DE1215391B - Schutzdeckel fuer die Aussenlinsen von optischen Geraeten, insbesondere Fernglaesernund Fernrohren - Google Patents

Schutzdeckel fuer die Aussenlinsen von optischen Geraeten, insbesondere Fernglaesernund Fernrohren

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DE1215391B
DE1215391B DEM58215A DEM0058215A DE1215391B DE 1215391 B DE1215391 B DE 1215391B DE M58215 A DEM58215 A DE M58215A DE M0058215 A DEM0058215 A DE M0058215A DE 1215391 B DE1215391 B DE 1215391B
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DEM58215A
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Dipl Rer Pol Heiner Mueller
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DIPL RER POL HEINER MUELLER
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/16Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight

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  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Schutzdeckel für die Außenlinsen von optischen Geräten, insbesondere Ferngläsern und Fernrohren Die Erfindung betrifft einen Schutzdedkel für die Außenlinsen von optischen Geräten, insbesondere Ferngläsern und Fernrohren, der infolge eines Belastungsgewichtes bis zu einer öffnungsstellung, in der er als Seitenblende dient, sich selbsttätig öffnet, wenn das optische Gerät aus der senkrechten oder fast senkrechten Bereitschaftsstellung in die waagerechte oder fast waagerechte Gebrauchsstellung gebracht wird.
  • Bekannt ist ein sich selbsttätig öffnender Schutzdeckel, der durch eine Drehfeder in die öffnungsstellung bewegt wird, wenn man das optische Gerät aus der vertikalen Bereitschaftsstellung in die horizontale Gebrauchsstellung bringt. Die Wirkungsweise dieses Schutzdeckels beruht darauf, daß die aus einem im Schutzdeckel ortsfest -angeordneten Belastungsgewicht und dem Eigengewicht des Schutzdeckels resultierende vertikale Kraftkomponente ineiner bestimmten Schrägstellung des optischen Gerätes so klein wird, daß die vorgespannte Drehfeder die vertikale Kraftkomponente zu überwinden imstande ist. Beim Wiederheruntemehmen des optischen Gerätes aus der Bereitschaftsstellung schließt sich der Schutzdeckel nur dann wieder, wenn man die Schließbewegung durch leichten Druck auf den Schutzdeckel einleitet.
  • Mit der Erfindung wird bezweckt, dem Belastungsgewicht, das das selbsttätige öffnen des Schutzdeckels bewirkt, Steuerelemente so zuzuordnen, daß der Deckel sich rasch und geräuscharm selbsttätig wieder schließt, wenn das optische Gerät aus der Gebrauchsstellung in die Bereitschaftsstellung zurückgeführt wird und dabei das selbsttätige Schließen des Schutzdeckels erwünscht ist. Das ist beispielsweise beim Ansitz auf der Jagd dann der Fall, wenn der Jäger bei regnerischem Wetter das Fernglas nach Gebrauch in die Bereitschaftsstellung zurückführt, in der es vor seiner Brust am Tragriemen hängt, und dann die nach oben gekehrten äußeren Linsen der Okulare gegen Regentropfen sofort abgedeckt werden müssen, damit die Linsen nicht durch das Regenwasser beschmutzt werden und ein sofortiger Wiedergebrauch des Fernglases möglich ist. Bei trockenem Wetter hingegen kann, falls das Fernglas nur für einen kurzen Augenblick aus der waagerechten oder fast waagerechten Gebrauchsstellung in die senkrechte oder fast senkrechte Bereitschaftsstellung zurückgeführt bzw. in senkrechter Lage griffbereit abgestellt wird, es unerwünscht, in manchen Fällen sogar störend sein, wenn der Schutzdeckel jedesmal automatisch in die Schließstellung gehen würde und sich schon nach wenigen Augenblicken bei erneutem Ansetzen des Fernglases wieder automatisch öffnen muß. - Bei einem Fernglas, das auf der Jagd benutzt werden soll, muß die das selbsttätige öffnen und selbsttätige Wiederschließen der Schutzdeckel bzw. Schutzkappen bewirkende Einrichtung im Bruchteil einer Sekunde ansprechen sowie konstruktiv und in der Handhabung möglichst einfach und unbedingt betriebszuverlässig sein.
