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Luftkissenfahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug, welches
von einem durch aus einer oder mehreren öffliungen an der Unterseite des, Fahrzeugkörpers
austretende Luft gebildeten Luftkissen getragen wird und bei dem zumindest teilweise
am Außenumfang der Unterseite des Fahrzeugkörpers eine oder zwei das Luftkissen
umfassende flexible Schürzen angeordnet sind, die aus einzelnen herabhängenden,
langgestreckten Elementen bestehen.
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Es sind Schürzen bekannt, die aus in geringen Ab-
ständen voneinander
angeordneten strangförmigen Elementen bestehen, die sich vom Boden des Fahrzeugs
aus nach unten erstrecken und mindestens über einen Teil ihrer Länge umgelenkt bzw.
ausgebogen werden können. Es ist bereits vorgeschlagen worden, derartige Elemente
massiv auszubilden und mit aus flexiblem Material bestehenden, eingebetteten Verstärkungen,
wie Stangen, zu versteifen. Auch wurden hohle Elemente bereits vorgeschlagen, wie
auch die Anordnung von Elementen mittels Gelenken am Fahrzeugboden, deren Achse
quer zur Fahrtrichtung gelegen ist.
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Da sich diese bekannten Elemente nicht überlappen, sondern stets einen
bestimmten Abstand voneinander haben, ist der Verlust der durch die Schürze austretenden
Luft relativ groß. Es ist bei derartigen Schürzen darum erforderlich, die strangförmigen
Elemente nicht nur nebeneinander, sondern in mehreren Reihen hintereinander anzuordnen.
Durch diese Maßnahme wird jedoch das Luftkissenfahrzeug schwerer, kostspieliger
und hat im Betrieb größere Reibungskräfte zwischen Schürze und Bodenoberfläche zu
überwinden.
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Diese Nachteile werden in erfindungsgemäßer Weise dadurch vermieden,
daß die Elemente, welche eine Schürze über den gesamten Umfang der Unterseite des
Fahrzeugs oder nur über einen Teil derselben bilden, nebeneinander in einer einzigen
Reihe angeordnet sind, aneinander anschließen und einander überlappen, wobei sie
im ungestörten Betriebszustand einen geschlossenen Vorhang bilden. Um den Durchtritt
der in dem Luftkissen befindlichen Luft weiterhin herabzusetzen, wird vorgeschlagen,
die flexiblen Elemente mit seitlich an diesen angeordneten, das jeweils benachbarte
flexible Element überlappenden, den Luftdurchtritt verhindernden, flexiblen Lappen
zu versehen.
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Die bekannten Vorteile von Schürzen mit langgestreckten Elementen,
wie daß trotz geringen Abstandes der Schürzenunterkante von der überschwebten Fläche
höhere Hindernisse ohne Schwierigkeiten überstiegen werden können und daß einzelne
Elemente der Schürze ausgelenkt werden können, so daß der zu überwindende Widerstand
relativ gering ist, werden durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der
Elemente um den Vorteil vermehrt, daß der Luftverlust des Luftkissens einen
kleinstmöglichenWert hat. Zudem sind nur eine oder zwei Reihen notwendig, um den
genannten Vorteil zu erzielen. Um die Schürze den verschiedenen Ge-
gebenheiten
anpassen zu können, können die aus flexiblem Material bestehenden Elemente mit aus
anderen flexiblen Materialien bestehenden, eingebetteten Verstärkungen, wie Stangen
oder Stäben, und bzw. oder mit an sich bekannten Hohlräumen, die mit unter Druck
stehendem Gas füllbar sind, ver-5ehen werden.
