DE121533C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die meisten Feuerungen sind so eingerichtet, dafs die Feuerungsthür beim Abschlacken des Rostes geöffnet werden und so lange offen bleiben mufs, bis der Rost gereinigt und mit frischen Kohlen beschickt worden ist. Diese Arbeit erfordert nicht nur geschulte und zuverlässige Arbeiter, sondern bringt auch den grofsen Nachtheil mit sich, dafs die Zunahme der Hitze stets gestört wird, und dafs durch das lange Offenstehen der Feuerungsthür grofse Mengen von kalter Luft einströmen, welche zur Rauch- und Rufsbildung Veranlassung geben und ■ die Heizwirkung des Brennstoffes bedeutend herabsetzen.

Die Feuerungsanlage nach vorliegender Erfindung gestattet eine Betriebsweise, bei welcher die Feuerungsthür während der Betriebsdauer stets geschlossen bleibt. Der Betrieb erfolgt in der Weise, dafs die Kohlen nicht vorn auf den Rost aufgegeben werden, sondern hinten an der Feuerbrücke bei A auf die am besten etwas geneigte Verkohlungsfläche B; zum Aufgeben der Kohlen dient ein Trichter, welcher ähnlich eingerichtet ist wie die Fülltrichter von Gaserzeugern, nämlich derart, dafs Gase nach aufsen hin nicht entweichen können. Die auf die geneigte Fläche B aufgegebenen Kohlen werden während des Brandes durch die nachfolgenden Kohlen ■ nach vorn geschoben, wo sie als Abbrand auf den Rost C gelangen; von dort werden sie durch die auf einer drehbaren Welle D festsitzenden Stäbe S, welche die Roststäbe beim Drehen der Welle von unten nach oben durchstreichen, selbstthätig abgeschlackt, derart, dafs die Schlacke über den Rost C hinweg gehoben und in den Rollwagen E abgeladen wird, mittelst dessen sie in den Arbeitspausen aus dem Aschenraum entfernt werden kann, ohne dafs in der Betriebszeit die Feuerungsthür F oder' die Aschenfallthür geöffnet zu werden braucht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Abschlackungsvorrichtung für Feuerungsanlagen, bei welchen vermittelst eines nach oben hin abschliefsbaren Trichters die Kohlen auf die nach der Feuerbrücke hin ansteigende schräge Fläche in der Nähe der Feuerbrücke aufgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die als Abbrand auf den eigentlichen Rost (C) gelangenden Verbrennungsrückstände mittelst der um eine waagerechte Welle (D) sich drehenden Arme (S) abgeschlackt und gegebenenfalls in einem Rollwagen aufgefangen werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.