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Schlingverschluß zum stufenlosen Festhalten und Verbinden zweier Bandenden
Zusatz zum Patent: 1149 314 Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung
des Schlingverschlusses zum stufenlosen Festhalten und Verbinden zweier Bandenden,
welche abwechselnd um durch Längsstege miteinander verbundene Querstege geschlungen
sind, wobei nach dem Patent 1149 314 die beiden Einzelschlingverschlüsse
übereinandergelegt sind.
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Bei dem Schlingverschluß nach dem Hauptpatent sind die Querstege sowohl
von geschlossenen wie auch von einseitig offenen Durchbrechungen begrenzt, so daß
das Einfädeln der Bandenden umständlich ist und außerdem dem Benutzer eine beliebige
Art der Einfädelung offensteht. Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe,
einen Schlingverschluß derart auszubilden, daß eine bestimmte Art der Einfädelung
erzwungen und eine Vereinfachung des Einfädelns erzielt wird. Das Einfädeln ist
dabei mit wenigen Handgriffen durchführbar, und der Schlingverschluß mit dem eingefädelten
Band weist eine geringere Dicke auf.
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Die Erfindung besteht darin, daß ein Band um einen ersten geschlossenen
Quersteg der einen Schlingverschlußebene geschlungen und zweilagig um einen anschließenden
Quersteg abgelenkt weitergeführt wird, während das zweite Band in die
Öff-
nung des ersten geschlossenen Quersteges einläuft und unter Anpressung
des zweilagigen ersten Bandes an den ablenkenden offenen Quersteg um einen weiteren
Quersteg der einen Schlingverschlußebene umgelenkt, von dort zwischen den beiden
Schlingverschlußebenen zurückgeführt und um einen offenen Quersteg der zweiten Schlingverschlußebene
umgelenkt und weiter durch einen zweiten offenen Quersteg der zweiten Schlingverschlußebene
in die Zwischenebene zurückgeführt ist.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung weist einer oder mehrere der
Querstege außerhalb des Bandbereiches Ausbeulungen auf, so daß sich ein besserer
Halt für die eingezogenen Bandenden ergibt. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung besteht darin, daß das freie Ende eines der Querstege auf die Zwischenebene
bzw. auf die andere Schlingverschlußebene zurückgebogen ist.
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Der erfindungsgemäße Schlingverschluß ist nicht nur für Durchzugbänder
geeignet, er kann auch zur Weiterveränderung beliebig anderer Bänder, Riemen od.
dgl. verwendet werden. Einige beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Schlingverschlusses sind in der Zeichnung schematisch veranschaulicht, und zwar
zeigt F i g. 1 den Schlingverschluß in einer in eine Ebene auseinandergeklappten
Lage, F i g. 2 einen Längsschnitt etwa durch die Mitte der Querschlitze mit
einem eingezogenen Durchzugband, F i g. 3 den7Schlingverschluß in einem Schaubild,
gleichfalls mit einem eingezogenen Durchzugband, F i g. 4 ein Schaubild einer
zweiten Ausführungsform, F i g. 5 einen Verschlußteil gemäß einer dritten
Ausführungsform und F i g. 6 eine weitere Ausführungsform eines Verschlußteiles
im Schaubild.
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Der erfindungsgemäße Schlingverschluß besteht aus zwei gegeneinanderklappbaren
Teilen 1 und 2 und ist z. B. durch Zusammenbiegen einer z. B. aus Metall
oder Kunststoff bestehenden Platine hergestellt. Der Schlingverschluß kann in seiner
endgültigen Form, z. B. auch durch einen Spritzvorgang, hergestellt werden.
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In dem Teil 1 des Schlingverschlusses nach der ersten Ausführungsforrn
sind ein nach einer Seite hin offener Schlitz 3, ein nach der anderen Seite
hin offener Schlitz 4, eine Durchzugöffnung 5 und eine in Längsrichtung offene
Ausnehmung 6 vorgesehen. Der Teil 2 des Schlingverschlusses ist in Querrichtung
an dem die Ausnehmung 6 tragenden Ende des Teiles 1 angesetzt und
besitzt einen nach der einen Seite hin offenen Schlitz 7. Der Schlitz
3 und die Ausnehmung
6 in dem Teil 1 sowie
der Schlitz 7 in dem Teil 2 besitzen eine Breite, die etwa gleich der Stärke
eines Durchzugbandes ist. Die Durchzugöffnung 5 ist mit einer Breite etwa
gleich einer doppelten Stärke eines Durchzugbandes ausgeführt, während der Schlitz
4 eine Breite gleich"der dreifachen Stärke eines Durchzugbandes aufweist.