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Damit die Schürzen in Bodennähe eine größere Flexibilität aufweisen
als nahe dem Fahrzeugkörper, wird eine aus flexiblen Elementen gebildete Schürze
vorgeschlagen, deren Wandstärke von oben nach unten abniTnmt. Eine derartige Schürze
paßt sich einerseits sehr gut den Bodenunebenheiten an, kann andererseits aber auch
relativ hohe Luftkissendrucke aufnehmen. Besonders anpassungsfähig sind derartige
Elemente, wenn diese eine oder mehrere horizontale Sollknickstellen aufweisen, die
beispielsweise Querschnittseinschnürungen sein können. Diese Merkmale
besitzt
z. B. ein flexibles Element, das aus einem Band oder Streifen besteht, auf welchem
mehrere Segmente übereinander angeordnet sind, wobei die zwischen den benachbarten
Segmenten liegenden Teile des Bandes Gelenke bilden, die als Sollknickstellen wirken.
Hierbei kann das Segmente tragende Band oder der Streifen derart ausgebildet sein,
daß das Widerstandsmoment der zwischen den Segmenten liegenden Gelenke vom unteren
Ende der Gelenke zum oberen Ende hin zunimmt. Die Fertigung dieser Elemente wird
dann besonders einfach, wenn das Band und die Segmente aus einem Stück desselben
Werkstoffes bestehen.
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Um den Widerstand zwischen Boden und Schürze im Betrieb weiter herabzusetzen,
sind der Querschnitt und das Profil eines flexiblen Elementes zu dünensionieren,
daß bei starker Durchbiegung die Knickgrenze der Elemente erreicht wird. Dies ist
in weiterer Ausbildung der Erfi:adung bei flexiblen Elementen der Fall, die geschlossene
Hohlräume mit kreisförmigem, elliptischem, quadratischem oder rechteckigem Querschnitt
und bzw. oder ein kreuzförmiges, V-, I- oder T-förmiges Profil aufweisen. Um jedoch
andererseits ein zu starkes Abknicken zu vermeiden, können die hohlen flexiblen
Elemente mit Versteifangen, z. B. mit Stäben oder kegelförmigen Bauteilen, versehen
sein, die das Durchbiegen über ein bestimmtes Maß verhindern.
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Während es einerseits erwünscht ist, daß die. Schürze so starr ist,
daß sie den Luftkissendruck aufzunehmen vermag, doll sie andererseits bei Auftreffen
auf ein Hindernis ein geringes Widerstandsmoment bieten. - Hierfür eignet
sich eine Schürze, die aus flexiblen Elementen besteht, die bei Verbiegung in Richtung
auf das Luftkissen ein geringeres Widerstandsmoment als in entgegengesetzter Richtung
aufweisen. Diese Eigenschaft besitzen flexible Elemente, ineerhalb welcher Hohlräume
derart angeordnet sind, daß ihre außenliegende Wandstärke größer als die dem Luftkissen
zugekehrte ist.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die flexiblen Elemente,
die ja wie alle derartigen Schürzenteile das Abströmen der Luft verhindern sollen,
an ihren bodennahen Enden mit Lappen versehen, die in Richtung auf das Luftpolster
gebogen sind. Um für einen noch dichteren Abschluß zwischen Schürze und Boden zu
sorgen, können die flexiblen Elemente vertikal verschiebbar sein und mit dem Fahrzeugkörper
über Federmittel, wie Spiralfedern oder pneumatische Federungen, verbunden sein,
welche die verschiebbaren Elemente, gegen die überschwebte Fläche drücken. Derartige
Elemente können in an sich bekannter Weise von der Bodenoberfläche vermittels eines
den Boden berührenden Fühlers oder einer entsprechend geeigneten Steuervorrichtung
derart gesteuert werden, daß sie einen konstanten, optimalen Abstand von der Bodenoberfläche
einnehmen. Zweckmäßigerweise-sind' hierbei die Elemente, mit dem Fahrzeugkörpeir
in an sich bekannter Weise über senkrecht angeordnete, pneumatisch oder hydraulisch
steuerbare Stößel verbunden.