  • Der Forderung nach Einfachheit der Handhabung und nach Betriebszuverlässigkeit genügen nicht bekannte, mit Federn ausgerüstete Klappdeckel, die von Hand betätigt werden müssen, wenn sie sich öffnen sollen, und die von den Federn in der Offenstellung festgehalten werden. Aus Metall oder elastischem Kunststoff gefertigte Federn sind für den Zweck der Erfindung auch aus dem Grunde wenig geeignet, weil sie nach gewisser Zeit ermüden und dadurch zu Unregelmäßigkeiten im öffnen und Schließen des Schutzdeckels oder sogar zum Versagen der Vorrichtung führen können.
  • Es ist bekannt, durch Gewichts- oder Federwirkung sich selbsttätig öffnende Schutzklappen von optischen Geräten für das selbsttätige Wiederschließen in der Weise auszubilden, daß auf die Schutz-klappe der Zug des Halsriemens einwirkt, an dem das optische Gerät bei Nichtgebrauch getragen wird. Die Schutzklappen schließen sich, wenn das optische Gerät in die am Halsriemen nach unten hängende Bereitschaftsstellung gelangt oder man mit dem optischen Gerät eine Bewegung ausführt, derzufolge der Halsriemen so straff gespannt wird, daß die Riemenspannung größer ist als die im Sinne des öffnens der Schutzklappen wirkende Feder- bzw. Gewichtskraft. Bei dieser Anordnung besteht, abgesehen davon, daß man zur Erzeugung der notwendigen Riemenspannung in manchen Fällen das optische Gerät mit beiden Händen vom #K.,öxper wegbewegen muß, der Nachteil, daß die Schützklappen ungewollterweise in die öffnungsstellung gehen, wenn beim Ablegen des optischen Gerätes der Tragriemen spannungslos wird. Zudem ist die bekanntgVorrichtung nur für prismenlose Ferngläser, bei denen die Enden des Halsriemens an den beiden; Seitiff-des Fernglases angebracht werden können, nicht -aber- für neuzeitliche Prismenferngläser anwendbar, bei -denen die Befestigungsösen für die Enden des Hals7ridmens an den dem Körper des Fernglasbenutzers zugekehrten Seiten des Fernglaskörpers angeordnet sind.
  • Nach der Erfindung ist ein allen Anforderungen der Praxis entsprächUhder, beim Hochführen desoptischen Gerätes sich selbsttätig öffnender und beim Herunternehmen--- in# 'die Bereitschaftsstellung sich selbsttätig wieder -schließender Schutzdeckel für die Außenlinsen von optischen Geräten dadurch geschaffen worden, daß. für das selbsttätige öffnen und Schließen des Deckels'bei der Lagenveränderung des optischen Gerätes das Belastungsgewicht des Deckels innerhalb der Deckelebene um einen Drehpunkt drehbar angeordnet isi-und einen Dorn aufweist, der entweder in einer Kurvenbahn des Scharniergelenkauges des Deckelträgers gleitend-geführt ist oder gegen einen am Deckel b e- *eglichen Magneten anliegt, dem gegenüber benachbart am Deckelträger ein Ge, genmagnet unbeweglich angeordnet ist.
  • Bei einem in dieser Weise ausgebildeten Schutzdeckel erfolgt sowohl das öffnen als auch das Schließen ohne Mitwirkung eines Federelementes und unabhängig vom Halsriemen durch die zwangläufig bei der Lagenänderung des optischen Gerätes eintretende Verlagerung des am Deckel drehbar angeordneten Belastungsgewichtes. Der öffnungs- und der Schließvorgang gehen rasch und geräuscharm vonstatten. Zur Vermeidung eines unnötigen Schließens des Deckels kann das bewegliche Belastungsgewicht so angeordnet sein, daß es den Schutzdeckel nur dann schließt wenn man das optische Gerät beim Herunternehmen aus der horizontalen Gebrauchsstellung bis zu einer bestimmten Winkelstellung zum Körper nach vorn schwenkt.
  • Die zur Herbeiführung der Öffnungs- und Schließbewegung erforderlichen Steuerelemente sind außerordentlich einfach und nehmen wenig Platz in Anspruch. Der Schutzdeckel kann daher ohne Schwierigkeit bei allen handelsüblichen Ferngläsern und Fernrohren angebracht werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.. Es zeigt F i g. 1 den für das linke Okular eines Fernglases bestimmten Schutzdeckel im geschlossenen Zustand mit den das öffnen und Schließen bewirkenden Steuerelementen in einer ersten Ausführung, F i g. 2 den Schutzdeckel - nach F i g. 1 im geöffneten Zustand, F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung des Schutzdeckels in einer anderen Ausführung der Steuerelemente, . F i g. 4 eine andere Anordnung der in F i g. 3 dargestellten Steuerelemente.