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Der Schlitz 4' ist zur Sicherung der Festhaltung durch in Längsrichtung
liegende Fortsätze 8 bis auf einen Einführungsspalt 9 mit einer Breite
etwa gleich einer Stärke eines Durchzugbandes geschlossen. Die gegen die Ausnehmung
6 hin liegende Begrenzung 10
des Schlitzes 4 ist in einer Querebene
mit der inneren Begrenzung 11 des Teiles 2 des Schlingverschlusses angeordnet.
Dadurch -wird das Einführen des Durchzugbandes in den Schlitz 3 erleichtert.
Zu dem gleichen Zweck sind die Schlitze 3 und 7 an den Einführungsöffnungen,
wie bei 12 in der Zeichnung dargestellt, abgerundet.
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Das Einführen eines Durchzugbandes erfolgt in der Weise, daß das eine
Ende 13 zunächst durch den Einführungsspalt 9 in den Schlitz 4 eingelegt,
sodann in den Schlitz 3 eingeführt, durch die Durchzugöffnung 5
hindurchgezogen
und wieder in den Schlitz 4 eingeführt wird. Damit ist dieses Bandende fest mit
dem Schlingverschluß verbunden. Das andere Bandende 14 wird durch die Durchzugöffnung
5 hindurchgesteckt, in den Schlitz 3 eingeführt, sodann durch den
Schlitz 4 hindurchgeführt, um die Ausnehmung 6
und sodann -am die Kante
11 des Teiles 2 herunigeschlungen und schließlich durch den Schlitz
7 nach außen geführt. Auf diese Weise ist auch das Bandende 14 festgehalten.
In F i g. 1 ist veranschaulicht, daß mit dem Teil 1
auch eine Einziehnadel
15 verbunden werden kann.
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Die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlingverschlusses
gemäß F i g. 4 unterscheidet sich von der in den F i g. 1 bis
3 dargestellten nur durch die Breite der einzelnen Schlitze und die dadurch
bedingte andere Einführungsart eines Durchzugbandes sowie die Anordnung eines Einführungsschlitzes
16 am Ende des einen Verschlußteiles. Dieser Einführungsschlitz
16 führt in die Durchzugöffnungen 5, die mit einer Breite etwa gleich
drei Bandstärken ausgeführt ist. Der folgende Schlitz 3
besitzt gleich wie
bei der ersten Ausführungsform eine Breite etwa gleich einer Bandstärke, der nächste
Schlitz 4 eine Breite etwa gleich zwei Bandstärken und die Ausnehmung
6 sowie der Schlitz 7 eine Breite etwa gleich einer Bandstärke.
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Zum Einführen des Durchzugbandes bei der zweiten Ausführungsform Wird
das eine Bandende 13
durch den Einführungsschlitz; 16 in die Durchzugöffnung
5 eingeführt, sodann durch die Schlitze 3
und 4 hindurchgezogen und
durch die Durchzugöffnung 5 wieder nach außen geführt. Je nach der gewünschten
Weite wird das zweite Bandende 14 in die Dur:chzugöffnung 5 eingeführt, durch
den Schlitz 4 durchgezogen, in die Ausnehmung 6 eingeleg zwischen den beiden
Teilen 1 und 2 zurückgeführt und um die Kante 11 herumgeschlungen und durch
den Schlitz 7 aus dem Verschluß herausgeführt. Diese Einfühm:ngsart kann
außerordentlich rasch durchgeführt werden. Auch eine Verstellung des Banden odet-eiii-volll"öminbnes
Lösen,des Verschlusses sind einfach ausführbar.
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In die durch den Einführungsschlitz 16 am Ende der Durchzugöffnung
5 gebildeten zapfenartigen Stegteile kann eine Einziehnadel, gegebenenfalls
mit einem hakenartig abgebogenen Ende, eingehängt werden.
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Die einzelnen Ecken, insbesondere an den Enden des Verschlusses, sind
abgerundet, um ein Durchscheuem des Saumes zu verhindern. Zu dem gleichen Zweck
kann an dem vorspringenden Teil an der Ausnehmung 6 einseitig oder beidseitig
eine Ausbeulung 17 in Form eines Kugel- oder Tropfenabschnittes, vorgesehen
werden.
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Ähnliche Verstärkungen können auch an den Schlitzrändern angeordnet
werden, um ein Herausgleiten des Bandes zu verhindern. So kann z. B. auch der den
Schlitz 7 begrenzende Endteil, wie in F ig. 5
bei 18 dargestellt,
abgebogen sein. Schließlich kann für den gleichen Zweck gemäß F i g. 6 das
Ende des-Teiles 2 gleich gestaltet werden wie das entgegengesetzt liegende Ende
des Teiles 1. Der Schlitz 7 ist hier nach außen hin geschlossen, aber
zur Ermöglichung einer Einführung des Durchzugbandes mit, einem Einführungsschlitz
19 versehen.