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Luftkissenfahrzeuge haben sich, wie die Praxis gezeigt hat, vor allem
beim Betrieb über Wasseroberflächen bewährt. Auch hierfür eignen sich Fahrzeuge
mit der erfindungsgemäß, ausgebildeten Schürze, insbesondere wenn die flexiblen
Elemente an ihren unteren Enden mit Gleitem zum Gleiten über Wasseroberflächen versehen
sind, wobei diese Gleiter über Gelenke, deren Achsen sich waagerecht -und quer zur
Fahrzeuglängsachse erstrecken, mit den flexiblen Elementen verbunden sind. Weist
die Schürze ein inneres und ein äußeres Schürzenteil auf, so kann man erfiadungsgemäßerweise
die Enden zweier in- Fahrtrichtung hintereinanderliegender flexibler Elemente über
Gleiter miteinander verbinden.
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Sind die aus den, Einzelelementen bestehenden Schürzen konzentrisch
zueinander am Umfang des Fahrzeugs angeordnet, so können zwischen den Befestigungszonen
der Schürzen am Fahrzeugboden Düsen zum Lufteinblasen zwischen die Schürzen angeordnet
sein, so. daß zwischen -den Schürzenteilen ein zusätzlicher Luftvorhang entsteht.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, die aus einzelnen, herabhängenden
Elementen bestehenden Schürzenteile über Gelenke mit dem Fahrzeugkörper zu verbinden,
wobei sich die Achsen aller Gelenke quer zur Fahrzeuglängsachse erstrecken. Auch
diese An-
ordnung ist für die erfindungsgemäßen Elemente geeignet, wobei die
am vorderen und am hinteren Ende des Fahrzeugs gelenkig angebrachten flexiblen Elemente
der Schürze am oberen, der Fahrzeugunterscite nahen Ende mit an sich bekannten Federmitteln
versehen sein können, durch welche diese Elemente um ihre Gelenke in das Luftkissen
gegen die Druckkraft des Luftkissens in dieses hineingeschwenkt werden. Hierbei
begrenzen Anschläge die Vorwärtsbewegung der gelenkig angebrachten Elemente.
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Sehr häufig ist es erwünscht und erforderlich, das Fahrzeug in bekannter
Weise bezüglich der Querachse bzw. Längsachse durch Verlagern der Schürzenteile
zu trimmen. Um dies zu erreichen, sind die sich über das vordere und das hintere
Fährzeugende bzw. die Längsseiten des Fahrzeugs erstreckenden, gegenüberliegenden
Schürzenteile parallel zueinander verschwenkbar oder in an sich bekannter Weise
zueinander verschiebbar am Fahrzeug angebracht.
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Die unter den unteren Rändern der Schürze austretende Luft kann für
den Vortrieb des Luftkissenfahrzeugs dann ausgenutzt werden, wenn diese in eine
Vorzugsrichtung strömt. Um dies zu erzielen, wird vorgeschlagen, längs einer Seite
des Fahrzeugs flexible Elemente anzuordnen, die mit Löchern versehen sind, die das
Ausströmen von Luft ermöglichen.
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Es sei bemerkt, daß man die flexiblen Elemente nicht nur bei Fahrzeugen
anwenden kann, die während ihres Betriebs ausschließlich von dem Luftkissen getragen
werden, sondern auch bei Fahrzeugen, welche nur zum Teil vom Luftkissen getragen
werden. Im letzteren Fall wird der verbleibende Teil des Fahrzeuggewichts, z. B.
von Schienen, Rädern, Gleitflächen, Schwimmkörpern, Flossen oder Tragflügeln
aufgenommen. Außerdem können die Elemente zur Bildung von Unterteilungsschürzen
für Luftkissen benutzt werden.
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Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind nachstehend
an Hand der Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Unteransicht
eines Fahrzeugs mit den Merkmalen der Erfindung in schematischer Darstellung, F
i g. 2 und 3 in größerem Maßstab dargestellte senkrechte Schnitte
durch das. Fahrzeug nach F i g. 1
im Bereich der Schürze,
F
i g. 4 und 5 senkrechte Lägsschnitte zweier ver-#chiedener Fahrzeuge
mit den Merkmalen der Erfindung, F i g. 6 bis 8 Teilschnitte durch
drei weitere erfindungsgemäße Ausbildungen an Fahrzeugen in schematischer Darstellung,
F i g. 9 bis 11 Abwandlungen der Schürze bei in den vorangehenden
Figuren dargestellten Fahrzeugen, F i g. 12 bis 15 sowie F i
g. 17 und 18 senkrechte Schnitte durch Weitere Ausbildungsformen von
Luftkissenfahrzeugschürzen in schematischer Darstellung, F i g. 16 ein schematisch
dargestelltes Detail einer weiteren Ausbildungsform und F i g. 19 und 20
eine weitere erfindungsgemäße Ausbildungsform der Schürze, wobei das Fahrzeug in
den beiden Figuren verschiedene Höhenlagen einnimmt.
