DE121357C - - Google Patents

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DE121357C
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Germany
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valve
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pressure chamber
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D3/00Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing
    • E03D3/02Self-closing flushing valves
    • E03D3/06Self-closing flushing valves with diaphragm valve and pressure chamber for retarding the valve-closing movement

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Ventil der vorliegenden Erfindung," das insbesondere für Abortspülung dienen soll, aber auch als selbstthätiges Absperrventil für andere Zwecke und Flüssigkeiten, z. B. als Überdruckventil, benutzt werden kann, ist derart eingerichtet, dafs durch Niederdrücken eines Druckknopfes — dieser kann sofort wieder freigegeben werden — die Leitung nach dem Becken bezw. Auslauf geöffnet wird und der Wasserzuflufs eine bestimmte Zeit lang stattfindet. Dabei kann die Spüldauer bezw. Wasserentnahme durch vorherige Einstellung beliebig geregelt, d. h. verkürzt oder verlängert werden.
Das Ventil ist auf der beiliegenden Zeichnung in den Fig. 1, 2 und 3 durch zwei um 900 gegen einander versetzte senkrechte Schnitte sowie durch die Oberansicht seines unteren Theiles dargestellt.
Der oben mit einem Druckknopf versehene Stempel 1, welcher in dem oberen Theil 2 des Hahnkörpers niederdrückbar gelagert ist, wird von einer ihn umgebenden Schraubenfeder 3 beständig hochgehalten. Der mittlere Theil 4 des Ventilkörpers bildet eine Druckkammer, deren Ober- und Unterboden 5 und 6 aus je einer nachgiebigen Platte (Metall oder Gummi) bestehen. Der untere Theil 7 des Ventilkörpers besitzt den Einströmungsstutzen 8, den nach dem Becken oder Auslauf führenden Stutzen 9, dazwischen die Ueberlaufwand 10 mit der waagrechten Durchfluisöffnung 11 und vor der Wand 10 den nach der Druckkammer 4 abzweigenden Seitenkanal 12. An der einen Seite der Druckkammer 4 ist eine waagrechte Oeffnung 13 mit Muttergewinde vorgesehen, in welche einerseits der cylindrische Ventilsitz 14 und andererseits die Verschlufsschraube 15 eingeschraubt ist. In der mittleren Durchbohrung 14 ist mit Dreikantstange 16 das Ventilchen 17 angeordnet, welches mittelst einer Feder 18 gegen seinen Sitz 14 gedrückt wird. Der vollständige Schlufs desselben wird jedoch durch eine Schraubenstange 19 verhindert, welche in eine der Oeffnung 13 gegenüberliegende Oeffnung der Druckkammer 4 abgedichtet, eingeschraubt ist. Durch die gegen die Ventilstange 16 stofsende Schraubenstange 19 kann das Ventil 17 von seiner Sitzfläche mehr oder weniger entfernt gehalten werden.
Das Ventil 17 ist niemals ganz geschlossen, so dafs sich die Druckkammer 4 unter dem vollen Leitungsdruck befindet. Dabei ist die obere nachgiebige Platte 5 nach oben bis gegen die Fufsplatte des Stempels 1 ausgewölbt, während die untere Platte nach unten ausgewölbt ist und dieDurchströmungsöffnungii abschliefst. Wird der Stempel 1 von Hand niedergedrückt, so wölbt er die obere Platte 5 nach unten aus und verdrängt unter Zurückschiebung des Ventils 17 Wasser aus der Druckkammer 4. Beim Freigeben des Stempels ι kehrt die obere Platte 5 zunächst in die waagrechte Lage zurück, und das Ventil 17 wird von der Feder 18 in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht, während die untere
Platte 6 von dem Leitungsdruck nach oben ausgewölbt wird und somit den Durchflufs ii freigiebt. Es findet jetzt Wasserdurchlauf statt, welcher so lange andauert, bis das hierbei gleichzeitig durch den Kanal 12 und den kleinen Spalt zwischen dem Ventil 17 und seiner Sitzfläche in die Kammer 4 gelangende Wasser diese Kammer allmählich wieder vollständig erfüllt und die Durchströmungsöffnung 11 durch die Platte 6 geschlossen hat. Dieser Abschlufs mufs endlich eintreten, weil die Druckfläche über der Platte 6 gröfser ist als die Druckfläche unter derselben. Je weiter das Ventil 17 durch die Schraubenstange 19 von seiner Sitzfläche entfernt gehalten wird, desto gröfser ist die Zufluisöffnung zur Kammer 4, desto schneller kann das Wasser in diese eintreten, desto schneller wird daher der Abschlufs der Durchströmvingsöffnung 11 erfolgen, desto kürzer also der Wasserzulauf dauern. Je näher dagegen das Ventil 17 seiner Sitzfläche steht, desto länger wird der Wasserdurchlauf dauern.
Die Anordnung des Ventils gestattet die Anwendung einer verhältnifsmäfsig grofsen Verbindungsöffnung zwischen Druckkammer 4 und Zweigkanal 12, durch welche das AVasser aus der Kammer leicht und schnell verdrängt werden kann, weil sich das Ventil hierbei weit öffnet. Umgekehrt kann der Einflufs in die Kammer, für welche der Abstand des Ventils von seiner Sitzfläche bestimmend ist, beliebig verlangsamt werden. Aufserdem gewährt das Ventil den Vortheil, dafs bei jeder Benutzung durch sein Hin- und Herspiel Unreinigkeiten abgerissen und fortgespült werden, die sonst zu Verstopfungen. Veranlassung geben.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein selbstschliefsendes Ventil, insbesondere für bemessene Abortspülung, mit einer zwischen zwei Membranen (5, 6) belegenen Druckkammer (4) und einem von der Druckleitung abzweigenden Kanal (12), dadurch gekennzeichnet, dafs in der Druckkammer (4) ein durch Feder (18) beeinflufstes Ventil (17) angeordnet ist, welches gegen seine Sitzfläche nicht ganz schliefst, sondern von derselben etwas entfernt gehalten wird, so dafs bei Ingangsetzung des Ventils mittelst des Druckstempels (1) und der Kammermembran (5) das Wasser aus der Kammer (4) durch das hierbei weit geöffnete Ventil (17) leicht und schnell verdrängt wird, während es nachher nur nach Mafsgabe des die Gröfse der Einflufsöffnung und die Dauer der Wasserentnahme bestimmenden Abstandes des Ventils (17) von seiner Sitzfläche wieder in die Kammer (4) einzuströmen vermag.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Ventils nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Abstand des Druckkammerventils (17) von seiner Sitzfläche durch eine Stellvorrichtung (19) von aufsen her vergröfsert oder verkleinert werden kann, um die Dauer der Wasserentnahme zu verkürzen oder zu verlängern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE121357C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3064752A (en) * 1958-08-27 1962-11-20 Trico Products Corp Door locking system for motor vehicles

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3064752A (en) * 1958-08-27 1962-11-20 Trico Products Corp Door locking system for motor vehicles

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