  • Der Schutzdeckel c ist mit Hilfe von Stiften am Scharniergelenkauge . eines ringförmigen Deckelträgers a um die Scharnierachse b schwenkbar gelagert. Durch Aufklemmen des ringförmigen Deckelträgers wird an den beiden Okularen eines Fernglases je ein Schutzdeckel c angebracht. Bei Nichtgebraüch des abgegtellten Fernglases und in der an einem Halsriemen hängenden Bereitschaftsstellung nehmen die Okulare eine senkrechte bzw. nahezu senkrechte Stellung ein. Der Deckel c liegt dann auf dem nach oben gekehrten Rand des Deckelträgers a und ist geschlossen (s. Fig. 1).
  • Zur Herbeiführung der Schließstellung ist iin Deckel c um den Punkt p ein plattenförmiges Belastungsgewicht n in der Plattenebene drehbar angeordnet. Das Belastungsgewicht n ist mit einem Dom o versehen, der in eine etwa schraubenlinienförmig verlaufende Kurvenbahn q am Scharniergelenkauge des Deckelträgers a eingreift..Wird das Fernglas in Gebrauch genommen und hierbei mit den Okularen aus der senkrechten in die horizontale oder etwa annähernd horizontale Stellung gebracht, dann dreht sich das.,Belastungsgewicht n um den Drehpunkt p. Hierbei gleitet der Dom o in der Kund venbahn q entlang, wodurch der Deckel c zwangläufig in - die Offenstellung bewegt -wird. Beim Erreichen der Offenstellung'hat der Deckel c von der Schließstellung aus eine Drehbewegung von etwa 1301 zum Deckelträger a ausgeführt. -Er dient -dann als Seitenblende für den Benutzer des -Fernglases.
  • In F i g. 2 ist der Deckel c in einer gegenüber dem Deckelträger. a um 180' gedrehten Stellung, d. h. in; einer um die tatsächliche Drehbewegung hinaus-. gehenden Drehstellung gezeichnet, um die Einzelteile' und des Deckels die Wirkungsweise bewirkenden der Steuerelemente das selbsttätige erkennbar Öffne:u# ' und klar verständlich zu machen. Die Drehbewegung des Belastungsgewichtes n und die durch die Drehbewegung gesteuerte, über 1801 gehende Schwenkbewegung des Deckels c ist dadurch begrenzt, daß das Belastungsgewicht n gegen eine Nase r anschlägt. Diese kann zweckmäßigerweise federnd nachgiebig so ausgebildet sein, daß Anschlaggeräusche veridieden bzw. weitgehend gedämpft werden. Zur Begrenzung der öffnungsbewegung des Deckels c kann an Stelle der oder zusätzlich zur Anschlagnase r am Scharniergelenkauge des Deckelträgers a eine Anschlagleiste u angeordnet sein. Diese kann ebenfalls für ein geräuschloses Auffangen des Deckels r ausgebildet und am Scharniergelenkauge so angebracht werden, daß sie den Durchtritt von Lichtstrahlen zwischen dem Scharniergelenkauge des Deckelträgers a und dem Schutzdeckel c verhindert.
  • Wenn das Fernglas aus der Gebrauchsstellung heruntergenommen wird und mit geöffneten Schutzdeckeln c abgesetzt oder abgestellt werden soll, weil keine Beschmutzungsgefahr für die Linsen besteht, dann muß man das Fernglas in eine Lage schwenken, in der die Okulare senkrecht zur Bodenoberfläche stehen oder zum Körper des Femglasbenutzers unter einem nach oben offenen kleinen Winkel schräg geneigt sind, der nicht größer ist als 451. Das bewegliche Belastungsgewicht n bleibt dann in der die Öffnungsstellung des Schutzdeckels c bestimmenden Lage am Deckel.