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Die in den F i g. 1 bis 20 dargestellten Fahrzeuge werden von
einem Luftkissen 3 getragen, welches von durch öffnungen zur Fahrzeugunterseite
beförderter Luft gebildet wird. Dieses Luftkissen 3 ist von einer flexiblen
Schürze 1 umschlossen, die sich am Außenumfang der Unterseite des Fahrzeugs
nach unten erstreckt und das Luftkissen 3 seitlich vollständig begrenzt.
Die Schürze 1 besteht aus einzelnen herabhängenden, langgestreckten flexiblen
Elementen 4, deren obere Enden an der Fahrzeugunterseite derart befestigt sind,
daß die benachbarten Elemente miteinander in Berührung stehen und sich überlappen,
so daß weitgehend verhindert ist, daß Luft aus dem Luftkissen entweicht.
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Bei dem Fahrzeug nach F i g. 1, dessen Fahrtrichtung durch
den Pfeil A angedeutet ist, weisen die flexiblen Elemente 4 am vorderen und
hinteren Ende des Fahrzeugs einen trapezförmigen Querschnitt auf, während die Elemente
4 an den Längsseiten des Fahrzeugs einen dreieckigen Querschnitt haben. Es sei jedoch
bemerkt, daß sämtliche Elemente 4 im Querschnitt entweder trapezförmig oder dreieckig
sein könnten. Die, Elemente 4 sind am Fahrzeugkörper 2 derart befestigt, daß sie
im unbelasteten Zustand in Richtung auf das Luftkissen geneigt sind, wie aus F i
g. 2 ersichtlich ist. Sobald sich im Luftkissen 3 ein Druck aufbaut,
wie es in F i g. 3 durch die Pfeile B angedeutet ist, werden die Elemente
4 derart umgebogen, daß sie sich bogenförmig krümmen und eine nach außen konkave
Form annehmen. Um dies zu erreichen, ist es jedoch nicht unbedingt erforderlich,
daß die Elemente 4 im entspannten Zustand in Richtung auf den Mittelpunkt des Luftkissens
geneigt sind. Vielmehr können sie auch nach außen und/oder in der Ebene der Schürze
bezüglich Fahrzeugbodens geneigt sein. Ferner ist es nicht notwendig, daß sich die
Elemente 4 stark durchbiegen, wenn sich im Luftkissen 3 ein Druck aufbaut.
In manchen Anwendungsfällen kann man die Versteifungen der Elemente 4 so ausbilden,
daß sich die Elemente nur geringfügig durchbiegen, wenn im Luftkissen der maximale
Druck herrscht. Gegebenenfalls können die flexiblen Elemente 4 über Steuerglieder
mit dem Fahrzeugkörper 2 verbunden sein und vom Fahrzeugführer derart betätigt werden,
daß der Neigungswinkel jedes Elementes 4 bezüglich der Fahrzeugunterseite verändert
werden kann.
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F i g. 4 zeigt ein mit einer Schürze aus Elementen 4 yersehenes
Fahrzeug, bei dem ein Verdichter 5 Luft in einen Kanal 6 fördert,
der eine nach unten gerichtete Düse 7 speist, welche sich über den ganzen
Umfang des Fahrzeugs erstreckt. Die Düse 7 erzeugt an der Unterseite des
Fahrzeugs längs des Umfangs einen Luftvorhang 8, welcher das Luftkissen
3 be-7 grenzt. Die flexiblen Elemente 4 sind auf der Außenseite des Luftvorhangs
8 angeordnet.
