffnung von selbst wieder ab.
  • Der Behälter 10 wird mit Flüssigkeit, z. B. mit einem Getränk, gefüllt, bevor das aus Spundbuchse und Druckgefäß bestehende Gebilde eingefügt wird. Nach diesem Einfügen wird der gewünschte Druck im Behälter durch das Zapfventil 61 hergestellt, welches durch Niederdrücken des Druckknopfes 63 geöffnet wird. Der Behälter nimmt sofort die richtige Druckform an, und die Ventilkappe 21 wird auf ihrem Gewinde mit einem Schlüssel gedreht, um den Kopf 44 des Ventilstößels mit der Wand 12 des Behälters in Berührung zu bringen. Dadurch wird das Ausströmen das Gases aus dem Druckgefäß 13 in den Behälter bewirkt und der Druck in dem Behälter erhöht, wodurch ein Rückdruck an der Zapföffnung ausgelöst wird.
  • Ist die Lage des Ventilkopfes 44 gegenüber der Wand 12 eingestellt worden, um den gewünschten Druck im Behälter 10 zu erhalten, so wird die Druckmeßarmatur abgenommen und die Staubschutzscheibe 34 in den Spund eingedrückt. Der Behälter kann dann in Gebrauch genommen werden. Wenn von Zeit zu Zeit Flüssigkeit aus dem Behälter entnommen wird, ziehen sich die elastischen Behälterwandungen 11, 12 seitlich zusammen und stoßen den Ventilstößel 40 nach innen, wodurch ein Nachfüllvolumen des Gases unter Druck in den Behälter 10 eingespeist wird. Sobald der gewünschte, vorher festgelegte Druck im Behälter 10 erreicht ist, beult sich die Wand 12 aus und dehnt sich seitlich vom Ventilstößelkopf 44 fort, so daß das Ventil 38 durch seinen eigenen Federdruck geschlossen wird.
  • Ein gefüllter Behälter hat nur einen Bruchteil des Gewichtes eines gleich großen Volumens von auf Flaschen gezogener Flüssigkeit und kann daher im Fach eines Haushaltskühlschrankes verwahrt werden. Bei Verwendung für alkoholfreie Getränke kann der Behälter entweder warm oder kalt gelagert und benutzt werden.
  • Falls aus irgendeinem Grund der Kohlensäuregehalt eines Getränkes zu groß werden sollte, kann der Benutzer schnell und leicht den Kohlensäuredruck dadurch verringern, daß der Behälter mit der Oberseite nach unten gestellt und der Druckknopf gedrückt wird, um das überschüssige Gas abzublasen. Falls andererseits ein stärkerer Kohlensäuregehalt gewünscht wird, kann von Hand ein Druck auf den Mittelbereich der Behälterwand 12 ausgeübt werden, um den Ventilstößel 38 zu betätigen und mehr Gas aus dem Druckgefäß 13 abzuziehen. Für gewöhnlich sind derartige zusätzliche Maßnahmen jedoch nicht erforderlich. Sie können allerdings nötig werden, wenn das Füllen des Behälters und die Benutzung durch den Verbraucher unter stark unterschiedlichen Druck- oder Temperaturbedingungen stattfinden.
  • Der beschriebene Behälter erhält selbsttätig einen vorher festgelegten Innendruck innerhalb enger Grenzen -über der gespeicherten Flüssigkeit aufrecht; infolgedessen ist der Kohlendioxydgehalt in den aus dem Behälter von Zeit zu Zeit ausgeschenkten Getränken stets gleich groß.
  • Die Erfindung läßt sich auch auf Behälter anwenden, die auf eine elastische, durch Zugspannungen verursachte Bewegung einer Behälterwand ansprechen.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Behälter mit elastischen Wänden zur Ab- gabe von Flüssigkeiten unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine elastische Wand (12) bei Entlastung ein im Innem des Behälters (10) angeordnetes Abgabeventil (38) eines Druckgefäßes (13) betätigbar ist.
  2. 2. Behälter nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Abgabeventils (38) von der elastischen Wand (12) regelbar ist. 3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgefäß 13 zwecks Regelung des Abstandes des Ventils (38) von der elastischen Wand (12) einstellbar am Behälter (10) befestigt ist und die elastische, unter Zugspannung stehende Wand der das Druckgefäß tragenden Wand (11) gegenüberliegt. 4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgefäß (13) im Innern des Behälters (10) angeordnet ist. 5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgabeventil (38) gegen-über dem Innern des Behälters (10) durch eine elastische Haube (45) abgedeckt ist, auf die die elastische Behälterwand (12) einwirkt und deren Bewegung mittels eines Ventilstößels (40) auf das Abgabeventil übertragbar ist. 6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (45) ein auf Wärmeänderungen ansprechendes Verstellglied (250) trägt, welches den Abstand zwischen Haube und Behälterwand (12) in Abhängigkeit von Temperaturschwankungen im Behälter (10) regelt. 7. Behälter nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Halterung (20, 21) des Druckgefäßes (13) in einer die Abdichtung des Behälters (10) bewirkenden, Spundbuchse (18) angeordnet ist. 8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllventil (29) des Druckgefäßes (13) innerhalb der Spundbuchse (18) eine Ventilkappe (21) aufweist, die zur Regelung des Abstandes zwischen Abgabeventil (38) und elastischer Behälterwand (12) in der Spundbuchse verstellbar angeordnet ist. 9. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine am Behälter (10) vorgesehene Zapfarmatur (59, 61), die einen Austrittskanal (58) aufweist, dessen unteres Ende durch ein Tauchrohr (77) mit dem Bodenteil des Behälters und dessen oberes Ende mit dem oberen Teil des Behälters durch einen Druckentlastungskanal (57) verbunden ist, in welchem ein Rückschlagventil (37) liegt. 10. Behälter nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllventil (29) eine nach außen führende Bohrung aufweist, die durch eine beün Entstehen eines überdrucks im Druckgefäß (13) zerbrechende Sicherungsscheibe (33) verschlossen ist. 11. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgabeventil (38) über ein kapillares Sammelrohr (42) mit dem Innenraum des Druckgefäßes (13) in Verbindung steht. 12. Behälter nach Ansprach 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkappe (21) von außen zugängliche Ansatzflächen (23) für einen Einstellschlüssel aufweist. 13. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen aus Kunststoff bestehende Zapfarmatur als Behälterhandgriff ausgebildet ist. 14. Behälter nach den Ansprüchen 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die im Handgriff (14') vorgesehene Zapfarmatur mit einem Ventil (61) ausgestattet ist, das unter Vermittlung eines Ventilstößels (62) durch einen am oberen Ende des Handgriffs vorgesehenen Druckknopf (63) betätigbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8684240B2 (en) 2005-02-02 2014-04-01 Impress Gmbh & Co. Ohg Pressure reducing and regulating valve comprising a tapping mechanism for a pressure cartridge that can be attached underneath a receptacle cover
EP1737759B2 (de) 2004-04-02 2014-11-05 Huber Packaging Group GmbH Vorrichtung zur ausgabe eines fluides aus einem hohlraum eines behälters

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