  • Ist zur Vermeidung einer Beschmutzung der Linsen durch Regentropfen, Staub od. dgl. ein sofortiges Schließen der Schutzdeckel nach dem Gebrauch des Fernglases erforderlich, dann muß man das Fernglas beim Herunternehmen aus der horizontalen Gebrauchsstellung um 150' vom Körper weg nach vorn schwenken. In dieser Schrägstellung schlägt das Belastungsgewicht n nach unten um und bewirkt über den in der Kurvenbahn q gleitenden Dorn o das Schließen des Deckels. Je schneller mit dem optischen Gerät die Schwenkbewegung ausgeführt wird, um so rascher erfolgt das selbsttätige Schließen des Schutzdeckels c.
  • In F i g. 3 ist dem Dorn o statt einer Kurvenbahn q ein beweglicher Magnet t zugeordnet, der mit einem Gegenmagnet s zusamnienwirkt. Der Magnets ist im Deckelträger a ortsfest eingebaut, während der Magnet t im Deckel e beweglich angebracht ist. Die Magnete s, t sind in geringer gegenseitiger Entfernung so übereinander angeordnet, daß in der SchließsteRung des Deckels c ihre gleichnamigen Pole und in der öffnungsstellung des Deckels c ihre ungleichnamigen Pole dicht benachbart zueinander liegen. Hiermit wird erreicht, daß die Magnete s, t den Deckel c in der Schließstellung zufolge des Gegeneinanderanziehens der ungleichnamigen Pole der beiden Magnete sicher festhalten und in der Öffnungsstellung des Deckels c die vom Belastungsgewicht n über den Dorn o im Sinne des Schließens des Deckels c ausgeübte Kraft unterstützen. Die für das Schließen des Deckels aufzubringende Kraft kann dementsprechend kleiner sein.
  • Auf den beweglichen Magneten t kann, wie bereits erwähnt, der Dorno des Belastungsgewichtesn unmittelbar einwirken. Dem Domo kann jedoch, wie in F i g. 3 dargestellt, ein zweiter Dom o' nachgeschaltet sein, der als um den Drehpunktp' drehbarer ungleicharmiger Kraftübersetzungshebel ausgebildet ist. Diese Anordnung ermöglicht ein leichteres und schnelleres Abheben des in der Schließstellung befindlichen Deckels c vom Deckelträger a unter überwindung der Anziehungskraft der mit ihren ungleichnamigen Polen einander zugekehrten Magnete t, s. Der bewegliche Magnet t kann auch gemäß F i g. 4 auf einer schiefen Ebene gleitend angeordnet sein. Das trägt ebenfalls noch dazu bei, daß das Verschieben des beweglichen Magneten t aus der Stellung, in der er im Zusammenwirken mit dem festen Gegenmagneten s den Deckel c in der Schließlage festhält, leichter und schneller vonstatten geht.
  • Mit Hilfe eines Magnetenpaares t, s kann in sinngemäßer Anordnung ein Schließmechanismus auch in dem Falle verwirklicht werden, in denen der Schutzdeckel c an einer Linse angebracht werden muß, die in der Bereitschaftsstellung des optischen Gerätes nach unten weist, wie z. B. die Objektive eines Fernglases. In diesem Falle müssen die beiden Magnete t, s eine magnetische Anziehungskraft haben, die ausreicht, zum Schließen. des Deckels dessen Eigengewicht und die nach unten wirkende Kraft des Belastungsgewichtes n zu überwinden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Schutzdeckel für die Außenlinsen von optischen Geräten, insbesondere Ferngläsern und Fernrohren, der infolge eines Belastungsgewichtes bis zu einer öffnungsstellung, in der er als Seitenblende dient, sich selbsttätig öffnet, wenn das optische Gerät aus der senkrechten oder fast senkrechten Bereitschaftsstellung in die waagerechte oder fast waagerechte Gebrauchsstellung gebracht wird, d a d u. r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß für das selbsttätige Öffnen und Schließen des Deckels (c) bei der Lagenveränderung des optischen Gerätes das Belastungsgewicht (n) des Deckels (c) innerhalb der Deckelebene um den Drehpunkt (p) drehbar angeordnet ist und einen Dorn (o) aufweist, der entweder in einer Kurvenbahn (q) des Scharniergelenkauges des Deckelträgers (a) gleitend geführt ist oder gegen einen am Deckel (c) beweglichen Magneten (t) anliegt, dem gegenüber benachbart am Deckelträger (a) ein Gegenmagtiet (s) unbeweglich angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 183 295, 186 955, 319 977; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1864 510, 1899 705; französische Patentschrift Nr. 362 438; USA.-Patentschriften Nr. 2 889 629, 2 522 897.
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Citations (8)

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