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F i g. 5 dagegen zeigt ein Luftkissenfahrzeug mit einer Sammelkammer.
Auch hier fördert ein Verdichter 5 durch eine öffnung 9 Luft zur Unterseite
des Fahrzeugs, so daß in der von, den Elementen 4 seitlich begrenzten Sammelkammer
ein Luftpolster 3
erzeugt wird.
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Die massiven Elemente 4 können aus einem einzigen flexiblen Material,
wie Gummi oder Nylon, bestehen. Wahlweise können sie mit Verstärkungen, wie Stangen
oder Stäben, versteift werden, die in das Material eingebettet sind und aus Nylon
oder Stahl bestehen.
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Die bis jetzt beschriebenen flexiblen Elemente 4 sind in erster Linie
für sich nur langsam bewegende Fahrzeuge geeignet, die sich über einem Gelände
be-
wegen, das nur eine geringe Oberflächenrauhigkeit besitzt. Wenn eine höhere
Fahrtgeschwindigkeit erzielt werden soll und mit einer stärkeren Oberflächenrauhigkeit
zu rechnen ist, verbindet man die Elemente 4 mit dem Fahrzeugkörper 2 derart, daß
eine bewegliche Verbindung entsteht, wie aus den F i g. 6
und 7 ersichtlich
ist. Bei der in F i g. 6 gezeigten Anordnung ist das Element 4 am unteren
Ende eines Armes 10 angebracht, welcher am Fahrzeugkörper 2 mittels eines
Scharniers oder Universalgelenks 11 befestigt ist. Eine, Feder 12 wirkt der
Schwenkbewegung des Armes 10 entgegen, wenn das Element 4 gehoben wird. Bei
der Anordnung nach F i g. 7 ist jedes Element 4 mit dem Fahrzeugkörper 2
über ein mit Gas gefülltes Bauteil 13 aus flexiblem Material verbunden.
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Man kann die Elemente 4 auch mit dem Fahrzeugkörper über einen senkrecht
angeordneten, pneumatisch oder hydraulisch betätigten Stößel verbinden, welcher
von einem den Boden berührenden Fühler oder einer entsprechend geeigneten Steuervorrichtung
derart gesteuert wird, daß das untere Ende der Elemente jeweils einen konstanten
Abstand von der Bodenoberfläche hat.
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F i g. 8 zeigt eine weitere Verwendungsmöglichkeit der flexiblen
Elemente 4. Hierbei wird über den Kanal 6 ähnlich wie bei der Anordnung nach
F i g. 4 einer Düse 7 Luft zugeführt, die zwischen den Befestigungszonen
zweier aus Einzelelementen 4 bestehenden Schürzen gelegen ist. Durch den zwischen
den beiden Schürzen entstehenden Hohlraum tritt an dessen unterem Ende, der Luftvorhang
8 aus.
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Bei der Anordnung nach F i g. 8 haben die Elemente 4 im wesentlichen
die gleiche Länge, was je-
doch nicht unbedingt erforderlich ist.
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Die flexiblen Elemente 4 sind bei dem in F i g. 9
dargestellten
Ausführungsbeispiel mit einem in Richtung auf das Luftpolster gebogenen Lappen 14
versehen, welcher dem Abströmen von Luft am unteren Rand der Elemente 4 entgegenwirkt.
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Zur weiteren Abdichtung der Schürze wird vorgeschlagen, die Elemente
4 oder einige Elemente gemäß F i g. 10 und 11 mit flexiblen Lappen
15 zu versehen, die jeweils ein benachbartes Element überlappen. F i
g. 11 zeigt in einer Unterausicht ein von einem Luftkissen getragenes Fahrzeug,
das sich in Richtung des Pfeiles A bewegen soll. Bei der
Schürze
1 dieses Fahrzeugs wechseln in ihrem vorderen und hinteren Teil breite und
schmale, mittels Drucklaft aufgeblaseno Elemente 4' und 4" miteinander ab.
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'Die in F i g. 12 bis 20 gezeigten Fahrzeuge werden von einem
Luftkissen 3 getragen, das dadurch erzeugt wird, daß Luft durch eine oder
mehrere öffnungen in den unter dem Fahrzeugkörper 2 befindliehen Raum gefördert
wird. Das hierbei entstehende Luftkissen 3 ist von einer flexiblen Schürze
1 umschlossen, die sich vom unteren Rand des Fahrzeugkörpers nach unten erstreckt
und das Luftpolster vollständig umgibt. In jedem Fall besteht die Schürze
1 in der schon beschriebenen Weise aus einzelnen flexiblen Elementen 4. Die
vorgesehene Fahrtrichtung ist in F i g. 12 bis 20 jeweils durch einen Pfeil
A bezeichnet.
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Bei dem Fahrzeug nach F i g. 12 ist das obere Ende jedes
flexiblen Elementes 4 mit dem Fahrzeugkörper 2 über ein Scharnier 16 verbunden,
dessen Achse quer zum Fahrzeug verläuft, so daß das untere Ende jedes flexiblen
Elements in der Fahrtrichtung nach vorn und hinten schwingen kann. Die Elemente
4 am vorderen und, hinteren Ende sind ferner mit dem Fahrzeugkörper 2 über
eine Feder 17 verbunden, wobei jedem Element ein Anschlag 18 zugeordnet
ist, d ' urch den die nach vorn gerichtete Schwenkbewegung der Elemente um
die Scharriiere. 16 begrenzt ist. Die Luft des Luftkissens 3 isi nätürlich
bestrebt, die vorderen Elemente 4 nach vorn und die hinteren Elemente nach hinten
auszulenken. Die Spannung der Federn'17 wird so eingestellt, daß beim normalen Betrieb
des Fahrzeugs die vorderen und hinteren Elemente 4 die Anschläge 18
gerade
berühren, so daß schon eine sehr geringe, nach hinten gerichtete, auf die vorderen
und hinteren Elemente wirkende Kraft genügt, um die flexiblen Elemente nach hinten
auszulenken. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn die Elemente den Boden oder eine
Wasserfläche berühren. Die seitlichen Elemente 4 liegen unter Vorspannung an zugehörigen
Anschlägen 18 an. Es sei jedoch bemerkt, daß der Druck des Luftkissens nicht
bewirkt, daß diese Elemente um die Scharniere 16 ausgelenkt werden. Zwar
ist es zweckmäßig, die vorderen Elemente 4 mit Federn 17
zu versehen, jedoch
ist dies nicht unbedingt erforderlich. Ferner könnte man gegebenerffälls auch die
den vorderen und hinteren Elementen 4 zugeordneten Anschläge 18 fortlassen.
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F i g. 13 zeigt ein Fahrzeug ähnlich dem in F i g. 12
dargestellten, bei welchem das Drehmoment, welches als Folge des Luftkissendruckes
auf die um die Scharniere 16 schwenkbaren Elemente 4 wirkt, nicht mit Federn,
sondern mit den Luftdruck ausnutzenden Mitteln ausgeglichen wird. Zu diesem Zweck
weisen die Elemente 4 am vorderen und hinteren Ende des Fahrzeugs einen Hebel
19 auf, der - sich vom oberen Ende des. betreffenden -Etefüents aus
nach innen erstreckt, und welcher. mit der Unterseite des Fahrzeugkörpers 2 mittels
einer luftdichten, flexiblen Membran 20 verbunden ist. Der Druck des Luftkissens
wirkt nicht nur auf die Innenfläche der vorderen und hinteren Elemente 4, sondern
auch auf die Unterseite jedes Hebels 19, wobei die Äbmessungen dieses Hebels
so gewählt sind, daß das zugehörige Element 4 den betreffenden Anschlag
18
gerade berührt, wenn sich das Fahrzeug im normalen Betriebszustand befindet.
Bei :einer abgeänderte'n Anordnung fehlen die Membranen20. Statt dessen ist das
freie Ende jedes Hebels 19 kraftschlüssig, je-
doch gleitend mit einem
Bauteil verbunden, das mit einer gekrümmten Platte, di6'von der Unterseite des Fahrzeugkörpers
2 her-abhängt, in dichter Berührung steht.
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F i g. 14 zeigt ein Fahrzeug, bei dem die vorderen und hinteren
'flexiblen Elemente 4 nach vom und hinten bis zu den gestrichelte - n Linien
4 A und 4B bewegt'w-erden können. Normalerweise befinden sich die Organe
4 in der in F i g. 14 mit ausgezogenen Linien bezeichneten Stellung. Wenn
das Fahrzeug 9
jedoch so belastet wird, daß sich sein Bug nach unten neigt,
werden die vorderen und hinteren Elemente 4 in Richtung auf die Stellung 4
A bewegt, um so die Trimmung des Fahrzeugs zu korrigieren. Wenn sirh der
Bug des Fahrzeugs hebt, erfolgt diese Berichtigung dadurch, daß die Elemente4 in
Richtung auf die Stellung 4B* bewegt werden. Bei einer alternativen Anordni
. ing können die vorderen Elemente4 gewöhnlich in der Stellung4A gehalten
werden, während man die hinteren Elemente- in der-Stellung4B hält. Bei dieser Anordnung
wird ein Heben des Fahrzeugbuges dadurch berichtigt, daß -man die vorderen Elemente4
nach hinten bewegt, während beim Senken des Buges die hinteren Ele-
mente
4 nach vorn bewegt werden.
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F i g. 15 zeigt ein Fahrzeug mit einer Einrichtung zum Korrigieren
der Trimmung, die sich von der #'Anordnung nach F i g. 14 unterscheidet.
Bei dem Fahrzeug nach'F i g. 15 sind die vorderen und hinteren flexiblen
Elemente 4 mit der Unterseite des Fahrzeugkörpers 2 über Scharniere 21 verbunden.
Die Elemente 4 können nach vom in die Stellung 4 C
oder nach hinten
in die Stellung 4D geschwenkt werden. Normalerweise befinden sich die Elemente 4
in ihrer in F i g. 15 mit ausgezogenen Linien angedeuteten Stellung.
Wenn sich der Fahrzeugbug hebt, erfolgt die Berichtigung dadurch, daß die vorderen
und hinteren Elemente 4 in die Stellung 4 D geschwenkt werden, während beim
Senken. des Bugs die Elemente 4 in die Stellung 4 C geschwenkt werden. Bei
einer alternativen Anordnung werden die vorderen Elemente 4 normalerweise in der
Stellung 4C und die hinteren Elemente normalerweise in der Stellung 4D gehalten.
Bei dieser Anordnung wird ein Heben des Bugs dadurch berichtigt, daß die vorderen
Elemente4 in die Stellung4D geschwenkt werden. Beim Senken des Bugs werden die hinteren
Elemente in die Stellung 4C geschwenkt.
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Es sei bemerkt ' daß man. die Anordnungen nach F i
g. 14 und 15 dazu benutzen kann, das Betriebsverhalten des sich über
gewellte Flächen oder Wellen bewegenden Fahrzeugs zu verbessern, Es ist nicht erforderlich,
die seitlichen Elemente 4 zu verstellen, wenn die Lage des FahrzQggs lediglich hinsichtich
der Querachs berichtiRt werden soll, vorausgesetzt, diä eine au-sr-eiche'Pde Zahl
vpn seitlichen Elementen vorhanden ist, die die Längsseiten des Luftkissens
3
auch dann abdecken, wenn sich die vorderen und hinteren Elemente
4 in ihrer vordersten bzw. hintersten Stellung befinden. Jedoch kann man die seitliehen
Elemente 4 am Fahrzeu , gk örper 2 derart befestigen, daß sie in der Querrichtung
verstellt werden können, wodurch das Fahrzeug' bei Schlingrrbewe ge41 um die Fahrzeu
ängsachse analog zu 9PR # - 91
den soeben beschriebenen Tfin:unverferen bezüglich
der Querachse getrimmt wird.
F i g. 16 zeigt eine Anordnung,
die für Fahrzeuge geeignet ist, welche sich über Wasserflächen bewegen sollen. Sie
dient dazu, die auf die Elemente 4 nach hinten wirkenden Kräfte zu vermindern, wenn
diese auf eine Wasserfläche auftreffen. Am freien Ende jedes flexiblen Elementes
4 ist ein Schwimmer oder ein Gleiter 22 angebracht, während das andere Ende des
Elementes 4 mit vertikalem Spiel in einer senkrechten öffnung 23 in der Unterseite
des Fahrzeugs oder in einer Plattform 24 an der Fahrzeuguntrrseite gelagert ist.
Jedes flexible Element 4 ist mit einer Feder 25 versehen, die das Element
nach unten drückt. Das obere Ende. der Feder ist am oberen Ende des Elementes 4
befestigt, während das untere Ende der Feder mit der Oberseite der Plattform 24
verbunden ist. Immer dann, wenn ein Gleiter 22 mit der Wasserfläche 25a in Berührung
kommt, wird das betreffende flexible Element 4 entgegen der Kraft der zugehörigen
Feder 25 nach oben gedrückt. Vorzugsweise ist jeder Gleiter 22 mit dem betreffenden
Element 4 gelenkig verbunden, wobei die Gelenkachse waagerecht und quer zur Fahrzeuglängsachse
verläuft.
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Gegebenenfalls kann ein Gleiter ähnlich dem dargestellten Bauteil
22 gelenkig mit den unteren Enden jedes der Elemente 4 eines Fahrzeugs nach
F i g. 12 oder eines Fahrzeugs nach F i g. 13 verbunden sein.
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F i g. 17 zeigt ein Fahrzeug mit einer äußeren Schürze
1 A und einer inneren Schürze 1 B am Bug sowie am Heck des Fahrzeugs.
Jede Schürze besteht aus einzelnen flexiblen Elementen 4. Das untere Ende jedes
Elements 4 der äußeren Schürze 1A ist mit Gleitern 26 mit einem Element
4 der inneren Schürze 1B verbunden. Wenn sich das Fahrzeug über Wellen hinwegbewegt
und hierbei die Gleiter 26 in Berührung mit dem Wasser kommen, werden die
Elemente 4 nach hinten durchgebogen, wobei die Gleiter 26 ihre annähernd
waagerechte Lage beibehalten. Auf den Uängsseiten eines solchen Fahrzeugs sind die
flexiblen Elemente 4 der beiden Schürzen gegeneinander versetzt angeordnet, wobei
jeweils zwei in einer Schürze hintereinanderliegende Elemente an ihren unteren Enden
mit einem gemeinsamen Gleiter 26 verbunden s ind und ein Paar bilden.
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F i g. 18 zeigt ein Fahrzeug mit einer einzigen Schürze
1, die sich aus einzelnen flexiblen Elementen 4 zMammensetzt, wobei das obere
Ende jedes flexiblen Elementes mit der Unterseite des Fahrzeugkörpers 2 starr verbunden
ist, während am unteren Ende jedes Elements 4 ein Gleiter 27 angelenkt ist.
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F i g. 19 und 20 zeigen ein Fahrzeug, bei dem jedes der Elemente
4 aus mehreren auf einem Band 29 übereinander angeordneten Segmenten
28 besteht. Wenn ein derartiges Element 4 mit Wellen in Berührung kommt,
über die sich das Fahrzeug hinwegbewegt, wird es, wie aus F i g. 20 ersichtlich
ist, an den zwischen den Segmenten liegenden Stellen des Bandes, die als Sollknickstellen
wirkende Gelenke bilden, eingeknickt. Vorzugsweise bilden die Segmente und das Band
eines Elements ein aus einem einheitlichen Material bestehendes Bauteil. Weiterhin
kann die Biegesteifigkeit der Gelenke jedes Elementes beginnend vom unteren Gelenk
zunehmen.